DE2503974C3 - Verfahren zum Messen von Linearitätsfehlern bei PCM-Systemen - Google Patents
Verfahren zum Messen von Linearitätsfehlern bei PCM-SystemenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Messen von Linearitätsfehlern bei PCM-Systemen mit einer sendeseitigen
Multiplexeinrichtung, die die zeltliche Quantisierung
von NF-Signalen, ihre Amplitudenquantisierung nach Amplitudenstufen und die Kodierung der ermittelten
Stufenwerte vornimmt, und einer empfangsseitigen Diiinultiplexeinrichtung, die d;e zeitliche Trennung der
Kodesignale, ihre Dekodierung und Rückumwandlung in gestufte Amplitudenwerte vornimmt, bei dem nach
dem Hauptpatent 23 39 085 als Meßwechselspannung eine entsprechend den Soll-Amplitudenstufen der
Mluitiplexeinrichtung amplitudenmäßig gestufte Spannung,
deren Frequenz unterhalb der Abtastfrequenz des PCM-Systems liegt, jeweils auf der NF-Seite des
Systems eingespeist und abgenommen wird.
PCM-Systeme werden zunehmend in der unteren Netzebene (Ortsnetz, Nahverkehrsnetz) der Fernsprechtechnik
eingesetzt, wo die vorhandenen Kabel für die steigende Teilnehmerzahl nicht mehr ausreichen.
Wesentlichster Bestandteil einer PCM-Sendeeinrichtung ist die Multiplexeinrichtung, die die zeitliche und
amplitudenmäßige Quantisierung der auf den ankommenden Einzelleitungen anstehenden NF-Signale sowie
die Kodierung der quantisierten Amplitudenproben und die Einordnung der kodierten Signale von den
N F-Leitungen und der kodierten Kennzeichensignale vom Kennzeichenumsetzer in den Pulsrahmen des
betreffenden PCM-Systems bewirkt Wichtigster Bestandteil einer PCM-Empfangseinrichtung ist die
Demultiplexeinrichtung. die die kodierten Signale
■S zeitlich, d.h. kanalmäßig getrennt dekodiert und sie
einem Tiefpaß zur Rückumwandlung in NF-Signale zuführt (»Der Fernmelde-Ingenieur«, 23. Jg. H. 3).
Normalerweise steht nur die NF-Seite eines PCM-Systems für den Anschluß von Meßgeräten zur Verfügung;
ein Zugang zur Kode-Seite erfordert demgegenüber erheblichen Aufwand.
Im Hauptpatent ist ein Verfahren angegeben, mit dem es durch Anschaltung von Meßgeräten allein auf der
NF-Seite ein« PCM-Systems möglich ist, sowohl die Arbeitsweise der Sende-Multiplex- und Empfangs-Demultiplexeinrichtung
auf Linearitätsfehler zu prüfen als auch Phasenstörungen auf dem gesamten Übertragungsweg
zu erfassen.
Dieses Verfahren besteht darin, als Meßwechselspannung eine entsprechend den Soll-Amplitudenstufen der
Multiplexeinrichtung amplitudenmäßig gestufte Rechteck-Wechselspannung zu verwenden, deren Frequenz
unterhalb der Abtastfrequenz des PCM-Systems liegt und die jeweils auf der NF-Seite des Systems eingespeist
und abgenommen wird. Damit werden auf der Empfangsseite wieder Rechteck-Wechselspannungen
erhalten, deren Amplituden aufeinanderfolgend den Dekodierungsstufen der Demultiplexeinrichtung entsprechen
müßten. Treten andere als diese Soll-Amplitudenstufen
auf, liegt ein Fehler in der Multiplex- oder Demultiplexeinrichtung vor. Man kann das Auftreten
und vielfach auch die Art der Fehler direkt als Abweichung von einem Normbild auf einem Oszilloskop
erkennen. Um eine ständige Beobachtung zu umgehen und eine Fernübertragung der Meßergebnisse
auf einfache Art zu erreichen, ist in einer Weiterbildung des Verfahrens der Hauptanmeldung vorgesehen, daß
die Meßwechselspannung auf der Empfangsseite mit einer entsprechend den Soll-Amplitudenstufen der
Demultiplexeinrichtung amplitudenmäßig gestuften Vergleichsspannung verglichen und das Vergleichsergebnis
angezeigt, bewertet und/oder zu einer Bewertungsstelle übertragen wird.
Eine Einschränkung im Anwendungsbereich ist beim Verfahren des Hauptpatentes jedoch dadurch gegeben,
daß nur Systeme konstanter Gruppenlaufzeit geprüft werden können. Wo diese Voraussetzung nicht vorliegt,
treten durch unterschiedliche Laufzeiten der in der Rechteck-Wechselspannung enthaltenen Harmonisehen
Verzerrungen in der Kurvenform der Empfangsspannung auf, die eine Auswertung der Meßergebnisse
unmöglich machen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Anwendungsbereich des Verfahrens gemäß Hauptpatent
auf beliebige PCM-Systeme, unabhängig von deren Laufzeitverhalten, zu erweitern.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß als Meßwechselspannung anstelle der im Hauptpatent
vorgesehenen Rechteck-Wechselspannung eine entsprechend den Soll-Amplitudenstufen der Multiplexeinrichtung
(MLJX) amplitudenmäßig gestufte sinusförmige Wechselspannung mit einer im Übertragungsbereich
des PCM-Systems liegenden Frequenz verwendet wird.
Ein gutes Einschwingverhalten bei günstiger Synchronisationsmöglichkeit
zu Meßbeginn wird nach einer Weiterbildung der Erfindung dadurch erreicht, daß die
Meßwechselspannung nacheinander alle in Frage kommenden Amplitudenstufen von der höchsten zlt
niedrigsten Amplitude und dann umgekehrt von der niedrigsten zur höchsten Amplitude durchläuft, so daß
ihre Umhüllende die Form eines X aufweist.
Um Messungen von einer zentralen Meßstelle aus zu ermöglichen, sieht eine Weiterbildung der Erfindung
vor, daß die Meßwechselspannung ferngesteuert einschaltbar und an eine ausgewählte Leitung auf der
NF-Seite des PCM-Systems anschaltbar ist.
Eine Rückübertragung der in den Endstellen des PCM-Systems anfallenden Meßwerte zur zentralen
Meßstelie wird gemäß einer Weiterbildung der Erfindung dadurch erreicht, daß die Empfangsspannungen
unterschiedlich gestufter Amplitude in der entfernten Endstelle (C) oder in beiden Endstellen (B und C)
nach dem Frequenzvariationsverfahren in den jeweiligen Amplitudenwerten zugeordnete Frequenzwerte
umgesetzt und diese /v zentralen Meßstelle (B bzw. an einen anderen Ort) übertragen werden, w<
sie ausgewertet, gespeichert oder zur direkten Beobachtung in Amplitudenwerte riickumgesetzt werden.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen darin, daß durch eine einfache Abwandlung des
Verfahrens gemäß Hauptpatent und ohne Mehraufwand Messungen an beliebigen PCM-Systemen durchgeführt
werden können, ohne daß dabei Gruppenlaufzeitprobleme auftreten.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher
beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 ein Prinzipschaltbild für die Durchführung des
Verfahrens der Erfindung,
Fig.2 Spannungsamplitudenverläufe an verschiedenen Punkten von F i g. 1,
F i g. 3 vom Schirm eines Oszilloskops abgenommene Spannungsamplitudenverläufe an den Endstellen B und
C eines PCM-Systems, das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren geprüft wurde.
Fig. 1 enthält e.ne PCM-Endstelle B, die fiber die
PCM-Übertragungsstrecke mit der Endstelle C verbunden ist Der obere Streckenzweig gilt für die
Übertragungsrichtung B—C, der untere für die Übertragungsrichtung
C-B. In der Endstelle B sind oben die ankommenden NF-Leitungen zu sehen, die über den
Kennzeichenumsetzer KZU zur Multiplexeinriehtung MUX führen. Von der Multiplexeinriehtung gelangen
die kodierten, zeitlich geschachtelten Signale zur Leitungsanpassungseinrichtung LE, wo sie in eine für
die Übertragung vorteilhaftere Form (z. B. quasiternärer
Kode anstelle von Binärkode) gebracht werden.
In der Endstelle C werden die PCM-Signale von der
Leitungseinrichtung LE wieder in binär kodierte Signale zurückverwandelt und dann wieder der Demultiplexeinrichtung
DEMUX zeitlich getrennt dekodiert. Nach Passieren eines Tiefpasses liegen die Signale wieder in
Form von NF-Signalen (Sprachsignaien) vor und werden über den Kennzeichenumsetzer KZU, der die
Kennzeichen aufnimmt, auf getrennten Leitungen weitergegeben.
Der untere Zweig enthält die gleichen Einrichtungen für die umgekehrte Übertragungsrichtung C-B. Jede
Endstelle kann eine Vielzahl der gezeichneten Endeinrichtungen enthalten.
Vor jeder Prüfung von B nach C wird zunächst durch
Wählkennzeichen ein Zugangswähler ZuW in der Endstelle B auf eine der NF-Leitungen eingestellt und
dann der Verbindungsaufbau zur Endstelle C in üblicher Weise vorgenommen. Ein weiteres Kennzeichen bewirkt,
daß der Gruppenwähler GW der angewählten Leitung in der Endstelle C auf den Prüfschritt aufläuft,
auf dem die betreffende Leitung von einem Prüfsuchwähler 5VV" identifiziert werden kann. Entsprechendes
gilt für Prüfungen von C nach B. Hier wirken Zugangswähler ZwIV', Gruppenwähler GW und Prüfsuch
wahler SW für den prüf technischen Verbindungsaufbau zusammen. Der Verbindungsaufbau kann von
der Endstelle B aus geschehen oder von einer nicht gezeigten zentralen Meßstelie A aus über NF- oder
TF-Leitungen zwischen A und B bewirkt werden.
Zum Prüfen der Linearität der Multiplex- und Demultiplexeinrichtung des oberen PCM-Zweiges wird
nach dem Verbindungsaufbau in B ein Sinusgenerator 2 manuell oder über fernsteuerbare Schaltmittel 1
eingeschaltet, der Sinuswechselspannungen unterschiedlicher Amplitude abgibt. Die Amplituden sind
entsprechend den Quantisierungsstufen der Multiplexeinriehtung MUX gewählt, und zwar derart, daß
zwischen zwei MUX Stufen mehrere Meßwechselspannungsstufen liegen. Ein Beispiel dafür ist in Fig. 2,
Kurve I, zu sehen. Hier sind je vier positive und negative Stufen bei der Multiplexeinriehtung vorausgesetzt. Die
vom Sinusgenerator 2 abgegebene Meßwechselspannung nimmt nacheinander je vier verschiedene über
einer MUX-Stufe gelegene Werte an, bei vier Stufen
also — unter Berücksichtigung, daß jeder Wert positiv und negativ erscheint — sechzehn Werte. Üblicherweise
hat eine Multiplexeinriehtung je 128 positive und negative Amplitudenstufen. Die Meßwechselspannung
nimmt dann z.B. 512 Werte an. Die Frequenz der Meßwechselspannung muß im Übertragungsbereich
von 300 bis 3400 Hz liegen und kleiner als die PCM-Abtastfrequenz sein. Da diese bei üblichen
Systemen 8 kHz beträgt, ist der Frequenzwert unkritisch. Für eine hohe Genauigkeit wählt man die
Frequenz so niedrig wie möglich, z. B. 400 Hz, und hat dann — bei 512 Amplitudenwerten — eine Meßdauer
von etwas über einer Sekunde. Bei geringeren Anforderungen an die Genauigkeit kann man mit einer
höheren Meßfrequenz, z. B. 1000 Hz, arbeiten und erhält
damit eine kleinere Meßdauer.
Bei richtiger Arbeitsweise der Multiplexeinriehtung in Bund der Demultiplexeinrichtung in Cerhält man auf
der angewählten NF-Leitung in C die vom Prüfsuchwähler 5VV" angelaufen wird, eine Sinusspannung
gemäß Kurve II in Fig. 2. Die jeweils vier eine MUX-Stufe überschreitenden Amplituden der Meßwechselspannung
werden, wenn kein Linearitätsfehler vorliegt, von der Multiplexeinriehtung gleich, und zwar
mit der betreffenden Stufe bewertet, in dieser Art kodiert und übertragen, von der Demultiplexeinrichtung
dekodiert und wieder auf die Amplitude der entsprechenden Stufe gebracht. Kurve H stellt somit ein
Normbild der Empfangsspannungen in C dar. Bei abweichendem Verlauf der Empfangsspannungen in Γ
kann man aus ihrer Darstellung auf einem Oszilloskop 13 oder mittels eines Oszillographen in den meisten
Fällen unmittelbar den Fehler erkennen. Beispielsweise erkennt man an einer Empfangsspannung gemäß Kurve
III in F i g. 2 folgende Fehler: Bei III/1 sind die positiven Amplituden zu hoch (DEMUX-FehIer), bei 111/2 wurde
zu früh in die nächstniedrigere Stufe geschaltet (MUX-Fehler), bei II1/3 sind die positiven Amplituden
zu niedrig (DEMUX-Fehler), bei HI/4 wurde nicht auf die nächstniedrigere Amplitudenstufe timgeschaltet
(DEMUX-Fehler), bei III/5 fehlen die letzten beiden
Sinusspannungsperioden (MUX- Fehler).
Zusätzlich zur visuellen Beobachtung durch ein Oszilloskop 13 an der Endstelle C ist in Fig. I eine
Möglichkeit zur Übertragung der das Meßergebnis verkörpernden Empfangsspannungen in Czur Endstelle
B vorgesehen. Die Empfangsspannungen werden dazu über fernsteuerbare Schaltmittel 15 einem Spannungs-Frequenz-Umsetzer
14 zugeführt, der sie in Wechselspannuiigen
mit den Amplitudenwerten zugehörigen Frequenzen zwischen 400 und 3400 Hz umsetzt. Diese
fiequenzmodulierten Spannungen werden in den von C
nach B gerichteten PCM-Zweig eingespeist und nach B übertragen. Dort werden sie entweder direkt ausgewertet,
und zwar über einen Frequenz-Spannungs-Umsetzer einem Oszilloskop oder Oszillographen zugeführt,
oder sie werden unverändert zu einer zentralen Meßstelle weitergegeben. Das kann über eine weitere
PCM-Strecke oder eine NF-Leitung oder über ein TF-System geschehen, je nach Art der Verbindung
zwischen der zentralen Meßstel'e und der Endstelle fi
Wenn eine derartige Verbindung auch zwischen der zentralen Meßstelle und der Endstelle Cbesteht, lassen
sich die in C anfallenden Meßwerte nach der Spannungs-Frequenz-Umsetzung auch direkt, also ohne
den Umweg über F zur zentralen Meßstelle übertragen.
Zürn Messen der Multiplex- u id Demultiplexeinrichtunf
des unteren PCM-Zweiges wire zunächst wieder die Verbindung aufgebaut und dann einer der
Gruppenwähler CW in der Endstelle B auf den Prülschntt eingestellt, auf den der Prüfsuchwähler SW
aufläuft. Mittels fernsteuerbarer Schaltmittel 11 wird dann ein Sinusgenerator 12 über den Zugangswähler
ZuW'' an eine der NF-Leitungen angeschlossen. In der
Endstelle Bist an den Prüfsuchwähler SWwahiweise ein Oszilloskop 3 oder ein Spannungs-Frequenz-Umsetzer
4 angsschlossen. Das Oszilloskop 3 dient der direkten
Beobachtung und Auswertung der Meßwerte an der Endstelle B, während der Spannungs-Frequenz-Umsetzer
4 zur Übertragung der Meßwerte zu einer zentralen Meßstelle vorgesehen ist. Die Wahlmöglichkeit zwischen
beiden Auswertearten ist durch einen Umschalter
5 angedeutet Der Spannungs-Frequenz-Umsetzer 4 arbeitet wie der Spannungs-Frequenz-Umsetzer 14, d. h.
er setzt die Empfangsspannungen in B in deren Amplituden entsprechende Frequenzen zwischen 400
und 3400 Hz um. In der zentralen Meßstelle besorgt ein Frequenz-Spannungs-Umsetzer die Rückumsetzung a
Amplitudenwerte, aus denen die Arbeitweise de Multiplex- und Demultiplexeinrichtung erkennbar sind.
Da man nur in einem Kanal zu messen braucht, um di Arbeitsweise jeder Multiplex- und Demultiplexcinrich
tung für alle Kanäle eines Systems zu erfassen, sind di Messungen in Richtung B-C und Richtung C-J
gleichzeitig durchführbar. Falls Rückübertragung de Meßwerte von C nach B erforderlich ist, muß dafür nu
ίο ein anderer Kanal als der, in dem gemessen wire
angesteuert werden.
Die als Meßwechselspannung verwendete Sinusspan nung läuft nach Fig. 2, I von der höchsten in Frag
kommenden Amplitude zu der niedrigsten durch, unc dann wieder von der niedrigsten Amplitude zu
höchsten, so daß die Umhüllende die Form eines X annimmt. Das Beginnen mit der höchsten Amplitude ha
gegenüber der umgekehrten Reihenfolge den Vorteil daß man die hohen Amplituden sicherer zur Anfangs
synchronisierung der Meßeinrichtungen Verwender kann. Falls erforderlich, werden die Sinusspannungei
der höchsten Amplitude vorweg als eine Art Vorlau etwas länger gesendet als die übrigen Sinusspannungen
Die X-Form der Meßspannungsumhüllenden ha gegenüber einer denkbaren Sägezahnform den Vorteil
daß sich die kleinstmöglichen Einschwingzeiten erge ben, die dann auch in der Praxis so gering sind, daß sie
das Meßergebnis nicht beeinflussen.
In F i g. 3 sind Bilder der Empfangsspannungen an der
Endstellen C(Fig.3a) und B(Fig.3b) eines bestehen
den PCM-Systems dargestellt, wie sie vom Schirm eines Oszilloskops abgenommen wurden. Die Strecke B-C
(F i g. 3a) ist in ordnungsgemäßem Zustand. Man erkennt in der Umhüllenden lediglich die für höhere
Amplituden übliche gt obere Stufung der Multiplex- unc Demultiplexeinrichtung. Demgegenüber weist die
Strecke B—Cgemäß Fig.3b starke Linearitätsabwei
chungen auf, die sich in einer groben Treppenstufung an der unteren Flanke der X-Spannung ausdrucken. Die
Periodizität, mit der sich der Fehler wiederholt, weist auf eine Störung in der Demultiplexeinrichtung hin, und
zwar bei der Dekodierung. Ein Fachmann kann daraus wie die Praxis erwiesen hat, sofort erkennen, in welchei
Baugruppe der Fehler liegt
Die Messung, deren Ergebnisse in den Bildern 3a und b zu sehen sind, wurde mit einer linear abfallenden und
ansteigenden Sinuswechselspannung von 430 Hz durch geführt, obwohl die Kodierungsstufen des gemessenen
PCM-Systems nichtlinear gestaffelt sind. Dadurch fallen hier auf die höheren Amplitudenstufen mehr Sinusschwingungen
als auf die kleineren Amplitudenstufen. Die Meßgenauigkeit nimmt damit zwar zu kleineren
Werten hin ab, andererseits ist aber der Sinusgenerator einfacher herzustellen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zum Messen von Linearitätsfehlern bei PCM-Systemen mit einer sendeseitigen Multiplexeinrichtung,
die die zeitliche Quantisierung von NF-Signalen, ihre Amplitudenquantisierung nach
Amplitudenstufen und die Kodierung der ermittelten Stufenwerte vornimmt, und einer empfangsseitigen
Demultiplexeinrichtung, die die zeitliche Trennung der Kodesignale, ihre Dekodierung und
Rückumwandlung in gestufte Amplitudenwerte vornimmt, bei dem als Meßwechselspannurg eine
entsprechend den Soll-Amplitudenstufen der Multiplexeinrichtung
amplitudenmäßig gestufte Spannung, deren Frequenz unterhalb der Abtastfrequenz des PCM-Systems liegt, jeweils auf der NF-Seite des
Systems eingespeist und abgenommen wird, nach Patent 23 39 085, dadurch gekennzeichnet,
daß als Meßwechselspannung anstelle der im Hauptpatent vorgesehenen Rechteck-Wechselspannung
eine entsprechend den Soll-Amplitudenstufen der Multiplexeinrichtung (MUX) amplidutenmäßig
gestufte sinusförmige Wechselspannung mit einer im Übertragungsbereich des PCM-Systems liegenden
Frequenz verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßwechselspannung nacheinander
alle in Frage kommenden Amplitudenstufen von der höchsten zur niedrigsten Amplidute und dann
umgekehrt von der niedrigsten zur höchsten Amplitude durchläuft, so daß ihre Umhüllende die
Form eines X aufweist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßwechselspannung
ferngesteuert einschaltbar und an eine ausgewählte Leitung auf der NF-Seite des PCM-Systems
anschaltbar ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfangsspannung unterschiedlich
gestufter Amplitude in der entfernten Endstelle (C) des PCM-Systems oder in beiden Endstellen (B und
C) nach dem Frequenzvariationsverfahren in den jeweiligen Amplitudenwerten zugeordnete Frequenzwerte
umgesetzt und diese zur zentralen Meßstelle ('S bzw. an einem anderen Ort) übertragen
werden, wo sie ausgewertet, gespeichert oder zur direkten Beobachtung in Amplitudenwerte rückumgesetzt
werden.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19752503974 DE2503974C3 (de) | 1975-01-31 | 1975-01-31 | Verfahren zum Messen von Linearitätsfehlern bei PCM-Systemen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19752503974 DE2503974C3 (de) | 1975-01-31 | 1975-01-31 | Verfahren zum Messen von Linearitätsfehlern bei PCM-Systemen |
Publications (3)
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---|---|
DE2503974A1 DE2503974A1 (de) | 1976-08-19 |
DE2503974B2 DE2503974B2 (de) | 1977-10-27 |
DE2503974C3 true DE2503974C3 (de) | 1978-06-08 |
Family
ID=5937766
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19752503974 Expired DE2503974C3 (de) | 1975-01-31 | 1975-01-31 | Verfahren zum Messen von Linearitätsfehlern bei PCM-Systemen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2503974C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2602916A1 (de) * | 1976-01-27 | 1977-08-18 | Martin Dr Ing Mueller | Verfahren zur messung der linearen verzerrungsparameter und geraet zu dessen durchfuehrung (ii) |
DE3218066A1 (de) * | 1981-07-08 | 1983-01-27 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Verfahren zur pruefung von analog-digital-wandlern und/oder von digital-analog-wandlern oder von nachrichtentechnischen uebertragungsabschnitten, die solche wandler enthalten oder mit ihnen in reihe geschaltet sind, insbsondere zur pruefung von codecs fuer pcm-geraete, sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
-
1975
- 1975-01-31 DE DE19752503974 patent/DE2503974C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2503974A1 (de) | 1976-08-19 |
DE2503974B2 (de) | 1977-10-27 |
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