DE19641626A1 - Röntgenbildverstärker mit einem Gefäß zur Aufnahme von Elektroden - Google Patents

Röntgenbildverstärker mit einem Gefäß zur Aufnahme von Elektroden

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DE19641626A1
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Heinrich Dr Diepers
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    • H01J29/86—Vessels; Containers; Vacuum locks
    • H01J29/88—Vessels; Containers; Vacuum locks provided with coatings on the walls thereof; Selection of materials for the coatings
    • G—PHYSICS
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Description

Aus der EP 0 360 906 A1 ist ein Röntgenbildverstärker be­ kannt, bei dem zur Reduzierung der Herstellungs- und Montage­ kosten das Elektrodensystem als Belag auf der Innenseite des Wandteiles des Röntgenbildverstärkers zwischen den Leucht­ schirmen aufgebracht ist. Dieser Bildverstärker besitzt ein aus Blech geformtes zylindrisches Wandteil, dessen eines Ende mit dem Eingangsleuchtschirm verbunden und das andere Ende in einen Glaskörper eingeschmolzen ist, an dem auch der Aus­ gangsleuchtschirm angeordnet ist. Auf der Innenseite des Elektrodenträgers ist eine Isolationsschicht vorgesehen, die aus Lack, Keramik, Glas oder vorteilhaft aus einem Metalloxid besteht und durch ein Spritzverfahren oder durch Streichen aufgebracht ist. Es ist bekannt, den Elektrodenträger auch aus einem isolierenden Material, z. B. Keramik oder Kunst­ stoff, herzustellen, wobei dann das Aufbringen der Isola­ tionsschicht entfallen kann.
Aus der DE 43 42 219 C2 ist ein Röntgenbildverstärker be­ kannt, bei dessen Eingangsleuchtschirm die Leuchtschicht di­ rekt auf einen Träger aufgebracht ist, der gleichzeitig das Eingangsfenster bildet. Der Träger ist über eine Schweißver­ bindung mit dem Vakuumgehäuse verbunden.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Röntgenbildverstärker der eingangs genannten Art so auszuführen, daß dessen Herstel­ lungskosten und Fertigungsaufwand reduziert sind.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des Pa­ tentanspruches 1 gelöst.
Es ist von Vorteil, wenn der Röntgenbildverstärker ein Gefäß zur Aufnahme von Elektroden aufweist, das im wesentlichen aus Keramik besteht. Auf der Innenwand des Gefäßes ist eine schwach leitende Schicht aufgebracht, deren Widerstand klei­ ner als der des Gefäßes ist. Der Träger für den Ausgangs­ leuchtschirm und das Gefäß sind somit aus dem gleichen Mate­ rial hergestellt, vorzugsweise einstückig ausgeführt, so daß im Unterschied zum Stand der Technik, keine Schweißverbindung zwischen dem Gefäß, daß aus Keramik besteht, und dem Träger, der ebenfalls aus Keramik besteht, erforderlich ist. Dadurch, daß der Widerstand der Isolationsschicht kleiner als der des Gefäßes ist, können statische Aufladungen vermieden werden, die die Abbildungseigenschaft des Röntgenbildverstärkers nachteilig beeinflussen.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispie­ les anhand der Zeichnungen in Verbindung mit den Unteran­ sprüchen.
Es zeigt:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel eines Röntgenbildverstärkers nach der Erfindung und
Fig. 2 ein Eingangsschirmsubstrat des Röntgenbildverstärkers nach Fig. 1.
Bei dem in der Fig. 1 gezeigten Röntgenbildverstärker ist ein Gefäß 1 zur Aufnahme von Elektroden 2 vorgesehen. Ein Ein­ gangsschirmsubstrat an einer ersten Stirnseite des Gefäßes 1 ist mit dem Bezugszeichen 3 und ein Träger für den Ausgangs­ schirm 4 mit dem Bezugszeichen 5 gekennzeichnet. Das Gefäß 1 und das Eingangsschirmsubstrat 3 sind über eine Schweißung 6 miteinander verbunden. Auf der Innenwand des Gefäßes 1 ist eine schwach leitende Schicht 7 vorgegeben, vorzugsweise aus Emaille, und auf dieser sind die Elektroden 2 aufgebracht. Die Elektroden 2 können aus Metall oder aus mit Ruß angerei­ chertem Polymid hergestellt sein. Eine Leuchtstoffschicht 8 aus Silber aktiviertem Zinksulfid, aus Terbium dotiertem Godaliniumoxidsulfid oder vorzugsweise aus Natrium dotiertem Cäsiumjodid ist unmittelbar auf das Eingangsschirmsubstrat 3 aufgebracht.
Beim erfindungsgemäßen Gegenstand besteht das Gefäß 1 aus Keramik und ist mit einer schwach leitenden Schicht 7 ausge­ führt, deren Widerstand kleiner als der des Gefäßes 1 ist. Der Träger 5 besteht vorzugsweise ebenfalls aus Keramik. Im Rahmen der Erfindung kann das Gefäß 1 als vom Träger 5 sepa­ rates Teil gefertigt sein, vorzugsweise sind aber das Gefäß 1 und der Träger 5 einteilig ausgeführt, so daß auf eine Ver­ bindungstechnik verzichtet werden kann.
Das Eingangsschirmsubstrat 3 besteht vorzugsweise aus im we­ sentlichen Aluminium 9 und kann als Kalotte oder einstückige Kappe ausgeführt durch eine Reibschweißung 6 mit dem Gefäß 1 verbunden werden. Um eine besonders glatte Oberfläche zu er­ halten, kann das Aluminium 9 durch ein- oder beidseitiges Glattwalzen mit einer gleichmäßigen Oberfläche versehen wer­ den, so daß auch die Kristallstruktur der Leuchtstoffschicht 8 gleichmäßig ist, vorzugsweise eine Facettenstruktur erhal­ ten wird.

Claims (7)

1. Röntgenbildverstärker mit einem Gefäß (1) zur Aufnahme von Elektroden (2),
wobei das Gefäß (1) im wesentlichen aus Keramik besteht und
wobei auf der Innenwand des Gefäßes eine schwach leitende Schicht (7) aufgebracht ist, deren Widerstand kleiner als der des Gefäßes (1) ist.
2. Röntgenbildverstärker nach Anspruch 1, wobei auf der schwach leitenden Schicht (7) Elektroden (2) aufgebracht sind.
3. Röntgenbildverstärker nach Anspruch 1 oder 2, wobei die schwach leitende Schicht (7) aus Email besteht.
4. Röntgenbildverstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
wobei an der einen Stirnseite des Gefäßes (1) das Eingangs­ schirmsubstrat (3) und an der anderen Stirnseite der Aus­ gangsschirm (4) angeordnet ist und
wobei das Eingangsschirmsubstrat (3) im wesentlichen aus Alu­ minium (9) besteht und durch eine Reibschweißung (6) mit dem Gefäß (1) in Verbindung steht.
5. Röntgenbildverstärker nach Anspruch 4, wobei die Leuchtstoffschicht (8) unmittelbar auf das Ein­ gangsschirmsubstrat (3) aufgebracht ist.
6. Röntgenbildverstärker nach Anspruch 4 oder 5, wobei das Eingangsschirmsubstrat (3) als einstückige Kappe ausgeführt ist
7. Röntgenbildverstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Elektroden (2) aus Metall oder mit Ruß angereicher­ tem Polymid hergestellt sind.
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Citations (5)

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