DE19639664C1 - Warndreieck für einen Kraftwagen mit einem bewegbaren Kofferraumdeckel - Google Patents
Warndreieck für einen Kraftwagen mit einem bewegbaren KofferraumdeckelInfo
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60Q—ARRANGEMENT OF SIGNALLING OR LIGHTING DEVICES, THE MOUNTING OR SUPPORTING THEREOF OR CIRCUITS THEREFOR, FOR VEHICLES IN GENERAL
- B60Q7/00—Arrangement or adaptation of portable emergency signal devices on vehicles
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Superstructure Of Vehicle (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Warndreieck für einen Kraftwagen mit einem bewegbaren Kofferraumdeckel
gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Aus der JP 6-270738 A, die im Oberbegriff des Anspruches 1 berücksichtigt ist, ist ein Träger in einem
Kofferraum eines Kraftwagens bekannt, der bei geschlossenem Heckdeckel als Abdeckung des Kofferrau
mes waagrecht liegt und durch die Öffnungsbewegung aufgestellt wird, wobei am Träger ein Warnzeichen
festgelegt ist, welches dabei für den nachfolgenden Verkehr sichtbar im Kofferraum aufgerichtet wird. Der
Träger umfaßt eine stabile Platte, die nahe einer Lehnenrückwand im Fahrzeug schwenkbar gelagert ist, und
die durch ein Zugmittel, wie z. B. eine Schnur, mit der Aufklappbewegung des Heckdeckels am hinteren
Ende angehoben wird. Da diese als Abdeckung dienende Platte auch beladen werden können soll, wird ein
Benutzer bei der Beladung die Platte vom Zugmittel bzw. vom Heckdeckel trennen müssen, so daß für
diesen Fall eine automatische Überführung des Warnzeichens durch die Öffnungsbewegung des Koffer
raumdeckels in die Wirklage nicht mehr gegeben ist.
Aus der DE 296 01 856 U1 sowie der GB 2063970 A ist ein Warndreieckrollo in einem Kraftwagen be
kannt, dessen Rollowelle an einer Heckklappe des Kraftwagens fest montiert werden kann, von der das
Warndreieckrollo bei geöffneter, aufgestellter Heckklappe in Richtung des Kofferraumbodens von der
Heckklappe weg ausziehbar und im Kofferraum in der Wirklage festlegbar ist. Das Warndreieck selbst ist
dabei auf das das Rollo bildende Trägergewebe aufgebracht. Um hier eine den nachfolgenden Verkehr
warnende Position des Warndreieckes zu erhalten, muß das Rollo aktiv von einer Person ausgezogen und
festgelegt werden. Hiernach ist der Kofferraum durch das Rollo überdeckt und nur noch schlecht bzw. gar
nicht mehr zugänglich.
In der DE 36 27 100 A1 ist ein Warndreieck in einem Kraftwagen beschrieben, welches an der Innenseite
einer Kofferraumklappe herausnehmbar angeordnet ist, wobei sich hinter diesem an der Kofferraumklappe
ein weiteres, fest angebrachtes Warndreieck befindet. Diese Warndreiecke stören in ihrer den nachfolgenden
Verkehr warnenden Position bei geöffneter Kofferraumklappe die Zugänglichkeit des Kofferraumes nicht.
Allerdings ist diese Anordnung direkt an der Innenseite der Kofferraumklappe nur dann zur Warnung des
nachfolgenden Verkehrs wirksam, wenn die Kofferraumklappe ausreichend weit aus ihrer abdeckenden
Stellung gegen die Senkrechte hochgeklappt wird, so daß der
nachfolgende Verkehr das dort festgelegte Warndreieck auch
sehen kann. Ein in derselben Weise direkt an der Heckklappe
angeordnetes Warnzeichen ist auch aus der US 4 044 482 bekannt.
Darüber hinaus zeigt die DE 83 37 431 U1 einen Kraftwagen mit
einer Heckklappe, an deren Öffnungskante ein als
herausziehbares Rollo ausgebildetes Warndreieck ausgebildet
ist. Auch hier wird für die Warnung des nachfolgenden Verkehres
ein aktiver Ausziehvorgang einer Person benötigt, wonach das
Rollo mit seinem freien Ende vor der Kofferraumöffnung frei
herumschwingen kann.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein in der den
nachfolgenden Verkehr warnenden Position sicher festgelegtes,
gattungsgemäßes Warndreieck unter Beibehaltung einer guten
Zugänglichkeit des Kofferraumes durch die Öffnungsbewegung des
Kofferraumdeckels in die warnende Position zu überführen.
Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Patentanspruches 1 gelöst.
Da der Träger, an dem das Warndreieck befestigt ist, mit dem
Kofferraumdeckel und dem Kofferraumboden verbunden ist, wird
das Warndreieck in der den nachfolgenden Verkehr warnenden
Position sicher festgelegt. Da der Träger aber zudem bei
geöffnetem Kofferraumdeckel von diesem weg in Richtung des
Kofferraumbodens ausgerichtet liegt, nimmt der Träger eine für
die gute Sichtbarkeit des Warndreieckes günstige Wirklage ein.
Der Träger wird mit einem Endbereich im Kofferraum im Bereich
um die heckscheibennahe Wand des Kofferraumes festgelegt,
wodurch der Innenraum des Kofferraumes weiterhin gut zugänglich
und für den Transport von Gegenständen nutzbar bleibt.
Unter Beibehaltung einer guten Zugänglichkeit des Kofferraumes
wird der Träger mit dem Warndreieck durch die Öffnung des
Kofferraumdeckels automatisch jeweils aus einer Ruhelage im
Kofferraum in die Wirklage und das Warndreieck in die warnende
Position überführt. Hierdurch wird eine Warnwirkung auf den
nachfolgenden Verkehr immer ohne weiteres Zutun einer Person
dann erlangt, wenn der Kofferraumdeckel in eine
Öffnungsstellung überführt wird.
Durch die Anordnung des Warndreieckes an einem derartigen
Träger können die genannten Vorteile auch in einem Fahrzeug
erzielt werden, dessen Kofferraumdeckel nicht sehr weit
aufgeschwenkt werden kann, oder dessen Kofferraumdeckel z. B. in
die Öffnungsstellung parallelverschoben wird, wobei ein fest an
der Innenseite des Kofferraumdeckels angebrachtes Warnzeichen
zur Warnung des nachfolgenden Verkehrs nicht verwendet werden
könnte.
Ein ausziehbares Rollo als Träger hat den Vorteil, daß es sich
immer gespannt aus der Ruhelage im Kofferraum in die durch die
Öffnungsbewegung des Kofferraumdeckels ausgezogene Wirklage
überführen läßt und im Kofferraum wenig Platz einnimmt. Das auf
dem Rollo festgelegte Warndreieck kann dabei aus einer
elektrochromen Folie ausgebildet sein, welche bei ausgezogenem
Rollo durch Anlegen einer elektrischen Spannung fluoreszierend
leuchtet.
Ebenso kann der Träger für das Warndreieck aber auch durch ein
Gestänge gebildet werden, welches mit einem Endbereich
innenseitig am Kofferraumdeckel und mit dem anderen Endbereich
im Kofferraum im Bereich um die heckscheibennahe Wand des
Kofferraumes festgelegt ist. Dieses Gestänge kann in Form der
zur Führung des Kofferraumdeckels vorgesehenen seitlichen
Gelenkstangen bei passender Anordnung bereits vorhanden sein.
Zur besseren Sichtbarmachung des Warndreieckes aus Richtung des
nachfolgenden Verkehrs kann ebenfalls eine Wölbung des Trägers
und/oder des Warndreieckes zum Heckende des Kraftwagens hin
günstig sein.
Besonders sinnvoll ist ein Warndreieck an einem derartigen
Träger in einer Limousine anzuordnen, dessen Kofferraumdeckel
in der Öffnungsstellung in etwa parallelverschoben von der mehr
oder weniger waagrechten Kofferraumöffnung abgehoben ist. Bei
einem derartigen Kraftwagen wäre das bekannte Warndreieck fest
an der Innenseite des Kofferraumdeckels überhaupt nicht
einsetzbar.
Sollte eine derartige Form des Warndreieckes in der Ruhelage
des Trägers möglich sein, so kann das Warndreieck auch als
separat abnehmbares Ausstattungsteil ausgebildet werden. Für
diesen Fall wäre es auch günstig, das hinter diesem abnehmbaren
und vom Fahrzeug beabstandet anzuordnenden Warndreieck ein
weiteres, fest angebrachtes Warndreieck in warnender Position
am Träger verbleibt und den Kraftwagen weiterhin im Bereich des
Kofferraumdeckels auffällig kennzeichnet.
Weitere Vorteile und Ausgestaltungen gehen aus den
Unteransprüchen und der Beschreibung hervor.
Die Erfindung ist nachstehend anhand einer Zeichnung näher
beschrieben.
Die Figur zeigt das Heck eines Kraftwagens 1 mit einem
geöffneten Kofferraumdeckel 2. Um den Kofferraum 3 zugänglich
zu machen, wird der Kofferraumdeckel 2 durch seitlich im
Kofferraum 3 angelenkte Gelenkstangen 4 geführt von der
Kofferraumöffnung 5 abgehoben und in Richtung auf das Dach 6 in
etwa parallelverschoben.
Um den nachfolgenden Verkehr durch ein Warndreieck 7 immer ohne
weiteres Zutun einer Person vor dem stehenden bzw. verunfallten
Kraftwagen 1 warnen zu können, sobald der Kofferraumdeckel 2
geöffnet wird, ist das Warndreieck 7 an einem Träger 8
festgelegt, der aus einer Ruhelage im Kofferraum 3 durch die
Öffnungsbewegung des Kofferraumdeckels 2 automatisch in die
Wirklage 11 überführt wird.
Hierzu ist der Träger 8, der hier als ausziehbares Rollo 9
ausgebildet ist, innenseitig des Kofferraumdeckels 2, z. B.
durch nach außen nicht sichtbare Schrauben 10, befestigt,
während der gegenüberliegende Endbereich in einem Rollokasten
11 aufgenommen im Kofferraum 3 im Bereich um die
heckscheibennahe Wand 12 des Kofferraumes 3 festgelegt ist.
Das Rollo 8 wird also bei der Öffnungsbewegung des
Kofferraumdeckels 2 durch diesen aus dem Rollokasten 11
ausgezogen, und liegt dann aufgespannt vom Kofferraumdeckel 2
weg in Richtung des Kofferraumbodens 13 ausgerichtet. Hierdurch
wird das Warndreieck 7 für den nachfolgenden Verkehr mit dem
Rollo 8 sichtbar aufgestellt, wobei durch die Festlegung des
Rollokastens 11 in der Nähe der heckscheibennahen Wand 12 des
Kofferraumes 3 ein nur geringer Laderaum im Kofferraum 3 belegt
wird.
Das Warndreieck 7 auf dem Rollo 9 ist aus einer elektrochromen
Folie gebildet, die bei in die Höhe ausgezogenem Rollo 9 durch
Anlegen einer elektrischen Spannung fluoreszierend leuchtet.
Eine weitere Möglichkeit, das Warndreieck 7 durch die
Öffnungsbewegung des Kofferraumdeckels 2 automatisch
aufzustellen, besteht darin, den Träger 8 durch ein Gestänge 4
zu bilden, welches beim Öffnen des Kofferraumdeckels 2 vom
Kofferraumdeckel 2 weg in Richtung des Kofferraumbodens 13
ausgerichtet liegt und mit dem anderen Ende im Kofferraum 3
festgelegt ist. Dieses Gestänge kann auch den seitlichen
Gelenkstangen 4 zur Führung des Kofferraumdeckels 2
entsprechen.
Weiterhin ist es möglich, das Warndreieck 7 abnehmbar am Träger
8 zu fixieren, so daß das Warndreieck 7 aus dem Kraftwagen
herausgenommen und vorschriftsmäßig mit Abstand vom Kraftwagen
dem nachfolgenden Verkehr zur Warnung angeordnet werden kann.
Hierbei könnte nach dem Entfernen des Warndreieckes 7 auch ein
weiteres, fest angebrachtes Warndreieck in warnender Position
am Träger 8 verbleiben.
Claims (4)
1. Warndreieck für einen Kraftwagen mit einem bewegbaren Kofferraumdeckel, an dem innensei
tig ein Träger für das Warndreieck festgelegt ist, welcher bei geöffnetem Kofferraumdeckel vom
Deckel weg in Richtung des Kofferraumbodens ausrichtbar und mit seinem anderen Ende im
Kofferraum festgelegt ist, und dabei eine Wirklage einnimmt, in der sich das Warndreieck in einer
den nachfolgenden Verkehr warnenden Position befindet, und mit dem Warndreieck aus einer
Ruhelage im Kofferraum durch die Öffnungsbewegung des Kofferraumdeckels automatisch in die
Wirklage überführbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger (8) durch ein Gestänge (4) gebildet ist, welches im Kofferraum (3) im Bereich um
die heckscheibennahe Wand (12) des Kofferraumes (3) festgelegt ist und die seitlichen Gelenk
stangen (4) zur Führung des Kofferraumdeckels (2) bildet, der in der Öffnungsstellung in etwa
parallelverschoben von der Kofferraumöffnung (5) einer Limousine (1) abgehoben ist.
2. Warndreieck nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Warndreieck (7) vom Träger (8) abnehmbar ist.
3. Warndreieck nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem Entfernen des Warndreieckes (7) ein weiteres, fest angebrachtes Warndreieck in
warnender Position am Träger (8) verbleibt.
4. Warndreieck nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger (8) und/oder das Warndreieck (7) zum Heckende des Kraftwagens hin gewölbt
ausgeführt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996139664 DE19639664C1 (de) | 1996-09-27 | 1996-09-27 | Warndreieck für einen Kraftwagen mit einem bewegbaren Kofferraumdeckel |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1996139664 DE19639664C1 (de) | 1996-09-27 | 1996-09-27 | Warndreieck für einen Kraftwagen mit einem bewegbaren Kofferraumdeckel |
Publications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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Legal Events
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8364 | No opposition during term of opposition | ||
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