DE19641627A1 - Röntgenbildverstärker mit einem Gefäß zur Aufnahme von Elektroden - Google Patents

Description

Aus der EP 0 360 906 A1 ist ein Röntgenbildverstärker be­ kannt, bei dem zur Reduzierung der Herstellungs- und Montage­ kosten das Elektrodensystem als Belag auf der Innenseite des Wandteils des Röntgenbildverstärkers zwischen den Leucht­ schirmen aufgebracht ist. Dieser Bildverstärker besitzt ein aus Blech geformtes zylindrisches Wandteil, dessen eines Ende mit dem Eingangsleuchtschirm verbunden und das andere Ende in einen Glaskörper eingeschmolzen ist, an dem auch der Aus­ gangsleuchtschirm angeordnet ist. Auf der Innenseite des Elektrodenträgers ist eine Isolationsschicht vorgesehen, die aus Lack, Keramik, Glas oder vorteilhaft aus einem Metalloxid besteht und durch ein Spritzverfahren oder durch Streichen aufgebracht ist. Es ist bekannt, den Elektrodenträger auch aus einem isolierenden Material, z. B. Keramik oder Kunst­ stoff, herzustellen, wobei dann das Aufbringen der Isola­ tionsschicht entfallen kann.

Aus der DE 43 42 219 C2 ist ein Röntgenbildverstärker be­ kannt, bei dessen Eingangsleuchtschirm die Leuchtschicht di­ rekt auf einen Träger aufgebracht ist, der gleichzeitig das Eingangsfenster bildet. Der Träger ist über eine Schweißver­ bindung mit dem Vakuumgehäuse verbunden.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Röntgenbildverstärker der eingangs genannten Art so aus zuführen, daß dessen Herstel­ lungskosten und Fertigungsaufwand reduziert sind.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des Patentanspruches 1 gelöst.

Es ist von Vorteil, wenn das Gefäß zur Aufnahme der Elektro­ den und das Eingangsschirmsubstrat des Röntgenbildverstärkers aus im wesentlichen Aluminium bestehen. Es kann somit eine einfache Verbindungstechnik für gleiche Materialien gewählt werden, um das Gefäß mit dem Eingangsschirmsubstrat vakuum­ dicht zu verbinden.

Ist das Gefäß und das Eingangsschirmsubstrat vorteilhaft ein­ teilig ausgeführt, so kann auf die Verbindungstechnik kom­ plett verzichtet werden, wodurch ein Arbeitsgang eingespart wird.

Besteht der Träger des Ausgangsschirmes aus Keramik, so kann das Gefäß, vorzugsweise über eine Reibschweißverbindung, auf einfache Weise mit dem Träger vakuumdicht verbunden werden.

Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispie­ les anhand der Zeichnungen in Verbindung mit den Unteran­ sprüchen.

Es zeigt:

Fig. 1 und 2 ein Ausführungsbeispiel eines Röntgenbildver­ stärkers nach der Erfindung und

Fig. 3 ein Eingangsschirmsubstrat des Röntgenbildver­ stärkers nach der Fig. 2.

Bei dem in der Fig. 1 gezeigten Röntgenbildverstärker ist ein Gefäß 1 zur Aufnahme von Elektroden 2 vorgesehen. Ein Ein­ gangsschirmsubstrat an einer ersten Stirnseite des Gefäßes 1 ist mit dem Bezugszeichen 3 und ein Träger für den Ausgangs­ schirm 4 mit dem Bezugszeichen 5 gekennzeichnet. Das Gefäß 1 und das Eingangsschirmsubstrat 3 können über eine Schweißung 6 miteinander verbunden sein. Auf der Innenwand des Gefäßes 1 ist eine Isolationsschicht 7, vorzugsweise aus Emaille, und auf dieser die Elektroden 2 aufgebracht. Die Elektroden 2 können aus Metall oder aus mit Ruß angereichertem Polymid hergestellt sein. Eine Leuchtstoffschicht 8 aus Silber akti­ viertem Zinksulfid, aus Terbium dotiertem Godaliniumoxid­ sulfid oder vorzugsweise aus Natrium dotiertem Cäsiumjodid ist unmittelbar auf das Eingangsschirmsubstrat 3 aufgebracht.

Beim erfindungsgemäßen Gegenstand besteht das Gefäß 1 aus Aluminium und ist über eine Reibschweißverbindung, vorzugs­ weise eine Ultraschallschweißung, mit dem vorzugsweise aus Keramik bestehenden Träger 5 verbunden.

Im Rahmen der Erfindung kann das Gefäß 1 als vom Eingangs­ schirmsubstrat 3 separates Teil gefertigt sein, vorzugsweise sind aber das Gefäß 1 und das Eingangsschirmsubstrat 3 ein­ teilig ausgeführt, so daß auf eine Verbindungstechnik ver­ zichtet werden kann.

Das Eingangsschirmsubstrat 3 besteht vorzugsweise aus im wesentlichen Aluminium und kann als Kalotte oder einstückige Kappe ausgeführt, vorzugsweise durch eine WIG-, Plasma- oder Laserschweißung mit dem Gefäß 1 verbunden werden. Um eine besonders glatte Oberfläche zu erhalten, kann das Aluminium 9 durch ein- oder beidseitiges Glattwalzen mit einer gleich­ mäßigen Oberfläche versehen werden, so daß auch die Kristall­ struktur der Leuchtstoffschicht 8 gleichmäßig ist, vorzugs­ weise eine Facettenstruktur erhalten wird.

Claims (7)

1. Röntgenbildverstärker mit einem Gefäß (1) zur Aufnahme von Elektroden (2),
mit einem Eingangsschirmsubstrat (3) und
mit einem Träger (5) für den Ausgangsschirm (4),
wobei das Gefäß (1) und das Eingangsschirmsubstrat (3) aus im wesentlichen Aluminium bestehen,
wobei auf der Innenwand des Gefäßes (1) eine Isolations­ schicht (7) und auf dieser die Elektroden (2) aufgebracht sind und
wobei die Leuchtstoffschicht (8) unmittelbar auf das Ein­ gangsschirmsubstrat (3) aufgebracht ist.

2. Röntgenbildverstärker nach Anspruch 1, wobei der Träger (5) aus im wesentlichen Keramik besteht und durch eine Reibschweißverbindung (10) oder eine Ultraschall­ verschweißung mit dem Gefäß (1) in Verbindung steht.

3. Röntgenbildverstärker nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Eingangsschirmsubstrat (3) als einstückige Kappe ausgeführt ist.

4. Röntgenbildverstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Gefäß (1) und das Eingangsschirmsubstrat (3) über eine WIG-, Plasma- oder Laserschweißung miteinander verbunden sind.

5. Röntgenbildverstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Gefäß (1) und das Eingangsschirmsubstrat (3) ein­ teilig ausgeführt sind.

6. Röntgenbildverstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Isolationsschicht (7) aus Email besteht.

7. Röntgenbildverstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Elektroden (2) aus Metall oder mit Ruß angereicher­ tem Polymid hergestellt sind.