DE19643862A1 - Fensterprofil und Fensterrahmen - Google Patents
Fensterprofil und FensterrahmenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Fensterprofil und einen Fenster
rahmen zur dichtenden Einfassung von in Schiffen, Caravans
oder dergleichen Fahrzeugen einzusetzenden Scheiben.
Zur Einfassung von Scheiben, beispielsweise in Camping-Wohn
anhängern, Wohnmobilen, Booten und Schiffen sind in die Fahr
zeugwandung eingesetzte umlaufende Profile aus gummi
elastischem Material bekannt, die sowohl die Dichtfunktion als
auch die Funktion als Fensterrahmen übernehmen. Insbesondere
dort, wo Scheiben erhöhtem Wind- und Wasserdruck standhalten
müssen sowie besondere Dichtigkeitsanforderungen erfüllen
müssen, finden zunehmend Aluminium-Profilrahmen zur Einfassung
von Scheiben Anwendung. Diese Fensterrahmen sind stärker be
lastbar und zudem optisch ansprechender. Insbesondere bei in
Boots- oder Schiffsrümpfen vorgesehenen Fenstern werden Rahmen
aus Aluminiumprofilen bevorzugt, da die Schale bzw. der Rumpf
des Boots oder Schiffs häufig starkem Wind- und Wasserdruck
ausgesetzt ist.
Die bekannten Aluminium-Profilrahmen bestehen in der Regel aus
einem zu dem Rahmen gebogenen Stück, der ein umlaufendes Rin
nenprofil zur Aufnahme der Scheibe ausbildet. Häufig ist zu
sätzlich noch eine innere Ablaufrinne zum Auffangen von sich
an der Scheibeninnenfläche bildendem Kondenswasser vorgesehen.
Auch bekannt sind zweiteilige Aluminium-Profilrahmen, be
stehend aus Außen- und Innenrahmen mit einer oder zwei Trenn
fugen.
Die umlaufende Rinne zur Aufnahme der Scheibe ist von ihrer
Tiefe selbstverständlich vorgegeben, so daß die Scheibe und
der Rahmen zwangsläufig eine Liefereinheit bilden müssen. Bei
Nachrüstung von älteren Fahrzeugen, beispielsweise von älteren
Schiffen auf Aluminium-Profilrahmen ist dabei zwangsläufig
auch ein Austausch der Scheiben erforderlich. Ein Nachbearbei
ten der aus Kunststoff oder Hartglas bestehenden Scheiben bzw.
eine Anpassung der Scheiben auf den Rahmen ist nicht möglich.
Ebenso schwierig gestaltet sich die Anfertigung des Rahmens
passend zur Einbauöffnung für das Fenster.
Es sind beispielsweise einteilige Rahmenprofile bekannt, deren
äußere Abschlußblende verbindungsmittelfrei ist und nach außen
eine glatte Einfassung von Scheibe und Fahrzeugwandung bildet.
Der die Fahrzeugwandung übergreifende äußere Abschluß dieser
Profile wird von innen mittels Schrauben oder Klemmstücken
gegen die Fahrzeugwandung verspannt. Beispielsweise kann hier
zu an dem Profil eine im eingebauten Zustand im Fahrzeuginne
ren befindliche Führungsnut zur Aufnahme von Klemmstücken mit
Schraubbolzen vorgesehen sein. Die Schraubbolzen werden
punktuell gegen die Fahrzeugwandung verschraubt und verspannen
das Profil in der Fensteröffnung gegen die Fahrzeugwandung.
Die durch die Verschraubung des Profils gegen die Fahrzeugwan
dung aufgebrachte Kraft stellt eine punktuelle Belastung der
Fahrzeugwandung dar, die bei Metallwandungen zu Korrosions
stellen führen kann, beispielsweise bei Schiffen mit GFK-Scha
le können die von den Schraubbolzen punktuell aufgebrachten
Klemmkräfte die Bootsschale zerstören.
Die im Inneren des Fahrzeugs sichtbaren Befestigungsmittel
müssen in der Regel noch durch eine zusätzliche Sichtblende
abgedeckt werden, die beispielsweise als Gummidichtung ausge
bildet sein kann. Bei einem bekannten Profil ist zur Aufnahme
einer entsprechend konturierten Gummidichtung ebenfalls eine
T-förmig ausgebildete Einschubnut vorgesehen.
Abgesehen davon, daß die bekannten Profile der vorstehend
beschriebenen Art wegen ihrer komplizierten Querschnittskontur
teuer und aufwendig in der Verarbeitung sind, daß diese nur
als Spezialanfertigung mit der hierzu passenden Scheibe
bereitzustellen sind, sind diese auch von handwerklich begab
ten Nichtfachleuten praktisch nicht als Rahmen zu verarbeiten.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein einfacheres und preis
wert zu erstellenderes Fensterprofil zu schaffen, mit welchem
auch die Nachrüstung von Fahrzeugen unter Verwendung der alten
Fensterscheiben möglich ist.
Es ist weiterhin Aufgabe der Erfindung, einen Fensterrahmen
bereitzustellen, der diese Vorzüge aufweist und welcher vor
allen Dingen mit handwerklich einfachen Mitteln ein- und aus
zubauen sowie auf eine bestehende Fensteröffnung anzupassen
ist.
Die Aufgabe wird einerseits gelöst durch ein Fensterprofil für
Rahmen zur dichtenden Einfassung von in Schiffen, Caravans
oder dergleichen Fahrzeugen einzusetzenden Scheiben, im we
sentlichen bestehend aus einer Profilleiste mit wenigstens
zwei Klemmschultern und einem sich zwischen den Klemmschultern
erstreckenden, wenigstens eine Tragschulter bildenden Profil
steg, wobei die Tragschulter einen Teil der die Scheibe um
greifenden Einfassung bildet und der Profilsteg über diesen
zumindest teilweise durchsetzende Befestigungsmittel mit einer
komplementär ausgebildeten Profilleiste so verspannbar ist,
daß die Klemmschultern zur dichtenden Anlage, vorzugsweise
unter Zwischenlage eines Dichtmittels an die Scheibe und/oder
an die Fahrzeugwandung gelangt.
Ein solches Profil zeichnet sich durch eine einfache Konstruk
tion und vor allen Dingen durch hohe Stabilität aus. Mit den
durchgehenden Klemmschultern des Profils läßt sich ein gleich
mäßig hoher Druck auf die Fahrzeugwandung und auf die Scheibe
bei gleichzeitig zu erzielender hoher Dichtigkeit aufbringen.
Die Tragschulter des Profilsteges bildet nur einen Teil der
Einfassung bzw. der Aufnahme für die Scheibe, so daß sich
Rahmen zur Aufnahme von Scheiben verschiedenster Dicke er
stellen lassen. Dies bietet insbesondere den Vorzug, daß bei
mit Fensterrahmen nachzurüstenden Fahrzeugen eine Verwendung
der alten Scheiben ohne Nachbearbeitung derselben möglich ist.
In einer besonders zweckmäßigen und vorteilhaften Ausgestal
tung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Fensterprofil als
Steckprofil ausgebildet ist. Ein Rahmen läßt sich also durch
entsprechend der geforderten Einbaumaße und der Rahmenkontur
abgelängte Steckprofile zusammensetzen. Dies bietet den Vor
zug, daß bei Neufertigung, Reparatur oder Austauschfertigung
von beispielsweise Gummi-Rahmendichtung auf Alu-Rahmen ein
Selbstbau bzw. eine Selbstfertigung möglich ist. Die Steck
profile können beispielsweise mit Eckbögen mit verschiedenen
oder gleichen Radien und unter unterschiedlichen oder gleichen
Winkeln mit Verbindungsstücken gleicher oder unterschiedlicher
Länge zu einer Rahmeneinheit zusammengesteckt werden.
Zweckmäßigerweise ist die Profilleiste jeweils stirnseitig mit
Steckverbindungsmitteln zum Zusammenfügen mehrerer Leisten
abschnitte versehen.
Hierfür kann vorgesehen sein, daß die Profilleiste jeweils
stirnseitig wenigstens eine Aufnahme für einen Paßstift oder
eine Paßhülse aufweist.
Damit eine Verwindung des Rahmens vor dem Einbau zuverlässig
verhindert wird, sind vorzugsweise drei Paßstiftaufnahmen
vorgesehen.
Mittels den Paßstiften oder Paßhülsen lassen sich die Profil
leisten einfach von Hand mit moderatem Druck ineinanderschie
ben und zueinander zentrieren.
Vorzugsweise sind die Paßstiftaufnahmen als in Längsrichtung
der Profilleiste durchgehende Hohlkammern ausgebildet. Hier
durch lassen sich die Profilleisten in einfacher Art und Weise
als Meterware herstellen.
Zweckmäßigerweise besitzen zwei in den Klemmschultern vor
gesehene Hohlkammern einen in etwa nieren- oder tropfenförmi
gen Querschnitt. Hierdurch ist die Biegbarkeit von Profil
leisten zu Eckbögen mit den verschiedensten Radien möglich,
wobei bei dem Biegevorgang der lichte Querschnitt der äußeren
sich in den Klemmschultern erstreckenden Paßstiftaufnahmen
erhalten bleibt.
Um einen sicheren Sitz eines Dichtmittels beispielsweise eines
Gummibandes zwischen den Klemmschultern und der Scheibe einer
seits sowie zwischen den Klemmschultern und der Fahrzeugwan
dung andererseits zu gewährleisten, sind die Klemmschultern
zweckmäßigerweise auf ihren Klemmflächen mit einer Zahnung
versehen.
Vorzugsweise ist das Fensterprofil bzw. die Profilleiste als
Aluminium-Hohlkammerprofil ausgebildet. Dabei kann das Alumi
nium-Hohlkammerprofil beispielsweise stranggepreßt sein.
Die eingangs genannte Aufgabe wird weiterhin gelöst durch
einen Fensterrahmen zur dichtenden Einfassung von in Schiffen,
Caravans oder dergleichen Fahrzeugen einzusetzenden Scheiben,
im wesentlichen bestehend aus zueinander komplementär ausge
bildeten Profilleisten, die diese zumindest teilweise durch
setzende Befestigungsmittel aufweisen, wobei einander gegen
überliegend befestigte Profilleisten eine die Scheibe umgrei
fende Einfassung bilden und wobei die Profilleisten als Klemm
profile ausgebildet sind, die die Scheibe und/oder die Fahr
zeugwandung zwischen sich, vorzugsweise unter Zwischenlage
wenigstens eines Dichtmittels einspannen.
Der Fensterrahmen gemäß der Erfindung hat eine variable Ein
bautiefe und ermöglicht so die Verwendung von Scheiben ver
schiedensten Durchmessers. Der Aufbau als zweiteiliges Klemm
profil ermöglicht zudem die Verwendung von Scheiben verschie
denster Dicke, zwischen die Profilleisten können beispiels
weise eine Kondensatablaufrinne oder eine zusätzliche Ver
blendung eingeklemmt sein.
Besonders vorteilhaft ist die Möglichkeit der Verwendung der
gleichen Profilart für jede Seite des Fensterrahmens gemäß der
Erfindung.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Profil
leisten jeweils zwei Klemmschultern und einen sich zwischen
den Klemmschultern erstreckenden Profilsteg aufweisen, der
wenigstens eine Tragschulter bildet, wobei die Tragschultern
gegenüberliegend zusammengesetzter Profilleisten zumindest
teilweise den Rand der Scheibe unterfangen oder übergreifen.
Zweckmäßigerweise sind die Profilleisten als Steckprofile
ausgebildet, die auf Maß abgelängt zu der gewünschten Rahmen
kontur zusammengesetzt sind.
Vorzugsweise besitzen die gegenüberliegend zueinander ange
ordneten Profilleisten das gleiche Querschnittsprofil.
Zweckmäßigerweise ist zwischen den Klemmschultern der Profil
leisten und der Scheibe einerseits und/oder zwischen den
Klemmschultern und der Fahrzeugwandung andererseits eine Gum
midichtung, vorzugsweise als Gummiband, vorgesehen. Dieses
Gummiband kann so profiliert sein, daß es auf der Innenseite
und/oder der Außenseite die Profilleiste überlappt und zu
mindest teilweise überdeckt. Der Fensterrahmen gemäß der Er
findung ermöglicht die Verwendung einfacher Gummibänder an
stelle von ansonsten erforderlichen, die Scheibe umfassenden
Gummiprofilen.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vor
gesehen, daß als Befestigungsmittel Schrauben vorgesehen sind,
die durch den Profilsteg der Profilleisten geführt sind, wobei
in der Profilleiste zur Außenbefestigung ein Gewindesackloch
und in der Profilleiste zur Innenbefestigung eine Durchgangs
bohrung vorgesehen ist. Das Gewindesackloch in der äußeren
Profilleiste gewährleistet einen vollständigen Abschluß des
Rahmens nach außen.
Der Fensterrahmen gemäß der Erfindung zeichnet sich dadurch
aus, daß er im Gegensatz zu bekannten Fensterrahmen aus einem
einteiligen Vollprofil wenige Kältebrücken bildet. Vor allen
Dingen aber können auf Maß bestellte Profil leisten als Selbst
einbausatz einfach von einem Nichtfachmann eingebaut werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert werden.
Es zeigen die:
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen mit Scheibe eingebauten
Fensterrahmen gemäß der Erfindung,
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine Profilleiste gemäß der
Erfindung,
Fig. 3 einen Abschnitt eines Fensterrahmens gemäß der Erfin
dung beim Zusammenbau und
Fig. 4 eine Ansicht eines fertig zusammengesetzten Fenster
rahmens.
Der in den Figuren dargestellte Fensterrahmen 1 besteht im
wesentlichen aus mehreren spiegelsymmetrisch zueinander an
geordneten und ausgebildeten Profilleisten 2a, 2b, die jeweils
ein in etwa T-förmiges Querschnittsprofil aufweisen.
Die Profilleisten 2a, 2b sind jeweils mit zwei äußeren Klemm
schultern 3 versehen, zwischen denen sich in Längsrichtung der
Profilleisten 2a, 2b jeweils ein durchgehender Profilsteg 4
erstreckt. Auf ihren Außenseiten sind die Profilleisten 2a, 2b
mit Abschrägungen 5 versehen.
Die den inneren Rahmen bildenden Profilleisten 2a sind in etwa
in ihrer Mitte mit Durchgangsbohrungen 6 versehen, die den
äußeren Rahmen bildenden Profilleisten 2b sind jeweils mit
Gewindesackbohrungen 7 versehen. Durch die Durchgangsbohrungen
6 und die Gewindesackbohrungen 7 sind Senkkopfschrauben 8
geführt, mittels derer die Profilleisten 2a und 2b unter Zwi
schenlage der Gummidichtungen 9 gegen die Fahrzeugwandung 10
und gegen die Scheibe 11 verspannt sind. Die oberen Seiten
flächen 12 der Profilstege 4 dienen als Tragschultern, die
zusammen die untere Einfassung der Scheibe 11 bilden.
Wie der Zeichnungsfigur ohne weiteres zu entnehmen ist, er
möglicht die zwischen den Profilstegen 4 gebildete Fuge 13
eine Veränderbarkeit der Tiefe der Einfassung in gewissen
Grenzen, so daß Scheiben verschiedener Dicke sowohl als auch
Fahrzeugwandungen verschiedener Dicke einfaßbar sind.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Profil
leisten 2a, 2b mit Ausnahme der verschiedenen Bohrungen
(Durchgangsbohrung 6, Gewindesackbohrung 7) spiegelsymmetrisch
zueinander ausgebildet. Die Erfindung ist jedoch so zu ver
stehen, daß beispielsweise eine Profilleiste die gesamte unte
re Einfassung der Scheibe bilden kann, also mit einem etwas
längeren Profilsteg versehen sein kann, wohingegen die andere
Profilleiste eine durchgehende oder anders gestaltete Innen
fläche aufweisen kann. Eine solche Anordnung von Profilleisten
wäre asymmetrisch und fällt in den Rahmen der Erfindung.
Die Profilleisten 2a, 2b sind jeweils mit äußeren Paßstiftauf
nahmen 14 und einer zentralen Paßstiftaufnahme 15 versehen,
über welche die Profilleisten 2a, 2b abschnittsweise stirnsei
tig über Paßstifte oder Paßhülsen 16 zusammensteckbar sind.
Die äußeren und zentralen Paßstiftaufnahmen 14 und 15 sind als
in Längsrichtung der Profilleisten 2a, 2b durchgehende Hohl
kammern ausgebildet. Die äußeren Paßstiftaufnahmen 14 besitzen
einen in etwa tropfen- oder nierenförmigen Querschnitt, der
ein Biegen der Profilleisten 2a, 2b unter Beibehaltung des
lichten Querschnitts der Paßstiftaufnahmen 14 gewährleistet.
Fig. 1 zeigt zwei verschiedene Ausführungsvarianten der Gummi
dichtungen 9, die auf der Fensterinnenseite, die in der Fig.
l rechts dargestellt ist, beispielsweise ein annähernd L-för
miges Profil aufweisen können, so daß diese die Profilleisten
2a an den oberen und unteren Enden teilweise überlappt. Alter
nativ kann die Gummidichtung 9 wie auf der linken Seite in
Fig. 1 ausgebildet sein, die die Außenseite des Fensters dar
stellt. Damit ein Anheben der Gummidichtung 9 durch den durch
die Klemmverbindung aufgebrachten Druck an den Rändern ausge
schlossen ist, ist die Gummidichtung 9 mit einem wulstförmigen
oder lippenförmigen Ansatz 17 versehen, der die Trennfuge
zwischen der Klemmschulter 3 und der Gummidichtung 9 verdeckt.
Um einen sicheren Sitz der Gummidichtung 9 zu gewährleisten,
sind die Klemmschultern 3 auf ihrer der Gummidichtung 9 zu
gewandten Seite mit Rippen 18 versehen.
Wie insbesondere den Fig. 3 und 4 entnehmbar ist, wird der
Fensterrahmen 1 gemäß der Erfindung durch stirnseitiges Ver
binden der Profilleisten 2a, 2b über die als geschlitzte Hül
sen ausgebildeten Paßhülsen 16 bewerkstelligt. Die Paßhülsen
16 werden in die Paßstiftaufnahmen 14 und 15 jeweils neben
einanderliegender Profilleisten 2a, 2b eingeführt, die auf Maß
abgelängten Profilleisten 2a, 2b werden so zu einer Rahmen
kontur zusammengesetzt. Auf diese Weise wird ein äußerer und
ein innerer Rahmen erstellt, der äußere und der innere Rahmen
werden über die Senkkopfschrauben 8 miteinander verspannt, so
daß diese zwischen sich die Scheibe 11 und die Fahrzeugwandung
10 aufnehmen.
Zuvor wurde die Anzahl der benötigten Profilleisten 2a, 2b und
deren Maße durch Ausmessen der Fensteröffnung oder durch An
fertigen einer der Fensteröffnung entsprechenden Schablone
ermittelt. Die zu vorgegebenen Radien gebogenen Eckstücke 19
der Profilleisten 2a, 2b sind aus einer Anzahl vorgefertigter
Teile auswählbar. Auf diese Art und Weise läßt sich der
Fensterrahmen 1 gemäß der Erfindung im Selbsteinbau herstel
len, auch ohne Bogen mit Gehrungsschnitt.
Die einzelnen Profilleisten 2a, 2b können auch ungebohrt, d. h.
ohne Befestigungsmittelaufnahmen zur Verfügung gestellt
werden, so daß die Anzahl und der Abstand der vorzusehenden
Senkkopfschrauben 8 beim Einbau frei wählbar sind. Als Hilfs
mittel zum Ansetzen der Bohrungen 6, 7 können die Profil
leisten 2a, 2b auf ihren Außenseiten und Innenseiten mit einer
sich in Längsrichtung in etwa der Mitte der Profilleisten 2a,
2b erstreckenden Rille 20 bzw. Kerbe versehen sein.
1
Fensterrahmen
2
a,
2
b Profilleisten
3
Klemmschultern
4
Profilsteg
5
Abschrägungen
6
Durchgangsbohrung
7
Gewindesackbohrung
8
Senkkopfschraube
9
Gummidichtung
10
Fahrzeugwandung
11
Scheibe
12
obere Seitenfläche
13
Fuge
14
äußere Paßstiftaufnahme
15
zentrale Paßstiftaufnahme
16
Paßhülsen
17
Ansatz
18
Rippen
19
Eckstücke
20
Rille
Claims (15)
1. Fensterprofil für Rahmen zur dichtenden Einfassung von in
Schiffen, Caravans oder dergleichen Fahrzeugen einzu
setzenden Scheiben (11), im wesentlichen bestehend aus
einer Profilleiste (2a, 2b) mit wenigstens zwei Klemm
schultern (3) und einem sich zwischen den Klemmschultern
(3) erstreckenden, wenigstens eine Tragschulter bildenden
Profilsteg (4), wobei die Tragschulter einen Teil der die
Scheibe (11) umgreifenden Einfassung bildet und der Pro
filsteg (4) über diesen zumindest teilweise durchsetzende
Befestigungsmittel mit einer komplementär ausgebildeten
Profilleiste (2a, 2b) so verspannbar ist, daß die Klemm
schultern (3) zur dichtenden Anlage, vorzugsweise unter
Zwischenlage eines Dichtmittels, an die Scheibe (11)
und/oder an die Fahrzeugwandung (10) gelangt.
2. Fensterprofil nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß es als Steckprofil ausge
bildet ist.
3. Fensterprofil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Profilleiste (2a, 2b)
jeweils stirnseitig mit Steckverbindungsmitteln zum Zu
sammenfügen mehrerer Leistenabschnitte versehen ist.
4. Fensterprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Profil
leiste (2a, 2b) jeweils stirnseitig wenigstens eine, vor
zugsweise drei, Aufnahmen für einen Paßstift oder eine
Paßhülse (16) aufweist.
5. Fensterprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Paßstift
aufnahmen (14, 15) als in Längsrichtung der Profilleiste
(2a, 2b) durchgehende Hohlkammern ausgebildet sind.
6. Fensterprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß zwei in den
Klemmschultern (3) vorgesehene Hohlkammern einen in etwa
nieren- oder tropfenförmigen Querschnitt aufweisen.
7. Fensterprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Klemm
schultern (3) auf ihren Klemmflächen mit einer Zahnung
versehen sind.
8. Fensterprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß es als Alumi
nium-Hohlkammerprofil ausgebildet ist.
9. Fensterprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß es strang
gepreßt ist.
10. Fensterrahmen zur dichtenden Einfassung von in Schiffen,
Caravans oder dergleichen Fahrzeugen einzusetzenden Schei
ben (11), im wesentlichen bestehend aus zueinander kom
plementär ausgebildeten Profilleisten (2a, 2b), die diese
zumindest teilweise durchsetzende Befestigungsmittel auf
weisen, wobei einander gegenüberliegend befestigte Profil
leisten (2a, 2b) eine die Scheibe (11) umgreifende Ein
fassung bilden und wobei die Profilleisten (2a, 2b) als
Klemmprofile ausgebildet sind, die die Scheibe (11)
und/oder die Fahrzeugwandung (10) zwischen sich, vorzugs
weise unter Zwischenlage wenigstens eines Dichtmittels,
einspannen.
11. Fensterrahmen nach Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Profilleisten (2a, 2b)
jeweils wenigstens zwei Klemmschultern (3) und einen sich
zwischen den Klemmschultern (3) erstreckenden Profilsteg
(4) aufweisen, der wenigstens eine Tragschulter bildet,
wobei die Tragschultern gegenüberliegend zusammengesetzter
Profilleisten (2a, 2b) zumindest teilweise den Rand der
Scheibe (11) unterfangen oder übergreifen.
12. Fensterrahmen nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Profilleisten (2a,
2b) als Steckprofile ausgebildet sind, die auf Maß abge
längt zu der gewünschten Rahmenkontur zusammengesetzt
sind.
13. Fensterrahmen nach einem der Ansprüche 11 oder 12, da
durch gekennzeichnet, daß die gegen
überliegend zueinander angeordneten Profilleisten (2a, 2b)
das gleiche Querschnittsprofil aufweisen.
14. Fensterrahmen nach einem der Ansprüche 10 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß zwischen den
Klemmschultern (3) der Profilleisten (2a, 2b) und der
Scheibe (11) einerseits und/oder zwischen den Klemmschul
tern (3) und der Fahrzeugwandung (10) andererseits eine
Gummidichtung (9), vorzugsweise als Gummiband, vorgesehen
ist.
15. Fensterrahmen nach einem der Ansprüche 10 bis 14, da
durch gekennzeichnet, daß als Befesti
gungsmittel Schrauben vorgesehen sind, die durch den Pro
filsteg (4) der Profilleisten (2a, 2b) geführt sind, wobei
in der Profilleiste (2a) zur Außenbefestigung eine Ge
windesackbohrung (7) und in der Profilleiste (2b) zur
Innenbefestigung eine Durchgangsbohrung (6) vorgesehen
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996143862 DE19643862A1 (de) | 1996-10-30 | 1996-10-30 | Fensterprofil und Fensterrahmen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996143862 DE19643862A1 (de) | 1996-10-30 | 1996-10-30 | Fensterprofil und Fensterrahmen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19643862A1 true DE19643862A1 (de) | 1998-05-20 |
Family
ID=7809644
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996143862 Ceased DE19643862A1 (de) | 1996-10-30 | 1996-10-30 | Fensterprofil und Fensterrahmen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19643862A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29922509U1 (de) * | 1999-12-22 | 2001-03-29 | Hymer Ag | Einbaudichtung von Bauteilen an Fahrzeugen, insbesondere an Wohnmobilen und Wohnwagen |
DE19962057A1 (de) * | 1999-12-22 | 2001-07-12 | Hymer Ag | Einbaudichtung von Bauteilen an Fahrzeugen, insbesondere an Wohnmobilen und Wohnwagen |
DE202014001878U1 (de) | 2014-03-04 | 2014-04-15 | Ove Christiansen | Modulares Öffnungsprofil, insbesondere Fensterprofil |
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DE3202346A1 (de) * | 1982-01-26 | 1983-08-11 | Veith Pirelli AG, 6128 Höchst | Strangfoermige klemmdichtung |
DE3401106C2 (de) * | 1984-01-13 | 1991-09-05 | Naamloze Vennootschap Hoermann-Belgie, Winterslag-Genk, Be |
-
1996
- 1996-10-30 DE DE1996143862 patent/DE19643862A1/de not_active Ceased
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DE202014001878U1 (de) | 2014-03-04 | 2014-04-15 | Ove Christiansen | Modulares Öffnungsprofil, insbesondere Fensterprofil |
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