DE19644038A1

DE19644038A1 - Sandsackfüllgerät

Info

Publication number: DE19644038A1
Application number: DE1996144038
Authority: DE
Inventors: Alfred Lachner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1996-10-31
Filing date: 1996-10-31
Publication date: 1998-05-20

Description

Das Befüllen von Sandsäcken mit bindigen Sanden oder anderem Schüttgut, speziell für den Hochwasserschutz und Wasserbau, wurde bisher mit einfachen Mitteln, d. h. durch Einschaufeln des Sandes in den aufgehaltenen Sack bewältigt.

Dieses Vorgehen ist sehr zeit- und personalaufwendig, ebenso birgt das Einschaufeln des Sandes in die meist sehr kleinen und engen Säcke eine erhöhte Verletzungs gefahr, da der Sack an der Öffnung durch eine zweite Person mit den Händen aufgehalten werden muß.

Die Aufgabe der Erfindung ist, die Befüllung der Sand säcke, durch eine einzelne Person zu ermöglichen, zeitlich zu verkürzen, Verringerung der Verletzungsgefahr und den Sand zielgenau ohne Materialverlust einzufüllen.

Dieses Problem wird durch die im Patentanspruch 1 auf ge führten Merkmale gelöst. Vorteilige Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen enthalten.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbe sondere darin, daß der leere Sandsack in Vertikalrichtung auf einen Fülltrichter aufgezogen, daß der obere Rand des Sackes mit einer Hand am Fülltrichter gespannt, bzw. gehalten wird, der untere Bereich des Sackes in einer Auf lagetasse liegt, um damit das auftretende Gewicht bei der Befüllung aufzunehmen, die Auflagetasse höhenverstell bar ist, damit Säcke mit verschiedenen Längen verwendet werden können, die Befüllung des Sackes durch den Füll trichter mit Sand oder anderem Schüttgut mittels Schwer kraft in einem Zuge geschieht, die Dosierung des Materials in den Sack durch einen manuell mit einer Hand betätigtem Flachdrehschieber ermöglicht wird.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind, daß die Stützbeine des Gerätes höhenverstellbar sind, daß über dem Fülltrichter ein Fallrohr mit aufgesetztem Vorlagetrichter und ein darin eingebautes Auflockerungs rührwerk angebracht ist, daß das Auflockerungsrührwerk über eine Verbindungswelle vom Flachdrehschieber angetrie ben wird, daß die Stützbeine und Auflagetasse des Sandsack füllgerätes abgezogen werden können, um damit den Transport zu erleichtern und Raum bei einer Lagerung einzusparen, daß das Gerät an den verschiedensten Orten einsetzbar ist, daß wegen des geringen Gewichtes und kleinen Ab messungen das Gerät von einer einzelnen Person getragen werden kann.

Zeichnung eines Ausführungsbeispiels zeigt in Fig. 1 Sandsackfüllgerät:
Das manuell betriebene, tragbare Sandsackfüllgerät, be steht im wesentlichen aus folgenden Bauteilen:
Vorlagetrichter (1), Fallrohr (2), Auflockerungsrührwerk (3) Flachdrehschieber mit Handhebel (4), Verbindungswelle (5), Fülltrichter (6), abnehmbare und höhenverstellbare Stütz beine (7), Abrutschsperre (8), höhenverstellbare Auflage tasse (9), Sandsack (10).

Der Sand wird in den nach oben offenen Vorlagetrichter (1) eingefüllt, fällt dabei durch das Fallrohr (2) bis zum Flachdrehschieber (4). Der aufgezogene Sandsack (10) wird mit einer Hand am Fülltrichter (6) gestrafft bzw. gehalten. Mit der anderen Hand wird der Flachdreh schieber (4) mittels Handhebel geöffnet, bis der Sack ca. 3/4 voll ist, anschließend wieder geschlossen. Der befüllte Sandsack (10) kann abgenommen werden. Beim Öffnen bzw. Schließen des Flachdrehschiebers (4) wird über die Verbindungswelle (5) das Auflockerungsrührwerk (3) im Vorlagetrichter (1) betätigt.

Claims

1. Sandsackfüllgerät, dadurch gekennzeichnet,

a. daß das Befüllen von Säcken mit Sand oder anderem Schüttgut möglich ist,
b. daß der in Vertikalrichtung auf einen Fülltrichter aufgezogene Sandsack, im oberen Bereich mit einer Hand am Fülltrichter gestrafft, bzw. gehalten wird, im unteren Bereich auf einer höhenverstellbaren Auflagetasse steht,
c. daß das manuelle Öffnen und Schließen des Flachdreh schiebers zum Befüllen des Sackes mit der zweiten Hand möglich ist,
d. daß der Sand bei geöffnetem Flachdrehschieber mittels Schwerkraft in einem Zuge durch den Fülltrichter in den Sack eingebracht wird.

2. Sandsackfüllgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

a. daß im Vorlagetrichter ein Auflockerungsrührwerk eingebaut ist,
b. daß der Antrieb des Auflockerungsrührwerks über eine Verbindungswelle vom Flachdrehschieber ermöglicht wird,
c. daß die Stützbeine und die Auflagetasse des Gerätes höhenverstellbar sind.

3. Sandsackfüllgerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,

a. daß die Stützbeine und Auflagetasse des Gerätes abgezogen werden können,
b. daß das Gerät wegen seines geringen Gewichtes und kleinen Abmessungen von einer einzelnen Person getragen werden kann,
c. daß das Gerät an verschiedensten Orten eingesetzt werden kann.