DE2522971C2 - Elektrodenanordnung für eine Farbfernsehaufnahmeröhre - Google Patents
Elektrodenanordnung für eine FarbfernsehaufnahmeröhreInfo
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Description
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
d) auf der freiliegenden Oberfläche eines Teils der Signalelektrode (M, SB/ "Jt eine erste Metallschicht (15) angeordnet, die aus Eisen, Chrom
oder Nickel besteht,
e) auf der freiliegenden Oberfläche der ersten Metallschicht (15) ist eine zweite Metallschicht (16)
aus Gold, Silber. Platin oder Palladium angeordnet,
f) die Bohrung (14) erstreckt sich auch durch die erste Metallschicht (15), die zweite Metallschicht (16) und die Signalelektrode (5/4, SB).
g) den Metallstift (18) umschließt im Bereich seines verdickten Kopfes (17) ein aus Lötmaterial
bestehender Ring (19), der so erstarrt ist, daß er eine Verbindung zwischen dem Metallstift (18)
und der zweiten Metallschicht (16) bildet.
2. Elektrodenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Metallschicht
(15) aus Eisen besteht.
3. Elektrodenanordnung nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Metallschicht (16) aus Gold besteht.
4. Elektrodenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der der Metallstift (18) aus Kupfer
besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Mctallstift
(18) mit einem Edelmetall plattiert ist.
'- nung für eine Farbfemsehaufnahmcröhrc mit den im
-.'.<■
Oberbegriff des Anspruchs I angegebenen Merkmalen.
■$; Eine Elektrodenanordnung der vorstehend erwähn-
:| ten Art ist bereits bekannt (US-PS 37 21 752). Bei der
'■■
betreffenden bekannten F.lcktrodenanordnung ist ein
■-.;; Mctnllstift vorgesehen, der einen verdickten Kopf bc-
sitzt, dessen Querschnittsfläehe größer ist als die vorhandene Bohrung. Ferner besitzt der betreffende Metallstift eine mit Lötmaterial benetzbare Oberfläche, da
er aus Kupfer besteht Der Gesamtaufbau der betreffenden bekannten Elektrodenanordnung ist jedoch ins
gesamt relativ kompliziert. Insbesondere kann bei der bekannten Anordnung die Frontplatte leicht beschädigt
werden, wenn die den Metallstift haltende und abdichtende Indiumdichtung angebracht wird. Außerdem ist
ίο indium korrosionsanfällig.
Es ist ferner ein Verfahren bekannt (US-PS 36 75 062), mit dessen Hilfe eine Verbindung mit einer
auf der Innenseite eines Glasröhrenkolbens vorhandenen Schicht aus einem »Nesa«-Material möglich ist Da-
bei wird Indium als Stopfmaterial verwendet was die Forderung mit sich bringt, zum Schutz des Indiums vor
Korrosion nachträglich ein Schutzmaterial, wie z. B. ein Kunstharz, für das Oberziehen der gesamten Anordnung zu verwenden. Dies kompliziert jedoch den Ge-
samtaufbau einer Aufnahmeröhre.
Es ist schließlich auch schon eine verbesserte Kontaktkonstruktion bekannt (US-PS 38 54 069), bei der ein
Stift verwendet wird, dessen Hauptteil mit einem verformbaren Metali, z. B. mit Indium, überzogen ist Der
den Überzug tragende Hauptteil des Metallstiftes wird in eine Bohrung der Stirnwand eingeführt. Ein Teil des
Überzugs an demjenigen Ende des Metallstifts, der der Innenfläche einer Stirnwandbaugruppe benachbart ist
wird verformt, um den Überzug in Berührung mit einer
jo Elektrode zu bringen und eine hermetische Abdichtung
gegenüber der Innenfläche der Elektroden- und Siirnwandbaugruppe herzustellen. Ein verdickter Kopfabschnitt des Metallstiftes ist dabei der Außenfläche der
Stirnwandbaugruppen benachbart und in bestimmten
3·> Fällen mit einer fotolcitfähigen Schicht überzogen. Als
Nachteil hierbei hat sich jedoch gezeigt daß zum Verformen des auf dem erwähnten Stift befindlichen Indiums ein so hoher Druck erforderlich ist, daß das den
betreffenden Stift aufnehmende Glas häufig beschädigt
■»ο wird.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Weg zu /eigen, wie eine Elektrodenanordnung der eingangs genannten Art auf relativ einfache Weise aufzubauen ist, um sowohl eine sichere und korrosionsbestän-
auch eine hermetische Abdichtung der die betreffenden
nahmeröhre zu schaffen.
durch die im Anspruch 1 gekennzeichnete Elektrodenanordnung.
Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß mit einem insgesamt relativ geringen Aufwand ein guter
elektrischer Kontakt zu der jeweiligen Signalelektrode
in der Farbfernsehaufnahmeröhre sichergestellt ist und
daß zugleich die betreffende Bildaufnahmeröhre hermetisch abgedichtet ist, ohne daß dabei eine zu hohe mechanische Beanspruchung der empfindlichen Frontplatte auftritt. Überdies ist durch die Erfindung sicherge-
stellt, dall keine Korrosionssehäden auftreten.
Zweckmäßige Weiterbildungen des Gegenstands der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Anhand von Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend an Ausführungsbcispielen näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 einen vereinfachten Längsschnitt durch eine Femsehbildaufnahmeröhrc einer Bauart, bei der sich
die Elckirodenanordnung nach der Erfindung anwen-
den läßt;
F i g. 2 eine vergrößerte Ansicht der Stirnwand der Fernsehbildaufnahmeröhre nach Fig. 1, aus der die
Elektroden und die Anordnung von Kontaktstiften ersichtlich sind;
F i g. 3 einen vergrößerten Teilschnitt durch eine bekannte Stirnwand- und Kontaktstiftanordnung; und
F i g. 4 einen Teilschnitt einer Stirnwand- und Kontaktstiftainordnung
mit Merkmalen nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
In Fi ig. 1 ist eine Fernsehbildaufnahmeröhre 1 mit
einer Elektronenschleuder 2 dargestellt, wie sie in der
US-Patentschrift 36 88 020 beschrieben ist. Zu dieser Röhre gehört eine durchsichtige Frontplatte 3, an die
sich eine rohrförmige Seitenwand anschließt, innerhalb welcher sich die Elektronenschleuder 2 befindet Die
Röhre ist weitgehend evakuiert
Bei der Frontplatte 3 handelt es sich nur um die äu-Berste
Schicht eines sich aus mehreren Schichten zusammensetzenden Verbandes, der die Stirnwand der
Rohre bildet Hierbei ist die Dicke der frontplatte 3 so
gewählt, daß sie dem Druck der Atmosphäre s'andhält,
und außerdem weist sie hervorragende optische Durchlässigkeitseigenschaften auf. Auf der Innenfläche der
Frontplatte 3 befindet sich ein in Streifen unterteiltes Farbfilter 4, so daß Licht, das den verschiedenen Farbkomponenten
entspricht, nur durch bestimmte Flächenteile fallen kann. Das Farbfilter 4 ist als Schicht zwischen
der relativ dicken Frontplatte 3 und einer erheblich dünneren Glasplatte 7 angeordnet Auf der dem Inneren der
Röhre I zugewandten Räche der dünnen, empfindlichen Glasplatte 7 befindet sich eine durchsichtige, elektrisch
leitende Signalelektrode 5, auf der wiederum eine photoleitfähige Schichte angeordnet ist
Gemäß F i g. 1 ist die Röhre 1 von einer Ablenkspule 8 umgeben, die ihrerseits von einer Fokussierspule 9
umschlossen ist In einem Abstand von diesen beiden Spulen ist nahe dem hinteren Ende der Röhre bzw. der
Elektronenschleuder 2 eine Abgleichspule 10 angeordnet Eine Lin^e bzw. ein Objektiv 11 dient dazu, ein
optisches Bild eines Gegenstandes 12 auf der photoleitfähigen Schicht 6 zu erzeugen, die z. B. aus Antimontrisulfid
{SD2S3) besteht, und die durch einen mit Hilfe der Elektronenschleuder 2 erzeugten Elektronenstrahl abgetastet
wird, um ein Fernsehsignal zu erzeugen, wie es in der US-Paientschrift 36 88 020 beschrieben ist.
F i g. 2 zeigt weitere Einzelheiten der Signalelektrode 5, die üblicherweise in zwei durchsichtige, kammförmige
Signalelektroden 5A und SB unterteilt ist, deren Zähne unter Einhaltung von Abständen ineinandergreifen. Um
eine solche Elektrodenanordnung herzustellen, kann man einen überzug aus Zinnoxid auf die gesamte Fläche
der Glasplatte 7 aufbringen und die nicht benötigten Teile auf photoelektrischem Wege entfernen. Gemäß
F i g. 2 sind zwei elektrisch leitende Stifte 13/4 und 13ß vorhanden, die durch die Glasplatte 7 und zugehörige
Teile der Signalelektroden SA und SB ragen. Bei diesen Teilen handelt es sich zweckmäßig um d'e die Zähne
jeder Elektrode miteinander verbindenden Querabschnitte,
Fig.3 zeigt eine vereinfachte bekannte Stiftkonstruktion,
die annähernd derjenigen ähnelt, welche in der US-Patentschrift 38 54 069 beschrieben ist. Der Stift
ist nur mit gestrichelten Linien angedeutet; es kann sich bei ihm entweder um den durch die Signalelektrode SA
ragenden Stift 13/4 oder um den durch die Signalelektrode
5ß ragenden Stift MlJ handeln. In F i g. 3 erscheint
der Schaft d^s Stiftes zwar als mit einem SDielraum in
eine Bohrung eingebaut, mit der die Stirnwand versehen ist, zu der die Frontplatte 3, das Farbfilter 4, die Signalelektrode
SA bzw. 5B und die Glasplatte 7 gehören,
doch befindet sich tatsächlich eine Schicht aus Indium im zusammengedrückten Zustand zwischen dem Schaft
des Stiftes und der Wand der Bohrung, und diese Schicht aus indium wird nicht nur benötigt, um eine
hermetische Abdichtung zwischen dem Stift und der Stirnwand herbeizuführen, sondern auch zu dem Zweck.
eine leitende Verbindung zwischen dem Stift 13A bzw. 13ß und der zugehörigen Signalelektrode SA bzw. ZB
herzustellen. Der Kopf des Stiftes 13.4 bzw. 13ß befindet sich auf der Außenseite der Röhre 1, wenn die Stirnwand
nach Fig. 3 mit den übrigen Teilen der Röhre
vereinigt ist, so daß nicht einmal die zusätzliche Fläche auf der Unterseite des Kopfes zur Verfugung steht, um
die elektrische Verbindung zu verbessern. Außerdem bewirkt das Eindrücken des betreffenden Stiftes mit seinem
sich verjüngenden Überzug aus Indium in die Bohrung der Stirnwand, daß Kräfte zur Wirkung kommen,
die zu einer Beschädigung der aus G^s bestehenden
Bauteile, insbesondere der empfindlichen ciünnen Glasplatte
7, führen können.
Fig.4 zeigt eine Anordnung nach einem Ausiührungsbeispiel
der Erfindung, bei der Teile, die in F i g. 3 dargestellten entsprechen, jeweils mit den gleichen Bezugszahlen
bezeichnet sind. Die Stirnwandbaugruppe ist mit einer Bohrung Kanal 14 versehen, der sich durch
die ganze Baugruppe erstreckt und der Bohrung der Anordnung nach Fig. 3 entspricht.
Um die Anordnung nach Fig.4 herzustellen, wird
eine erste Metallschicht 15, die als Befestigungs- oder Klebemittel für die durchsichtige, leitfähige Signalelektrode
5/4 bzw. SB aus Zinnoxid zur Wirkung kommt, in der erforderlichen Weise durch Aufdampfen bei etwa
200 bis 3000C mindestens auf einen begrenzten Teil der
betreffenden Elektrode aufgebracht. Als geeignete Materialien zum Herstellen der Schicht 15 se'en Eisen,
Chrom und Nickel genannt. Diese Materialien lassen sich nicht leicht mit einem Lötmaterial benetzen, z. B.
einen- typischen Weichlot, das zu 60% aus Zinn und zu 40% aus Blei besteht, und daher wird eine zweite Metallschicht
16 durch Aufdampfen bei etwa 200 bis 3000C auf die freiliegende Fläche der ersten Metallschicht 15
aufgebracht. Die Metallschicht 16 haftet fest an der ersten Metallschicht 15 und läßt sich mit dem Lot benetzen.
Zur Herstellung dieser zweiten Metallschicht 16 kann man ein Metall aus der Edelmetallgruppe verwenden;
hierzu gehören Gold, Silber, Platin und Palladium.
so In die beschriebene Bohrung 14 wird ein leitfähiger Stift 18 eingeführt, der einen verdickten Kopf 17 besitzt,
dessen Querschnittsfläche größer ist als diejenige der Bohrung 14. Dieser Stift kann z. B. aus Kupfer bestehen
und galvanisch vergoldet sein. Bevor der Schaft des Stiftes 18 in die Bohrung t4 eingeführt wird, ordnet man auf
dem Schaft einen Ring 19 aus Lot an. Nachdem die genannten Teile in der beschriebenen Weise miteinander
vereinigt worden sind, wird die Baugruppe auf geeignete Weise erhitzt, z. B. dadurch, daß man den Stift
18 auf eine Temperatur von etwa 200°C bringt, damit der aus dem Lot bestehende Ring 19 zum Schmelzen
gebracht wird. Die Frontplatte 3 und die Glasplatte 7 werden ebenfalls erhitzt, jedoch nicht im gleichen Ausmaß
wie der Stift 18, 7. B. nur auf etwa 100°C. Sobald der Ring 19 aus dem Lot schmilzt, kann das Lot die
benachbarten Flächen des Schaftes und des Kopfes des Stiftes 18 sowie den benachbarten Teil der zweiten Metallschicht
16 sowie den benachbarten Teil der zweiten
Metallschicht 16 leicht benetzen, so daß das Lot nicht
nur eine einwandfreie hermetische Abdichtung bewirkt, sondern gleichzeitig auch eine gute elektrische Verbindung zwischen dem Stift 18 und der Metallschicht 16
herstellt, lcdoch kann das Lot die übrigen Materialien
der Stirnwand nicht benetzen, so daß es nicht aus dem Bereich des Stiftes in der Nühe des Kopfes 17 heraus
nach innen gezogen wird.
2»
.Ti
J5
40
45
55
65
Claims (1)
1. Elektrodenanordnung für eins Farbfernsehaufnahmeröhre, bestehend aus:
a) einer leicht zu beschädigenden, durchsichtigen und elektrisch nichtleitenden Frontplatte (3),
b) einer auf einer Fläche der Frontplattc (3) angeordneten durchsichtigen und elektrisch leitenden Signalelektrode (5/4,SB),
c) einem Metallstift (18) mit folgenden Eigenschaften:
el) Der Metallstift (18) ragt durch eine Bohrung (14) in der Frontplatte (3),
c2) der Metallstift (18) ist gegenüber der Frontplatte (3) hermetisch abgedichtet,
c3) der Metallstift (18) besitzt einen verdickten Kopf (17). dessen Querschnittsfläche größerist als die Dicke der Bohrung (14),
c4) der Metallstift (18) besitzt eine Oberfläche,
die mindestens im Übergangsbercich zwischen dem Schaft des Metallstiftes (18) und
seinem verdickten Kopf (17) durch ein Lötmaterial benetzbar ist.
c5) der Meiallstift (18) )*i mit der Signalelektrode (S/A.Sß^elekirisch leitend verbunden,
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