DE19640658A1 - Schutzeinrichtung für Zweiradfahrer - Google Patents
Schutzeinrichtung für ZweiradfahrerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine in eine Überjacke integrierte
Schutzeinrichtung für Zweiradbenutzer, welche Überjacke aus
verschleißbeständigem Material, zum Beispiel Leder, besteht
und mit einem Jackenkragen, mit einer Jackentaschen aufweisen
den Vorderseite und mit einer Rückseite versehen ist.
Zum Schutz für Zweiradfahrern, das heißt sowohl für Fahrer als
auch für Beifahrer, insbesondere von motorbetriebenen Krafträ
dern, sind sowohl Schutzhelme zum Schutz vor Schädelverlet
zungen bei einem Sturz oder Aufprall gebräuchlich als auch
Kleidung aus verschleißunempfindlichen Material, wie zum Bei
spiel Leder oder Aramidfasergewebe, wobei die außenliegenden
Partien weitgehend abgepolstert sind; hinzukommen Handschuhe
und entsprechende Fußbekleidung, welche insgesamt mit der
übrigen Kleidung dazu beitragen sollen, die den Zweirädern im
Vergleich mit Automobilen fehlende Knautschzone zu ersetzen
und damit das Verletzungsrisiko im Falle einer Kollision zu
verringern.
Bekannt ist es hierbei auch, insbesondere stoßgefährdete Kör
perstellen, wie zum Beispiel Knie, Ellenbogen, Schulterpartie
oder Hüfte, durch besonders kräftige und/oder steife und mit
verstärkter Polsterung versehene Kleidungsteile zu schützen.
Allerdings ist auch klar, daß ein derartiger Schutz nur Ver
letzungen in ihren Auswirkungen mindern können, nicht aber
verhindern oder völlig ausschließen.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der
vorliegenden Erfindung, eine Schutzeinrichtung für Zweiradfah
rer zu schaffen, welche geeignet ist, ausgewählte, hinsicht
lich der Schwere von Verletzungen besonders gefährdete Körper
bereiche im Kollisionsfall zu schützen, ohne daß hierdurch die
Handlungsfähigkeit der ein Zweirad benutzenden Person beein
trächtigt ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Patentanspruchs 1 gelöst. Weiter vorteilhafte Ausgestaltungen
und Verbesserungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Dementsprechend ist zumindest die Rückseite der Überjacke mit
wenigstens einem gasdichten Einsatz versehen, der als Prall
körper dient und hierzu mit einem in der Überjacke angeordne
ten Druckgasbehälter zur Einleitung von Druckgas verbunden
ist, welcher Druckgasbehälter im Ansprechfall Druckgas in den
wenigstens einen gasdichten Einsatz leitet und den wenigstens
einen Einsatz ballonartig aufbläht.
Ähnlich einem Airbag bei Personenkraftfahrzeugen soll also die
Schutzeinrichtung dazu dienen, die Aufprallenergie bei einer
Kollision aufzunehmen und abzubauen, um so den Körper der
hiervon betroffenen Person zu schützen. Allerdings bestehen
einige erhebliche Unterschiede gegenüber den Personenkraft
fahrzeugen. So ist die erfindungsgemäße Schutzeinrichtung,
anders als bei einem PKW nicht Teil des Fahrzeugs, sondern sie
ist körpernah angeordnet. Auch ist die erfindungsgemäße
Schutzeinrichtung nicht in Fahrtrichtung vorn und gegebenen
falls auch seitlich am Fahrzeug angeordnet, sondern die erfin
dungsgemäße Schutzeinrichtung ist als im Kollisionsfall wirk
samer Prallkörper ausgebildet, der in die Überjacke, welche
der sicherheitsbewußte Zweiradbenutzer ohnehin bei allen Fahr
ten und bei jeder Witterung angelegt hat, an ihrer Rückseite
integriert ist, um so einen Aufprall des Zweiradbenutzers
abzumildern und damit dessen Verletzungsrisiko zu mindern.
Wie vorstehend angegeben, ist die erfindungsgemäße Schutzein
richtung in Form wenigstens eines aufblasbaren Einsatzes zu
mindest auf der Rückseite der Überjacke angeordnet, um hier
durch gravierende Rückenverletzungen mit dem Folgerisiko von
Lähmungen zu vermeiden. Derartige Verletzungen sind bei Zwei
radbenutzern nach Kollisionen häufig anzutreffen, so daß be
reits eine Verbesserung in diesem Bereich sich außerordentlich
günstig auf die Verletzungsschwere auswirkt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist
der wenigstens eine Einsatz einen Quereinsatz auf und ist T-
förmig ausgebildet. Dabei erstreckt sich der Quereinsatz vor
zugsweise entlang der Schulterpartie des betreffenden Benut
zers quer über die Breite der Überjacke unterhalb des Jacken
kragens, während sein vertikaler Einsatz sich mittig entlang
zum Wirbelsäulenbereich des betreffenden Benutzers erstreckt.
Mit dieser Ausgestaltung, die sich insbesondere dem Schutz der
Wirbelsäule des die Überjacke tragenden Zweiradbenutzers wid
met, kann wirkungsvoll vor möglichen gravierenden Verletzungen
an der Wirbelsäule wie auch an der Schulter geschützt werden.
Eine derartige Gefährdung des Rückens, des Nackens oder der
Schulter des Zweiradfahrers ist möglich, wenn dieser bei einer
Kollision auf ein bewegliches Hindernis, zum Beispiel fahren
der PKW, oder auf ein festes Hindernis, zum Beispiel stehendes
Auto, Mauerteile, Leitpfosten oder Bordsteinkante, auftrifft.
Eine weitere Verbesserung der erfindungsgemäßen Schutzein
richtung wird dadurch erreicht, daß der Quereinsatz des wenig
stens einen Einsatzes sich bis in den Jackenkragen erstreckt.
Dabei ist der in den Kragenbereich erweiterte Quereinsatz als
im Jackenkragen integrierte Halskrause ausgebildet und strö
mungsmäßig mit dem Haupteinsatz an der Rückseite verbunden,
das heißt, bei dessen Auslösung wird auch die Halskrause mit
Gas gefüllt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Druckgasbehäl
ter als auswechselbare Gaspatrone oder Gaskartusche ausge
bildet.
Dabei ist entsprechend der Erfindung darauf geachtet, daß der
Druckgasbehälter an der Vorderseite der Überjacke zum Beispiel
in einer Jackentasche integriert auswechselbar angeordnet ist.
In weiterer Verbesserung der Erfindung arbeitet der Druck
gasbehälter mit einem Auslöser zusammen, welcher im Ansprech
fall ein Auslaßventil am Druckgasbehälter betätigt, so daß
Druckgas in den hiermit verbundenen wenigstens einen Einsatz
strömt. Vorzugsweise ist als Druckgas Stickstoffgas vorgese
hen, welches in den Druckgasbehälter gefüllt ist.
Vorteilhafterweise ist der wenigstens eine gasdichte Einsatz
in einer Jackenfalte angeordnet, welche bei Befüllung des
Einsatzes sich selbsttätig öffnet. Dabei kann die Jackenfalte
im Normalzustand mittels Klettverschluß verdeckt sein.
Ferner ist es zweckmäßig, daß der in der Überjacke angeordnete
Druckgasbehälter eine geringe räumliche Tiefe aufweist und mit
einer Polsterung versehen ist, welche beispielsweise von Hart
schaum gebildet ist.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind
sowohl der wenigstens eine Einsatz als auch der zugeordnete
Druckgasbehälter zur Innenseite der Überjacke hin abgepol
stert.
Ebenso vorteilhaft ist es, daß der wenigstens eine als Prall
körper vorgesehene Einsatz auf seiner nach außen weisenden
Seite mit einer verschleißbeständigen Deckschicht, zum Bei
spiel Leder, versehen ist.
Für die Auslösung im Kollisionsfall ist als Auslöser zur Be
tätigung des am Druckgasbehälter angeordneten Auslaßventils
eine Schaltelektronik vorgesehen, welche mit einem Geschwin
digkeitsmesser des Zweiradfahrzeuges zusammenarbeitet und daß
eine vorgegebene Verzögerung des Zweiradfahrzeuges die Schalt
elektronik aktiviert.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß
bei Zweirädern mit eigener Stromversorgung die Schaltelek
tronik zur Stromversorgung über eine Speiseleitung mit dem
Bordnetz des Zweiradfahrzeuges verbunden ist und daß mit Ein
schalten des Bordnetzes, zum Beispiel Zündkreislauf bei motor
betriebenen Zweiradfahrzeugen, auch die Schaltelektronik mit
Spannung versorgt ist.
Dabei kann in weiterer Verbesserung in die Schaltelektronik
ein erster Abstandssensor integriert sein, der mit einem im
Fahrzeugsitz vorgesehenen zweiten Abstandssensor korrespon
diert und bei einem vorgegebenen Abstand beider Abstandssenso
ren voneinander ebenfalls die Auslösung des am Druckgasbehäl
ter angeordneten Auslaßventils herbeiführt. Wenn also der
Zweiradbenutzer kollisionsbedingt vom Zweirad stürzt und hier
bei der eingestellte Grenzabstand, von zum Beispiel 0,60 m -
0,70 m von dem zugeordneten Sitzplatz, überschritten wird,
erfolgt unmittelbar in kürzester Zeit die Auslösung und der
Druckgasbehälter entleert sich in den oder die hierfür vor
gesehenen, als Prallkörper dienenden Einsätze in der Überjac
ke.
Gleichzeitig kann die Wechselwirkung zwischen den Abstands
sensoren im Falle eines motorbetriebenen Kraftrades zusätzlich
dazu genutzt werden, den Motor des Zweirades abzuschalten,
indem beispielsweise der Zündstrom und/oder die Kraftstoff
zufuhr unterbrochen wird.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß
die miteinander korrespondierenden Abstandssensoren drahtlos
miteinander kommunizieren.
Ferner ist es für den praktischen Einsatz von Vorteil, daß für
eine Aktivierung des Auslösers eine erforderliche Mindest
geschwindigkeit, zum Beispiel 5 - 8 km/h, vorgesehen ist.
Hiermit wird ein zufälliges, ungewolltes Auslösen der Schutz
einrichtung verhindert, das heißt, solange das Zweirad steht,
erfolgt keine Aktivierung des Auslösers und das ungewollte
Aufblasen der Prallkörper wird vermieden.
Günstig für einen guten Verletzungsschutz ist außerdem, daß
der wenigstens eine als Prallkörper vorgesehene Einsatz zur
Innenseite der Überjacke hin glattflächig ausgebildet ist.
Damit hat er die Möglichkeit, sich im Ansprechfall nach außen
hin auszudehnen, ohne die darunterliegenden Körperpartien zu
belasten. Dieser Vorteil wird dadurch vervollkommnet, daß das
im gasbefüllten Einsatz befindliche Gas darin verbleibt, bis
die Verbindung zum zugeordneten Druckgasbehälter getrennt ist.
Hierbei kann zusätzlich vorgesehen sein, daß der wenigstens
eine Einsatz an seinem Gasanschluß mit einem Rückschlagventil
versehen ist, so daß der einmal aufgeblasene Prallkörper nur
durch bewußte manuelle Betätigung entleert werden kann.
Anhand eines in der schematischen Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels wird die Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Rückseite einer Überjacke mit einer erfindungs
gemäßen Schutzeinrichtung und
Fig. 2 die Überjacke gemäß Fig. 1 mit einer mittels Klett
verschluß gehaltenen Abdeckung.
In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Schutzeinrichtung 10 dar
gestellt, welche in die Rückseite einer Überjacke 12 inte
griert ist und von einem zentral angeordneten, aus gasundurch
lässigem Material bestehenden Einsatz gebildet ist, der einen
symmetrisch zur Mittellinie angeordneten vertikalen Einsatz 14
und einen hiermit strömungsmäßig verbundenen Quereinsatz 16
aufweist. Der Quereinsatz 16 ist dicht unterhalb des Kragens
18 angeordnet und erstreckt sich über die gesamte Rückenbreite
der Überjacke 12.
Sowohl der vertikale Einsatz 14 als auch der Quereinsatz 16
sind mit einem hier nicht näher dargestellten, von einer fla
chen Gaskartusche gebildeten Druckgasbehälter strömungsmäßig
verbunden, der gemeinsam mit einer für die bedarfsgerechte
Auslösung der Schutzeinrichtung vorgesehenen, ebenfalls in
dieser Darstellung nicht gezeigten Schaltelektronik in einer
an der linken Seite angeordneten Jackentasche 20 angeordnet
ist, wo beide Einheiten von einer hierfür vorgesehenen Falte
überdeckt und somit geschützt sind
Diese Anordnung gewährleistet einerseits jederzeitige An sprechbereitschaft, da Störungen infolge unbeabsichtigter Manipulationen an der Schaltelektronik und/oder am Druckgasbe hälter ausgeschlossen sind.
Diese Anordnung gewährleistet einerseits jederzeitige An sprechbereitschaft, da Störungen infolge unbeabsichtigter Manipulationen an der Schaltelektronik und/oder am Druckgasbe hälter ausgeschlossen sind.
Gemeinsam mit der Schaltelektronik kann ein erster Abstands
sensor in der Jacke 12 integriert sein, der mit einem orts
festen zweiten Abstandssensor am betreffenden Zweirad, vor
zugsweise ein motorbetriebenes Kraftrad, zum Beispiel Motor
rad, korrespondiert.
Die Überjacke 12 ist wie die herkömmliche Schutzkleidung für
Zweiradfahrer aus verschleißunempfindlichen Material zum Bei
spiel Leder, gefertigt und besitzt zur Innenseite hin unter
halb der Einsätze 14, 16 eine reißfeste Unterlage, zum Bei
spiel aus Aramidgewebe, sowie am Druckgasbehälter und an der
Schaltelektronik jeweils eine verstärkte Polsterung aus Hart
schaum. Die Falte und die Tasche, welche die Auslöseelektronik
und die Gaskartusche aufnehmen, sind ebenfalls mittels Klett
verschluß gesichert.
Zwischen dem vertikalen Einsatz 14 und dem in der Seitentasche
20 angeordneten Druckgasbehälter ist eine Schlauchleitung 22
vorgesehen, die in der zur Polsterung dienenden Absteppung
zwischen der Innen- und Außenlage angeordnet ist und zur Be
füllung der Einsätze 14, 16 im Ansprechfalle dient.
In Fig. 2 ist ebenfalls die Rückseite der in Fig. 1 gezeigten
Überjacke 12 dargestellt, wobei hier die als Prallkörper die
nenden Einsätze 14, 16 von einer mittels Klettverschluß gehal
tenen Abdeckung 24 überdeckt sind. Die Abdeckung ist aus ein
zelnen Falten 26 zusammengesetzt, welche so den sich bei Gas
befüllung im Volumen ausdehnenden Einsätze 14, 16 die Möglich
keit bieten, ihr vorgesehenes Endvolumen zu erreichen, ohne
den Träger der Überjacke hierdurch in seiner Handlungsfähig
keit zu beeinträchtigen.
Ferner weist die Überjacke 12 die üblichen Polsterungen auf,
zum Beispiel an den Ellenbogen 28.
Die erfindungsgemäße Schutzeinrichtung 10, die in Ruhelage von
außen quasi nicht erkennbar ist, verhindert im Ansprechfall,
das heißt bei einer Kollision, sowohl Rücken- und Schulter
verletzungen als auch wegen des besonderen Schutzes des Hals
bereiches dessen Abknicken.
Der erfindungsgemäße vertikale Einsatz erstreckt sich in einer
Breite von etwa 8 bis 10 cm symmetrisch entlang zur rückseiti
gen Mittellinie der Überjacke 12 und ragt im aufgeblasenen
Zustand zwischen 4 und 10 cm, vorzugsweise 5 cm, hervor.
Vorzugsweise ist die erwähnte Schaltelektronik über eine elek
trische Leitung zur Spannungsversorgung mit dem Bordnetz des
betreffenden Zweirades verbunden. Dabei kann zusätzlich eine
Verbindung mit dem Geschwindigkeitsmesser des Zweirades vor
gesehen sein, welche dafür sorgt, daß die Schaltelektronik
erst bei Erreichen einer Mindestgeschwindigkeit, zum Beispiel
5 bis 8 km/h, eingeschaltet wird, so daß unterhalb dieser
Geschwindigkeit keine Auslösung erfolgt.
Wenn es zur Auslösung kommt, dann werden die vorgesehenen
Einsätze 14, 16 mit Gas, vorzugsweise Stickstoff, befüllt,
wobei die Einsätze gasundurchlässig sind, aber ein vorgegebe
nes Volumen nicht infolge unkontrollierter überdruckbedingter
Dehnung überschreitet. Das für die Einsätze vorgesehene Mate
rial ist prinzipiell für eine mehrfache Verwendung geeignet.
Das Entleeren der gefüllten Einsätze erfolgt anders als bei
Airbags in PKW nicht selbsttätig, sondern durch gezieltes, zum
Beispiel manuelles, Zusammenpressen der Einsätze. Dies ist
allerdings erst möglich, wenn die Verbindung zum Druckgasbe
hälter unterbrochen ist und gegebenenfalls ein Rückschlagven
til am Einsatz geöffnet ist.
10
Schutzeinrichtung
12
Überjacke
14
vertikaler Einsatz
16
Quereinsatz
18
Kragen
20
Seitentasche (für Gasbehälter und Elektronik)
22
Verbindungsschlauch
24
Abdeckung
26
Falten
28
Ellenbogenpolsterung
Claims (23)
1. Schutzeinrichtung für Benutzer von Zweiradfahrzeugen mit
einer Überjacke (12) aus verschleißbeständigem Material
mit einem Jackenkragen (18), mit wenigstens einer Jacken
tasche (20), mit einer Vorderseite und mit einer Rücksei
te,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die Rückseite der
Überjacke (12) mit wenigstens einem gasdichten Einsatz
(14, 16) versehen ist, der als Prallkörper dient und
hierzu mit einem in der Überjacke (12) angeordneten
Druckgasbehälter zur Einleitung von Druckgas verbunden
ist, welcher Druckgasbehälter im Ansprechfall Druckgas in
den wenigstens einen gasdichten Einsatz (14, 16) leitet
und den wenigstens einen Einsatz (14, 16) ballonartig
aufbläht.
2. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der wenigstens eine Einsatz (14, 16) einen Quer
einsatz (16) aufweist und T-förmig ausgebildet ist, wel
cher Quereinsatz (16) sich entlang der Schulterpartie des
betreffenden Benutzers quer über die Breite der Überjacke
(12) unterhalb des Jackenkragens (18) erstreckt und sein
vertikaler Einsatz (14) mittig entlang dem Wirbelsäulen
bereich des betreffenden Benutzers erstreckt.
3. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Quereinsatz (16) des wenigstens einen
Einsatzes (14, 16) sich bis an den Jackenkragen (18)
erstreckt.
4. Schutzeinrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Druckgasbehälter eine
auswechselbare Gaspatrone oder Gaskartusche ist.
5. Schutzeinrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Druckgasbehälter an der
Seite der Überjacke (12) auswechselbar angeordnet ist.
6. Schutzeinrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Druckgasbehälter in eine
Jackentasche (20) integriert ist.
7. Schutzeinrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Druckgasbehälter mit
einem Auslöser zusammenarbeitet, welcher im Ansprechfall
ein Auslaßventil am Druckgasbehälter betätigt, so daß
Druckgas in den hiermit verbundenen wenigstens einen
Einsatz (14, 16) strömt.
8. Schutzeinrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Druckgasbehälter mit
Stickstoffgas gefüllt ist.
9. Schutzeinrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß als Auslöser zur Betätigung
des am Druckgasbehälter angeordneten Auslaßventils eine
Schaltelektronik vorgesehen ist, welche mit einem Ge
schwindigkeitsmesser des Zweiradfahrzeuges zusammenarbei
tet und daß ab einer vorgegebenen Mindestgeschwindigkeit
des Zweiradfahrzeuges die Schaltelektronik aktiviert ist.
10. Schutzeinrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltelektronik zur
Stromversorgung über eine Speiseleitung mit dem Bordnetz
des Zweiradfahrzeuges verbunden ist und daß mit Einschal
ten des Bordnetzes auch die Schaltelektronik mit Spannung
versorgt ist.
11. Schutzeinrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in die Schaltelektronik ein
erster Abstandssensor integriert ist, der mit einem im
Fahrzeugsitz vorgesehenen zweiten Abstandssensor korre
spondiert und bei einem vorgegebenen Abstand beider Ab
standssensoren voneinander ebenfalls die Auslösung des am
Druckgasbehälter angeordneten Auslaßventils herbeiführt.
12. Schutzeinrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens eine gasdichte
Einsatz (14, 16) von wenigstens einer Jackenfalte (26)
verdeckt ist, welche bei Befüllung des Einsatzes (14, 16)
sich selbsttätig öffnet.
13. Schutzeinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß die Jackenfalte (26) im Ruhezustand mittels
Klettverschluß verschlossen ist.
14. Schutzeinrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens eine als
Prallkörper vorgesehene Einsatz (14, 16) mit einer ver
schleißbeständigen Deckschicht, zum Beispiel Leder, ver
sehen ist.
15. Schutzeinrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der in der Überjacke (12)
angeordnete Druckgasbehälter eine geringe räumliche Tiefe
aufweist und mit einer Polsterung versehen ist.
16. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Polsterung von Hartschaum gebildet ist.
17. Schutzeinrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der wenigstens eine
Einsatz (14, 16) als auch der zugeordnete Druckgasbehäl
ter zur Innenseite der Überjacke hin abgepolstert sind.
18. Schutzeinrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens eine als
Prallkörper vorgesehene Einsatz (14, 16) zur Innenseite
der Überjacke hin glattflächig ausgebildet ist und sich
im Ansprechfall nach außen hin ausdehnt.
19. Schutzeinrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das im gasbefüllten Einsatz
befindliche Gas darin verbleibt, bis die Verbindung (22)
zum zugeordneten Druckgasbehälter getrennt ist.
20. Schutzeinrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die miteinander korrespondie
renden Abstandssensoren drahtlos miteinander kommunizie
ren.
21. Schutzeinrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß für eine Aktivierung des
Auslösers eine erforderliche Mindestgeschwindigkeit, zum
Beispiel 5 - 8 km/h, vorgesehen ist.
22. Schutzeinrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens eine Einsatz
(14, 16) mit einem als Halskrause im Jackenkragen inte
grierten Einsatz strömungsmäßig verbunden ist.
23. Schutzeinrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens eine Einsatz
(14, 16) an seinem Gasanschluß mit einem Rückschlagventil
versehen ist.
Priority Applications (1)
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DE1996140658 DE19640658C2 (de) | 1996-10-02 | 1996-10-02 | Schutzeinrichtung für Benutzer von Zweiradfahrzeugen |
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DE1996140658 Expired - Fee Related DE19640658C2 (de) | 1996-10-02 | 1996-10-02 | Schutzeinrichtung für Benutzer von Zweiradfahrzeugen |
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