DE958932C - Kathodenstrahl-Bildwiedergaberoehre - Google Patents
Kathodenstrahl-BildwiedergaberoehreInfo
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- DE958932C DE958932C DEG11481A DEG0011481A DE958932C DE 958932 C DE958932 C DE 958932C DE G11481 A DEG11481 A DE G11481A DE G0011481 A DEG0011481 A DE G0011481A DE 958932 C DE958932 C DE 958932C
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- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J31/00—Cathode ray tubes; Electron beam tubes
- H01J31/08—Cathode ray tubes; Electron beam tubes having a screen on or from which an image or pattern is formed, picked up, converted, or stored
- H01J31/10—Image or pattern display tubes, i.e. having electrical input and optical output; Flying-spot tubes for scanning purposes
- H01J31/20—Image or pattern display tubes, i.e. having electrical input and optical output; Flying-spot tubes for scanning purposes for displaying images or patterns in two or more colours
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine verbesserte Elektronenstrahlröhre und auf eine verbesserte
Elektrodenanordnung innerhalb dieser Röhre.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine Kathodenstrahlröhre zur Wiedergabe farbiger Bilder
nach dem Reflexionsprinzip und auf eine Elektrodenkonstruktion, welche sich für diese Art von
Elektronenröhren in hohem Maße eignet.
Kathodenstrahlröhren zur Wiedergabe von dreifarbigen Bildern nach dem Reflexionsprinzip sind
in erster Linie für die Benutzung in Farbfernsehempfängern bestimmt und bestehen aus einer Elektronenstrahlquelle
innerhalb eines Vakuumkolbens sowie einer Elektrodenanordnung zur Wiedergabe farbiger Bilder nach dem Reflexionsprinzip, welche
innerhalb des Kolbens transversal zum Elektronenstrahl liegt. Die Elektrode zur farbigen Bildwiedergabe
nach dem Reflexionsprinzip einer solchen Röhre enthält einen mit öffnungen versehenen
Elektrodenkörper (Viellochelektrode) zur Bildwiedergabe, auf welchem eine Mehrzahl von
verschiedenfarbigen Leuchtstoffen auf der der Elektronenstrahlquelle abgewandten Seite der
Elektrode angebracht sind. Außerdem ist noch eine transparente reflektierende Elektrode parallel zu
der mit den Leuchtstoffen überzogenen Seite des ersterwähnten Elektrodenkörpers vorhanden. In
einem Fernsehempfänger wird mittels des Elektronenstrahls die mit Öffnungen versehene Elektrode
unter Verwendung von geeigneten Ablenkeinrichtungen in horizontaler und vertikaler Richtung
abgetastet, wobei der Strahl durch die Synchronisierimpulse des empfangenen Farbfernsehsignals
gesteuert wird. Die Intensität des Elektro-
nenstrahls wird durch den Videoanteil des empfangenen Signals in bekannter Weise gesteuert. Während
der Elektronenstrahl die Viellochelektrode zur Zeichnung des Bildes abtastet, tritt ein Teil des
Strahls durch die Elektrodenöffnungen hindurch und in den Raum zwischen der Viellochelektrode
und der transparenten reflektierenden Elektrode hinein. Zwischen diesen beiden Elektroden liegt
eine Spannung, welche ein bremsendes Feld erzeugt, welches auf die eintretenden Elektronen derart
einwirkt, daß diese auf einen bestimmten der verschiedenfarbigen Leuchtstoffe auf der Rückseite
der Viellochelektrode auf treffen. Je nachdem, welcher Leuchtstoff getroffen wird, entsteht ein
Bild anderer Farbe, wobei es von einer großen Anzahl von Faktoren abhängt, welche Farbe erzeugt
wird. Zu diesen Faktoren gehören der Abstand zwischen beiden Elektroden, die Größe des
bremsenden Feldes, der Winkel, den der Elektroao nenstrahl mit der Ebene der Viellochelektrode bildet
und die Geschwindigkeit der Strahlelektronen. Um eine gewünschte Farbwiedergabe zu erhalten,
wird bei den bekannten Einrichtungen dieser Art eine Farbumschaltung des^ wiedergegebenen Bildes
dadurch hervorgerufen, daß der Farbanteil des ganzen empfangenen Farbfernsehsignals zwischen
die Viellochelektrode und die transparente reflektierende Elektrode gelegt wird, so daß die Größe
des Bremsfeldes zwischen den beiden Elektroden sich entsprechend der Anordnung der Farben
ändert.
Auf diese Weise läßt sich der Punkt, in welchem die in das Bremsfeld eintretenden Elektronen wieder
auf die Viellochelektrode auftreffen, beeinflüssen. Die Bildfarbe bestimmt sich somit durch
die Größe des Bremsfeldes zwischen der Viellochelektrode und der transparenten reflektierenden
Elektrode.
Wenn sich das elektrische Feld aber infolge von äußeren Einflüssen, beispielsweise durch eine
Vibration der Viellochelektrode ändert, wird das Bild nicht mehr in der richtigen Farbe wiedergegeben
werden. Daher ist es wichtig, daß die Vibrationen der Viellochelektrode möglichst klein
gehalten werden. Die Aufgabe, die Vibrationen der Viellochelektrode zu verkleinern, ist jedoch nicht
einfach zu lösen, da diese Viellochelektrode nach der bisherigen Auffassung aus einem dünnen Metallblech
bestehen muß, um die vielen Löcher in ihr anbringen zu können. Außerdem muß die Viellochelektrode
deshalb aus einem dünnen Metallblech gefertigt werden, damit der Elektronenstrahl
infolge von Abschattierungen u. dgl. möglichst wenig an Intensität verliert. Wegen der Herstellung
der Viellochelektrode aus einem dünnen Metallblech muß zur Verhinderung von Vibrationen
dieser Elektrode eine Stützanordnung getroffen werden, wodurch die Herstellung solcher
Dreifarbenwiedergaberöhren nach dem Reflexionsprinzip weiterhin erschwert und verteuert wird.
Außerdem muß zur Verhinderung einer zu starken mechanischen Beanspruchung oder Dehnung der
Viellochelektrode große Sorgfalt bei der Handhabung der Elektrode beim Einbau beobachtet
werden. Andernfalls können Deckungsfehler der Elektrodenöffnungen entstehen. Die Notwendigkeit
einer sehr sorgfältigen Handhabung der Viellochelektrode beim Einbau in die Röhre kompliziert die
Herstellung von Röhren dieser Art noch weiterhin.
Durch die Erfindung wird eine Dreifarben-Bildwiedergaberöhre nach dem Reflexionsprinzip geschaffen,
bei welcher nur eine geringe Gefahr des Vibrierens der Viellochelektrode und eine geringe
Gefahr der Entstehung von Deckungsfehlern durch Dehnung der Viellochelektrode besteht.
Gemäß der Erfindung besteht die mit Leuchtstoffen belegte Viellochelektrode aus einer Platte
aus Kunststoff oder'Glas, die eine bestimmte, ihre mechanische Stabilität gewährleistende Mindestdicke
besitzt, so daß die Löcher die Gestalt von Kanälen annehmen, wobei die Verlängerungen der
Achsen aller Kanäle sich im Ablenkzentrum schneiden.
Eine Elektronenstrahlröhre gemäß der Erfindung enthält somit einen Kolben zur Aufnahme
aller Röhrenbestandteile,, eine Elektrode aus Kunststoff oder Glas mit einer Vielzahl von öffnungen,
einen elektrisch leitfähigen Überzug auf wenigstens einer Seite des Viellochkörpers und eine
Elektronenquelle in solcher Lage, daß die von ihr erzeugten Elektronen durch die Viellochelektrode
gesteuert werden können.
Fig. ι zeigt einen Schnitt durch eine bevorzugte
erfindungsgemäße Ausführungsform;
Fig. 2 ist eine vergrößerte Darstellung eines Teils der Elektrodenanordnung in der Röhre nach
Fig. ι und veranschaulicht einen Teil der Erfindung ;
Fig. 3 ist eine vergrößerte Ansicht der erfindungsgemäßen Elektrode und zeigt einen Teil der
Elektrodenanordnung nach Fig. 2;
Fig. 4 ist eine schematische Darstellung zur Veranschaulichung des Herstellungsverfahrens der
Viellochelektrode in Fig. 2;
Fig. 5 stellt einen Teil der Elektrodenanordnung in der Röhre nach Fig. 1 im Querschnitt dar und
veranschaulicht die Anbringung der Elektroden innerhalb der Röhre;
Fig. 6 ist eine Vorderansicht der Viellochelektrode und eines Befestigungsringes für dieselbe.
In Fig. ι ist mit 11 ein Röhrenkolben bezeichnet,
der einen halbkugelförmigen Teil 12 und einen lichtdurchlässigen Boden 13 enthält, durch welchen
hindurch das Wiedergabebild betrachtet werden kann. Außerdem besitzt diese Röhre noch einen
konischen Halsteil 14, welcher am Teil 12 an der dem Boden 13 gegenüberliegenden Seite befestigt
wird. Innerhalb des konischen Halsteils 14 befindet sich eine Elektronenquelle 15, die aus einem Strahlerzeuger 16 am Ende des Rohres 14 besteht, aus
einer Strahlfokussierungseinrichtung 17 und aus Ablenkeinrichtungen 18 und 19 zur vertikalen und
horizontalen Ablenkung, welche eine Abtastung der im ganzen mit 21 bezeichneten und nach dem
Reflexionsprinzip arbeitenden Bildwiedergabeelektrode bewirken. Im Betriebe wird mittels des Elek-
tronenstrahls die Elektrode 21 beschrieben, und der Strahl geht dabei scheinbar von einem Punkt 22
aus, der annähernd in der Mitte zwischen den Spulen 18 und 19 liegt.
Wie am deutlichsten in Fig. 2 dargestellt, besteht die Elektrodenanordnung 21 aus einem Viellochkörper
23, der aus einer verhältnismäßig dicken Platte aus Kunststoff oder Glas hergestellt
ist und eine große Anzahl von konischen öffnungen 24 enthält. Die Mittelachsen dieser Öffnungen
schneiden sich in einem gemeinsamen Punkt, der mit der scheinbaren. Elektronenquelle 22 zusammenfällt.
Die Art der Herstellung der Öffnungen
22 macht Gebrauch von einer besonderen Eigenschaft des Stoffes, aus dem der Elektrodenkörper
23 gefertigt ist und wird später näher beschrieben. Wie am deutlichsten aus Fig. 2 zu ersehen, besitzt
der Viellochelektrodenkörper 23 einen leitenden Überzug 25 aus Aluminium od. dgl., der beide
Seiten des Körpers 23 bedeckt. Auf einer Seite dieses Metallüberzugs sind die verschiedenfarbigen
Leuchtstoffe 26, 27 und 28 angebracht. Diese Leuchtstoffe sind vorzugsweise in symmetrisch
und konzentrisch angeordneten gebogenen Zeilen zwischen den Öffnungen 24 angeordnet, die ihrerseits
vorzugsweise in Form von konzentrischen gebogenen Zeilen angebracht sind. Die Radien dieser
Zeilen sind somit verschieden, besitzen aber einen gemeinsamen Mittelpunkt, wie aus Fig. 3 und 4
ersichtlich.
Gemäß Fig. 2 gehört zu der Elektrodenanordnung 21 auf eine transparente reflektierende Elektrode
29 mit einem transparenten leitfähigen Überzug 30 auf ihrer der Elektrode 23 zugewendeten
Seite. Im Betrieb wird zwischen die Elektrode 23 und die reflektierende Elektrode 29 eine verhältnismäßig
niedrige elektrische Spannung gelegt, so daß ein Bremsfeld im Raum zwischen 23 und 29
entsteht. Dieses Bremsfeld bewirkt, daß Elektronen, welche durch die Löcher 24 hindurchtreten,
zur Elektrode 23 zurückreflektiert werden und auf eine der verschiedenfarbigen Leuchtstoffbelegungen
auffallen, so daß diese Licht entsprechender Farbe aussenden. Der Abstand, in welchem die
Elektronen nach dem Durchtritt durch eine Öffnung 24 auf eine Leuchtstoffbelegung auftreffen,
ist gegeben durch
S =
2 d sin 2 a
wobei 51 der Abstand zwischen der Durchtrittsöffnung
24 und dem Auftreffpunkt des Elektrons auf der Leuchtstoffbelegung ist, d der in Zentimetern
gemessene Abstand zwischen den Elektroden 23 und 29, V0 das Potential der Viellochelektrode
23, Vc das Potential der reflektierenden Elektrode
29 und α der Winkel zwischen dem auftreffenden Elektronenstrahl und der Normalen auf
der Viellochelektrode 23. Aus der Gleichung (1) ist zu ersehen, daß eine Veränderung des Abstandes d
zwischen 23 und 29 auch die Größe ^S" beeinflußt.
Wenn daher die Elektrode 23 vibriert oder ihre Öffnungen sich nicht an der richtigen Stelle befinden,
ist die gewünschte Steuerung der Elektronen in dem Bremsfeld nicht möglich, und es kann· eine
falsche Leuchtstoffbelegung erregt werden.
Da die bisherigen Verfahren zur Konstruktion der Viellochelektrode die Benutzung eines dünnen
Metallblechs erfordern, bei welchem leicht Deckungsfehler auftreten können oder das leicht in
Schwingungen geraten kann, müssen bisher bei der Fabrikation. von Dreifarbenröhren nach dem Reflexionsprinzip
umfangreiche Vorsichtsmaßregeln ergriffet; werden, um Deckungsfehler zu vermeiden.
Ferner müssen die Viellochelektroden bis-• her abgestützt oder versteift werden, um die erwähnten'
Vibrationen auszuschließen. Da diese Vorsichtsmaßregeln die Herstellung solcher Elektronenröhren
komplizieren und verteuern, wurde der erfindungsgemäße Elektrodenaufbau entwickelt.
Wenn man eine verhältnismäßig dicke, aus Kunststoff oder Glas bestehende Viellochelektrode
23 nach Fig. 1 und 2 verwendet, so ist es nicht mehr notwendig, besondere Vorsichtsmaßregeln
wie bei der Handhabung einer dünnen metallisch -n Viellochelektrode zu verwenden. Außerdem ist es
nicht mehr notwendig, Stützeinrichtungen zu verwenden, wie sie zur Verhinderung von Vibrationen
bei einer dünnen, metallischen Viellochelektrode notwendig waren. Die Viellochelektrode 23 wird
gemäß einem bevorzugten Verfahren aus einem lichtempfindlichen Glas hergestellt. Dieses Material
besitzt zunächst eine mehr oder weniger amorphe Struktur und ist für ultraviolette Strahlen durchlässig.
Wenn man Teile eines aus diesem Material bestehenden Körpers einer Ultraviolettbestrahlung
unterwirft, so nehmen die bestrahlten Teile eine mehr oder weniger kristalline Struktur an. Wenn
man diesen Körper, der zum Teil kristallin geworden ist, einer Ätzung in einem geeigneten
Reagenzmittel, beispielsweise in Flußsäure, unterwirft, so werden die kristallin gewordenen Teile
sehr viel stärker angegriffen als die nicht bestrahlten und daher noch amorphen Teile. Es ließ sich
experimentell bestätigen, daß die bestrahlten Teile ungefähr fünfzigmal stärker geätzt werden als die
nicht bestrahlten Teile und daß dieses Material sich daher in idealer Weise zur Herstellung von Öffnungen
oder Kanälen, die in einer bestimmten gewünschten Richtung verlaufen, eignet.
In Fig. 4 ist eine schematische Darstellung des Verfahrens zur Anbringung solcher Kanäle in
einem strahlungsempfindlichen Körper 23 enthalten. Eine Platte 23 von entsprechend strahlungsempfindlichem
Glas von der nötigen Dicke wird zunächst mit einem Kontaktnegativ 31 belegt, welches
für ultraviolettes Licht undurchlässig ist. In dem Negativ 31 sind eine Anzahl von konzentrisch angeordneten
Lochreihen angebracht, wobei die Krümmungsradien aller Lochreihen zwar verschiedene
Länge, aber einen gemeinsamen Mittelpunkt besitzen. Im Mittelpunkt eines transparenten,
kugelförmigen Gehäuses wird eine punktförmige Ultraviolettlichtquelle 33 auf derselben Seite
des Kunststoffkörpers 23 wie das Negativ 31 angebracht,
und zwar auf einer Geraden, die senkrecht zur Ebene des Körpers 23 verläuft und durch den gemeinsamen Mittelpunkt 32 der verschieden
langen Radien hindurchgeht, welche zu konzentrisch angeordneten Lochreihen im Kontaktnegativ
31 gehören. Wenn man die punktförmige Ultraviolettlichtquelle 33 in dieser Weise anordnet,
so befindet sie sich an derselben Stelle, an welcher sich die Elektronenquelle 22 für die fertige nach
dem Reflexionsprinzip arbeitende Dreifarbenröhre befindet. Da ultraviolette Strahlen? und Elektronen
gradlinig verlaufen, markieren die ultravioletten Strahlen vom Punkte 33 aus die Wege im Körper
23, welche auch von Elektronen, die vom Punkte 33 ausgehen, durchlaufen werden wurden.
Um sicherzustellen, daß der Weg der ultravioletten Strahlen durch den Körper 23 längs einer
durch den Punkt 33 hindurchgehenden Linie verläuft, muß man auch den Brechungseffekt beim
Eintritt der Lichtstrahlen in den Körper 23 berücksichtigen. Wenn das Medium in der Umgebung
des Körpers 23 aus Luft oder einem anderen Körper besteht, dessen Brechungsindex
verschieden ist von dem des Körpers 23, würde eine Brechung stattfinden, und die Bahnen des
ultravioletten Lichtes im Körper 23 würden von geraden Linien durch den Punkt 33 hindurch abweichen.
Aus diesem Grunde wird die Lichtquelle 33 im Mittelpunkt eines transparenten kugelförmigen
Gehäuses angebracht und die ganze Anordnung mit Einschluß des Körpers 23 in ein Medium
eingetaucht, welches denselben Brechungsindex für ultraviolettes Licht besitzt wie der Körper 23
sowie für ultraviolettes Licht durchlässig ist. Wenn man den Elektrodenkörper 23 in dieser
Weise konstruiert, so kann man erreichen, daß nach Einbau des Körpers in eine Elektronenröhre,
in welcher sich die Elektronenquelle 22 an der Stelle der Ultraviolettlichtquelle 33 befindet, die
Elektronen geradlinig ■ vom Punkte 22 aus durch die konischen Löcher im Körper 23 mit einem Minimum
an Schwächung hindurchgehen läßt.
Nach der Bestrahlung des lichtempfindlichen Körpers 23 mit ultraviolettem Licht in der beschriebenen
Weise wird der bestrahlte Körper in ein geeignetes Ätzbad gebracht, derart, daß nur
die Körperseite, welche mit dem Kontaktnegativ 31 in Berührung war, dem Ätzmittel ausgesetzt
wird. Es tritt dann eine Ätzung an den vom ultravioletten Licht bestrahlten Stellen des Körpers ein,
so daß sich die konischen öffnungen 24 (Fig. 2) bilden. Im Anschluß an diesen Vorgang wird ein
elektrisch leitender Überzug 25 auf beiden Seiten der Viellochelektrode angebracht oder wenigstens
auf der der Reflektorelektrode 29 zugewendeten Seite der Viellochelektrode. Der leitende Überzug
kann beispielsweise aus Aluminium bestehen und durch Eintauchen in eine Aluminiumlösung oder
nach einem anderen geeigneten Verfahren hergestellt werden. Im Anschluß an die" Herstellung
dieses leitenden Überzuges werden auf der der Reflektorelektrode 29 zugewendeten Seite die verschiedenfarbigen
Leuchtstoffbelegungen angebracht. Diese Leuchtstoffbelegungen werden längs konzenirischer
Streifen oder Zeilen verschiedener Radien angeordnet, und zwar zwischen den ebenfalls konzentrisch
angeordneten Elektrodenöffnungen' wie in Fig. 3 dargestellt.
Nach der Anbringung der Leuchtstoffbelegungen wird die fertige Bildwiedergabeelektrode 23 mit
der transparenten reflektierenden Elektrode 29 zusammengebaut. Zu diesem Zweck sind eine Anzahl
von leitenden U-förmigen Klammern 3 5 vorgesehen, und zwar je eine Klammer an jeder Bildfeldecke.
Wie aus Fig. S ersichtlich, werden die Elektroden 23 und 29 mittels der Klammern 35 und mittels
der Distanzstücke 36 und 37 sowie mittels eines metallischen leitenden Klemmringes 38 parallel zueinander
gehalten. Die Distanzstücke 36 und 37 bestehen aus einem leitenden Glas mit verhältnismäßig
hohem elektrischem Widerstand und liegen beiderseits der Elektrode 29.
Das Distanzstück 36 berührt mit seinem einen Ende die reflektierende Elektrode 29 auf der dem
Glasboden 13 zugewendeten Seite, während das andere Ende des Distanzstückes 36 in eine Vertiefung
des einen Schenkels der U-förmigen Klammer 35 eingreift. Das Distanzstück 37 befindet sich
zwischen der transparenten leitenden Schicht der Elektrode 29 und der Elektrode 23. Die ganze Anordnung
wird durch die Schraube 39 zusammengehalten, so daß nach Anziehen dieser Schrauben
.die Bestandteile des Gesamtschirms aufeinandergedrückt werden.
Nach diesem Zusammenbau der Elektroden 23 und 29, bei dem die Elektroden parallel zueinander
und in einem gewissen Abstand voneinander fixiert werden, „wird dann die Gesamtelektrode in den
Kolben 12 mittels der Ansätze 41 an den Klemmring
38 montiert. Die Ansätze 41 können sich etwa an den Eckpunkten eines gleichseitigen Dreiecks
befinden und sind mit umgebogenen Enden 42 (Fig. 1) versehen. Diese Enden 42 sind so geformt,
daß sie am Kolben 12 anliegen und werden an diesem
Kolben mittels in die Kolbenwand vakuumdicht eingelöteter Schrauben befestigt. Nach diesem
Einbau in die Röhre wird zwischen die Viellochelektrode 23 und die reflektierende Elektrode
29 eine Spannung gelegt, und zwar einerseits durch Anschluß an den leitenden Röhrenkolben 12 und
andererseits durch Anschluß an eine Stromzuführungsleitung 44, welche mittels des isolierenden
becherförmigen Körpers 45 in den Kolben 12 eingeschmolzen
wird.
Beim Betrieb der Röhre erzeugen die beiden verschiedenen Potentiale an den Elektroden 23 und
ein Bremsfeld zwischen diesen beiden Elektroden. Dieses Feld wirkt auf die durch die öffnungen
der Viellochelektrode 23 bei deren Abtastung iao durch den Kathodenstrahl hindurchtretenden Elektronen,
so daß diese auf die jeweils gewünschte Leuchtstoffbelegung auffallen. Da der Abstand
,wischen der Viellochelektrode und der reflektierenden Elektrode die Stärke des Bremsfeldes beeinflußt
und dieser Abstand wegen der großen
Steifigkeit der Kunststoffelektrode 23 konstant bleibt, werden Vibrationen verhindert, und die
Wiedergabe in der richtigen Farbe ist gesichert.
Aus vorstehendem ist ersichtlich, daß gemäß der Erfindung eine Viellochelektrodenanordnung für
farbige Kathodenstrahl-Bildwiedergaberöhren nach dem Reflexionsprinzip geschaffen ist. Die neue
Röhre ist verhältnismäßig einfach in der Herstellung und zuverlässig im Betrieb, da vermöge ihres
ίο Herstellungsverfahrens die öffnungen der Viellochelektrode
konisch sind und in der Richtung der Elektronenbahnen liegen, so daß nur eine sehr geringe
Abschattierung auftritt. Ferner ist wegen der verhältnismäßig großen Dicke der erfindungsgemäßen
Viellochelektrode nur eine geringe oder gar keine mechanische Abstützung notwendig, so
daß die Herstellung der erfindungsgemäßen Röhren vereinfacht und verbilligt wird.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Kathodenstrahl-Bildwiedergaberöhre nach dem Reflexionsprinzip, insbesondere für Farbfernsehzwecke, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Leuchtstoffen belegte Viellochelektrode aus einer Platte aus Kunststoff oder Glas besteht, die eine bestimmte, ihre mechanische Stabilität gewährleistende Mindestdicke besitzt, so daß die Löcher die Gestalt von Kanälen haben und daß die verlängerten Achsen dieser Kanäle sich im Ablenkzentrum schneiden.
- 2. Kathodenstrahlröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein elektrisch leitender Überzug auf wenigstens einer Seite der Viellochelektrode vorhanden ist.
- 3. Kathodenstrahlröhre nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Viellochelektrode aus einer Glasplatte besteht, in welcher die Löcher durch Ätzung angebracht sind, daß eine Mehrzahl von symmetrisch angeordneten verschiedenfarbigen Leuchtstoffbelegungen auf dieser-Glasplatte auf der der Elektronenquelle abgewandten Seite angebracht' sind und daß eine transparente reflektierende Elektrode in einem gewissen Abstand von der mit den Leuchtstoffen belegten Seite der Viellochelektrode liegt.
- 4. Verfahren zur Herstellung von Viellochelektroden für Kathodenstrahlröhren aus einer für Strahlungsenergie empfindlichen Glasplatte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasplatte an denjenigen Stellen, an denen keine Löcher entstehen sollen, abgedeckt und sodann gegenüber einer punktförmigen Ultra-Violettstrahlenquelle so angebracht wird, daß sich die Strahlungsquelle in derselben Lage zu der Glasplatte befindet wie nach der Fertigstellung der Röhre das Ablenkzentrum, daß die nicht abgedeckten Teile den .ultravioletten Strahlen ausgesetzt werden und daß anschließend die Glasplatte an den bestrahlten Stellen zur Herstellung der öffnungen der Viellochelektrode geätzt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen©«09 617/182 8.56 (609 809 2. 57)
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US958932XA | 1952-04-12 | 1952-04-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE958932C true DE958932C (de) | 1957-02-28 |
Family
ID=22254072
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG11481A Expired DE958932C (de) | 1952-04-12 | 1953-04-12 | Kathodenstrahl-Bildwiedergaberoehre |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE958932C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2700135A1 (de) * | 1976-01-16 | 1977-07-28 | Philips Nv | Verfahren zur herstellung einer farbbildroehre, durch dieses verfahren hergestellte farbbildroehre und vorrichtung zum durchfuehren dieses verfahrens |
DE2700141A1 (de) * | 1976-01-16 | 1977-07-28 | Philips Nv | Farbbildroehre und verfahren zu deren herstellung |
DE2832919A1 (de) * | 1978-07-27 | 1980-02-14 | Licentia Gmbh | Farbbildkathodenstrahlroehre |
-
1953
- 1953-04-12 DE DEG11481A patent/DE958932C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2700135A1 (de) * | 1976-01-16 | 1977-07-28 | Philips Nv | Verfahren zur herstellung einer farbbildroehre, durch dieses verfahren hergestellte farbbildroehre und vorrichtung zum durchfuehren dieses verfahrens |
DE2700141A1 (de) * | 1976-01-16 | 1977-07-28 | Philips Nv | Farbbildroehre und verfahren zu deren herstellung |
DE2832919A1 (de) * | 1978-07-27 | 1980-02-14 | Licentia Gmbh | Farbbildkathodenstrahlroehre |
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