DE931354C - Anordnung zur Messung von Klirrgeraeuschen und sonstigen Stoergeraeuschen bei einem Vielkanalsystem - Google Patents

Anordnung zur Messung von Klirrgeraeuschen und sonstigen Stoergeraeuschen bei einem Vielkanalsystem

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DE931354C
DE931354C DET7011A DET0007011A DE931354C DE 931354 C DE931354 C DE 931354C DE T7011 A DET7011 A DE T7011A DE T0007011 A DET0007011 A DE T0007011A DE 931354 C DE931354 C DE 931354C
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Gerhard Dr Bruehl
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04JMULTIPLEX COMMUNICATION
    • H04J1/00Frequency-division multiplex systems
    • H04J1/02Details
    • H04J1/16Monitoring arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Monitoring And Testing Of Transmission In General (AREA)

Description

  • Anordnung zur Messung von Klirrgeräuschen und sonstigen Störgeräuschen bei einem Vielkanalsvstem Zur gleichzeitigen Übertragung einer Vielzahl von Nachrichten über einen einzigen Übertragungskanal bedient man sich in der Trägerfrequenztechnik bekanntlich des Verfahrens der Frequenztransponierung. Bei diesem Verfahren wird auf der Sendeseite zunächst jeder niederfrequente Nachrichtenkanal in gewissen Umsetzerstufen in ein höheres Frequenzgebiet verlagert und sämtliche Kanäle zu einem einzigen Übertragungsband zusammengefügt. Auf der Empfangsseite werden die den einzelnen Kanälen entsprechenden Teile dieses Frequenzbandes wieder in ihre ursprüngliche niederfrequente Lage zurückversetzt, wozu man sich, wie auf der Sendeseite, passend liegender Hilfsfrequenzen bedient. Um bei diesem bekannten Verfahren mit einem :Minimum an Filtertypen und Hilfsfrequenzen auszukommen, wird die Frequenzverlagerung der einzelnen Nachrichtenkanäle allerdings nicht auf einmal herbeigeführt, sondern erfolgt besser in mehreren aufeinanderfodgenden Schritten.
  • So werden z. B. zur trägerfrequenten Übertragung von zweihundertvierzig Kanälen in bekannter Weise zunächst je drei Gespräche zu einer Vorgruppe, je vier Vorgruppen zu einer Grundgruppe, je fünf Grundgruppen zu einer Grundübergruppe und schließlich vier solche Grundübergruppen zu einem Übertragungsband für zweihundertvierzig Gespräche zusammengefaßt.
  • Bei solchen Trägerfrequenzanlagen tritt die Aufgabe auf, in regelmäßigen Zeitabständen die Güte des Übertragungsweges für das Übertragungsband durch Messungen nachzuprüfen, um gegebenenfalls für den Störgeräuschpegel die vorgeschriebenen Bedingungen einhalten zu können. Solche Störungen können beispielsweise durch Übersprechen der einzelnen Kanäle aufeinander entstehen, jedoch treten zuweilen auch andere Störgeräusche, wie z. B. Wärmerauschen oder Klirrgeräusche, in Erscheinung. Zu ihrer Messung ist neuerdings ein Verfahren bekanntgeworden, welches gegenüber den älteren Meßmethoden, wie z. B. der Einzelton- oder der Doppeltonmethode manche Vorteile aufzuweisen hat. Nach diesem bekannten Verfahren wird die Sprechbelastung des Systems auf der Sendeseite durch eine äquivalente Rauschleistung ersetzt, und nur der zu messende Kanal, beispielsweise durch Vorschalten eines Sperrfilters, von der Belegung mit Rauschspannung ausgenommen. Es leuchtet ein, daß dieser Ersatz der Sprechbelastung des Systems durch eine ihr äquivalente Rauschbelastung um so eher zulässig ist, je mehr Kanäle das System umfaßt, da mit zunehmender Kanalzahl deren Überlagerung im gemeinsamen Übertragungskanal einen dem Rauschen immer ähnlicheren Charakter annimmt.
  • Die Abb. i und 2 dienen zur näheren Erläuterung dieses bekanntgewordenen Meßprinzips. In Abb. i stellt i einen Rauschgenerator dar, der ein Rauschspektrum von ungefähr der Breite des gesamten zu übertragenden Nachrichtenbandes liefert. Mit 2 ist ferner .ein Sperrfilter bezeichnet, welches derart abgestimmt ist, daß es sämtliche Frequenzen des ihm zugeführten Rauschspektrums, mit Ausnahme der dem Meßkanalentsprechenden Frequenzen, passieren läßt. So gelangt etwa das in Abb. 2,a dargestellte Rauschband, welches im Bereich der Kanal- _ frequenz f" eine Lücke besitzt, auf das Meßobjekt 3 (Kabel, Funkstrecke). Auf der Empfangsseite ist ebenfalls ein Filter angeordnet, über welches das empfangene Rauschband geleitet wird. Dieses mit bezeichnete Filter hat die Aufgabe, sämtliche Frequenzen des empfangenen Rauschbandes zu unterdrücken, mit Ausnahme der in den Bereich des Meßkanals fallenden Frequenzen. Sind daher auf dem Übertragungsweg irgendwelche Störspannungen in diesen Kanal eingedrungen, so treten nur diese Störfrequenzen am Ausgang des Filters q. in Erscheinung. Diese bilden, wie in Abb. 2 b ersichtlich ist, in dem betreffenden Kanal ein sehr schmales Störspektrum, welches durch irgendeinen Geräuschmesser -bekannter Art gemessen werden kann. Da für jeden zu messenden Kanal andere Sperrfilter notwendig sind, ist hiernach zur beliebigen Verlagerung des Meßkanals innerhalb des gesamten Rauschbandes ein großer Aufwand -an verschiedenen Filtertypen erforderlich, was besonders bei Vielkanalsystemen, die eine große Frequenzbandbreite in Anspruch nehmen, einen großen Umstand mit sich bringt.
  • Es ist daher ein verbessertes Verfahren bekanntgeworden, das darin besteht, zur beliebigen Verschiebung des Meßkanals bei Vielkanalsystemen die Trägerfrequenzerideinrichtung selbst zu verwenden. Nach diesem Verfahren werden sämtlichen Niederfrequenzkanälen der Sendeseite inkohärente Rausch-Bänder von Kanalbandbreite zugeführt, außer dem zu messenden Kanal. Auch auf diese Weise gelingt es, einen beliebigen Kanal oder eine kleine Gruppe von Kanälen, in welchem die Messung vorgenommen werden soll, an eine beliebige Stelle des äquivalenten Rauschbandes zu verlegen. Die Verschiebung des Meßkanals ergibt sich einfach dadurch, daß im Einzelfalle jeweils der zu messende Kanal von der Belegung mit Rauschspannung ausgenommen wird. Die hierzu erforderlichen inkohärenten Rauschbänder für die einzelnen Gesprächskanäle werden, wie ebenfalls bekannt, zweckmäßig unter Zuhilfenahme einer gesamten Empfangseinrichtung der betreffenden Trägerfrequenzanlage erzeugt. Zu diesem Zweck wird dem Eingang dieser Einrichtung ein Rauschband von der Frequenzbandbreite des gesamten Trägerfrequenzbandes zugeführt. Es erscheinen dann an den Niederfrequenzausgängen dieser Hilfseinrichtung inkohärente Rauschbänder je von der Frequenzbandbreite eines einzelnen Niederfrequenzkanals, d. h. Rauschbänder, die alle von verschiedenen Frequenzbereichen des dem Eingang der Einrichtung zugeführten Trägerfrequenzbandes herrühren.
  • In Abb. 3 ist dargestellt, wie sich nach dem bekannten Verfahren beispielsweise die Messung nur des von dem Übertragungsweg herrührenden Störanteils einer Trägerfrequenzanlage im Prinzip gestaltet. Auf der rechten Hälfte erkennt man die zu messende Trägerfrequenzanlage (gestrichelte Umrandung) mit der Sendestation i, der Empfangsstation 2 und dem eigentlichen Meßobjekt, dem Übertragungsweg 3 (Funkstrecke, Kabel). Empfangsseitig ist an dem gewünschten Meßkanal ein Geräuschmesser q. bekannter Art angeschlossen. Die Niederfrequenzeingänge des Sendeteils i dieser Anlage werden mit inkohärenten Rauschbändern von Kanalbandbreite belegt, die, wie oben erwähnt, in einer besonderen, für diesen Zweck vorgesehenen Empfangsanlage 6 erzeugt werden. 5 stellt den hierzu erforderlichen Rauschgenerator dar, welcher ein Rauschband von der Frequenzbandbreite des gesamten Übertragungsbandes erzeugt. Dieses Rauschband wird dem Eingang der Empfangsanlage 6 zugeführt, an deren Ausgängen Frequenzbänder von Kanalbandbreite entstehen, und welche direkt den niederfrequenten Kanaleingängen des Sendeteils i zugeführt werden. Da @mit.dieser summarischen Messung allerdings außer dem dem Übertragungsweg zufallenden Störanteil auch oder von .den Endeinrichtungen i und 2 selbst herrührende Anteil erfaßt wird, muß das Meßergebnis anschließend korrigiert werden. Zu diesem Zweck wird noch durch eine Kurzsehlußmessung nur der den Endeinrichtungen zuzuschreibende Störanteil erfaßt und zwischen den so erhaltenen Meßergebnissen dann die Differenz gebildet. Bei dieser Kurzschlußmessung wird in Abb. 3 der Sendeteil i unter Auslassung des Meßobjektes 3 direkt mit dem Empfangsteil :2 verbunden. Dieses bekannte Verfahren zur Messung des Übertragungsweges ist, wie man erkennt, sehr umständlich und nimmt zur beliebigen Verschiebung des Meßkanals innerhalb des Trägerfrequenzbandes außer dem Einsatz einer gesamten Sendeeinrichtung i (Abb. 3) auch eine ganze Empfangseinrichtung 6 (Abb. 3) in Anspruch.
  • Gemäß der Erfindung kommt man bei solchen Messungen mit einem weit geringeren gerätemäßigen Aufwand an Schaltelementen wie Filter usw. aus, wenn die Beaufschlagung des Trägerfrequenzsystems mit einer der Sprechbelastung äquivalenten Rauschbelastung erst in den Umsetzern der Grundübergruppe und/oder Grundgruppe und/oder Vorgruppe vorgenommen wird, vorzugsweise derart, daß sämtliche Umsetzer der Grundübergruppe, die nur an einen Grundübergruppenumsetzer angeschlossenen Umsetzer der Grundgruppe und die nur an einen Umsetzer der Grundgruppe angeschlossenen Vorgruppenumsetzer mit inkohärenten Rauschbändern von diesen einzelnen Gruppen entsprechenden Bandbreiten beschickt werden, mit Ausnahme jeweils derjenigen Umsetzer (Grundübergruppenumsetzer, Grundgruppenumsetzer und Vorgruppenumsetzer), durch welche der zu messende Kanal verläuft.
  • Ein solches Verfahren zur Beschickung des Trägerfrequenzsystems mit einer der Sprechbelastung äquivalenten Rauschbelastung bringt den Vorteil mit sich, zur beliebigen Verschiebung des Meßkanals im Übertragungsband nur eine geringe Zahl von Elementen der Trägerfrequenzendeinrichtung in Anspruch zu nehmen. Während beispielsweise zur Messung des Übertragungsweges mit dem bekannten Verfahren hierzu der Einsatz einer vollständigen Endeinrichtung erforderlich ist, wird bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens hierzu nurmehr eine geringe Anzahl von Schaltelementen einer solchen Endeinrichtung benötigt. Diese lassen sich gegebenenfalls zu einem transportablen Gerät zusammenfassen, welches an beliebigen Punkten der Übertragungsstrecke zum Einsatz gebracht werden kann. Letzteres ist besonders wichtig; bei Systemen mit mehreren Relaisstellen, bei welchen oftmals die Störanteile der einzelnen Abschnitte des gesamten Übertragungsweges untersucht werden müssen. Ebenso wird der gerätemäßige Aufwand zur Erzeugung der Rauschbelastung des Systems, wie noch gezeigt wird, bei Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens wesentlich herabgesetzt.
  • Am Ausführungsbeispiel einer sechzig Gesprächskanäle umfassenden Trägerfrequenzanlage (eine Grundübergruppe) sei das erfindungsgemäße Verfahren im folgenden näher erläutert. In dem Blockschaltbild der Abb. q. sind diejenigen Teile einer solchen Trägerfrequenzanlage schematisch dargestellt, welche ausreichen, um einen Kanal in eine beliebige Frequenzlage im Trägerfrequenzband zu bringen. Diese sowohl empfangsseitig als auch sendeseitig durch eine gestrichelte Linie umrandeten Teile bestehen aus drei in einer sogenannten Kanalumsetzerwanne vereinigten Kanalumsetzern, vier zur Grundgruppe zusammentretenden Vorgruppenumsetzern und fünf eine Grundübergruppe bildenden Grundgruppenumsetzern. Mit S und E sind die Sende- und Empfangsseite bezeichnet, M ist das Meßobjekt (Kabel, Funkstrecke). Die gesamte Trägerfrequenzanlage ergibt sich aus der in Abb. d. dargestellten Teilansicht dadurch, daß man sich für jeden der fünf dargestellten Grundgruppenumsetzer vier Vorgruppenumsetzer (insgesamt also zwanzig Vorgruppenumsetzer) mit den dazugehörigen Kanalumsetzern vorgesehen denkt, und ebenso jeden der vier gezeichneten Vorgruppenumsetzer mit drei Kanalumsetzern (Vorgruppenumsetzerwanne) verbunden denkt. Die Wirkungsweise dieser Anlage ist bekanntlich folgendermaßen: Die drei über die Eingangsklemmen 1, 2 und 3 der Sendeseite S der Anlage zugeführten Kanäle werden zunächst in den Kanalumsetzern 4, 5 und 6 in die Frequenzlage der Vorgruppe gebracht. Dieses aus drei Niederfrequenzkanälen bestehende Frequenzband der Vorgruppe kann dann beliebig auf eine der vier Vorgruppenumsetzer 11, 12, 13 oder 1d. geschaltet werden, wozu die Klemmen 7 bis io vorgesehen sind. So gelangen die drei Kanäle nach Wunsch in jede beliebige Lage der Grundgruppe. Es werden hierfür also nur vier von den insgesamt zwanzig der Endstelle vorhandenen Vorgruppenumsetzer benötigt. Da auch diese Grundgruppe ihrerseits auf eine beliebige Eingangsklemme 15, 16, 17, 18 oder i9 der fünf Grundgruppenumsetzer 2o bis 2.4 geschaltet werden kann, hat man es in der Hand, die drei betrachteten Niederfrequenzkanäle weiter in jede beliebige Lage der Grundübergruppe zu versetzen. Die Empfangsseite E der Anlage ist in entsprechender Weise aufgebaut. Die Stufen 25 bis 29 entsprechen den fünf sendeseitigen Grundgruppenumsetzern 2o bis 2q., die Stufen 3o bis 33 entsprechen den vier sendeseitigen Vorgruppenumsetzern i i bis 1q., und die drei Stufen 34, 35, 36 entsprechen den drei in einer Wanne vereinigten sendeseitigen Kanalumsetzern .4 bis 6. Mit demselben Aufwand an Grundgruppen-, Vorgruppen-und Kanalumsetzern wie auf der Sendeseite wird also der betrachtete Kanal auf der Empfangsseite durch passendes Zusammenschalten der verschiedenen Umsetzer untereinander aus jeder beliebigen Lage des Übertragungsbandes wieder herausgefiltert, so daß er schließlich an den Ausgangsklemmen 1', 2 und 3' der Empfangsseite ankommt. Die Anordnung kann für Systeme höherer Kanalzahl beliebig erweitert werden. Beispielsweise kann man bei zweihundertvierzig Kanälen zunächst vier Grundübergruppen mit je sechzig Gesprächskanälen bilden und diese dann durch eine weitere Frequenztransponierung zu einer noch höheren Einheit zusammenfassen.
  • Die Messung des dem Übertragungsweg zufallenden Störanteils gestaltet sich dann erfindungsgemäß bei einer solchen Anlage in folgender Weise. An die frei bleibenden Klemmen der vier Vorgruppenumsetzer (z. B. 7, 9 und io in Abb. q.) werden die inkohärenten Rauschquellen 37 bis 39 von Vorgruppenbandbreite und an die frei bleibenden Klemmen der Grundgruppenumsetzer (z. B. 15, 17, 18 und i9 in Abb. q.) die inkohärenten Rauschquellen 40 bis 43 von Grundgruppenbandbreite angeschlossen. Die drei Niederfrequenzeingänge 1, 2 und 3 bleiben frei. Auf diese Weise ist das gesamte Übertragungsband mit einer Rauschspannung belegt, mit Ausnahme des Frequenzbereiches, welcher den drei frei gebliebenen Kanälen 1,:2 und 3 (Vorgruppe) entspricht. Man könnte natürlich auch noch an zwei dieser frei bleibenden Klemmen (z. B. an die Klemmen z und 3) entsprechende Rauschquellen von der Bandbreite eines Niederfrequenzkanales anschließen, jedoch ist dies für die Messung von zu vernachlässigender Bedeutung und hat einen um so geringeren Einfluß auf das Meßergebnis, je mehr Kanäle die gesamte Anlage umfaßt. Es sind also bei diesem Verfahren zur Belegung des ganzen Übertragungsbandes mit einer ider Sprechbelastung äquivalenten Rauschbelastung insgesamt nur sieben unabhängige Rauschquellen erforderlich gegenüber 57 bei Verwendung des Verfahrens nach Abb. 3. Das Messen selbst wird in der an sich bekannten Weise vorgenommen.
  • Ebenso, wie im Falle der Sprechbelastung des Systems, die in Abb. 4 durch eine gestrichelte Linie umrandeten Teile S bzw. E der Trägerfrequenzanlage ausreichend sind, um einen Niederfrequenzkanal an jede beliebige Stelle des Trägerfrequenz-Bandes zu verschieben, genügt dieser Ausschnitt der Anlage auch, um im Falle der Rauschbelastung den frei bleibenden Meßkanal durch einfaches Wechseln der Verbindung zwischen den verschiedenen Umsetzertypen an eine beliebig gewünschte Stelle im Rauschband zu legen. Der hierzu erforderliche gerätemäßigeAufwand ist alsowesentlich geringer Tals bei dem bekannten Verfahren, wo für diesen Zweck, wie oben beschrieben, eine gesamte Endeinrichtung benötigt wird. Es ist daher zweckmäßig, die in Abb. 4 durch eine gestrichelte Umrandungslinie gekennzeichneten Teile der Trägerfrequenzanlage zu einem besonderen Gerät zusammenzufassen, welches infolge seines geringen Umfanges den Vorteil leichter Transportierbarkeit besitzt.
  • Die Beaufschlagung der Anlage mit Rauschenergie ließe sich gemäß der Erfindung auch so vornehmen, daß man hierzu lediglich die Vorgruppenumsetzer verwendet, und diese wiederum mit Ausnahme desjenigenUmsetzers, durch welchen der Meßkanal verläuft, sämtlich mit Rauschbändern von Vorgruppenbandbreite beschickt. Auch könnte man die Belegung der Anlage mit Rauschspannung zu einem beliebigen Teil in den Vorgruppenumsetzern durchführen, und ähnlich, wie oben beschrieben, die restlicheRauschenergie in denGrundgruppenumsetzern und/oder Grundübergruppenumsetzern zuführen. Obwohl hierfür natürlich ein höherer Aufwand erforderlich wäre; als das an Hand von Abb. 4 beschriebene Ausführungsbeispiel beansprucht, würden auch diese Möglichkeiten gegenüber dem bekannten Verfahren, bei welchem die Rauschenergie an den Kanaleingängen der Anlage zugeführt wird (Abb. 3), noch eine erhebliche Vereinfachung darstellen. Die bezüglich des Aufwandes günstigste Möglichkeit dürfte jedoch die in Abb. 4 dargestellte Kombination sein.
  • Um auch bei einem System mit mehr als sechzig Niederfrequenzkanälen die gleichen Messungen durchführen zu können, inuA man sendeseitig einen der in diesem Falle vorgesehenen Grundübergruppenumsetzer mit dem Ausgang der in Abb. q gestrichelt umrandeten Anordnung S zusammenschalten, während an die übrigen Eingänge der Grundübergruppenmumsetzer (bei zweihundertvierzig Kanälen sind insgesamt vier Grundübergruppenumsetzer vorhanden) in entsprechender Weise, wie bei den Vorgruppenumsetzern und Grundgruppenumsetzern beschrieben, Rauschquellen von der Bandbreite der Grundübergruppe gelegt werden.
  • Da die Rauschquellen zur Beschickung der beschriebenen Anlage mit einer Rauschbelastung voneinander unabhängig sein müssen, werden also, wie die obigen Ausführungen erkennen lassen, für die Durchführung der Messung bei einer sechzig Kanäle umfassenden Anlage zunächst sieben verschiedene Rauschgeneratoren benötigt. Dieser noch immer verhältnismäßig hohe Aufwand an Rauschquellen läßt sich indessen noch weiter herabsetzen, wenn es gelingt, die für die Messungen .erforderlichen unabhängigenRauschbänder von einem einzigenRauschgenerator abzuleiten. Auch dies kann gemäß einer Weiterbildung der Erfindung in einfacher Weise unter Verwendung von nur wenigen Schaltteilen der Empfangsseite der beschriebenen Trägerfrequenzanlage erreicht werden. Ähnlich wie man sich bei den in Abb. 3 dargestellten Verfahren unter Zuhilfenahme einer gesamten Trägerfrequenzendeinrichtung aus einer gemeinsamen Rauschquelle eine großeAnzahl voneinander unabhängigerRauschbänder von niederfrequenter Bandbreite ableitet, kann man auch hier mit nur wenigen Elementen der Trägerfrequenzendeinrichtung die für dieses Verfahren benötigten Vorgruppen-, Grundgruppen- und Grundübergruppenrauschbänder aus einer einzigen Rauschquelle ableiten. Abb.5 zeigt hierzu das Prinzipschaltbild. Ein Rauschgenerator r liefert z. B. ein homogenes Rauschband von der Frequenzbandbreite der Grundübergruppe (Übertragungsband). In fünf gleichartigen, der Empfangsseite entsprechenden Grundgruppenumsetzern 2 bis 6 wird dieses Frequenzband in fünf voneinander unabhängigen Rauschbänder von der Bandbreite der Grundgruppe transportiert. Diese sind unabhängig voneinander, da sie von fünf verschiedenen Frequenzbereichen des vom Rauschgenerator gelieferten Frequenzbandes herrühren. Eine dieser Grundgruppen (Bezugszeichen 2 in Abb. 5) wird anschließend in vier Vorgruppenumsetzern 7 bis ro weiter in vier Rauschbänder der Vorgruppe zerlegt. Damit hat man fünf Vorgruppenrauschbänder und vier Grundgruppenrauschbänder gewonnen, deren Bandbreiten den Gesprächsgruppen entsprechen, und welche gegebenenfalls noch unter Zwischenschaltung von Zusatzfiltern nach Belieben an -die frei bleibenden Eingangsklemmen der Vorgruppenumsetzer und Grundgruppenumsetzer der Einrichtung S in Abb. 4 gelegt werden können. Umfaßt das System mehr als sechzig Niederfrequenzkanäle, so kann in gleicher Weise, wie oben beschrieben, eine Erweiterung der Anlage vorgenommen werden. Das vom Rauschgenerator z in Abb. 5 gelieferte Rauschband muß dabei stets die Bandbreite des Übertragungsbandes besitzen.
  • Da die beschriebene Anordnung zur Erzeugung von unabhängigen Rauschbändern keinen allzu großen gerätemäßigen Aufwand erfordert, ist es in jedem Falle lohnend, diese Anordnung zusätzlich jeder Trägerfrequenzanlage beizufügen. Die von ihr gelieferten Rauschbänder können dann für Meßzwecke einfach wie Gesprächsgruppen geschaltet werden, woraus sich eine mühelose betriebsmäßige Überwachung der Trägerfrequenzanlage ergibt.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Messung von Klirrgeräuschen und sonstigen Störgeräuschen bei einem zur Übertragung einer Vielzahl von Nachrichten vorgesehenen Trägerfrequenzsystem, bei welchem die Sprechbelastung des Systems unter Zuhilfenahme der Trägerfrequenzendeinrichtung durch eine äquivalente Rauschbelastung ersetzt ist, in der Weise, daß der zu messende Kanal in dem Rauschspektrum sendeseitig unterdrückt ist, und empfangsseitig die in diesem Kanal auftretende Spannung gemessen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Beaufschlagung des Trägerfrequenzsystems mit einer der Sprechbelastung äquivalenten Rauschbelastung in den Umsetzern der Grundübergruppe und/oder Grundgruppe und/oder Vorgruppe erfolgt, vorzugsweise derart, daß sämtliche Umsetzer der Grundübergruppe, die nur an einen Grundübergruppenumsetzer angeschlossenen Umsetzer der Grundgruppe und die nur an einen Umsetzer der Grundgruppe angeschlossenen Vorgruppenumsetzer mit inkohärenten Rauschbändern von den einzelnen Gruppen entsprechenden Bandbreiten beschickt werden, mit Ausnahme jeweils derjenigen Umsetzer der Grundübergruppe, Grundgruppe und Vorgruppe, durch welche der zu messende Kanal verläuft.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die inkohärenten Rauschbänder verschiedener Frequenzlage und Frequenzbandbreite aus einem einzigen Rauschgenerator mit Hilfe von Elementen der Trägerfrequenzempfangseinrichtung erzeugt werden.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung des zur Messung des Übertragungsweges benötigten Rauschbandes mit einem innerhalb des gesamten Frequenzbandes beliebig verschiebbaren frei bleibenden Kanal insgesamt sämtliche sendeseitigen Grundübergruppenumsetzer der Trägerfrequenzanlage, die an einen Grundübergruppenumsetzer angeschlossenen Grundgruppenumsetzer, die an einen Grundgruppenumsetzer angeschlossenen Vorgruppenumsetzer und die an einen Vorgruppenums.etzer angeschlossenen Kanalumsetzer und ferner eine der Anzahl der frei bleibenden Grundübergruppenumsetzer, Grundgruppenumsetzer und Vo,rgruppenumsetzer entsprechende Anzahl von voneinander unabhängigen Rauschgeneratoren mit den diesen Gruppen entsprechenden Bandbreiten vorgesehen sind.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der benötigten inkohärenten Rauschbänder verschiedener Frequenzlage und Frequenzbandbreite ein Rauschgenerator von der Frequenzbandbreite des gesamten Übertragungsbandes sowie gegebenenfalls ein Verstärker zur Verstärkung der Rauschenergie, ferner eine der Anzahl der vorhandenen Grundübergruppen der zu messenden Anlage entsprechende Anzahl von empfangsseitigen Grundübergruppenumsetzern, die an einen solchen Grundübergruppenumsetzer angeschlossenen empfangsseitigen Grundgruppenumsetzer, und die an einen solchen Grundgruppenumsetzer angeschlossenen empfangsseitigen Vorgruppenumsetzer sowie gegebenenfalls für jeden Umsetzer weitere Zusatzfilter vorgesehen sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1060485B (de) * 1957-08-20 1959-07-02 Westdeutscher Rundfunk Anordnung zur Bestimmung nichtlinearer Verzerrungen bei der UEbertragung von Signalen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1060485B (de) * 1957-08-20 1959-07-02 Westdeutscher Rundfunk Anordnung zur Bestimmung nichtlinearer Verzerrungen bei der UEbertragung von Signalen

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