DE19638377A1 - Steuer/Regelsystem für das Verhalten eines Fahrzeugs - Google Patents

Steuer/Regelsystem für das Verhalten eines Fahrzeugs

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Description

Die Erfindung betrifft ein Steuer/Regelsystem für das Verhal­ ten eines Fahrzeugs, umfassend: Stellglieder, Radgeschwindig­ keitsensoren, eine Steuereinrichtung, ein Ausfallerfassungs­ mittel und ein Ausfallsicherungsmittel. Die Stellglieder sind in der Lage, das Fahrzeugverhalten zu ändern. Die Radge­ schwindigkeitsensoren erfassen die jeweiligen Geschwindigkei­ ten mehrerer Räder des Fahrzeugs. Aufgrund der durch die je­ weiligen Radgeschwindigkeitssensoren erfaßten Radgeschwindig­ keiten stellt die Steuereinrichtung fest, ob die Steuerung des Fahrzeugverhaltens durchgeführt werden soll und steuert den Betrieb der Stellglieder aufgrund des Ergebnisses der Feststellung. Das Ausfallerfassungsmittel erfaßt einen Aus­ fall der Radgeschwindigkeitssensoren aufgrund gegenseitigen Vergleichs der durch die Radgeschwindigkeitssensoren jeweils erfaßten Radgeschwindigkeiten. Aufgrund der Erfassung eines Fehlers der Radgeschwindigkeitssensoren durch das Ausfaller­ fassungsmittel vollzieht das Ausfallsicherungsmittel einen vorbestimmten Ausfallsicherungsbetrieb.
Ein herkömmliches Steuer/Regelsystem für das Verhalten eines Fahrzeugs (z. B. japanische Patentoffenlegungsschrift Nr. 3- 202775 und japanische Gebrauchsmusteroffenlegungsschrift Nr. 63-23650) in einem Antiblockierbremsregelsystem in einem Fahrzeug erfaßt eine Abnormalität eines oder mehrerer einer Mehrzahl von Radgeschwindigkeitssensoren, etwa wenn der Sen­ sor von den Rädern abfällt o. dgl., indem die Radgeschwindig­ keit oder die Radgeschwindigkeiten zumindest eines der Räder niedriger ist als die anderen Radgeschwindigkeiten. Hierdurch wird ein Ausfallsicherungsbetrieb, wie etwa das Anschalten einer Warnlampe, das Wiedereinrichten eines normalen Brems­ zustands u. dgl. durchgeführt.
Wenn der Fahrzeugfahrer versehentlich das Fahrzeug mit fest­ gezogener Parkbremse fährt oder bei fahrendem Fahrzeug für ein Seitenschwenkmanöver des Fahrzeugs die Parkbremse betä­ tigt, nimmt die Radgeschwindigkeit der Räder, bei denen die Parkbremse angezogen wurde, im Vergleich mit den Radgeschwin­ digkeiten der anderen Räder stark ab. Daher kann in dem be­ kannten System der Ausfall des Radgeschwindigkeitssensors unbeabsichtigt erfaßt werden, so daß der Ausfallsicherungs­ betrieb stattfindet.
Um dieses Problem zu lösen; wird die Erfassung des Fehlers durch das Radgeschwindigkeitssensor-Ausfallerfassungsmittel über eine relativ lange Zeit durchgeführt. Dies erschwert die Durchführung des Ausfallsicherungsbetriebs. Ein anderer Weg zur Lösung dieses Problems ist es, das Erfassen des Fehlers durch das Radgeschwindigkeitssensor-Ausfallerfassungsmittel zu unterbinden, wenn die Parkbremse angezogen ist. Wenn je­ doch die Zeit zum Erfassen des Fehlers durch das Radgeschwin­ digkeitssensor-Ausfallerfassungsmittel auf eine relativ lange Zeit gesetzt wird, ist der Beginn des Ausfallsicherungsbe­ triebs verzögert, wenn der Radgeschwindigkeitssensor tatsäch­ lich ausgefallen ist. Ferner, wenn die Erfassung des Fehlers durch das Radgeschwindigkeitssensor-Ausfallerfassungsmittel unmittelbar beim Anziehen der Parkbremse unterbunden wird, ist die Erfassung des Fehlers des Radgeschwindigkeitssensors schwierig, wenn ein Schalter zum Erfassen der Betätigung der Parkbremse o. dgl. ausgefallen ist. Wenn mit über eine gege­ bene Zeit oder länger angezogener Parkbremse der Ausfall­ sicherungsbetrieb durchgeführt wird, kann der Ausfall des Radgeschwindigkeitssensors nicht erfaßt werden. Wenn bei­ spielsweise das Fahrzeug mit derart leicht angezogener Park­ bremse fährt, daß dies die Antiblockierbremsregelung be­ einflußt, wird unerwünscht der Ausfallsicherungsprozeß durchgeführt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Steuer/Regelsystem für das Verhalten eines Fahrzeugs anzugeben, mit dem nur beim Ausfall (Fehlfunktion) eines Radgeschwindigkeitssensors ein sofortiger Ausfallsicherungsprozeß durchgeführt werden kann und ein Ausfall eines Radgeschwindigkeitssensors zuverlässig erfaßt werden kann. Ferner soll verhindert werden, daß der Ausfall eines Radgeschwindigkeitssensors im Zusammenhang mit seiner Parkbremse unbeabsichtigt erfaßt wird. Ein sofortiger Ausfallsicherungsprozeß soll nur beim Ausfall eines Radge­ schwindigkeitssensors durchgeführt werden, wenn die Park­ bremse angezogen ist. Ferner soll ein Ausfall des Radge­ schwindigkeitssensors bei angezogener Parkbremse zuverlässig erfaßt werden.
Zur Lösung der Aufgabe wird erfindungsgemäß ein Steuer/Regel­ system für das Verhalten eines Fahrzeugs angegeben, welches Stellglieder enthält, die das Verhalten des Fahrzeugs ändern können. Radgeschwindigkeitssensoren erfassen einzeln jewei­ lige einer Mehrzahl von Radgeschwindigkeiten. Aufgrund der durch die Radgeschwindigkeitssensoren jeweils erfaßten Radge­ schwindigkeit stellt eine Steuereinrichtung fest, ob die Steuerung/Regelung des Fahrzeugverhaltens durchgeführt werden sollte und steuert den Betrieb der Stellglieder aufgrund des Ergebnisses der Feststellung. Aufgrund gegenseitigen Ver­ gleichs der durch die Radgeschwindigkeitssensoren jeweils erfaßten Radgeschwindigkeiten erfaßt ein Radgeschwindigkeits­ sensor-Ausfallerfassungsmittel einen Ausfall der Radgeschwin­ digkeitssensoren. Aufgrund einer Erfassung eines Ausfalls der Radgeschwindigkeitssensoren durch das Radgeschwindigkeitssen­ sor-Ausfallerfassungsmittel vollzieht ein Ausfallsicherungs­ mittel einen vorbestimmten Ausfallsicherungsbetrieb. Das Steuer/Regelsystem für das Verhalten eines Fahrzeugs umfaßt ein Parkbremsbetätigungs-Erfassungsmittel zum Erfassen eines Betriebszustands einer Parkbremse. Ein Fahrtsignalgenerator­ mittel gibt ein die Fahrt anzeigendes Signal aus, indem es erfaßt, daß sich das Fahrzeug in einem fahrenden Zustand be­ findet. Ein Ausfallsicherungsbetrieb-Hemmsignal-Ausgabemittel erzeugt ein Ausfallsicherungsbetrieb-Hemmsignal nur für eine vorbestimmte Zeit vom Beginn eines Zustands, in dem die Betä­ tigung der Parkbremse durch das Parkbremsbetätigungs-Erfas­ sungsmittel erfaßt wird und das Fahrtsignal von dem Fahrt­ signalgeneratormittel ausgegeben wird. Ein Ausfallsicherungs­ betrieb-Hemmittel hemmt den Ausfallsicherungsbetrieb des Aus­ fallsicherungsmittels, wenn das Ausfallsicherungsbetrieb- Hemmsignal-Ausgabemittel das Ausfallsicherungsbetrieb-Hemm­ signal ausgibt.
Mit dieser Anordnung läßt sich verhindern, daß der Ausfall des Radgeschwindigkeitssensors unbeabsichtigt im Zusammenhang mit der Parkbremse erfaßt wird, ermöglicht die zuverlässige Erfassung des Radgeschwindigkeitsensors bei Nichtbetätigung der Parkbremse und ermöglicht ferner einen sofortigen Aus­ fallsicherungsprozeß beim Ausfall eines Radgeschwindigkeits­ sensors.
Die obigen und anderen Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung einer bevor­ zugten Ausführung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnun­ gen ersichtlich.
Fig. 1 zeigt im Blockdiagramm die Anordnung eines Steu­ ersystems für das Verhalten eines Fahrzeugs; und
Fig. 2 ist ein Zeitdiagramm für Elemente, welche das Ausfallsicherungsbetrieb-Hemmsignal-Ausgabemittel darstellen.
Die vorliegende Erfindung wird nun anhand einer bevorzugten Ausführung unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen be­ schrieben.
Zuerst zu Fig. 1. Radgeschwindigkeit von Rädern eines vier­ rädrigen Fahrzeugs werden einzeln durch jeweilige Radge­ schwindigkeitssensoren SFL, SFR, SRL und SRR erfaßt. Die durch die Radgeschwindigkeitssensoren SFL, SFR, SRL und SRRerfaßten Radgeschwindigkeiten werden in eine Steuereinrichtung 1 ein­ gegeben. Stellglieder AFL, AFR, ARL und ARR zum Einstellen des Hydraulikbremsdrucks für die Radbremsen zur Änderung des Fahrzeugverhaltens sind mit der Steuereinrichtung 1 verbun­ den. Die Steuereinrichtung 1 stellt aufgrund der durch die Radgeschwindigkeitssensoren SFL, SFR, SRL und SRR erfaßten Rad­ geschwindigkeiten fest, ob das Rad während Bremsung gerade in einem Blockierzustand fällt, d. h. sie stellt fest, ob eine Antiblockierregelung durchgeführt werden sollte und steuert den Betrieb der entsprechenden Stellglieder AFL, AFR, ARL und ARR aufgrund des Ergebnisses dieser Feststellung.
Die durch die Radgeschwindigkeitssensoren SFL, SFR, SRL und SRR erfaßten Radgeschwindigkeiten werden ferner in ein Radge­ schwindigkeitssensor-Ausfallerfassungsmittel 2 eingegeben. In dem Radgeschwindigkeitssensor-Ausfallerfassungsmittel 2 wird aufgrund gegenseitigen Vergleichs der Radgeschwindigkeiten ein Ausfall von Radgeschwindigkeitssensoren SFL, SFR, SRL und SRR festgestellt. Wenn festgestellt wird, daß einer der Rad­ geschwindigkeitssensoren SFL, SFR, SRL und SRR ausgefallen ist, gibt das Radgeschwindigkeitssensor-Ausfallerfassungsmittel 2 ein Hochpegel-Ausfallerfassungssignal aus.
Die durch die Radgeschwindigkeitssensoren SFL, SFR, SRL und SRR erfaßten Radgeschwindigkeiten werden ferner in ein Fahrt­ signalgeneratormittel 3 eingegeben. In dem Fahrtsignalgenera­ tormittel 3 wird, wenn der Maximalwert jeder Radgeschwindig­ keit einen vorbestimmten Wert von z. B. 10 km/h überschritten hat, festgestellt, daß das Fahrzeug fährt. Wenn festgestellt wird, daß das Fahrzeug fährt, wird ein von dem Fahrtsignalge­ neratormittel 3 ausgegebenes Hochpegel-Fahrtsignal einem Aus­ fallsicherungsbetrieb-Hemmsignal-Ausgabemittel 7 zugeführt. Das Fahrtsignalgeneratormittel 3 kann derart ausgebildet sein, daß es in Antwort darauf, daß die Geschwindigkeit eines Mitlaufrads den vorbestimmten Wert überschreitet, ein Fahrt­ signal ausgibt.
Ein Parkbremsschalter 6 als Parkbremsbetätigungs-Erfassungs­ mittel zum Erfassen des Betätigungszustands einer Parkbremse ist in Serie mit einer Bremswarnlampe 5 geschaltet. Eine An­ schlußstelle zwischen dem Parkbremsschalter 6 und der Brems­ warnlampe 5 ist mit dem Ausfallsicherungsbetrieb-Hemmsignal- Ausgabemittel 7 verbunden. Das Ausfallsicherungs-Hemmsignal- Ausgabemittel 7 umfaßt ein UND-Gatter 8, mit dem invertiert der Anschlußpunkt verbunden ist sowie ein Ausgang des Fahrt­ signal-Generatormittels 3 verbunden ist, eine monostabile Schaltung 9, der ein Ausgangssignal von dem UND-Gatter 8 zu­ geführt wird, sowie einen Invertierer 10, der mit dem Ausgang der monostabilen Schaltung 9 verbunden ist. Wenn ein Zustand vorliegt, indem die Parkbremse betätigt ist und hierdurch der Parkbremsschalter angeschaltet ist sowie ein Hochpegel-Fahrt­ signal von dem Fahrtsignalgeneratormittel 3 ausgegeben wird, gibt das UND-Gatter 8 ein Signal aus, welches für eine Zeit­ periode, während der der oben beschriebene Zustand vorhält, auf hohem Pegel bleibt. Wenn wie in Fig. 2 gezeigt, das Hochpegelsignal von dem UND-Gatter 8 in die monostabile Schaltung 9 eingegeben wird, gibt die monostabile Schaltung 9 ein Hochpegelsignal aus, das für eine vorbestimmte Zeit T ab dem Anstieg des Eingangssignals vorhält, und der Ausgang von der monostabilen Schaltung 9 wird in dem Invertierer 10 in­ vertiert. Somit gibt das Ausfallsicherungsbetrieb-Hemmsignal- Ausgabemittel 7 ein Ausfallsicherungsbetrieb-Hemmsignal mit niedrigem Pegel aus, das für eine vorbestimmte Zeit T vor­ hält, und zwar vom Vorliegen eines Zustands, indem die Betä­ tigung der Parkbremse durch den Parkbremsschalter 6 erfaßt wird und das Fahrtsignal von dem Fahrtsignalgeneratormittel 3 ausgegeben wird. Die vorbestimmte Zeit T ist ein wenig länger gesetzt als eine Zeit, die der Fahrer benötigt, um mittels der Parkbremse das Fahrzeug seitlich zu schwenken.
Ein Ausgangssignal von dem Radgeschwindigkeitssensor-Ausfall­ erfassungsmittel 2 und ein Ausgangssignal von dem Ausfall­ sicherungsbetrieb-Hemmsignal-Ausgabemittel 7 werden parallel dem UND-Gatter 4 als dem Ausfallsicherungsbetrieb-Hemmittel zugeführt. Auch wenn daher aufgrund der Feststellung der Tat­ sache, daß irgendeiner der Radgeschwindigkeitssensoren SFL, SFR, SRL und SRR ausgefallen oder fehlerhaft ist, das Radge­ schwindigkeitssensor-Ausfallerfassungsmittel dem UND-Gatter 8 ein Hochpegel-Ausfallerfassungssignal zuführt, gibt das UND- Gatter 4 ein Niederpegelsignal aus, solange das Ausfallsiche­ rungsbetrieb-Hemmsignal-Ausgabemittel ein Ausfallsicherungs­ betrieb-Hemmsignal ausgibt.
Das Ausgangssignal von dem UND-Gatter 4 wird dem Ausfall­ sicherungsmittel 11 zugeführt. Nur wenn ein Hochpegelsignal von dem UND-Gatter 4 dem Ausfallsicherungsmittel 11 zugeführt wird, vollzieht das Ausfallsicherungsmittel 11 einen Ausfall­ sicherungsbetrieb, indem es etwa der Steuereinrichtung 1 ein Signal gibt, so daß die Warnlampe 12 angeschaltet wird oder die Antiblockierbremsregelung unterbrochen wird und ein nor­ maler Bremszustand eingerichtet wird. In dem Ausfallsiche­ rungsmittel 11 kann eine Sperrschaltung enthalten sein, so daß unmittelbar nach Start des Ausfallsicherungsbetriebs der Ausfallsicherungsbetrieb fortgeführt werden kann, wenn eine Stromquelle das nächstemal angeschaltet wird.
Nun wird der Betrieb dieser Ausführung beschrieben. Wenn das Radgeschwindigkeitssensor-Ausfallerfassungsmittel 2 fest­ stellt, daß einer der Radgeschwindigkeitssensoren SFL, SFR, SRL und SRR ausgefallen ist, d. h. wenn das Radgeschwindigkeits­ sensor-Ausfallerfassungsmittel 2 ein Hochpegelsignal ausgibt, führt das Ausfallsicherungsmittel 11 im Prinzip den Ausfall­ sicherungsbetrieb durch. Wenn jedoch ein Zustand vorliegt, indem die Betätigung der Parkbremse von dem Parkbremsschalter 6 erfaßt wird und das Fahrtsignal von dem Fahrtsignalgenera­ tormittel 3 ausgegeben wird, gibt das Ausfallsicherungsbe­ trieb-Hemmsignal-Ausgabemittel 7 ein Ausfallsicherungsbe­ trieb-Hemmsignal aus, das für die vorbestimmte Zeit T ab dem Vorliegen dieses Zustands vorhält. Auch wenn das Radgeschwin­ digkeitssensor-Ausfallerfassungsmittel 2 das Hochpegelsignal ausgegeben hat, wird der Ausfallsicherungsbetrieb durch das Ausfallsicherungsmittel 11 unter Wirkung des UND-Gatters 4 gehemmt.
Auch bei fahrendem Fahrzeug wird der Ausfallsicherungsbetrieb nur für die vorbestimmte Zeit T nach Betätigung der Park­ bremse gehemmt, auch wenn einer der Radgeschwindigkeitsenso­ ren SFL, SFR, SRL und SRR ausgefallen ist. Auch wenn das Fahr­ zeug mit angezogener Parkbremse losfährt, wird der Ausfall­ sicherungsbetrieb für die vorbestimmte Zeit T vom Beginn der Fahrt an gehemmt, auch wenn einer der Radgeschwindigkeitsen­ soren SFL, SFR, SRL und SRR ausgefallen ist. Auch wenn daher das Radgeschwindigkeitssensor-Ausfallerfassungsmittel 2 aufgrund des Einflusses der Parkbremse unbeabsichtigt feststellt, daß einer der Radgeschwindigkeitsensoren SFL, SFR, SRL und SRR aus­ gefallen ist, kann in Antwort auf diese Fehlerfassung kein Ausfallsicherungsprozeß stattfinden. Wenn einer der Radge­ schwindigkeitssensoren SFL, SFR, SRL und SRR ausgefallen ist, findet sofort ein Ausfallsicherungsprozeß statt. Bei einem Seitenschwenkmanöver des Fahrzeugs findet der Ausfallsiche­ rungsprozeß nach dem Seitenschwenkmanöver statt, und zwar aufgrund der Tatsache, daß nach Ablauf der vorbestimmten Zeit T der Ausfallsicherungsbetrieb zugelassen wird, wenn von dem Radgeschwindigkeitssensor-Ausfallerfassungsmittel 2 ein Hoch­ pegel-Ausfallerfassungssignal ausgegeben worden ist. Ferner, auch wenn der Parkbremsschalter 6 in seinem angeschalteten Zustand ausgefallen ist, kann der Ausfallsicherungsprozeß durch das Ausfallsicherungsmittel 11 nach Ablauf der vorbe­ stimmten Zeit durchgeführt werden, und zwar in Antwort auf die Ausgabe des Hochpegel-Ausfallerfassungssignals von dem Radgeschwindigkeitssensor-Ausfallerfassungsmittel 2. Wenn ferner die Parkbremse im geringen Maße derart angezogen ist, daß das Radgeschwindigkeitssensor-Ausfallerfassungsmittel 2 keinen Ausfall eines der Radgeschwindigkeitssensoren SFL, SFR, SRL und SRR feststellt, kann der Ausfallsicherungsprozeß nicht stattfinden und die Antiblockierbremsregelung kann fortge­ führt werden.
Das Radgeschwindigkeitssensor-Ausfallerfassungsmittel 2, das Fahrtsignalgeneratormittel 3, das Ausfallsicherungsbetriebs- Hemmsignal-Ausgabemittel 7 und das UND-Gatter 4 dieser Aus­ führung können durch einen Mikroprozessor und dessen Programm gebildet sein. Das erfindungsgemäße System ist im weiteren Maße nicht nur bei dem Antiblockierbremsregelsystem anwend­ bar, sondern auch bei Systemen zum Steuern/Regeln des Verhal­ tens eines Fahrzeugs unter Verwendung von durch Radgeschwin­ digkeitsensoren erfaßten Werten, z. B. in einem Bremskraftver­ teilungsregelsystem, einem Traktionsregelsystem u. dgl.
In einem Steuer/Regelsystem für das Verhalten eines Fahrzeugs wird ein Ausfall (Fehlfunktion) eines Radgeschwindigkeitssen­ sors SFL, SFR, SRL und SRR aufgrund gegenseitigen Vergleichs von durch die Radgeschwindigkeitssensoren erfaßten Radgeschwin­ digkeiten mittels einer Radgeschwindigkeitssensor-Ausfaller­ fassungseinrichtung 2 erfaßt. Wenn der Ausfall des Radge­ schwindigkeitssensors erfaßt ist, vollzieht eine Ausfallsi­ cherungseinrichtung 11 einen vorbestimmten Ausfallsicherungs­ betrieb. Ein Ausfallsicherungsbetrieb-Hemmsignal wird nur für eine vorbestimmte Zeit ab dem Vorliegen eines Zustands ausge­ geben, in dem durch eine Parkbremsbetätigungs-Erfassungsein­ richtung 6 die Betätigung einer Parkbremse festgestellt wird und eine Fahrtsignalgeneratoreinrichtung 3 ein Fahrtsignal ausgibt. Bei Ausgabe des Ausfallsicherungsbetrieb-Hemmsignals wird durch eine Ausfallsicherungsbetrieb-Hemmeinrichtung 4 der Ausfallsicherungsbetrieb durch die Ausfallsicherungsein­ richtung 11 gehemmt.

Claims (3)

1. System zum Steuern/Regeln des Verhaltens eines Fahr­ zeugs, umfassend Stellglieder (AFL, AFR, ARL und ARR), wel­ che das Fahrzeugverhalten ändern können, Radgeschwindig­ keitssensoren (SFL, SFR, SRL und SRR) zum einzelnen Erfas­ sen mehrerer jeweiliger Radgeschwindigkeiten,
eine Steuereinrichtung (1), welche aufgrund der durch die Radgeschwindigkeitsensoren jeweils erfaßten Radge­ schwindigkeiten feststellt, ob die Steuerung/Regelung des Fahrzeugverhaltens durchgeführt wird und welche den Betrieb der Stellglieder (AFL, AFR, AREL und ARR) aufgrund des Ergebnisses der Feststellung steuert,
ein Radgeschwindigkeitssensor-Ausfallerfassungsmittel (2) zum Erfassen eines Ausfalls der Radgeschwindigkeits­ sensoren (SFL, SFR, SRL und SRR) aufgrund gegenseitigen Vergleichs der durch die Radgeschwindigkeitsensoren je­ weils erfaßten Radgeschwindigkeiten, sowie
ein Ausfallsicherungsmittel (11) zur Durchführung eines vorbestimmten Ausfallsicherungsbetriebs aufgrund der Erfassung eines Ausfalls der Radgeschwindigkeitssensoren (SFL, SFR, SRL, SRR) durch das Radgeschwindigkeitssensor- Ausfallerfassungsmittel (2), wobei das System umfaßt:
ein Parkbremsbetätigungs-Erfassungsmittel (6) zum Erfassen eines Betriebszustands einer Parkbremse; ein Fahrtsignalgeneratormittel (3) zur Ausgabe eines Fahrtsignals durch Erfassung, daß sich das Fahr­ zeug in einem fahrenden Zustand befindet;
ein Ausfallsicherungsbetrieb-Hemmsignal-Ausgabemit­ tel (7) zur Ausgabe eines Ausfallsicherungsbetrieb-Hemm­ signals nur für eine vorbestimmte Zeit (T) ab dem Vor­ liegen eines Zustands, in dem die Betätigung der Park­ bremse durch das Parkbremsbetätigungs-Erfassungsmittel (6) erfaßt wird und das Fahrtsignalgeneratormittel (3) das Fahrtsignal ausgibt; und
ein Ausfallsicherungsbetrieb-Hemmittel (4) zum Hem­ men des Ausfallsicherungsbetriebs des Ausfallsicherungs­ mittels (11), wenn das Ausfallsicherungsbetrieb-Hemm­ signal-Ausgabemittel (7) das Ausfallsicherungsbetrieb- Hemmsignal ausgibt.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausfallsicherungsbetrieb-Hemmsignal-Ausgabemit­ tel (7) ein UND-Gatter (8) enthält, eine monostabile Schaltung (9) sowie einen Invertierer (10).
3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vorbestimmte Zeit (T) ein wenig länger als eine Zeit ist, die man benötigt, um mittels der Parkbremse ein Seitenschwenkmanöver durchzuführen.
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