DE19640537C2 - Sicherheitsanordnung für Hochhäuser - Google Patents
Sicherheitsanordnung für HochhäuserInfo
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- DE19640537C2 DE19640537C2 DE1996140537 DE19640537A DE19640537C2 DE 19640537 C2 DE19640537 C2 DE 19640537C2 DE 1996140537 DE1996140537 DE 1996140537 DE 19640537 A DE19640537 A DE 19640537A DE 19640537 C2 DE19640537 C2 DE 19640537C2
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsanordnung für Bauten, wie bei
spielsweise Hochhäuser, Innenfassaden, Atrien, Lichthöfe, Passagen oder
ähnliches mit einer Ganzglasfassade.
Für die Feuerwehr ist es ein bekanntes Problem, dass eine Brandbe
kämpfung nur bis zu einer vorbestimmten Gebäudehöhe möglich ist. Ab
einer gewissen Gebäudehöhe ist diese Höhe nicht mehr mit einer Feuer
wehrleiter erreichbar.
Oberhalb einer Gebäudehöhe von ca. 22 m wird die Brandbekämpfung
von einer Leiter aus als nicht mehr möglich angesehen. Gebäude mit einer
Höhe der obersten Nutzebene von wenigstens 22 m zählen daher als
Hochhäuser. Da im Falle eines Brandes die Brandbekämpfung im Fassa
denbereich von außen bei Hochhäusern aus den genannten Gründen
nicht mehr möglich ist, besteht die Gefahr eines Brandüberschlages im
Fassadenbereich von Geschoss zu Geschoss.
Dieses Risiko ist nicht akzeptabel. Die bauaufsichtlichen Vorschriften, ins
besondere die Hochhausverordnung, fordern daher entsprechende bauli
che Maßnahmen im Fassadenbereich, um diesem Risiko vorzubeugen. Es
ist entweder ein vertikaler Brüstungsbereich von mindestens 1,0 m Höhe
in der Qualität W 90 oder eine horizontale Kragplatte mit wenigstens 1,5 m
auskragender Länge in der Qualität F 90 nach DIN 4102, Teil 4 gefordert.
Mit Ausnahme von Brandschutzgläsern sind diese baulichen Maßnahmen
nur mit nicht-transparenten, d. h. massiven Bauteilen möglich, wie bei
spielsweise Stahlbeton. Brandschutzgläser sind jedoch extrem teuer.
Daher sind im Hochhausbau entsprechend der Muster-Hochhausrichtlinie
und den in allen Bundesländern eingeführten Hochhausrichtlinien Ganz
glasfassaden, wie sie Bestandteil moderner Architektur sind und die viel
fältige Vorteile für die Gestaltung, Nutzung und Bauphysik bieten, unzu
lässig.
Die DE-AS 24 43 813 betrifft Vernetzungen und nichtlineare oder multili
neare Verleganordnungen mit einer Druckregulierung innerhalb des
Sprinklersystems.
Mehrere Versorgungsleitungen zu verwenden ist bekannt und beispiels
weise in den amerikanischen Sprinklerrichtlinien geregelt. Die DE-AS 24 43 813
bezieht sich auf eine gezielte Drucksteuerung durch Querschnitts
veränderungen oder Druckreduziereinrichtungen in einem System, das
durch mehre Steigrohre versorgt wird, um durch die besondere Rohr-
Auslegung die Rohrleitungsverluste zu minimieren und einen möglichst
gleichen Betriebsdruck für alle Löschdüsen zu erhalten.
Aus dem DE-Prospekt "Total Walther Feuerschutz GmbH Köln, Walther
straße 51, 2.90 "Sprinkler-Anlagen" ist eine Löschmittelversorgung be
kannt, bei der als Löschmittel Wasser vorgesehen ist.
Aus der DE-Z VFDB 1/86, "Sprinkleranlagen, Überlegungen zu neuen
Konzeptionen und deren Anwendung im Anlagenbau", von K. Münch,
Seiten 2 bis 10 ist bei Sprinkleranlagen bereits die Verwendung von zu
sätzlichen Branderkennungsmitteln bekannt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Sicherheitsanordnung für Bauten zur
Verfügung zu stellen, welche die brandschutztechnisch sichere Ausbil
dung von Ganzglas-Fassaden insbesondere im Hochbau erlaubt. Dabei ist
es besondere Zielsetzung der Erfindung, durch doppelte Einspeisung je
Geschoss oder durch alternierende Geschosseinspeisungen unabhängig
vom eventuellen Wartungszustand der Sprinkleranlage entweder jedes
Geschoss, zumindest aber niemals 2 aneinandergrenzende Geschosse
mit Wasser versorgen können.
Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 angegebenen Merkmale ge
löst.
Es handelt sich um eine risikoorientierte, spezielle Planung und Kombina
tion der Löschdüsen im Bezug auf den Abstand untereinander, den Ab
stand zur Fassade, die Wasserbeaufschlagung und die Auslösecharakte
ristik. Die Kriterien für die gezielte, risikoabhängige Bemessung orientieren
sich dabei am Schutzziel, einen Brandüberschlag im Fassadenbereich zu
verhindern, bei Verwendung von an sich bekannten technischen Kompo
nenten. Ein Kerngedanke ist dabei, die Mittel zur Brandbekämpfung im
Fassadenbereich der Ganzglas-Fassade mit einer höheren Dichte anzu
ordnen. Es ist dabei eine Anordnung geschaffen worden, bei der nicht nur
einfache Mittel zur Brandbekämpfung mit einer Löschmittelversorgung
vorgesehen sind, sondern es ist eine neuartige Konfiguration mit Kompo
nenten-Merkmalen geschaffen worden.
Die Erfindung hat den Vorteil einer wesentlichen Steigerung der Schutz
wirkung und der Sicherheit, so dass die Verwendung von Ganzglasfassa
den auch im Hochhausbau bei ausreichender Sicherheit möglich ist.
Eine kostengünstige Anordnung erhält man dadurch, dass die Mittel zur
Brandbekämpfung Sprinkler sind, insbesondere eine vollflächige Ge
schosssprinklerung ist. Die Sprinkler weisen dabei in vorteilhafter Weise
einen Kennwert von RTI 80 oder weniger auf und die Löschmittelversor
gung ist vorzugsweise eine Wasserversorgung.
Eine zusätzliche Sicherheit erzielt man dadurch, dass die Löschmittelver
sorgung wenigstens zwei, insbesondere drei, unabhängige Zuleitungssy
stem aufweist. Dabei ist es besonders
vorteilhaft, wenn zwei, insbesondere drei aufein
anderfolgende Stockwerke voneinander unabhängige Zu
leitungssysteme für die Löschmittelversorgung aufweisen.
Die Löschmittelversorgung ist dabei vorzugsweise eine
Steigleitung.
Die Sicherheit erhöht sich weiter dadurch, daß die
Löschmittelversorgung ein Ringleitungssystem ist, so daß
jedes Stockwerk über wenigstens zwei unabhängige Lösch
mitteleinspeisungen verfügt.
Eine wirksame Schadenseindämmung bei Bränden erzielt man
zusätzlich dadurch, daß zusätzlich Branderkennungsmittel
vorgesehen sind, welche einen Initialbrand zu einem Zeit
punkt detektiert, zu dem noch keine ausreichende Wärme
freisetzung zur Aktivierung der Brandbekämpfungsmittel
erfolgt. Diese Branderkennungsmittel sind vorzugsweise
Rauchmelder.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
aufgeführt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend
anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine
Grundrißansicht eines Stockwerkes eines
Hochhauses,
Fig. 2 in schematischer Darstellung einen Querschnitt
eines Hochhauses mit zwei Steigleitungen,
Fig. 3 in schematischer Darstellung einen Querschnitt
eines Hochhauses mit drei Steigleitungen, und
Fig. 4 in schematischer Darstellung einen Querschnitt
eines Hochhauses mit einem Ringleitungssystem.
Das in den Fig. 1 bis 4 dargestellte Hochhaus 10 weist
eine Ganzglasfassade 12, verschiedene Räume 32 und
mindestens ein Treppenhaus 30 auf. Löschmittelein
speisungen 24, 26 in Form von Steigleitungen versorgen
zwei Löschmittelzuführsysteme 20 und 22 mit Löschmittel,
wie beispielsweise Wasser. An den Löschmittelzuführ
systemen 20 und 22 sind in vorbestimmten Abständen
Sprinkler 14 angeordnet. Im Fassadenbereich 18 sind die
Sprinkler 14 dichter angeordnet als im übrigen Bereich.
Zusätzlich sind Rauchmelder 28 vorgesehen. Im darge
stellten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 hat ein Stock
werk n zwei voneinander unabhängige Löschmittel-
Zuführsysteme 20, 22.
Dieses Sicherheitskonzept erlaubt die brandschutz
technisch sichere Ausbildung von Ganzglasfassaden im
Hochhausbau. Die Schutzqualität von Hochhäusern nach
diesem Sicherheitskonzept ist dabei mindestens äquivalent
derjenigen von vorstehend beschriebenen, üblichen bau
lichen Maßnahmen, in der Regel ist die Sicherheit sogar
höher.
Das erfindungsgemäße Sicherheitssystem beinhaltet die
Komponenten einer risikoangepaßten Sprinklertechnik in
Sonderqualität und optional eine Brandfrüherkennung sowie
eine Quantifizierung der Evakuierungsqualität. Die beiden
letztgenannten Komponenten sind nur in Abhängigkeit von
der jeweiligen Risikosituation notwendig und können auch
entfallen.
Es ist somit erfindungsgemäß eine Installation zur auto
matischen Brandbekämpfung beispielsweise unter Verwendung
von Wasser vorgesehen. Diesem Wasser können vorzugsweise
Zusätze beigemischt werden. Grundsätzlich eignen sich
beispielsweise Sprinkleranlagen, Anlagen zur Wasserver
nebelung u. ä. Installationen. Die Löschanlage wird
automatisch, z. B. durch das Überschreiten einer vorbe
stimmten Grenztemperatur des Auslöselements, aktiviert.
In Sonderfällen ist auch eine ergänzende manuelle
Aktivierung möglich.
Die Löschanlage 14, 20, 22, 24, 25, 26 wird mit einer dem
Risiko entsprechenden Löschqualität und Löschkapazität
installiert. Die Qualität der Löschanlage muß insbe
sondere dem Schutzziel und den Risiken im Fassadenbereich
18 angepaßt werden.
Die Sicherheit der Löschmittelversorgung 20, 22, 24, 25,
26 der Löschanlage muß auch im Falle von Reparaturen,
Wartungsarbeiten, Störungen usw. gewährleistet sein. Zur
Vermeidung eines Brandüberschlages im Fassadenbereich von
Geschoß zu Geschoß wird erfindungsgemäß sichergestellt,
daß auch in Extremsituationen niemals zwei aufeinander
folgende Geschosse ohne Löschmittelversorgung für die
Löschanlage sind.
Die Sicherheitsanordnung umfaßt erfindungsgemäß eine
vollflächige Geschoßsprinklerung mit Verdichtung im
Fassadenbereich 18. Es werden vorzugsweise schnell
ansprechende Sprinkler mit einem Kennwert nicht oberhalb
RTI 120 eingesetzt. Die Wasserversorgung erfolgt
redundant über mindestens zwei getrennt geführte Steig
leitungen 24, 26 mit alternierender Einspeisung in die
Etagen oder durch eine Ringleitung. Bei dem in Fig. 2
dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei Steig
leitungen als Minimum vorgesehen. Bei einem Ausfall,
beispielsweise der Steigleitung 24, sind
ohne Schutz das n - 1, n + 1, n + 3, . . . Geschoß und
mit Schutz das n - 2, n, n + 2, n + 4, . . . Geschoß,
d. h., wenigstens jedes zweite Geschoß verbleibt im Sprinkler-Schutz.
ohne Schutz das n - 1, n + 1, n + 3, . . . Geschoß und
mit Schutz das n - 2, n, n + 2, n + 4, . . . Geschoß,
d. h., wenigstens jedes zweite Geschoß verbleibt im Sprinkler-Schutz.
Durch diese hochwertige automatische Brandbekämpfung wird
eine sowohl frühe als auch gezielte Bekämpfung von
Initialbränden ermöglicht. Ein Initialbrand kann sich
dann nicht zu einem kritischen Vollbrand in einem Raum 32
entwickeln, der zu einem Versagen der Glasfassade führt
und das Risiko eines Brandüberschlags zum nächsten Ge
schoß zu Folge hätte. Für den Grenzfall einer inaktiven
Sprinklerung wird durch die redundante Löschmittelein
speisung sichergestellt, daß das über dem Brandbereich
liegende Geschoß wieder mit Löschmittel versorgt ist.
Dadurch wird selbst bei brandbedingter Zerstörung der
Glasfassade eine Brandeinleitung in das darüberliegende
Geschoß sicher verhindert. Der Brand bleibt auf das
einzelne Geschoß, i. d. R. auf den einzelnen Raum 32 mit
inaktiver Sprinkleranlage 20, 22, 14 begrenzt und kann
sich nicht über die Fassade in das darüberliegende
Geschoß ausbreiten. Eine Brandausbreitung in das über
nächste Geschoß, welches bei nur doppelter Steigleitung
für den angenommenen Störungsfall dann wieder trocken
sein könnte, kann bei normaler Geschoßhöhe mit Sicherheit
ausgeschlossen werden.
Bei drei unabhängigen Steigleitungen wird dieses Risiko
weiter vermindert, da sich zwischen zwei Geschossen mit
inaktiver Sprinklerung stets zwei Geschosse mit aktiver
Sprinklerung befinden. Bei dem in Fig. 3 dargestellten
Ausführungsbeispiel sind drei Steigleitungen 24, 25 und
26 vorgesehen. Bei einem Ausfall, beispielsweise der
Steigleitung 24, sind
ohne Schutz das n - 3, n, n + 3, . . . Geschoß und
mit Schutz das n - 2, n - 1, n + 1, n + 2, n + 4, . . . Geschoß,
d. h., immer zwei Geschosse verbleiben im Sprinkler- Schutz zwischen zwei trockenen Geschossen.
ohne Schutz das n - 3, n, n + 3, . . . Geschoß und
mit Schutz das n - 2, n - 1, n + 1, n + 2, n + 4, . . . Geschoß,
d. h., immer zwei Geschosse verbleiben im Sprinkler- Schutz zwischen zwei trockenen Geschossen.
Bei einem Ringleitungssystem verfügt jedes Geschoß über
zwei unabhängige Löschmitteleinspeisungen 24, 26, wodurch
es keine trockenen Geschosse gibt. Insbesondere im
Fassadenbereich 18 erhöht die doppelte Anordnung der
Sprinkler 14 in zwei unabhängigen Löschmittel-Zuführ
leitungen 20 und 22 die Sicherheit entsprechend. Bei dem
in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die
Steigleitungen 24 und 26 über die Löschmittelzuführ
systeme 20, 22 gekoppelt. Bei Ausfall einer Steigleitung
verbleibt jeder Sprinkler mit Wasser versorgt.
Zusätzlich ist es möglich, mittels einer risikoangepaßten
Anlage zur automatischen Brandfrüherkennung einen
Initialbrand bereits in einer Phase zu detektieren, in
der noch keine ausreichende Wärmefreisetzung zur
Aktivierung der automatischen Brandbekämpfungsanlage 14,
20, 22 erfolgt. In Koppelung mit einer automatischen
Alarmierung wird auf diese Initialbrände aufmerksam
gemacht und eine wirksame manuelle Bekämpfung rechtzeitig
eingeleitet.
Die automatische Aktivierung der Alarmanlage gewähr
leistet zugleich eine frühzeitige Evakuierung von
Personen aus dem gefährdeten Bereich. Die Realisierung
der Brandfrüherkennung erfolgt beispielsweise mittels
Rauchmelder.
Die Einhaltung vorgeschriebener Rettungsweg-Abmessungen
erlaubt für sich alleine noch keine Aussage zu den
Evakuierungszeiten. Mittels rechnerischer Simulationsver
fahren können dieses Evakuierungszeiten für unterschied
liche Szenarien abgeschätzt werden. Hierbei lassen sich
die geometrischen Gebäudesituationen ebenso berück
sichtigen, wie nutzerspezifische Vorgaben.
Die Realisierung dieser Teilaufgabe erfolgt üblicherweise
mittels Computersimulationen unter Verwendung geeigneter
Rechenprogramme.
Die wesentliche Komponente der erfindungsgemäßen Sicher
heitsanordnung ist die besondere Qualität der auto
matischen Brandbekämpfung. In der Regel handelt es sich
hierbei um Sprinkler 14. Erfindungsgemäß werden die Teil
komponenten Sprinklerverdichtung, schnell ansprechende
Sprinkler 14 sowie hohe Sicherheit der Löschmittelver
sorgung miteinander kombiniert.
In der sinnvollen Verknüpfung dieser drei Komponenten
ergibt sich der Effekt einer wesentlichen Steigerung der
Schutzwirkung und der Sicherheit. Die einzelnen
Komponenten allein würden das angestrebte Schutzziel
nicht erbringen. Es handelt sich somit um ein neuartiges
Sicherheitskonzept durch neuartige Kombination
technischer Elemente mit einer partiellen Verbesserung
der Installationsqualität.
Das erfindungsgemäße Sicherheitskonzept ist nicht nur für
Hochhäuser und Innenfassaden, sondern z. B. auch für
Atrien, Lichthöfe, Passagen u. ä. anwendbar.
Die beiden ergänzenden Komponenten Brandfrüherkennung und
Evakuierungsqualität sind optional und erhöhen als
flankierende Maßnahmen die Gesamtsicherheit.
100
Sicherheitsanordnung
10
Hochhaus, Bauten
12
Ganzglasfassade
14
Mittel zur Brandbekämpfung, Sprinkler
16
Löschmittelversorgung
18
Fassadenbereich
20
,
22
Zuleitungssysteme
24
,
25
,
26
Löschmitteleinspeisungen
28
Branderkennungsmittel, Rauchmelder
30
Treppenhaus
32
Zimmer
n Geschoß
n Geschoß
Claims (5)
1. Sicherheitsanordnung (100) für Bauten (10), wie beispielsweise
Hochhäuser, Innenfassaden, Atrien, Lichthöfe, Passagen oder ähnli
ches, mit einer Ganzglasfassade (12)
dadurch gekennzeichnet, dass
- a) Mittel (14) zur Brandbekämpfung mit einer Löschmittelversorgung (16) vorgesehen sind, wobei die Mittel (14) zur Brandbekämpfung im Fassadenbereich (18) der Ganzglasfassade (12) mit einer höheren Dichte angeordnet sind,
- b) die Mittel zur Brandbekämpfung Sprinkler (14) sind, insbesondere eine vollflächige Geschossspinklerung ist,
- c) die Löschmittelversorgung (16) eine Wasserversorgung ist,
- d) die Löschmittelversorgung (16) wenigstens zwei, insbesondere drei, unabhängige Zuleitungssysteme (20, 22) aufweist,
- e) wenigstens jeweils zwei, insbesondere drei aufeinander folgende Stockwerke voneinander unabhängige Zuleitungssysteme für die Löschmittelversorgung aufweisen,
- f) die Löschmittelversorgung (16) Steigleitungen sind, und
- g) die Löschmittelversorgung (16) ein Ringleitungssystem ist, so dass jedes Stockwerk über wenigstens zwei unabhängige Löschmittelein speisungen (24, 26) verfügt.
2. Sicherheitsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sprinkler (14) schnell ansprechend mit einen Kennwert nicht
oberhalb von RTI 120 ausgebildet sind.
3. Sicherheitsanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass zusätzlich Branderkennungsmittel (28) vorgesehen sind, welche
einen Initialbrand zu einem Zeitpunkt detektieren, zu dem noch keine
ausreichende Wärmefreisetzung zur Aktivierung der Brandbekämp
fungsmittel (14) erfolgt.
4. Sicherheitsanordnung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Branderkennungsmittel Rauchmelder (28) sind.
5. Sicherheitsanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass mittels Computersimulation optimierte Rettungswege vorgese
hen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996140537 DE19640537C2 (de) | 1996-10-01 | 1996-10-01 | Sicherheitsanordnung für Hochhäuser |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996140537 DE19640537C2 (de) | 1996-10-01 | 1996-10-01 | Sicherheitsanordnung für Hochhäuser |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19640537A1 DE19640537A1 (de) | 1998-04-23 |
DE19640537C2 true DE19640537C2 (de) | 2002-06-13 |
Family
ID=7807600
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996140537 Expired - Fee Related DE19640537C2 (de) | 1996-10-01 | 1996-10-01 | Sicherheitsanordnung für Hochhäuser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19640537C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2006039948A1 (de) | 2004-02-20 | 2006-04-20 | Schott Ag | Brandschutzeinrichtung |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2443813B1 (de) * | 1974-09-13 | 1976-03-11 | Alfons Millitzer Installatione | Sprinkleranlage |
-
1996
- 1996-10-01 DE DE1996140537 patent/DE19640537C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2443813B1 (de) * | 1974-09-13 | 1976-03-11 | Alfons Millitzer Installatione | Sprinkleranlage |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
DE-Prospekt: Total Walther Fernschuj GmbH Köln, Waltherstr. 51, S. 90 "Springer-Anlagen" DE-Z.: VFDB 1/86, "Sprinkleranlagen Überlegungen zu neuen Koneptionen und deren Anwendung im Anlagebau", von K. Münch, S. 2-10 * |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2006039948A1 (de) | 2004-02-20 | 2006-04-20 | Schott Ag | Brandschutzeinrichtung |
DE102004009529B4 (de) * | 2004-02-20 | 2007-04-05 | Schott Ag | Brandschutzeinrichtung |
DE102004009529B8 (de) * | 2004-02-20 | 2009-07-23 | Schott Ag | Brandschutzeinrichtung |
DE102004009529C5 (de) * | 2004-02-20 | 2010-03-18 | Schott Ag | Brandschutzeinrichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19640537A1 (de) | 1998-04-23 |
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Legal Events
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