DE19639926A1 - Patientenlagerungstisch - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Patientenlagerungstisch, umfas
send eine an einem Ende gelagerte und am anderen Ende frei
tragende Tischplatte, und eine dieser zugeordnete, den frei
tragenden Bereich der Tischplatte zum Boden hin abstützende
Stütze.
Solche Patientenlagerungstische kommen häufig in Verbindung
mit medizinischen Röntgeneinrichtungen, welche zur Durchfüh
rung von Röntgenuntersuchungen insbesondere am menschlichen
Körper verwendet werden, zum Einsatz. Um hierbei ein Unter
fahren des Tisches mit entsprechenden Untersuchungsgeräten
der Röntgeneinrichtung zu ermöglichen, ist die Tischplatte le
diglich einends gelagert (decken- oder bodenseitig) anson
sten aber freitragend. Dies führt aber dahingehend zu Schwie
rigkeiten, als infolge der lediglich einseitigen Lagerung die
Tischplatte zu Schwingungen angeregt werden kann, wenn sich
der auf der Tischplatte befindliche Patient während der Rönt
genaufnahme bewegt, was zu unscharfen Röntgenbildern führt.
Um dem entgegenzuwirken, ist bei bekannten Patientenlage
rungstischen eine fest an der Tischplatte angeordnete Stütze
vorgesehen, welche den freitragenden Bereich zum Boden hin
abstützt. Zwar läßt sich so dem unerwünschten Schwingen der
Tischplatte einigermaßen entgegenwirken, jedoch ist es infol
ge der fest vorgegebenen Abstützposition nicht möglich, die
mitunter sehr lange, häufig verlängerbare Tischplatte in dem
tatsächlichen Untersuchungsbereich oder nahe diesem abzustüt
zen, wenn dieser nicht nahe der fest angebrachten Stütze
liegt. Das heißt, soll beispielsweise im Bereich des Brust
korbs oder Oberbauches die Untersuchung erfolgen, welcher
quasi in der Mitte der Tischplatte liegt, läßt sich nur eine
unzureichende Stabilisierung und Abstützung der Tischplatte
erreichen, da dieser Bereich nach wie vor schwingen kann.
Der Erfindung liegt damit das Problem zugrunde, einen Patien
tenlagerungstisch derart auszugestalten, daß zielgerichtet
lokal Schwingungen vermieden werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einem Patientenlagerungs
tisch der eingangs genannten Art erfindungsgemäß vorgesehen,
daß die Stütze bezüglich der Tischplatte beweglich und wahl
weise in verschiedene Abstützpositionen bringbar ist.
Beim erfindungsgemäßen Patientenlagerungstisch ist die Stütze
also nicht mehr starr und unbeweglich und damit mit fest vor
gegebener Abstützposition angeordnet, vielmehr ist die Stütze
bei dem nunmehr vorgeschlagenen Patientenlagerungstisch vor
teilhaft beweglich und kann in verschiedene Abstützpositionen
gebracht werden, so daß der die Untersuchung vornehmende Arzt
oder das Röntgenpersonal die Stütze in dem oder nahe dem Un
tersuchungsbereich anordnet, so daß exakt dieser ruhigge
stellt werden kann und die eingangs genannten, aus einer et
waigen Patientenbewegung resultierenden Schwingungsprobleme,
die zu unscharfen Aufnahmen führen, mit besonderem Vorteil
vermieden sind.
Im Rahmen einer erster Erfindungsalternative kann vorgesehen
sein, daß die Stütze an einem an der oder bezüglich der
Tischplatte bewegbar, insbesondere dreh- und/oder schwenkbar
angeordneten Arm befestigt ist, wobei dieser in weiterer Er
findungsausgestaltung aus mehreren Teilen bestehen kann, so
daß er scheren-, teleskop- oder ziehharmonikaartig verlänger
bar ist, um, insbesondere-in Kombination mit einer Dreh- oder
Schwenkbarkeit des Armes, die Variations- und Positionsmög
lichkeiten quasi beliebig zu gestalten. Denn es ist mit einer
derartigen Ausgestaltung möglich, die Stütze in annähernd je
de Position zu bringen, sei es beispielsweise allein durch
eine Verlängerung des Armes, oder durch eine entsprechende
Verschwenkung des Armes und damit der Stütze und einer zu
sätzlichen Verlängerung des Armes od. dgl. Dabei kann der sich
im wesentlichen horizontal erstreckende Arm eine im wesentli
chen bogenförmigen Gestalt aufweisen.
Im Rahmen einer zweiten Erfindungsalternative kann vorgesehen
sein, daß die Stütze an einem Haltemittel befestigt ist, mit
tels welchem sie an der Tischplatte lösbar befestigbar ist,
somit also vorteilhaft dann angebracht wird, wenn Untersu
chungen durchgeführt werden, bei welchen die genannten
Schwingbewegungen auftreten und zu Schwierigkeiten führen
können. Dabei kann das Haltemittel erfindungsgemäß ein ela
stisches Band mit daran angeordneten Befestigungselementen,
insbesondere Hakenelementen zum Befestigen des Bandes an der
Tischplatte sein, welches äußerst einfach durch Verspannen
befestigt werden kann. Alternativ hierzu kann das Haltemittel
zwei die Tischplatte seitlich umgreifende Aufnahmen aufwei
sen, mittels welchen es an der Tischplatte verschiebbar an
bringbar ist, wobei zur Erleichterung der Anbringung die Auf
nahmen derart ausgebildet sein können, daß sie und damit das
in diesem Fall starre Haltemittel an der Tischplatte auf
clipsbar sind.
Eine weitere Erfindungsalternative sieht vor, daß die Stütze
in einer an der Tischplatte ausgebildeten Führung verschieb
bar gelagert ist, wobei sich die Führung in diesem Fall na
türlich in Längsrichtung der Tischplatte erstreckt und die
Stütze in diesem Fall einfachst durch Verschieben in die je
weils gewünschte Abstützposition gebracht werden kann.
Eine zu den genannten Ausführungsformen alternative Ausfüh
rungsform kann des weiteren vorsehen, daß die Stütze mittels
bodenseitig aufgesetzter Rollen oder Räder unterhalb der
Tischplatte, vorzugsweise an dieser in einer Führung geführt,
verfahrbar ist, wobei hier eine Ausgestaltung der Stütze als
zum Patientenlagerungstisch separates Element denkbar ist,
die Stütze also einfach unter den Patientenlagerungstisch in
geeigneter Weise geschoben wird, oder aber mittels der Füh
rung letztlich fest an der Tischplatte angeordnet ist.
Um bei in ihrer Horizontallage festen Tischplatten die Posi
tionierung der Stütze - unabhängig von der jeweiligen Ausfüh
rungsform derselben - zu erleichtern, kann auf Basis der Er
findung ferner vorgesehen sein, daß die Stütze dreh- und/oder
schwenkbar an dem oder bezüglich des Arms, ggf. des Haltemit
tels oder der Führung befestigt ist, so daß die Stütze bezüg
lich der Tischplatte eingeschwenkt werden kann, also nicht
bodenseitig aufsitzt, und einfach verschoben oder verschwenkt
oder sonstwie bewegt werden kann, und erst dann letztlich in
die Stützposition gebracht wird, wenn die gewünschte Position
erreicht ist. Um sich insbesondere bei teleskopartig ausfahr
baren und verlängerbaren Tischplatten der aus dieser Verfahr
barkeit ggf. resultierenden Höhenunterschieden der Tischplat
tenunterseite anpassen zu können, kann des weiteren vorgese
hen sein, daß die Stütze in ihrer Länge insbesondere telesko
partig variierbar ist, so daß damit unabhängig von der jewei
ligen Abstützposition die Stütze stets in die geforderte Län
ge gebracht werden kann.
Wie bereits eingangs beschrieben, werden bei Untersuchungen
mittels bekannter Röntgeneinrichtungen Teile derselben unter
halb der Tischplatte verfahren. Sofern die unterseitig beweg
ten Teile der Röntgeneinrichtung in den Bereich der Stütze
gefahren werden, kann es zu einer Kollision kommen. Um zu
vermeiden, daß hierbei entweder die Stütze oder die Rönt
geneinrichtungsteile beschädigt werden, kann im Rahmen der
Erfindung ferner vorgesehen sein, daß die Stütze aus wenig
stens zwei Stützenteilen besteht, die mittels eines gelenkar
tig ausgebildeten Teils miteinander verbunden sind, welches
bei auf die Stütze seitlich einwirkender Kraft ein Einknicken
derselben ermöglicht. Diese erfindungsgemäße Ausgestaltung
der Stütze ermöglicht somit mit besonderem Vorteil ein Ein
knicken und damit ein Nachgeben der Stütze bei auf dieser von
dem dagegen fahrenden Teil der Röntgeneinrichtung ausgeübt er
Kraft, so daß eine Beschädigung sowohl der Stütze als auch
des dagegenfahrenden Teils vermieden wird. Infolge der ent
sprechenden Lagerung der Stütze wird diese dann mit besonde
rem Vorteil bei weiterem Verfahren des Röntgeneinrichtungs
teils weggeschoben.
Dabei kann in weiterer Erfindungsausgestaltung der gelenkar
tige Teil eine an den Stützenteilen befestigte, diese verbin
dende schraubenförmige Druckfeder aufweisen, was insbesondere
dahingehend von Vorteil ist, als diese in jede Richtung nach
geben kann, so daß es bezüglich der Nachgiebigkeit und der
Einknickrichtung keine Vorzugsrichtung gibt. Um für eine si
chere Befestigung insbesondere der Druckfeder Sorge zu tra
gen, kann im Rahmen der Erfindung ferner vorgesehen sein, daß
an den Endabschnitten der Stützenteile Befestigungsaufnahmen,
insbesondere in Form von dem Gang der Windungen der Druckfe
der entsprechenden Nuten ausgebildet sind.
Um für einen hinreichend sicheren Stand der Stütze zu sorgen,
kann an der Stütze ein Fußelement angeordnet sein. Um die Be
weglichkeit der Stütze, die wie bereits beschrieben bezüglich
der Tischplatte dreh- oder schwenkbar ausgebildet sein kann,
zu gewährleisten, kann im Rahmen der Erfindung ferner vorge
sehen sein, daß die Stütze, ggf. das obere Stützenteil
und/oder ggf. das Fußelement mittels eines Kugelgelenks oder
eines Kardangelenks dreh- und/oder schwenkbar gelagert sind.
Den Kugel- oder Kardangelenken können des weiteren eine diese
umgebende und stabilisierende schraubenförmige Druckfeder zu
geordnet sein, was mit besonderem Vorteil zu einer automati
schen Ausrichtung der jeweiligen Gelenkverbindung in Stütz
richtung führt. Im Rahmen der Erfindung können ferner Mittel
zum Erfassen der Position und/oder Stellung der Stütze vorge
sehen sein, was insbesondere dann zweckmäßig ist, wenn der
Patientenlagerungstisch bei einer medizinischen Röntgenein
richtung eingesetzt wird, da die mit den Mitteln erfaßte Po
sition bzw. Stellung der Stütze vorteilhaft abgefragt und für
die Steuerung des Verfahrbetriebes der jeweiligen Teile der
Röntgeneinrichtung genutzt werden kann, um auf diese Weise
weitgehend etwaige Kollisionen zu verhindern.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung er
geben sich aus den im folgenden beschriebenen Ausführungsbei
spielen sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Prinzipskizze einer ersten Ausführungsform des
Patientenlagerungstisches,
Fig. 2 eine Prinzipskizze einer zweiten Ausführungsform,
Fig. 3 eine Prinzipskizze mit einer lösbar am Patientenla
gerungstisch anbringbaren Stütze,
Fig. 4 eine Prinzipskizze einer lösbar anbringbaren Stüt
ze, welche ein ein Einknicken ermöglichendes gelen
kartiges Teil aufweist,
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform einer bei Krafteinwir
kung einknickbaren Stütze, und
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform des Patientenlage
rungstisches mit darunter auf Rollen verschiebbarer
Stütze.
Fig. 1 zeigt einen Patientenlagerungstisch 1, welcher an ei
nem Ende über den bodenseitigen Block 2 gelagert ist. Der Pa
tientenlagerungstisch 1 weist eine Tischplatte 3 auf, die am
anderen Ende freitragend ist. Die Tischplatte 3 ist im ge
zeigten Ausführungsbeispiel an Führungen 4 geführt und zur
Verlängerung und damit zur Positionierung eines darauf be
findlichen Patienten ein- und ausfahrbar. Im Bereich der Füh
rung 4 ist ein Arm 5, bestehend aus einem ersten Teil 5a und
einem zweiten Teil 5b um die Achse X drehbar (vgl. Doppel
pfeil A) befestigt. Die Teile 5a, 5b sind, wie durch den Dop
pelpfeil B angegeben, telekopartig ineinander verschiebbar,
so daß der Arm 5 letztlich in seiner Länge variierbar ist. Am
freien Ende des Armes 5 (am Ende des Teils 5b) ist eine Stüt
ze 6 angeordnet, welche sich in ihrer Abstützposition zwi
schen der Tischplattenunterseite und dem Boden erstreckt und
so die Tischplatte 3, die in diesem Bereich freitragend ist,
abstützt. Die Stütze 6 ist mittels einer Schwenkverbindung 31
am Teil 5b schwenkbar (Doppelpfeil G) angelenkt und kann
zwischen einer Nichtarbeitsstellung und der in Fig. 1 gezeig
ten Abstützstellung verschwenkt werden, was einer einfachen
Positionierung zuträglich ist. Um abhängig vom gewählten Un
tersuchungsbereich die Stütze in die entsprechende Abstützpo
sition zu bringen, wird diese einfach durch Verschwenken des
Armes 5, durch entsprechende Verlängerung desselben und durch
entsprechende Höhenverstellung der Stütze (Doppelpfeil C) so
wohl entsprechend positioniert als auch höhenmäßig einge
stellt. Bedingt durch die durch die armseitige Schwenklage
rung und die Verlängerbarkeit des Arms gegebenen Freiheits
grade kann die Stütze 6 in fast jeden Bereich unterhalb der
Tischplatte 3 gebracht werden.
Fig. 2 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Patientenla
gerungstisches wie in Fig. 1 gezeigt, wobei der hier gezeigte
Arm 7, bestehend aus den Teilen 7a, 7b und 7c, ebenfalls te
leskopartig verlängerbar ist (Doppelpfeil H), jedoch nicht
schwenkbar an der Führung angeordnet ist. Das Teil 7a ist
fest an der Führung 4 angebracht. Bedingt durch die bogenför
mige Führung der Teile 7a, 7b und 7c kann trotz allem die
Stütze 6 letztlich in von der Führungsbahn vorgegebenen be
liebigen Abstützpositionen angeordnet werden.
Fig. 3 zeigt in Form einer Teilansicht die Tischplatte 3 und
eine an dieser lösbar befestigbare Stütze 8. Diese Stütze 8
ist an einem Haltemittel 9 befestigt. Das Haltemittel selbst
weist an seinen seitlichen Enden Aufnahmen 10 auf, welche
derart bemessen sind, daß sie die Ränder der Tischplatte 3 in
sich aufnehmen und so das Haltemittel 9 samt Stütze 8 an der
Tischplatte 3 befestigbar ist. Da die Tischplatte 3 bzw. de
ren Kanten gleichmäßig beabstandet voneinander sind, ist es
möglich, das Haltemittel 9 nach Befestigung mittels der Auf
nahmen 10 an der Tischplatte 3 zu verschieben (vgl. Doppel
pfeil D). Auf diese Weise kann so die Stütze 8 in die ge
wünschte Abstützposition gebracht werden. Die Stütze selbst
ist am Haltemittel 9 schwenkbar (Doppelpfeil I) angeordnet.
Zu erwähnen ist, daß an dem Haltemittel 9 selbstverständlich
auch zwei Stützen angeordnet sein können.
Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform sowohl des Halte
mittels als auch der Stütze selbst. Das in Fig. 4 gezeigte
Haltemittel 11 besteht aus einem elastischen Band 12, an des
sen Enden Befestigungselemente 13 in Form von an den Rändern
der Tischplatte 3 einhakbaren Haken angeordnet sind. Zum Be
festigen wird das elastische Band 12 einends an der Tisch
platte 3 eingehängt und so weit gedehnt und damit verspannt,
bis es auch auf der anderen Seite eingehängt werden kann. In
folge der Dehnbarkeit des Bandes 12 kann dieses Haltemittel
auch an Tischplatten mit unterschiedlicher Breite befestigt
werden. An dem elastischen Band 12 ist eine Stütze 14 über
ein tellerartiges Kopfteil 15 befestigt. Die Stütze 14 selbst
besteht im wesentlichen aus zwei Stützenteilen 16a, 16b. Das
obere Stützenteil 16a ist mit dem Kopfteil 15 über ein Kar
dangelenk 17 verbunden. Auch das untere Stützenteil 16b ist
mit einem bodenseitig aufzusetzenden Fußelement 18 mittels
eines derartigen Kardangelenks 17 schwenk- und drehbar ver
bunden. Den Kardangelenken zugeordnet sind diese umgebende
Druckfedern 19, welche der Stabilisierung der Kardangelenk
verbindung dienen und diese automatisch in die Abstützstel
lung bringen. Infolge der oberseitigen Anlenkung der Stütze
14 ist es möglich, diese beispielsweise dann, wenn die Tisch
platte 3 zwecks Positionierung des darauf befindlichen Pati
enten verschoben werden soll, einzuschwenken und aus ihrer
Abstützposition zu bringen, so daß die Tischplatte 3 verfah
ren werden kann. Nach Erreichen der gewünschten Plattenposi
tion wird dann die Stütze 14 wieder in ihre Abstützstellung
geschwenkt, was von der sich dabei entspannenden Druckfeder
19 im Bereich des oberen Kardangelenks 17 unterstützt wird.
Wie Fig. 4 ferner zu entnehmen ist, sind die Teile 16a und
16b mittels einer weiteren Druckfeder 20 verbunden. Diese er
möglicht bei auf die Stütze 14 einwirkender Kraft (vgl. Pfeil
E) ein Einknicken der Stütze 14, wie durch die gestrichelte
Stütze 14′ angegeben ist. Eine solche Krafteinwirkung kann
dann auftreten, wenn ein unter der Tischplatte 3 verfahrenes
Teil einer Röntgeneinrichtung an die Stütze 14 stößt. Die
Stütze 14 gibt folglich dieser Krafteinwirkung nach, so daß
Beschädigungen ausgeschlossen sind. Bedingt durch die ober-
und unterseitig vorgesehenen Kardangelenke 17 kann somit die
Stütze 14 letztlich vollends einknicken, sie wird also von
dem dagegenfahrenden Teil weggeschoben. Die Druckfeder 20 -
gleich wie auch die Kardangelenke 17 - ermöglichen dabei ein
Nachgeben unabhängig von der Richtung der Krafteinwirkung, da
die gewählten Gelenkverbindungen keine Vorzugsrichtungen be
sitzen. Wie in dem in Fig. 4 vergrößert gezeigten Ausschnitt
aus dem Befestigungsbereich der Druckfeder 20 an dem Teil 16a
zu entnehmen ist, ist am Teil 16a eine Befestigungsaufnahme
21 in Form von umlaufenden Nuten vorgesehen, welche die Win
dungen der Druckfeder 20 aufnehmen, so daß auf diese Weise
eine sichere Befestigung der Druckfeder 20 möglich ist. Die
gleiche Ausbildung geeigneter Befestigungsaufnahmen ist auch
hinsichtlich einer Befestigung der Druckfeder 19 an den je
weiligen Teilen vorgesehen. Fig. 4 zeigt ferner anschaulich
die Höhenverstellung 30 der Stütze, die beispielsweise eine
verschraubbare Spindel umfaßt.
Fig. 5 zeigt schließlich eine weitere Form der Ausbildung ei
ner Stütze 22. Diese an einem Arm 23 befestigte Stütze 22 be
steht aus drei Teile 24a, 24b und 24c, welche über zwei Kar
dangelenke 25 miteinander verbunden sind. Auch hier knickt
die Stütze 22 bei einwirkender Kraft (vgl. Pfeil F) ein, wie
Fig. 5 anschaulich demonstriert. Um ein einfaches Einknicken
des unteren Kardangelenks zu ermöglichen, ist die bodenseiti
ge Fläche des Stützenteils 24c mit Schrägflächen 26 versehen.
Auch hier ist eine Höhenverstellung 30 zur Längenanpassung
der Stütze 22 am Teil 24b vorgesehen.
Fig. 6 zeigt schließlich eine weitere Ausführungsform einer
Stütze 27. Diese ist mit bodenseitigen Rollen 28 versehen,
mittels welcher sie verschoben werden kann. Am oberen Ende
der Stütze ist eine weitere Rolle 29 vorgesehen, welche an
der Unterseite der Tischplatte 3 angreift und so diese gegen
lagert.
Claims (20)
1. Patientenlagerungstisch, umfassend eine an einem Ende
gelagerte und am anderen Ende freitragende Tischplatte, und
eine dieser zugeordnete, den freitragenden Bereich der Tisch
platte zum Boden hin abstützende Stütze, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stütze (6, 8, 14, 22,
27) bezüglich der Tischplatte (3) beweglich und wahlweise in
verschiedene Abstützpositionen bringbar ist.
2. Patientenlagerungstisch nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stütze (6) an einem
an der oder bezüglich der Tischplatte (3) bewegbar, insbeson
dere dreh- und/oder schwenkbar angeordneten Arm (5, 7) befe
stigt ist.
3. Patientenlagerungstisch nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der aus mehreren Teilen
(5a, 5b, 7a, 7b, 7c) bestehende Arm (5, 7) scheren-, tele
skop- oder ziehharmonikaartig verlängerbar ist.
4. Patientenlagerungstisch nach Anspruch 2 oder 3, da
durch gekennzeichnet, daß der sich ho
rizontal erstreckende Arm (7) eine im wesentlichen bogenför
mige Form aufweist.
5. Patientenlagerungstisch nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stütze (8, 14) an ei
nem Haltemittel (9, 11) befestigt ist, mittels welchem sie an
der Tischplatte (3) lösbar befestigbar ist.
6. Patientenlagerungstisch nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Haltemittel (11) ein
elastisches Band (12) mit daran angeordneten Befestigungsele
menten (13), insbesondere Hakenelementen zum Befestigen des
Bandes (12) an der Tischplatte (3) ist.
7. Patientenlagerungstisch nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Haltemittel (9) zwei
die Tischplatte (3) seitlich umgreifende Aufnahmen (10) auf
weist, mittels welchen es an der Tischplatte (3) verschiebbar
anbringbar ist.
8. Patientenlagerungstisch nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufnahmen (10) derart
ausgebildet sind, daß sie an der Tischplatte (3) aufclipsbar
sind.
9. Patientenlagerungstisch nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stütze in einer an
der Tischplatte ausgebildeten Führung verschiebbar gelagert
ist.
10. Patientenlagerungstisch nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stütze (27) mittels
bodenseitig aufgesetzter Rollen (28) oder Räder unterhalb der
Tischplatte (3), vorzugsweise an dieser in einer Führung ge
führt, verfahrbar ist.
11. Patientenlagerungstisch nach einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stütze (6, 8, 14, 22) dreh- und/oder schwenkbar an dem oder
bezüglich des Arms (5, 7), gegebenenfalls des Haltemittels
(9, 11) oder der Führung befestigt ist.
12. Patientenlagerungstisch nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stütze (14, 22) aus
wenigstens zwei Stützenteilen (16a, 16b, 24a, 24b, 24c) be
steht, die mittels eines gelenkartig ausgebildeten Teil mit
einander verbunden sind, welches bei auf die Stütze (14, 22)
seitlich einwirkender Kraft (E, F) ein Einknicken derselben
ermöglicht.
13. Patientenlagerungstisch nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der gelenkartige Teile
eine an den Stützenteilen (16a, 16b) befestigte, diese ver
bindende schraubenförmige Druckfeder (20) aufweist.
14. Patientenlagerungstisch nach Anspruch 12 oder 13, da
durch gekennzeichnet, daß an den Endab
schnitten der Stützenteile (16a, 16b) Befestigungsaufnahmen
(21), insbesondere in Form von dem Gang der Windungen der
Druckfeder (20) entsprechenden Nuten ausgebildet sind.
15. Patientenlagerungstisch nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stütze (6, 8, 14, 22) in ihrer Länge insbesondere te
leskopartig variierbar ist.
16. Patientenlagerungstisch nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Stütze ein Fußelement angeordnet ist.
17. Patientenlagerungstisch nach einem der Ansprüche 11 bis
16, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stütze, gegebenenfalls das obere Stützenteil und/oder gegebe
nenfalls das Fußelement mittels eines Kugelgelenks oder eines
Kardangelenks (17, 25) dreh- oder schwenkbar gelagert sind.
18. Patientenlagerungstisch nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, daß den Kugel- oder Kardange
lenken (17) jeweils eine diese umgebende und stabilisierende
schraubenförmige Druckfeder (19) zugeordnet ist.
19. Patientenlagerungstisch nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß Mittel zum Erfassen der Position und/oder Stellung der
Stütze vorgesehen sind.
20. Medizinische Röntgeneinrichtung, umfassend einen Patien
tenlagerungstisch nach den Ansprüchen 1 bis 19.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE1996139926 DE19639926A1 (de) | 1996-09-27 | 1996-09-27 | Patientenlagerungstisch |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE1996139926 DE19639926A1 (de) | 1996-09-27 | 1996-09-27 | Patientenlagerungstisch |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19639926A1 true DE19639926A1 (de) | 1998-04-09 |
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DE1996139926 Ceased DE19639926A1 (de) | 1996-09-27 | 1996-09-27 | Patientenlagerungstisch |
Country Status (1)
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DE (1) | DE19639926A1 (de) |
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