DE1764261B2 - Gasentladungsvorrichtung mit zwei parallelen systemen langgestreckter elektroden, die sich senkrecht kreuzen - Google Patents
Gasentladungsvorrichtung mit zwei parallelen systemen langgestreckter elektroden, die sich senkrecht kreuzenInfo
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Description
40
Die Erfindung betrifft eine Gasentladungsvorrichtung mit zwei parallelen Systemen langgestreckter Elektroden,
die sich senkrecht kreuzen und bei der die beiden Systeme durch eine Isolierplatte gegeneinander isoliert
sind, die an den Kreuzungspunkten der Elektroden mit Öffnungen versehen ist.
Eine derartige Vorrichtung ist bekannt aus der US-PS 33 648 und kann z. B. zur Wiedergabe veränderlicher
Zeichen (Buchstaben, Ziffern und dcrgl.) oder zur Wiedergabe von Radar oder Fernsehbildern verwendet
werden.
Bei der bekannten Vorrichtung besteht die Isolierplatte aus Glas und ist mit einem Muster nahe
beieinander liegender kleiner Öffnungen versehen. Das Anbringen eines solchen Musters in den üblichen
Isoliermaterialien wie Glas und Keramik ist aber sehr aufwendig und für die Massenherstellung nicht besonders
geeignet. Auch läßt die mechanische Festigkeit einer solchen Isolierplatte zu wünschen übrig, da sie
gewöhnlich eine geringe Stärke aufweist.
Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, die bekannte Isolierplatte so /u verbessern,
daß sie für die Massenherstellung geeignet ist und eine ausreichende Festigkeit aufweist. Diese Aufgabe wird ^5
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Isolierplatte aus eloxiertem Aluminium besteht.
Eine gelochte Aluminiumplatte läßt sich verhältnismäßig
einfach, z.B. mit HiITe von Photoätztechniken herstellen. Nach dem lochen kann die Platte <ehr
einfach eloxiert werden. Die Oxidschicht auf dem Aluminium braucht nur verhältnismäßig dünn (einige
10 \im).m sein, da die Spannungen in Gasentladungsvorrichtungen
im allgemeinen niedriger als 100 V sind. Es empfiehlt sich, die Oxidschicht etwas porös zu machen,
um so das Entstehen von Rissen durch thermische Einflüsse zu verhüten.
Um die Elektrodensysteme zu haltern, ist es bei der erfindungsgemäßen Ausbildung der Gasentladungsvorrichtung
möglich, entweder die Elektrodensysteme durch ihre Trägerplatten gegen die Isolierplatte zu
drücken oder die Elektrodensysieme durch einen Metallisierungsvorg;:ng auf der eloxierten Isolierplatte
selbst anzubringen.
Statt aus metallisierten Streifen können die Elektroden auch aus Drähten bestehen, die in Nuten liegen, die
in der Oberfläche der eloxierten Aluininiumplatte angebracht sind. Werden beide Elektrodensysteme auf
einer Seite der Platte angebracht, so sind die Nuten für das eine Elektrodensystem tiefer als für das andere
System, so daß die in den Nuten liegenden Elektrodensysteme in einem gewünschten Abstand voneinander
liegen.
Für besondere Anwendungen kann die Isolierplatte eine einzige Öffnung aufweisen, die sämtliche Kreuzungspunkteder
Elektroden umfaßt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend
an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Teil einer Isolierplatte mit unmittelbar
darauf angebrachten Elektrodensystemen.
F i g. 2 eine Platte, die /wischen zwei Elektrodensystemen
angeordnet ist,
Fig. 3 und 4 eine Vorrichtung mit aus Draht gebildeten Elektrodensystcmen, bei der in der Isolierplatte
eine einzige große Öffnung vorgesehen ist und
F i g. 5 und b eine entsprechende Vorrichtung, bei der
in der Isolierplatte an jedem Kreii/ungspunkt eine Öffnung vorgesehen ist.
In Fig. 1 bezeichnet 1 eine Isolierplatte aus
Aluminium mit einer Stärke von I mm. in der in Mittenabständen von 2 mm runde Löcher 2 von I mm
Durchmesser geätzt sind. Nach dem Atzvorgang wird die Platte in einem Oxalsäurebad elektrolytisch oxidiert,
so daß die Platte auf der Ober- und Unterseite und in den Löchern mit einer porösen Oxidschicht 3 überzogen
ist. Die Stärke der Oxidschicht beträgt 30 um. Auf der Ober- und Unterseite sind metallisierte Streifen 4 und 5
angebracht. Der übrige Teil der Entladungsvorrichtung ist nicht dargestellt.
F i g. 2 zeigt teilweise eine Abwicklung einer Entladungsvorrichtung, in der eine Isolierplatte 1 nach
Fig. 1 mit Löchern 2 und einer Oxidschicht 3 zwischen
zwei Glasplatten 6 und 7 eingeschlossen ist, die am Umfang an einem die Isolierplatte 1 umschließenden
Glasrahmen 8 voremailliert sind. Auf die Glasplatten sind durchsichtige Metallstreifen 9 und 10 aufgedampft,
die auf der Isolierplatte 1 ruhen.
In den Fig. 3 und 4 ist mit 11 eine Isolierplatte aus
Aluminium bezeichnet, deren Oberfläche mit tiefen Nuten 12 und flachen Nuten 13 versehen und durch
elektrolytische Oxidation mit einer nahezu 20 μιιι
starken isolierenden Oxidschicht überzogen ist. Die Nuten 12 und 13 können in die Oberfläche gefräst,
gepreßt oder geätzt sein. In den Nuten 12 liegen blanke
Drähte 14. die ein flaches Gitter bilden und an den Enden mittels eines Streifens 25 miteinander verbunden
sind. In den Nuten 13 liegen die blanken Drähte 15. die
ein flaches Gitter bilden, das in einiger Entfernung oberhalb des Gitters 12 liegt, weil die Nuten 13 eine
geringere Tiefe als die Nuten 12 haben. Die Drähte 15 sind mittels eines Streifens 26 miteinander verbunden.
Die Kreuzungspunkte der Drähte 14 und 15 liegen vor einer Öffnung 16 der Isolierplatte 11.
Ein solches Kreuzgitter kann in Elekironenröhren z. B. als Steuer- und Schirmgitter Anwendung finden.
In den Fig. 5 und b ist die Isolierplatte 17 mit einer
Vielzahl Löcher 22 versehen. Über diese Löcher hin sind
tiefe Nuten 23 und in einer zu diesen Nuten senkrechten Richtung sind flache Nuten 24 angebracht. Dann wird
die aus Aluminium bestehende Isolierplatte 17 auf elektrolytischem Wege mit einer Oxidschicht mit einer
Stärke von nahezu 20 um versehen, wonach die blanken Drähte 18 in den liefen Nuten 23 und die blanken
Drähte 20 in den flachen Nuten 24 angeordnet werden. Die Drähte 18 und 20 werden dadurch in den Nuten
fixiert, daß letztere an den Enden etwas zugedrückt werden. Die Drähte sind gegeneinander isoliert. Die
Drähte 18 und 20 bilden zwei in einiger Entfernung hintereinander liegende Gitter. Die Löcher 22 befinden
sieh gerade unter den Kreuzungspunkten der Drähte 18 und 20. Wenn die Isolierplatte in einen gasgefüllten
Entladungsraum eingebaut wird, kann durch das Anlegen eines geeigneten Potentials zwischen einem
der Drähte 18 und einem der Drähte 20 an dem Kreuzungspunkt dieser Drähte eine Glimmentladung
ίο erzeugt werden, so daß in der unter diesem Kreuzungspunkt liegenden Öffnung ein Lichtpunkt sichtbar wird.
Wenn die Drahtenden 19 bzw. 21 auf geeignete Weise geschaltet werden, können somit dadurch Bilder auf
dem Isolierkörper 17 erhalten werden, daß bestimmte Kombinationen von Öffnungen zum Aufleuchten
gebracht werden.
Es zeigt sich, daß die Platte 17 völlig gegen die Gitter
isoliert bleibt, weil die Oxidschicht eine gute Isolierung zwischen den Drähten und in bezug auf die Platte 17
bildet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Gasentladungsvorrichtung mit zwei parallelen Systemen langgestreckter Elektroden, die sich
senkrecht kreuzen und bei der die beiden Systeme durch eine Isolierplatte gegeneinander isoliert sind,
die an den Kreuzungspunkten der Elektroden mit Öffnungen versehen ist. dadurch gekennzeichnet,
daß die Isolierplatte (1) aus eloxiertem Aluminium besteht
2. Gasentladungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oxidschicht (3) der
Isolierplatte (1) porös ist und eine Stärke von einigen 10 um aufweist.
3. Gasentladungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrodensysteme
(9, 10) durch Trägerplatten (6, 7) gegen die Isolierplatte (1) gedruckt werden.
4. Gasentladungsvorrichtung nach Anspruch I oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Elckirodensysieme
(4, 5) durch Metallisierung auf der Isolierplatte (1) angebracht sind.
5. Gasentladungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrodensysteme
aus Drähten (14, 15) bestehen, die in in der Oberfläche der Isolierplatte (1) angebracht?" Muten
(12,13) liegen.
D. Gasentladungsvorrichtung nach Anspruch 5.
dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (12, 13) in der Isolierplatte (1) für das eine Elektrodensystem
(14) tiefer als für das andere Elektrodensystem (15) sind, so daß die in den Nuten angebrachten Systeme
in einem gewünschten Abstand voneinander liegen.
7. Gasentladungsvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierplatte
(1) eine einzige Öffnung (16) aufweist, die samtliche
Kreuzungspunkte der Elektroden (14, 15) umfaßt.
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8235 | Patent refused |