DE19642239A1 - Verfahren zum Befüllen eines Bremsflüssigkeitsbehälters, Bremsflüssigkeitsbehälter und Vorrichtung zum Befüllen oder Entleeren eines Bremsflüssigkeitsbehälters - Google Patents

Verfahren zum Befüllen eines Bremsflüssigkeitsbehälters, Bremsflüssigkeitsbehälter und Vorrichtung zum Befüllen oder Entleeren eines Bremsflüssigkeitsbehälters

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Description

Verfahren zum Befüllen eines Bremsflüssigkeitsbehälters Bremsflüssigkeits­ behälter und Vorrichtung zum Befüllen oder Entleeren eines Bremsflüssigkeitsbehälters.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Befüllen oder Entleeren eines Bremsflüssigkeitsbehälters mit mindestens einer Kammer, die mindestens einen Ablauf aufweist, einen Bremsflüssigkeitsbehälter mit mindestens einer Kammer, die mindestens einen Ablauf aufweist, und eine Vorrichtung zum Befüllen oder Entleeren eines Bremsflüssigkeitsbehälters.
Bremsflüssigkeitsbehälter werden in Kraftfahrzeugen eingesetzt, um die Bremsflüssigkeit, die für das Hydrauliksystem der Bremsanlage benötigt wird, zu speichern. Derartige Bremsflüssigkeitsbehälter weisen meist zwei Kammern auf, da üblicherweise zwei Bremskreissysteme eingesetzt werden und jeder Bremskreis eine eigene Bremsflüssigkeitsversorgung aufweisen soll. Um einen Behälter für beide Bremskreise zu verwenden, ist der Behälter in zwei Kammern unterteilt, die im oberen Bereich des Behälters miteinander verbunden sind. Derartige Behälter sind ausreichend bekannt und in fast jedem Kraftfahrzeug zu finden.
Beim Befüllen von Bremsflüssigkeitsbehältern wird durch eine in der Behälteroberseite befindliche Öffnung Bremsflüssigkeit mit etwa 2 bar Druck in den Behälter drückt und der Behälter wird dabei soweit gefüllt, daß die Füllhöhe oberhalb der beide Kammern trennenden Wand liegt. Beim Einschütten der Bremsflüssigkeit entstehen jedoch Blasen und Schaum in der Flüssigkeit und diese Blasen führen zu starken Beeinträchtigungen des Bremssystems, insbesondere von Antiblockiersystemen, wenn sie über die Abläufe zum Bremszylinder gelangen.
Schon das Beaufschlagen der Bremsflüssigkeit mit Druck über Zahnradpumpen oder Kolbensysteme führt zu einer Blasenbildung in der Bremsflüssigkeit und vor allem, wenn die Flüssigkeit in den Behälter gelangt entstehen Blasen, die mit der Flüssigkeit sofort zu den Bremsen strömen.
Während einer längeren Verweilzeit der frisch eingefüllten Bremsflüssigkeit im Bremsflüssigkeitsbehälter wandern die Blasen an die Oberfläche der Bremsflüssigkeit, wodurch die Bremsflüssigkeit blasenfrei wird. Diese Verweilzeit verlangsamt aber den Arbeitsablauf beim Befüllen des Behälters und wird i.d. Regel nicht eingehalten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Befüllen eines gattungsgemäßen Bremsflüssigkeitsbehälters vorzuschlagen, das ein schnelles, blasenfreies Befüllen des Behälters erlaubt. Außerdem wird ein Bremsflüssigkeitsbehälter vorgeschlagen, der die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens erlaubt, und eine Vorrichtung zum Befüllen eines Behälters, die ein schnelles, blasenfreies Befüllen ermöglicht.
Verfahrensmäßig wird diese Aufgabe mit einem gattungsgemäßen Verfahren gelöst, bei dem mit Überdruck Bremsflüssigkeit in den Bodenbereich mindestens einer Kammer des Bremsflüssigkeitsbehälters gedrückt wird.
Die Kombination der Verwendung von Überdruck und der Einleitung im Bodenbereich erlaubt ein schnelles Befüllen des Bremsflüssigkeitsbehälters unter minimaler Blasenentwicklung. Hierbei ist es notwendig, daß die Bremsflüssigkeit im Bodenbereich in den Bremsflüssigkeitsbehälter gelangt, damit beim Einfüllen der Flüssigkeit keine Turbulenzen und somit keine Blasen entstehen. Hierbei ist es möglich, durch die Abläufe, die den Bremsflüssigkeitsbehälter mit dem Bremszylinder verbinden, die Bremsflüssigkeit in den Bremsflüssigkeitsbehälter einzubringen ohne im Behälterbodenbereich der beiden Kammern einen Einlauf vorzusehen.
Vorteilhaft ist es, wenn über eine sich verzweigende Einfülleitung Bremsflüssigkeit von einer Einfüllöffnung in den Bodenbereich der Kammern geführt wird. Eine derartige Einfülleitung erlaubt es, einen Bremsflüssigkeitsbehälter mit mehreren Kammern von seiner Oberseite her zu befüllen, ohne daß beim Befüllen des Behälters Schaum entsteht. Außerdem hat eine sich verzweigende Einfülleitung den Vorteil, daß im Bremsflüssigkeitsbehälter nur eine Einfüllöffnung vorgesehen werden muß.
Eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, daß der Bremsflüssigkeitsbehälter luftdicht abgeschlossen wird und mit Überdruck die Bremsflüssigkeit zu den Abläufen gedrückt wird. Durch das luftdichte Abschließen des Behälters ist es möglich, das Entleeren des Behälters dadurch zu beschleunigen, daß Luft in den Behälter gepumpt wird, die die Bremsflüssigkeit in die Abläufe drückt.
Vorteilhaft ist es, wenn mittels nach der Befüllung im Bremsflüssigkeitsbehälter verbleibendem Überdruck über einer definierten Befüllhöhe befindliche Flüssigkeit aus dem Behälter gedrückt wird. Das Entfernen von über einer definierten Füllhöhe befindlicher Flüssigkeit erlaubt es, den Bremsflüssigkeitsbehälter schnell zu befüllen, ohne während des Befüllens auf die genaue Füllhöhe zu achten. Da überschüssige Bremsflüssigkeit aus dem Behälter gedrückt wird, wird im Bremsflüssigkeitsbehälter immer eine konstante Füllhöhe eingehalten. Somit kann die Befüllung beschleunigt werden und Bremsflüssigkeit, die durch Überfüllen von Bremsflüssigkeitsbehältern verloren geht, eingespart werden.
Vorteilhaft ist es außerdem, wenn vor dem Befüllen alte Bremsflüssigkeit mit Überdruck oder Unterdruck in einen sich von den Abläufen unterscheidenden Auslaß gefördert wird. Einen derartigen Auslaß kann beispielsweise die sich verzweigende Einfülleitung bilden. Beim herkömmlichen Wechsel von Bremsflüssigkeit wird neue Bremsflüssigkeit auf die alte Bremsflüssigkeit gegossen und solange Bremsflüssigkeit durch das Bremssystem gespült bis das Bremssystem mit hinreichender Sicherheit vollständig mit neuer Bremsflüssigkeit gefüllt ist. Dieses übliche Verfahren hat zur Folge, daß sehr hohe Mengen an Bremsflüssigkeit zum Spülen des Bremssystems benötigt werden und die dafür benötigte Bremsflüssigkeit führt zu hohen Kosten für den Fahrzeugbetreiber. Mit dem erfindungsgemaßen Verfahren ist es jedoch möglich, vor dem Befüllen des Bremsflüssigkeitsbehälters diesen zu entleeren und dadurch wird die benötigte Bremsflüssigkeit erheblich verringert.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird auch mit einem gattungsgemäßen Bremsflüssigkeitsbehälter gelöst, der in mindestens einer Kammer eine Einfüllöffnung im Bodenbereich der Behälterkammer aufweist.
Der erfindungsgemäße Bremsflüssigkeitsbehälter eignet sich einerseits zu einem schnellen blasenfreien Befüllen des Behälters und andererseits ermöglicht er das Befüllen unter Druck, da durch die Einleitung im Bodenbereich Schaumbildung unterbunden wird.
Vorteilhaft ist es, wenn bei einem derartigen Bremsflüssigkeitsbehälter die Einfüllöffnungen die Enden einer sich verzweigenden in den Bremsflüssigkeitsbehälter geführten Einfülleitung sind. Eine derartige sich verzweigende Einfülleitung erlaubt das gleichzeitige Befüllen mehrerer Kammern des Bremsflüssigkeitsbehälters und die Einfülleitung kann so angeordnet werden, daß die Bremsflüssigkeit von oben in den Bremsflüssigkeitsbehälter füllbar ist.
Eine Ausgestaltungsform des Bremsflüssigkeitsbehälters sieht vor, daß eine im Bremsflüssigkeitsbehälter befindliche Füllstandsöffnung einer Füllstandsleitung in einer Höhe angeordnet ist, die der angestrebten Befüllhöhe entspricht. Eine derartige Füllstandsleitung erlaubt es, den Behälter bis zum untersten Ende der Füllstandsleitung zu befüllen und während dessen durch die Füllstandsleitung überschüssige Luft aus dem Behälter entweichen zu lassen. Sowie der Füllstand das untere Ende der Leitung erreicht hat, kann keine Luft mehr durch die Leitung entweichen und der beim Befüllen im Behälter entstehende Überdruck drückt die überflüssige Bremsflüssigkeit durch die Füllstandsleitung aus dem Bremsflüssigkeitsbehälter.
Vorteilhaft ist es, wenn der Bremsflüssigkeitsbehälter eine absperrbare Entlüftung aufweist. Diese Entlüftung ist beim Befüllen und Entleeren des Bremsflüssigkeitsbehälters geschlossen. Bei der Verwendung des Bremssystems zum Bremsen ist der Bremsflüssigkeitsbehälter jedoch offen, damit ein Nachfließen von Bremsflüssigkeit ins Bremssystem durch einen Unterdruck im Bremsflüssigkeitsbehälter nicht behindert wird.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltungsform des Bremsflüssigkeitsbehälters sieht vor, daß der Bremsflüssigkeitsbehälter einen Anschlußbereich aufweist, in dem das den Einfüllöffnungen gegenüberliegende Ende der Einfülleitung, das der Füllstandsöffnung gegenüberliegende Ende der Füllstandsleitung und die Entlüftung angeordnet sind. Dieser gemeinsame Anschlußbereich erlaubt es, alle Öffnungen gemeinsam zu bedienen und gestattet eine übersichtliche Führung der benötigten Leitungen.
Vorteilhaft ist es, wenn dieser Anschlußbereich so ausgebildet ist, daß er nur mit einem entsprechenden Anschluß verbindbar ist. Hierbei ist eine formflüssige oder kraftschlüssige Verbindung so ausgebildet, daß sie nur mit einem speziell für diesen Anschlußbereich ausgebildeten Anschluß eine sichere Verbindung zwischen Anschluß und Anschlußbereich erlaubt. Anschluß und Anschlußbereich können - wie ein Adapter - für verschiedene Bremsflüssigkeitsbehälter unterschiedlich ausgeführt sein und somit kann sichergestellt werden, daß beispielsweise an Bremsflüssigkeitsbehältern, die mit einer speziellen Bremsflüssigkeit befüllt werden müssen, nur derartige Anschlüsse passen, die mit der entsprechenden Bremsflüssigkeit verbunden sind.
Außerdem ist es vorteilhaft, wenn durch die Verbindung des Anschlußbereiches mit einem Anschluß ein Kontakt schließbar oder öffenbar ist. Dieser Kontakt kann mechanisch oder elektrisch sein und erlaubt es, eine Information beim Verbinden an die Befüllvorrichtung zu geben. Dies kann z. B. eine Information über den anzuwendenden Befülldruck oder die Art der Bremsflüssigkeit sein.
Außerdem kann dieser oder ein weiterer Kontakt dazu dienen, ein Befüll- und Entleergerät mit Strom zu versorgen.
Vorteilhaft ist außerdem ein Aufsatz mit einer ersten Öffnung und einer an dieser ersten Öffnung angebrachten ersten Leitung, die bis in den Bodenbereich des Bremsflüssigkeitsbehälters führt.
Dieser Aufsatz ermöglicht eine blasenfreie Befüllung eines bekannten Bremsflüssigkeitsbehälters, da die Bremsflüssigkeit schonend in den Bodenbereich des Bremsflüssigkeitsbehälters gefüllt werden kann und dadurch das Entstehen von Blasen weitgehend vermieden wird. Auch die Entleerung des Bremsflüssigkeitsbehälters kann über diese erste Leitung durchgeführt werden, indem der Bremsflüssigkeitsbehälter mit Überdruck beaufschlagt wird oder an der ersten Leitung ein Unterdruck angelegt wird, um Bremsflüssigkeit aus dem Bremsflüssigkeitsbehälter zu entfernen.
Vorteilhaft ist es, wenn der Aufsatz als Verschluß ausgebildet ist. Er kann somit auf den in das Fahrzeug eingebauten Bremsflüssigkeitsbehälter aufgeschraubt oder geklipst werden, um die Bremsflüssigkeit zu erneuern. Hierbei ist es entweder möglich, den Bremsflüssigkeitsbehälter permanent mit dem erfindungsgemäßen Verschluß zu versehen oder nur zum Wechsel der Bremsflüssigkeit den erfindungsgemäßen Aufsatz auf einen herkömmlichen Bremsflüssigkeitsbehälter aufzuschrauben.
Insbesondere wenn der Aufsatz permanent mit dem Bremsflüssigkeitsbehälter verbunden ist, ist es sinnvoll, den Aufsatz mit einem Schnellverschluß zu versehen, der es ermöglicht, die Leitungen beispielsweise im Werkstattbereich zu verlängern und mit den zugehörigen Aggregaten zu verbinden.
Zur Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe dient auch eine Vorrichtung zum Befüllen eines Bremsflüssigkeitsbehälters mit einem Speicher, dessen oberer Bereich mit einem Unterdruckerzeuger verbindbar ist und einer Befülleitung, die zum Speicher führt und eine Absperreinrichtung aufweist, wobei der Speicher mit einem Überdruckerzeuger verbindbar ist und eine absperrbare Leitung zum Bremsflüssigkeitsbehälter aufweist.
Diese erfindungsgemäße Vorrichtung erlaubt es, mit Überdruck einen Bremsflüssigkeitsbehälter zu befüllen, ohne daß durch die Überdruckerzeugung, wie beispielsweise durch Pumpen, Luft in die Bremsflüssigkeit gelangt. Da bei dem erfindungsgemaßen Speicher Luft aus der Bremsflüssigkeit entweichen kann und alle Fördervorgänge pneumatisch gelöst werden, benötigt die gesamte Vorrichtung keinerlei Pumpen, durch die Luft in die Bremsflüssigkeit gelangen könnte.
Eine mögliche Ausgestaltungsform der Vorrichtung sieht vor, daß nur eine Druckeinrichtung als Überdruck- und Unterdruckerzeuger dient. Da bei der Vorrichtung sowohl Überdruck als auch Unterdruck benötigt wird, um Bremsflüssigkeit in den Speicher zu ziehen und aus dem Speicher herauszudrücken, und eine Druckeinrichtung sowohl Überdruck als auch Unterdruck erzeugen kann, reicht es aus, die Vorrichtung mit einer Druckeinrichtung zu versehen.
Da die Absperreinrichtung in der Gestaltung des Speichers nur dazu dient, daß aus der Leitung auch beim Entleeren des Speichers keine Bremsflüssigkeit zurück zu einem Befüllreservoir gelangt, wird eine einfache Absperrung dadurch erzielt, daß die Absperreinrichtung ein Rückschlagventil aufweist.
Außerdem ist es vorteilhaft, wenn die Befülleitung einen Filter aufweist. Die Anordnung eines Filters in der Befülleitung sorgt dafür, daß nicht nur keine Schmutzpartikel in den Bremsflüssigkeitsbehälter gelangen, sondern die gesamte Vorrichtung durch Schmutzpartikel nicht verunreinigt wird, die die Funktion der in der Vorrichtung angeordneten Ventile beeinträchtigen könnten.
Vorteilhaft ist es darüberhinaus, wenn die Vorrichtung eine Drückleitung aufweist, die vom Überdruckerzeuger kommt und mit dem Bremsflüssigkeitsbehälter verbindbar ist. Eine derartige Drückleitung erlaubt es, mit der Vorrichtung einen Druck im Speicher aufzubauen und außerdem dem Bremsflüssigkeitsbehälter Druckluft zuzuführen, um diesen mit Druckluft zu entleeren.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 schematisch einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Bremsflüssigkeitsbehälter,
Fig. 2 schematisch einen Anschluß für den Anschlußbereich des Bremsflüssigkeitsbehälters,
Fig. 3 ein schematisches Schaltbild einer Vorrichtung zum Befüllen eines Bremsflüssigkeitsbehälters und
Fig. 4 einen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Aufsatz, bei dem der Bremsflüssigkeitsbehälter mit gestrichelten Linien angedeutet ist.
Der in Fig. 1 dargestellte Bremsflüssigkeitsbehälter 1 hat in seinem unteren Bereich zwei Kammern 2 und 3, die jeweils einen Ablauf 4, 5 aufweisen. Die Abläufe 4 und 5 sind jeweils im Bodenbereich 6 am untersten Ende des Behälterbodens 7 angeordnet und verbinden die Kammern 2, 3 des Bremsflüssigkeitsbehälters mit dem Hauptbremszylinder (nicht gezeigt).
Im Bremsflüssigkeitsbehälter 1 ist eine Einfülleitung 8 vorgesehen, die sich oberhalb der die Kammern trennenden Wand 9 verzweigt und deren sich verzweigende Arme 10 und 11 an ihrem untersten Ende Einfüllöffnungen 12 und 13 aufweisen. Die Einfüllöffnungen 12 und 13 münden im Bodenbereich 6 des Bremsflüssigkeitsbehälters 1 und sind somit in der Nähe der Abläufe 4 und 5 angeordnet. Das obere Ende der Einfülleitung 8 mündet in einen Anschlußbereich 14, der an der Oberseite 15 des Behälters 1 angeordnet ist.
Außerdem führt aus dem Anschlußbereich 14 eine Füllstandsleitung 16 in den Bremsflüssigkeitsbehälter 1, deren unterstes Ende mit einer Füllstandsöffnung 17 in der Höhe 18 angeordnet ist. Die Höhe 18 entspricht der angestrebten Befüllhöhe und die Öffnung 17 ist so angeordnet, daß während des Befüllens des Behälters Luft durch die Leitung 17 aus dem Bremsflüssigkeitsbehälter 1 austreten kann und nach Erreichen der Befüllhöhe 18 die Füllstandsöffnung 17 so mit Flüssigkeit bedeckt ist, daß ein Austreten von Luft durch die Füllstandsleitung 16 aus dem Bremsflüssigkeitsbehälter 1 unterbunden ist.
Zusätzlich ist im Anschlußbereich 14 eine Entlüftung 19 angeordnet. Diese Entlüftung 19 ist eine einfache Öffnung im Anschlußbereich, die beim Aufstecken eines Anschlusses 20 (vgl. Fig. 2) verschlossen wird. Sie dient beim Fahren als Be- und Entlüftung des Bremsflüssigkeitsbehälters.
Darüberhinaus ist im Anschlußbereich ein Kontakt 21 vorgesehen, der aus zwei Metallstiften 22, 23 besteht, die so angeordnet sind, daß sie mit zwei Buchsen 24, 25 im Anschluß 20 zusammenwirken, wenn der Anschluß 20 auf den Anschlußbereich 14 aufgesetzt wird.
Zum Ankuppeln des Anschlusses 20 an den Anschlußbereich 14 dient eine Verbindungseinrichtung 26, die in den Fig. 1 und 2 nur schematisch dargestellt ist und aus einem Schnappverschluß besteht, bei dem Verbinungselemente 27, 28, 29, 30 formschlüssig oder kraftschlüssig ineinander greifen.
Der in Fig. 2 dargestellte Anschluß 20 bildet das Gegenstück zum Anschlußbereich 14 und er ist so ausgebildet, daß beim Aufstecken des Anschlusses 20 ein Befüll- und Enfleerungsschlauch mit dem oberen Ende der Einfülleitung 8, ein Entspannungsschlauch 32 mit dem oberen Ende der Füllstandsleitung 16 und ein Blindstopfen 33 mit dem oberen Ende der Entlüftung zusammenwirkt. Außerdem greifen die Stifte 21 und 22 des Anschlußbereichs 14 beim Aufstecken des Anschlusses 20 in die Buchsen 24 und 25 des Anschlusses 20, so daß zwischen Stiften und Buchsen ein elektrischer Kontakt 21 geschlossen wird.
Die Fig. 3 zeigt eine Vorrichtung 34 zum Befüllen eines Bremsflüssigkeitsbehälters 1. Diese Vorrichtung weist als zentrales Element einen Speicher 35 auf. Der Speicher 35 dient als Beruhigungsbehälter und weist drei Schlauchanschlüsse 36, 37 und 38 auf. Der erste Schlauchanschluß 36 führt über ein Rückschlagventil 40 und einen Filter 39 zu einem Bremsflüssigkeitsreservoir 41. Der zweite Schlauchanschluß 37 führt über zwei Steuerventile 42 und 43 alternativ zu einem Unterdruckerzeuger 44 oder einem Überdruckerzeuger 45. Der dritte Schlauchanschluß 38 führt schließlich über ein Steuerventil 46 zur Einfülleitung 8 im Bremsflüssigkeitsbehälter 1. Dadurch ist der dritte Schlauchanschluß 38 des Speichers 35 über eine absperrbare Leitung 47 mit dem Behälter 1 verbunden und der zweite Schlauchanschluß 36 über eine Befülleitung 48 mit dem Bremsflüssigkeitsreservoir 41.
Die vom Überdruckerzeuger 45 über die zwei Steuerventile 42 und 43 zum dritten Anschluß 37 des Speichers 35 führende Drückleitung 49, die alternativ über das Steuerventil 43 regelbar auch mit dem Unterdruckerzeuger 44 verbindbar ist, hat eine über das Steuerventil 42 ansteuerbare Abzweigung, die über ein Steuerventil 50 in den Bremsflüssigkeitsbehälter 1 und dort in der Füllstandsleitung 16 mündet. Hierbei erlaubt es das Ventil 50 die Füllstandsleitung 16 anstelle mit dem Überdruckerzeuger 45 mit einem Reststoffbehälter 51 zu verbinden. Außerdem ist an der Drückleitung 49 eine Überdruckabzweigung vorgesehen, die sowohl zu einem Überdruckventil 52 als auch zu zwei elektrischen Druckschaltern 53 und 54 führt.
Zum Entleeren des Bremsflüssigkeitsbehälters 1 weist die absperrbare Leitung 47 eine von ihr abzweigende Entleerungsleitung 55 auf, die über ein Steuerventil 56 zu einem Reststoffbehälter 51 führt.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird ein Bremsflüssigkeitsbehälter 1 zunächst entleert und anschließend blasenfrei befüllt. Verständlicherweise kann bei einer Erstbefüllung die vorherige Entleerung entfallen.
Zur Entleerung des Bremsflüssigkeitsbehälters 1 wird am Anschlußbereich 14 der Anschluß 20 aufgesteckt und beim Aufstecken wird der Kontakt 21 geschlossen, der über eine elektrische Schaltung dafür sorgt, daß zunächst ein definierter Überdruck mit dem Überdruckerzeuger 45 über die Leitung 49 und die Ventile 43, 42 und 50 im Bremsflüssigkeitsbehälter 1 erzeugt wird. Dieser Überdruck kann sich leicht aufbauen, da der Blindstopfen 33 die Entlüftung 19 schließt und sich die Einfüllöffnungen 12 und 13 der Befülleitung 8 unterhalb des Flüssigkeitsspiegels befinden. Da in diesem Stadium das Steuerventil 46 geschlossen ist und das Steuerventil 56 geöffnet ist, wird mit dem Überdruck die alte Bremsflüssigkeit über die Einfülleitung 8 und die abzweigende Leitung 55 zum Reststoffbehälter 51 gedrückt.
Wird der Reststoffbehälter 51 versehentlich während der Entleerung des Bremsflüssigkeitsbehälters 1 von der Leitung 55 entfernt, so wird die gesamte elektrische Anlage nicht mehr mit Spannung versorgt. Alle Ventile fallen somit in den Ursprungszustand zurück. Da das Steuerventil 56 schließt, kann keine Flüssigkeit mehr aus strömen. Desweiteren entweicht der im Bremsflüssigkeitsbehälter 1 aufgebaute Druck über das Steuerventil 50 in den Reststoffbehälter 51. Somit kann der Anschluß 20 bei einem Verrutschen des Reststoffbehälters 51 oder einem Ausfällen der elektrischen Anlage leicht vom Anschlußbereich 14 entfernt werden. Das gleiche gilt für das ordnungsgemäße Ausschalten der Anlage.
Zur Befüllung des Bremsflüssigkeitsbehälters 1 wird an der elektrischen Anlage per Hand auf Befüllen gestellt und dadurch werden die Steuerventile 42, 43 und 46 angesteuert. Wahlweise erhält das Steuerventil 50 entweder sofort (abhängig vom erforderlichen Befülldruck) oder erst nach einigen Sekunden die erforderliche Betriebsspannung, um die Füllstandsleitung 16 zu schließen. Dadurch fördert der Druckerzeuger 45 Druckluft durch die Leitung 49 und die Steuerventile 42 und 43 in den Speicher 35 und der Arbeitsdruck steigt dabei bis zu einem gewünschten Enddruck an, der am Druckschalter 54 mit 2,3 bar eingestellt ist. Sollte der Druckschalter 54 ausfallen, bläst der Überdruck bei Erreichen von 2,5 bar über das Überdruckventil 53 ab. Über den Druckschalter 53 ist alternativ ein anderer Druck einstellbar.
Mit dem Arbeitsdruck wird die im Speicher 35 befindliche Bremsflüssigkeit über das Steuerventil 46 und die Einfülleitung 8 in den Bremsflüssigkeitsbehälter gefördert. Der Flüssigkeitsstand im Bremsflüssigkeitsbehälter 1 steigt dadurch an. Da die im Bremsflüssigkeitsbehälter 1 befindliche Luft aufgrund der Ventilstellungen nicht entweichen kann, wird im Bremsflüssigkeitsbehälter 1 der­ selbe Arbeitsdruck erzeugt wie im Speicher 35.
Anschließend wird die elektrische Anlage ausgeschaltet und dadurch erhalten die Steuerventile 43, 42 und 50 keine Betriebsspannung mehr und somit strömt nun Flüssigkeit, die den Maximumsfüllstand 18 übersteigt, über die Füllstandsleitung 16 und das Steuerventil 50 in den Reststoffbehälter 51.
Letztlich wird das Steuerventil 42 und der Unterdruckerzeuger 44 mit elektrischer Spannung versorgt, so daß der Unterdruckerzeuger 44 über die Ventile 43 und 42 im Speicher 35 einen Unterdruck erzeugt. Durch diesen Unterdruck öffnet sich das Rückschlagventil 40 in der Befülleitung 48 und somit fließt frische Bremsflüssigkeit aus dem Behälter 41 durch den Filter 39 und das Rückschlagventil 40 in den Speicher 35, der dadurch wieder aufgefüllt wird. Sobald der Flüssigkeitsstand im Speicher 35 einen Maximumsstand erreicht hat, schaltet ein Signalgeber 57 die gesamte elektrische Anlage aus.
Ein zweiter Signalgeber 58, der einen Minimumsstand im Speicher 35 überwacht, sorgt dafür, daß bei unterschreiten einer minimalen Befüllhöhe im Speicher 35 der Nachfüllvorgang des Speichers aktiviert wird. Während dieses Vorgangs sind die Ventile 46 und 50 geschlossen, so daß ein Befüllvorgang verhindert wird. Die Signalgeber 57 und 58 sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Schwimmerschalter ausgeführt.
Der in Fig. 4 gezeigte Aufsatz 1′ ist für einen herkömmlichen Bremsflüssigkeitsbehälter 2′ vorgesehen. Er erlaubt in der dargestellten Ausführungsform die Entleerung einer Kammer vor der Befüllung des Behälters. Bei Verwendung einer verzweigten Einfülleitung sind auch mehrere Kammern vor der Befüllung entleerbar. Als Aufsatz auf herkömmliche Bremsflüssigkeitsbehälter ist auch schon die dargestellte Ausführungsform ein großer Fortschritt, da auch bei einem mehrkammerigen Bremsfüssigkeitsbehälter zumindest eine Kammer entleert werden kann.
Der Aufsatz 1′ für einen Bremsflüssigkeitsbehälter 2′ hat eine erste Öffnung 3′, durch die eine erste Leitung 4′ in den Bremsflüssigkeitsbehälter 2′ geführt ist. Die erste Leitung 4′ reicht so weit in den Bremsflüssigkeitsbehälter, daß ihr eines Ende 5, in den Bodenbereich 6′ des Bremsflüssigkeitsbehälters 2′ führt.
Der Aufsatz 1′ hat zusätzlich eine zweite Öffnung 7′, durch die eine zweite Leitung 8′ in den Bremsflüssigkeitsbehälter 2′ geführt ist. Diese zweite Leitung 8′ führt nur so weit in den Bremsflüssigkeitsbehälter hinein, daß ihr unteres Ende 9′ in den Bereich der maximalen Füllhöhe 10′ des Bremsflüssigkeitsbehälters 2′ reicht.
Der Aufsatz 1′ ist als Verschluß ausgebildet und hat daher an seiner unteren inneren Seite ein Gewinde 11′, das mit einem entsprechenden Gewindestutzen des Bremsflüssigkeitsbehälters 2′ zusammenwirkt. Die Leitungen 3′ und 8′ führen höhenverstellbar durch Bohrungen in einer Platte 12′, die relativ zu dem Gewinde 11′ des Aufsatzes 1′ drehbeweglich ist. Außerdem ist unter der Platte 12′ am oberen Ende des Gewindes 11′ eine Dichtung 13′ vorgesehen, die als Dichtring eine abdichtende Verbindung zwischen dem Aufsatz 1′ und dem Bremsflüssigkeitsbehälter 2′ bewirkt. Oberhalb der Platte 12′ setzen sich die Leitungen in einem Fortsatz 14′ fort, der mit Nasen 15′ ausgebildet ist, um als Paßstück eines Schnellverschlusses zu wirken.
Bei der Verwendung des erfindungsgemäßen Aufsatzes wird zum Bremsflüssigkeitswechsel der erfindungsgemäße Aufsatz auf einen vorhandenen Bremsflüssigkeitsbehälter aufgeschraubt, wobei der Schnellverschluß mit einer Bremsflüssigkeitsversorgung und einer Druckluftversorgung verbunden ist.
Zunächst wird alte Bremsflüssigkeit aus dem Bremsflüssigkeitsbehälter 2′ entfernt, indem über die Leitung 8′ Druckluft in den Bremsflüssigkeitsbehälter 2′ geführt wird. Der dabei entstehende Überdruck drückt die vorhandene Bremsflüssigkeit über die Leitung 3′ in ein Reservoir für alte Bremsflüssigkeit.
Wenn der Behälter entleert ist, wird über die Leitung 3′ neue Bremsflüssigkeit in den Bremsflüssigkeitsbehälter 2′ gefüllt, und dabei steigt der Flüssigkeitsspiegel im Bremsflüssigkeitsbehälter 2′ bis zur maximalen Füllhöhe 10′. An diesem Punkt kann keine weitere Luft mehr über die Leitung 8′ aus dem Bremsflüssigkeitsbehälter 2′ entweichen, da die Bremsflüssigkeit das untere Ende 9′ der Leitung 8′ verschließt. Dadurch baut sich ein Gegendruck im Bremsflüssigkeitsbehälter 2′ auf, der die weitere Befüllung des Bremsflüssigkeitsbehälters 2′ beendet.
Der Aufsatz ermöglicht somit ein leichtes Entleeren und Befüllen eines herkömmlichen Bremsflüssigkeitsbehälters und gestattet es, Bremsflüssigkeitsbehälter so umzugestalten, daß eine leichtere Entleerung und Befüllung als bisher ermöglicht wird.

Claims (19)

1. Verfahren zum Befüllen eines Bremsflüssigkeitsbehälters (1) mit mindestens einer Kammer (2, 3) die mindestens einen Ablauf (4, 5) aufweist, bei dem mit Überdruck Bremsflüssigkeit in den Bodenbereich (6) mindestens einer Kammer (2, 3) des Bremsflüssigkeitsbehälters (1) gedrückt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über eine sich verzweigende Einfülleitung (8) die Bremsflüssigkeit durch Einfüllöffnungen (12, 13) in den Bodenbereich (6) der Kammer (2, 3) geführt wird.
3. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsflüssigkeitsbehälter (1) luftdicht abgeschlossen wird und mit Überdruck die Bremsflüssigkeit zu den Abläufen (4, 5) gedrückt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mittels nach der Befüllung im Bremsflüssigkeitsbehälter (1) verbleibendem Überdruck über einer definierten Befüllhöhe (18) befindliche Flüssigkeit aus dem Bremsflüssigkeitsbehälter (1) gedrückt wird.
5. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Befüllen alte Bremsflüssigkeit mit Überdruck oder Unterdruck in einen sich von den Abläufen (4, 5) unterscheidenden Auslaß (12, 13) gefördert wird.
6. Bremsflüssigkeitsbehälter (1) mit mindestens einer Kammer (2, 3), die mindestens einen Ablauf (4, 5) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß er in mindestens einer Kammer eine Einfüllöffnung (12, 13) im Bodenbereich (6) der Behälterkammer (2, 3) aufweist.
7. Bremsflüssigkeitsbehälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfüllöffnungen (12, 13) die Enden einer sich verzweigenden in den Bremsflüssigkeitsbehälter (1) geführten Einfülleitung (8) sind.
8. Bremsflüssigkeitsbehälter nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine im Bremsflüssigkeitsbehälter (1) befindliche Füllstandsöffnung (17) einer Füllstandsleitung (16) in einer Befüllhöhe (18) angeordnet ist, die der angestrebten Befüllhöhe entspricht.
9. Bremsflüssigkeitsbehälter nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß er eine absperrbare Entlüftung (19) aufweist.
10. Bremsflüssigkeitsbehälter nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß er einen Anschlußbereich (14) aufweist, in dem das den Einfüllöffnungen (12, 13) gegenüberliegende Ende der Einfülleitung (8), das der Füllstandsöffnung (17) gegenüberliegende Ende der Füllstandsleitung (16) und die Entlüftung (19) angeordnet sind.
11. Bremsflüssigkeitsbehälter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußbereich (14) so ausgebildet ist, daß er nur mit einem entsprechenden Anschluß (20) verbindbar ist.
12. Bremsflüssigkeitsbehälter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Verbindung des Anschlußbereichs (14) mit dem Anschluß (20) ein Kontakt (21) schließbar oder öffenbar ist.
13. Bremsflüssigkeitsbehälter nach einem der Ansprüche 6 bis 12, gekennzeichnet durch einen Aufsatz (1′) mit einer ersten Öffnung (3′) und einer an dieser ersten Öffnung (3′) angebrachten ersten Leitung (4′), die bis in den Bodenbereich (6′) des Bremsflüssigkeitsbehälters (2′) führt.
14. Bremsflüssigkeitsbehälter nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufsatz (1′) als Verschluß oder Schnellverschluß ausgebildet ist.
15. Vorrichtung (34) zum Befüllen oder Entleeren eines Bremsflüssigkeitsbehälters (1) mit einem Speicher (35), dessen oberer Bereich mit einem Unterdruckerzeuger (44) verbindbar ist und einer Befülleitung (48), die zum Speicher (35) führt und eine Absperreinrichtung (40) aufweist, wobei der Speicher (35) mit einem Überdruckerzeuger (45) verbindbar ist und eine absperrbare Leitung (47) zum Bremsflüssigkeitsbehälter (1) aufweist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß eine Druckeinrichtung als Überdruck- (45) und Unterdruckerzeuger (44) dient.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperreinrichtung (40) ein Rückschlagventil aufweist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Befülleitung (48) einen Filter (39) aufweist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Drückleitung (49) aufweist, die vom Überdruckerzeuger (45) kommt und mit dem Bremsflüssigkeitsbehälter (1) verbindbar ist.
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