DE10004307A1 - Airbag-System für ein Motorrad oder einen Motorroller - Google Patents
Airbag-System für ein Motorrad oder einen MotorrollerInfo
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Abstract
Ein Airbag-System für ein Motorrad (2) oder einen Motorroller (23) umfaßt bei einer abrupten Verzögerung der Bewegung des Motorrades (2) bzw. des Motorrollers (23) selbsttätig aufblasbare Airbags (7, 15). Diese sind zumindest ein Frontal-Airbag (7) zum Schutz der Körpervorderfläche des Fahrers (1) und zumindest zwei Seiten-Airbags (15) zum Schutz der Körperseitenflächen des Fahrers (1). Dadurch wird die Verletzungsgefahr des Fahrers (1) bei einem Unfall verringert.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Airbag-System für ein
Motorrad oder einen Motorroller, das bei einer abrupten
Verzögerung der Bewegung des Motorrades bzw. des Motorrol
lers selbsttätig aufblasbare Airbags umfasst.
Airbag-Systeme dienen dem Körperschutz des Fahrers eines
Kraftfahrzeuges im Falle eines Unfalles, d. h. bei einer ab
rupten Verzögerung der Geschwindigkeit des Fahrzeuges.
In der Regel werden vierrädrige Kraftfahrzeuge heutzutage
mit mindestens einem als Luftsack ausgebildeten Airbag aus
gerüstet, der fast immer in der Nabe eines Lenkrades des
Kraftfahrzeuges untergebracht ist. Bei einer plötzlichen
Verzögerung des Fahrzeuges, beispielsweise infolge eines
Aufpralls auf ein Hindernis, sorgt ein im Fahrzeug vorhan
dener Beschleunigungsschalter für die Auslösung des Air
bags. Dabei wird der Luftsack in Sekundenbruchteilen mit
einem Gas gefüllt und tritt aufgeblasen aus der Nabe des
Lenkrades aus. Dabei wird der in Fahrtrichtung geschleuder
te Kopf bzw. Oberkörper des Fahrers durch den aufgeblasenen
Luftsack abgebremst und dessen Bewegungsenergie aufgefan
gen. Durch den relativ weichen Aufprall des Kopfes bzw. des
Oberkörpers des Fahrers auf den aufgeblasenen Luftsack wer
den Verletzungen verhindert oder zumindest die Gefahr von
Verletzungen verringert. Meistens weisen vierrädrige Kraft
fahrzeuge heutzutage auch einen Beifahrer-Airbag sowie wei
tere Seiten-Airbags auf.
In der Regel wenig geschützt sind Fahrer von Zweiradfahr
zeugen, wie Motorräder und Motorroller. Der häufigste
Schutz der Fahrer dieser Fahrzeuge besteht nur in einer
Schutzbekleidung, vorzugsweise aus Leder, die im Falle ei
nes Sturzes den Körper des Fahrers zumindest vor Abschür
fungen schützen soll. Häufig sind solche Schutzbekleidungen
auch mit Protektoren in den Gelenkbereichen der Person ver
sehen, wie beispielsweise in den Schultern, den Ellenbogen
und den Kniegelenken. Dadurch wird zwar die Gefahr von Ver
letzungen vermindert, jedoch ist der Schutz des Fahrers ei
nes Zweiradfahrzeuges vergleichsweise gering gegenüber von
Vierradfahrzeugen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Airbag-System für ein Mo
torrad oder einen Motorroller der eingangs genannten Art zu
schaffen, das die Sicherheit des Fahrers bei einem Unfall
erhöht und gleichzeitig die Verletzungsgefahr verringert.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst durch zumindest ei
nen Frontal-Airbag zum Schutz der Körpervorderfläche des
Fahrers und zumindest zwei Seiten-Airbags zum Schutz der
Körperseitenflächen des Fahrers.
Das Vorsehen eines Frontal-Airbags und zweier Seiten-
Airbags sorgt für einen relativ großen Schutz des gesamten
Körpers des Fahrers eines motorbetriebenen Zweiradfahrzeu
ges, da durch die Airbags die wesentlichsten Körperpartien,
die im Falle eines Unfalls am meisten Verletzungen ausge
setzt sind, geschützt werden. Dies betrifft eben den Kopf,
den Brustbereich und die Körperseiten des Fahrers.
Nach einer Ausbildung des erfindungsgemäßen Airbag-Systems
sind der Frontal-Airbag bzw. die Seiten-Airbags im nicht
aktivierten Zustand in jeweils einer im Bereich des Lenkers
bzw. des Lenkrohres des Motorrades angeordneten Frontal-
Airbag-Aufnahme bzw. Seiten-Airbag-Aufnahme aufgenommen.
Dabei sind die Airbag-Aufnahmen jeweils durch einen Deckel
verschlossen, der bei einer abrupten Verzögerung der Bewe
gung des Motorrades durch das selbsttätige Aufblasen des
Frontal-Airbags und der Seiten-Airbags weggesprengt wird,
so dass sich die Airbages innerhalb von Sekundenbruchteilen
vollständig entfalten können.
Bei einer weiteren Ausbildung der Erfindung besteht der
Frontal-Airbag aus zumindest einem Frontalpolster und zwei
sich an dessen Oberseite anschließenden Kopfpolstern. Hier
bei liegen die zwei Kopfpolster im aktivierten Zustand des
Frontal-Airbags seitlich des Kopfes des Fahrers und weisen
in Fahrtrichtung nach hinten. Die Kopfpolster und das Fron
talpolster bilden im aktivierten Zustand, von oben gesehen,
quasi einen U-förmigen Luftsack, der zumindest teilweise
den Oberkörper, die Vorderseite und die Seitenflächen des
Kopfes des Fahrers schützt, denn die zwei Kopfpolster über
decken die seitlichen Kopfflächen.
Bei einer anderen Ausbildung des erfindungsgemäßen Airbag-
Systems sind der Frontal-Airbag bzw. die Seiten-Airbags im
nicht aktivierten Zustand in jeweils einer im Bereich des
Bodenbleches bzw. des Frontschildes des Motorrollers ange
ordneten Frontal-Airbag-Aufnahme bzw. Seiten-Airbag-Auf
nahme aufgenommen. Weil gerade Motorroller auf Grund des
Vorhandenseins des Frontschildes und des Bodenbleches an
ders gestaltet sind als Motorräder, ergibt sich die bevor
zugte Ausbildung des Airbag-Systems. Da der Schwerpunkt ei
nes Motorrollers in der Regel tiefer liegt als der eines
Motorrades, wird der Fahrer oftmals nicht über den Lenker
geschleudert. Dadurch ist es zweckmäßig, wenn sich der
Frontal-Airbag während einer plötzlichen Verzögerung der
Geschwindigkeit des Motorrollers bereits von unten des Bo
denbleches her nach oben ausbreitet. Demgemäß entfaltet
sich der Frontal-Airbag im aktivierten Zustand zwischen dem
Fahrer und dem Frontschild des Motorrollers.
Um die Verletzungsgefahr des Fahrers eines Motorrollers
noch weiter zu verringern, ragt vorteilhafterweise der
Frontal-Airbag im aktivierten Zustand bis über den Kopf des
Fahrers hinaus.
Bevorzugt sind der Frontal-Airbag und die Seiten-Airbags an
ihren im aktivierten Zustand zum Fahrer gerichteten Flächen
mit Klettbändern versehen sind. Darüber hinaus sind die zum
Frontal-Airbag und zu den Seiten-Airbags gerichteten Flä
chen der Schutzbekleidung des Fahrers mit Haftbändern ver
sehen. Im Falle eines Unfalls, bei dem das Motorrad oder
der Motorroller gegen ein Hindernis prallt, wird beispiels
weise der Frontal-Airbag aktiviert und entfaltet sich
blitzschnell. Durch den Aufprall des Fahrzeuges gegen das
Hindernis wird der Fahrer wegen seine Massenträgheit z. B.
über den Lenker geschleudert. Bei dieser Schleuderbewegung
kommt der Fahrer mit dem Frontal-Airbag in Berührung. Dabei
bleiben die am Frontal-Airbag befindlichen Klettbänder an
den an der Schutzbekleidung des Fahrers befindlichen Haft
bänder haften. Somit wird der verunfallte Fahrer zunächst
mit dem Frontal-Airbag in Verbindung gebracht. Gleiches
gilt prinzipiell bei Auslösung der Seiten-Airbags.
Des weiteren sind die Airbags zweckmäßigerweise mittels
Verklipsung in den zugehörigen Airbag-Aufnahmen gehaltert.
Wenn also der verunfallte Fahrer durch die Kelttverschluss-
Verbindung mit dem jeweiligen Airbag verbunden ist, wird
durch die Bewegung des über den Lenker des Fahrzeuges ge
schleuderten Fahrers der Airbag aus der Verklipsung geris
sen, so dass der Fahrer gemeinsam mit dem Airbag auf dem
Boden zu liegen kommt, wobei dadurch der Aufprall abgemin
dert wird. Somit wird die Verletzungsgefahr des Fahrers er
heblich verringert.
Um zu gewährleisten, dass die Verklipsung die Loslösung des
Airbags aus der Airbag-Aufnahme ermöglicht, ist die
Verklipsung mit einer Sollbruchstelle versehen.
Darüber hinaus weist jede Airbag-Aufnahme einen Aufnahme
adapter zur Aufnahme des jeweiligen Airbags auf, die ge
meinsam mit dem jeweiligen Aufnahmeadapter in die zugehöri
ge Airbag-Aufnahme einsetzbar ist.
Des weiteren sind die Airbag-Aufnahmen mit der Bordelektrik
des Motorrades bzw. des Motorrollers verbunden. Durch Einstecken
des den jeweiligen Airbag aufnehmenden Aufnahme
adapters in die zugehörige Aufnahme erfolgt das selbsttäti
ge Verklipsen. Gleichzeitig wird über eine Steckeinrichtung
eine elektrische Verbindung des Airbags mit der Bordelekt
rik hergestellt. Erst wenn diese Verbindung hergestellt
wurde, kann das Fahrzeug überhaupt gestartet werden. Die
Verbindung des Aufnahmeadapters mit der Fahrzeugelektrik
gewährleistet die Funktion des Airbags.
Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke wird in der
nachfolgenden Beschreibung anhand von Ausführungsbeispie
len, die in den Zeichnungen dargestellt sind, näher erläu
tert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht auf ein Motorrad mit Fahrer
mit ausgelösten Airbags des erfindungsgemäßen
Airbag-Systems,
Fig. 2 eine Ansicht auf die Airbags gemäß Fig. 1 in
Pfeilrichtung 11,
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit III
gemäß Fig. 1,
Fig. 4 ein ausgelöstes Airbagsystem gemäß Fig. 1 bei ei
nem Unfall und
Fig. 5 eine Seitenansicht auf einen Motorroller mit Fah
rer mit einem alternativen ausgelösten Airbagsys
tem.
Die Fig. 1 zeigt einen Fahrer 1 auf einem Motorrad 2 mit
einem ausgelösten Airbag-System. In Fahrtrichtung ist vor
dem Fahrer 1 an dem die Lenksäule 3 aufnehmenden Lenkrohr 4
eine Frontal-Airbag-Aufnahme 5 angebracht. Die Frontal-
Airbag-Aufnahme 5 ist im Normalzustand mit einem Deckel 6
verschlossen und nimmt einen nicht aktivierten Frontal-
Airbag 7 auf. Bei einem Unfall wird der Frontal-Airbag 7
über einen nicht dargestellten Beschleunigungsschalter ak
tiviert, wodurch dieser den Deckel 6 der Frontal-Airbag-
Aufnahme 5 selbsttätig öffnet und der Frontal-Airbag 7 sich
vor dem Fahrer 1 entfaltet. Im noch sitzenden Zustand des
Fahrers 1 auf dem Motorrad 2 befindet sich der Kopf 8 des
Fahrers 1 vor einem zum Frontal-Airbag 7 gehörigen Frontal
polster 9.
Weiterhin besitzt der Frontal-Airbag 7 in dessen aufgeblas
nen Zustand an der der Frontal-Airbag-Aufnahme 5 gegenüber
liegenden oberen Seite je ein seitlich angebrachtes Kopf
polster 10, welches in Fahrtrichtung gesehen nach hinten
weist. Von oben gesehen ergibt sich somit eine U-Form der
des Frontal-Airbags 7, die aus dem Frontalpolster 9 und den
beiden Kopfpolstern 10 gebildet ist.
In Richtung zum Fahrer 1 besitzt der Frontal-Airbag 7
Klettbänder 11, die sowohl am Frontalpolster 9 als auch am
Kopfpolster 10 befestigt sind. Die Gegenstücke zu den
Klettbändern 11, nämlich Haftbänder 12, befinden sich auf
der Schutzbekleidung 13 des Fahrers 1.
Am Lenkrohr 4 ist weiterhin jeweils eine Seiten-Airbag-
Aufnahme 14 angebracht, hinter deren in der Zeichnung nicht
sichtbaren Deckel ein Seiten-Airbag 15 befindet. Im akti
vierten Zustand deckt jeder Seiten-Airbag 15 die komplette
Seite des Fahrers 1 ab, wobei die Aktivierung durch den Be
schleunigungsschalter erfolgt, der selbstverständlich auch
noch mit einem nicht gezeigten Neigungsschalter kombiniert
sein kann. Auf der Seite zum Fahrer 1 hin besitzt jeder
Seiten-Airbag 15 ebenfalls Klettbänder 11 und der Fahrer 1
trägt auf seiner Schutzbekleidung 13 entsprechende Haftbän
der 12.
In Fig. 2 sind nur die Airbags im aktivierten Zustand dar
gestellt, nämlich der Frontal-Airbag 7 und die zwei Seiten-
Airbags 15. Sowohl mittig als auch seitlich sind Klettbän
der 11 am Frontal-Airbag 7 vorgesehen. Die Seiten-Airbags
15 besitzen jeweils nur auf der Innenseite 16 ein großflä
chiges Klettband 11. Sowohl der Frontal-Airbag 7 als auch
die Seiten-Airbags 15 weisenmjeweils einen Aufnahmeadapter
17 auf, mit welchem der Airbag 7 bzw. 15 in den entspre
chenden Aufnahme 5 bzw. 14 einliegen.
Gemäß Fig. 3 ist der Frontal-Airbag 7 in der Frontal-Air
bag-Aufnahme 5 über Verklipsungen 18 gehaltert und entfal
tet sich nach der Aktivierung vollständig. Beim Einstecken
des Aufnahmeadapters 17 in die Frontal-Airbag-Aufnahme 5
erfolgt das Verklipsen selbsttätig, wobei weiterhin über
eine Steckvorrichtung 30 ein elektrisches Verbinden des
Airbags 7 mit der Bordelektrik des Motorrades 2 erfolgt.
Dazu ist an der Frontal-Airbag-Aufnahme 5 eine Steckhülse
31 angespritzt, von der elektrische Leitungen 32 wegführen.
Analog trifft diese Ausbildung auch auf die Seiten-Airbags
15 und die Seiten-Airbag-Aufnahmen 15 zu.
Damit die Seiten-Airbags 15 im entfalteten Zustand den Fah
rer 1 vollständig seitlich abdecken können, besitzen sie
eine Auskragung 33, um den Abstand von dem jeweiligen Auf
nahmeadapter 17 bis über die seitliche Front 34 zu überwin
den. Die seitliche Front 34 des Seiten-Airbags 17 verläuft
dabei parallel zur Fahrtrichtung des Motorrades 2.
Bei einer in Fig. 4 dargestellten Unfallsituation ist das
Motorrad 2 mit seinem Vorderrad 20 gegen ein Hindernis 19
geprallt. Der Frontal-Airbag 7 wurde durch den Beschleuni
gungsschalter aktiviert und hat sich entfaltet. Durch die
Wucht des Anpralles gegen das Hindernis 19 wird der Fahrer
1 infolge der Massenträgheit über den Lenker 21 geschleu
dert. Dabei kommt er mit dem Frontal-Airbag 7 in Kontakt,
welcher durch seine Klettbänder 11 zwangsläufig an den an
der Schutzbekleidung 13 des Fahrers 1 befestigten Haftbän
dern 12 haften bleibt. Die Verklipsung 18 im Aufnahmeadap
ter 17 weist eine Sollbruchstelle 22 auf. Sobald der Fahrer
1 den Frotal-Airbag 7 mitreißt, bricht die Sollbruchstelle
22 auf und der Fahrer 1 fliegt geschützt vom Frontal-Airbag
7 weg und erfährt hierdurch einen gedämpften Aufprall. Be
sonders der Kopf 8 des Fahrers 1 liegt in der aus dem Fron
talpolster 9 und den beiden Kopfpolstern 10 gebildeten U-
Form geschützt ein. Der Einfachheit und der Übersichtlich
keit halber wurde die Funktion hier nur mit dem Frontal-
Airbag 7 geschildert. Selbstverständlich erfolgt die Funk
tionsweise für die Seiten-Airbags 15 in analoger Weise.
Nach Fig. 5 ist ein Fahrer 1 mit einem Motorroller 23 gegen
ein Hindernis 19 geprallt. Im Fußbereich 24 des Motorollers
23 ist im Übergang zwischen dem Bodenblech 25 und dem
Frontschild 26 eine Frontal-Airbag-Aufnahme 5 angeordnet.
Der ausgelöste Frontal-Airbag 7 entfaltet sich zwischen dem
Fahrer 1 und dem Frontschild 26 und reicht in seiner Höhe
über den Kopf 8 des Fahrers 1 hinaus, wobei auch die Knie
27 des Fahrers 1 umschlossen werden. Der Schwerpunkt eines
Fahrers 1 auf einem Motorroller 23 liegt tiefer als auf dem
Motorrad 2. Hierdurch wird der Fahrer 1 meist nicht über
den Lenker 21 geschleudert, sondern er rutscht mit seinen
Knien 27 gegen das Frontschild 27. Hierbei sind jetzt die
Knie 27 durch den Frontal-Airbag 7 geschützt. Zumeist er
folgt auch ein Zusammenklappen des Fahrers 1, wodurch er
mit seinem Kopf 8 im Bereich des Lenkers 21 bzw. der Lenk
säule 3 aufprallt. Auch hier liegt der Frontal-Airbag 7 da
zwischen, wodurch auch dieser Aufprall sehr stark gedämpft
wird.
Der Frontal-Airbag 7 ist mit seinem Aufnahmeadapter 17 in
der Frontal-Airbag-Aufnahme 5 analog der Ausführung nach
Fig. 3 befestigt. Auch hierbei ist eine Sollbruchstelle 22
an der Verklipsung 18 vorhanden. Sollte dennoch der Fahrer
1 über den Lenker 21 hinweg fliegen, so bleibt der Frontal-
Airbag 7 an ihm haften, da er mit Klettbändern 11 ausges
tattet ist, die mit Haftbänder 12 an der Schutzbekleidung
13 des Fahrers 1 zusammenwirken. Trägt der Fahrer 1 keine
Schutzbekleidung 13, so kann er einen breiten Nierengürtel
28 tragen, welcher mit Haftbändern 12 ausgestattet ist.
Darüber hinaus können an den Knien 27 des Fahrers 1 Protek
toren 29 befestigt werden, an welchen Haftbändern 12 befes
tigt sind. Dadurch wird der Frontal-Airbag 7 mitgenommen.
1
Fahrer
2
Motorrad
3
Lenksäule
4
Lenkrohr
5
Frontal-Airbag-Aufnahme
6
Deckel
7
Frontal-Airbag
8
Kopf
9
Frontalpolster
10
Kopfpolster
11
Klettband
12
Haftbänder
13
Schutzbekleidung
14
Seiten-Airbag-Aufnahme
15
Seiten-Airbag
16
Innenseite
17
Aufnahmeadapter
18
Verklipsung
19
Hinderniss
20
Vorderrad
21
Lenker
22
Sollbruchstelle
23
Motorroller
24
Fußbereich
25
Bodenblech
26
Frontschild
27
Knie
28
Nierengürtel
29
Protector
30
Steckvorrichtung
31
Steckhüle
32
Leitung
33
Auskragung
34
seitliche Front
Claims (13)
1. Airbag-System für ein Motorrad (2) oder einen Motor
roller (23), das bei einer abrupten Verzögerung der
Bewegung des Motorrades (2) bzw. des Motorrollers (23)
selbsttätig aufblasbare Airbags (7, 15) umfasst, ge
kennzeichnet durch zumindest einen Frontal-Airbag (7)
zum Schutz der Körpervorderfläche des Fahrers (1) und
zumindest zwei Seiten-Airbags (15) zum Schutz der Kör
perseitenflächen des Fahrers (1).
2. Airbag-System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der Frontal-Airbag (7) bzw. die Seiten-Airbags
(15) im nicht aktivierten Zustand in jeweils einer im
Bereich des Lenkers (21) bzw. des Lenkrohres (4) des
Motorrades (2) angeordneten Frontal-Airbag-Aufnahme
(5) bzw. Seiten-Airbag-Aufnahme (14) aufgenommen sind.
3. Airbag-System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Frontal-Airbag (7) aus zumindest
einem Frontalpolster (9) und zwei sich an dessen Ober
seite anschließenden zwei Kopfpolstern (10) besteht.
4. Airbag-System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die zwei Kopfpolster (10) im aktivierten Zustand
des Frontal-Airbags (7) seitlich des Kopfes (8) des
Fahrers (1) liegen und in Fahrtrichtung nach hinten
weisen.
5. Airbag-System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der Frontal-Airbag (7) bzw. die Seiten-Airbags
(15) im nicht aktivierten Zustand in jeweils einer im
Bereich des Bodenbleches (25) bzw. des Frontschildes
(26) des Motorrollers (23) angeordneten Frontal-
Airbag-Aufnahme (5) bzw. Seiten-Airbag-Aufnahme (14)
aufgenommen sind.
6. Airbag-System nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, dass sich der Frontal-Airbag (7)
im aktivierten Zustand zwischen dem Fahrer (1) und dem
Frontschild (26) des Motorrollers (23) entfaltet.
7. Airbag-System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
dass der Frontal-Airbag (7) im aktivierten Zustand bis
über den Kopf (8) des Fahrers (1) hinausragt.
8. Airbag-System nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, dass der Frontal-Airbag (7) und
die Seiten-Airbags (15) an ihren im aktivierten Zu
stand zum Fahrer (1) gerichteten Flächen mit Klettbän
dern (11) versehen sind.
9. Airbag-System nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, dass die zum Frontal-Airbag (7)
und zu den Seiten-Airbags (15) gerichteten Flächen der
Schutzbekleidung (13) des Fahrers (1) mit Haftbändern
(12) versehen sind.
10. Airbag-System nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, dass die Airbags (7, 15) mittels
Verklipsung (18) in den zugehörigen Airbag-Aufnahmen
(5, 14) gehaltert sind.
11. Airbag-System nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, dass die Verklipsung (18) mit einer Sollbruch
stelle (22) versehen ist.
12. Airbag-System nach einem der Ansprüche 5 bis 11, da
durch gekennzeichnet, dass jede Airbag-Aufnahme (5, 14)
einen Aufnahmeadapter (17) zur Aufnahme des jeweiligen
Airbags (7, 15) aufweist, die gemeinsam mit dem jewei
ligen Aufnahmeadapter (17) in die zugehörige Airbag-
Aufnahme (5, 14) einsetzbar ist.
13. Airbag-System nach einem der Ansprüche 5 bis 12, da
durch gekennzeichnet, dass die Airbag-Aufnahmen (5, 14)
mit der Bordelektrik des Motorrades (2) bzw. des Mo
torrollers (23) verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2000104307 DE10004307A1 (de) | 2000-02-01 | 2000-02-01 | Airbag-System für ein Motorrad oder einen Motorroller |
Applications Claiming Priority (1)
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DE2000104307 DE10004307A1 (de) | 2000-02-01 | 2000-02-01 | Airbag-System für ein Motorrad oder einen Motorroller |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10004307A1 true DE10004307A1 (de) | 2001-08-02 |
Family
ID=7629425
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000104307 Withdrawn DE10004307A1 (de) | 2000-02-01 | 2000-02-01 | Airbag-System für ein Motorrad oder einen Motorroller |
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