DE2058104C2 - Anzeigeelement mit einem Flüssigkristall - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit Anzeigeelementen mit einem Flüssigkristall gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Solche Anzeigeelemente mit Flüssigkristallen sind durch die US-PS 35 05 804 bekannt. Es ist bekannt, daß sogenannte nematische Flüssigkeiten in einem elektrischen Feld im auffallenden Licht einen dynamischen Vorwärts-Streueffekt zeigen. Dieser Effekt kann zum Bau von Anzeigeelementen ausgenutzt werden, z. B. indem man einen Flüssigkristall zwischen zwei Kondensator-Beläge anbringt, wobei ein Belag die Form des wiederzugebenden Zeichens aufweist. Bei Anlegen eines elektrischen Feldes an einem solchen Kondensator und bei Bestrahlen der Anordnung mit Licht, wobei vorausgesetzt ist, daß zumindest ein Kondensator-Belag lichtdurchlässig ist, wird das entsprechend der Figur des einen Kondensator-Belages geformte Zeichen sichtbar. Der Vorteil solcher Anzeigeelemente ist unter anderem darin zu sehen, daß der Kontrast des wiedergegebenen Zeichens weitgehend unabhängig von der Beleuchtungsstärke ist und somit das wiedergegebene Zeichen auch bei großer Umgebungshelligkeit gut sichtbar ist,

Die US-PS 35 05 804 zeigt einen Uhrenbaustein mit einer Flüssigkristallanzeige, dessen äußere Anschlüsse auf der Rückseite angeordnet sind. Die Zuführungen zu den Elektroden auf der Frontplatte sind seitlich durch isolierende Distanzteile der eigentlichen Flüssigkristallzelle geführt und mit Anschlußstiften in einem Isolierteil, das auch die Batterie des Uhrenbausteins aufnimmt, verbunden. Pie Rückelektrode der Flüssigkristallzellc ist eine leitende Platte,

Aus der US-PS 33 22 485 ist eine Flüssigkristall-Anzeigezelle bekannt, deren äußere Anschlüsse entsprechend der Lage der Elektroden auf beiden aus Isoliermaterial bestehenden Deckplatten angeordnet sind.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Anzeigeelement der eingangs genannten

ίο Art hinsichtlich der Herstellung der elektrischen Verbindungen zwischen den äußeren Anschlüssen und den Elektroden zu vereinfachen.

Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst.

is Das erfindungsgemäße Anzeigeelement ist besonders vorteilhaft, da es einen sehr robusten Aufbau besitzt. Darüberhinaus ist es in einfacher Weise einbaubar, weil die äußeren Anschlüsse gemeinsam auf einer Seite herausgeführt werden können.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Die Verbindungen zwischen den Anschlüssen und den Elektroden in Form von leitenden Belägen und als Anschlüsse frei abstehende Stifte vorzusehen, ist durch die US-PS 35 05 804 bekannt.

Die Fig. 1 und la zeigen ein erfindungsgemäßes Anzeigeelement, bei welchem die äußeren Anschlüsse in Form von Stiften ausgebildet sind. Die F i g. 1 zeigt eine Aufsicht auf die untere Deckplatte 1 des Anzeigeelementes mit den Elektroden Z Die Elektroden 2 sind in Form eines numerischen Symbols aufgebracht, die es gestatten, je nach Zusammenschaltung verschiedener Elektroden, beliebige Ziffern darzustellen.

Die untere Deckplatte 1 besteht aus einem isolierendem Material, beispielsweise aus Glas. Die Elektroden 2 sowie zwei weitere Kontaktierungsstreifen 3 bestehen aus elektrisch leitenden Belägen. Die einzelnen Elektroden sowie die Beläge 3 auf der unteren Deckplatte 1 sind mit äußeren Anschlüssen in Form von Stiften 8, 9 elektrisch leitend verbunden.

Wie aus dem Querschnitt der Fig. la zu ersehen ist. ist die der unteren Deckplatte zugewandte Oberfläche der oberen Deckplatte 6 mit einer durchgehend leitenden Elektrode 4 bedeckt. Die Deckplatte 6 besteht aus einem durchsichtigen oder durchscheinenden Isoliermaterial, und auch der elektrisch leitende Belag 4 ist durchsichtig oder durchscheinend ausgebildet. Er kann beispielsweise aus Zinnoxyd bestehen. Der Abstand zwischen der unteren Deckplatte 1 und der

so oberen Deckplatte 6 wird nun gemäß der Erfindung durch Distanzteile 5 bestimmt, die aus einem elektrisch leitenden Material bestehen und dazu dienen, die E'ektrode 4 mit den elektrisch leitenden Belägen 3 elektrisch zu verbinden. Da die Beläge 3 mit entsprechenden Stiften 9 verbunden sind, kann auch der Elektrode 4 über einen oder mehrere Stifte 9 an der unteren Deckplatte ein Potential zugeführt werden.

Zwischen den beiden Deckplatten bzw. zwischen den Elektrodenbelägen der unteren und der oberen Deckplatte befindet sich der Flüssigkristall in Form einer Flüssigkeit mit nematischen Eigenschaften. Der Abstand zwischen den Belägen der oberen und der unteren Deckplatte beträgt im allgemeinen 5 bis 50 μηι, der sich mit Hilfe der erfindungsgemäßen Distanzteile 5 aus einem leitenden Material in einfacher Weise sicher einstellen läßt. Als Distanzteil kommt bevorzugt ein Metall, beispielsweise ein Wolfram- oder Golddrahl, in Frage.

In den Fig.2 und 2a ist ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung dargestellt, bei welchem die äußeren Anschlüsse 23,29 als elektrisch leitende Beläge ausgebildet sind. Die untere Deckplatte 21 besteht bei diesem Ausführungsbeispiel aus einem durchsichtigen oder durchscheinenden Isoliermaterial, Auf der einen Oberfläche der unteren Deckplatte 21 sind wiederum transparente Elektroden 22 sowie Metallisierungsstreifen 25 in Form von Belägen aufgebracht. Samtliche Elektroden und Metallisierungsstreifen sind durch dünne Zuführungen 24 mit entsprechenden äußeren Anschlüssen 23,29 verbunden. Die Zuführungen bestehen zweckmäßig ebenfalls aus dünnen Belägen. Die Herstellung erfolgt zweckmäßig in der Weise, daß man die einzelnen Elektroden und Beläge aus einem zusammenhängenden Belag auf der

Deckplatte 2J herausätzt.

Die obere Deckplatte 28 besteht bei einer erfindungsgemäßen Anordnung beispielsweise aus einer Metallplatte. Es ist aber auch möglich, die obere Deckplatte 28 aus einem Isoliermaterial herzustellen, dessen Oberfläche mit einem durchgehenden elektrisch leitenden Belag versehen ist, der transparent oder reflektierend sein kann. Zur Kontaktierung der oberen Deckplatte 28 bzw. des Belages 27 auf der isolierenden oberen Deckplatte 28 sind gemäß der Erfindung Distanzteile 26 aus elektrisch leitendem Material vorgesehen. Diese Distanzteile sind wiederum so angeordnet, daß sie einen elektrischen Kontakt zwischen den Belägen 25 auf der unteren Deckplatte 21 und dem Belag 27 auf der oberen Deckplatte 28 herstellen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentansprüche:

   !.Anzeigeelement mit einem Flüssigkristall, der in einem Zwischenraum zwischen zwei sich mit durch wenigstens ein Distanzteil bestimmten geringem Abstand gegenüberliegenden Deckplatten angeordnet ist, wobei die sich zugewandten Oberflächen der Deckplatten zumindest teilweise als Elektroden ausgebildet sind und zugehörige von außen kontaktierbare elektrische Anschlüsse vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Anschlüsse (8,9,23,29) für beide Deckplatten (1,6 bzw. 21,28) an einer der beiden Deckplatten (1, 21) angeordnet sind, und daß wenigstens eines der Distanzteile (5, 26) elektrisch leitend ausgebildet ist und derart zwischen den Deckplatten (1, 6 bzw. 21, 28) angeordnet ist, daß es als elektrische Zuführung zu der oder den Elektroden (4, 27) an der nicht mit elektrischen Anschlüssen versehenen Deckplatte (6, 28) dient.

   Z Anzeigeelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von außen kontaktierbaren Anschlüsse (23,29) aus elektrisch leitenden Relägen auf der Deckplatte (21) bestehen.

   3. Anzeigeelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungen (24) von den Anschlüssen (23, 29) zu den Elektroden (22, 25) der mit den Anschlüssen (23,29) versehenen Deckplatte (21) aus auf der Oberfläche der Deckplatte (21) angebrachten elektrisch leitenden oder halbleitenden Belägen bestehen.

   4. Anzeigeelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von außen kontaktierbaren Anschlüsse \8, 9) aus frei abstehenden Stiften (8, 9) bestehen.