DE2702800C2 - Sicherheitsschaltung für Antiblockierregeleinrichtungen von Kraftfahrzeugen, insbesondere Straßenfahrzeugen - Google Patents
Sicherheitsschaltung für Antiblockierregeleinrichtungen von Kraftfahrzeugen, insbesondere StraßenfahrzeugenInfo
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T8/00—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
- B60T8/32—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration
- B60T8/88—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration with failure responsive means, i.e. means for detecting and indicating faulty operation of the speed responsive control means
- B60T8/885—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration with failure responsive means, i.e. means for detecting and indicating faulty operation of the speed responsive control means using electrical circuitry
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- Regulating Braking Force (AREA)
Description
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitsschaltung
für Antiblockierregeleinrichtungen von Kraftfahrzeugen, insbesondere Straßenfahrzeugen, gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Antiblockierregeleinrichtungen bestehen aus vorzugsweise an den Antriebsrädern eines Fahrzeugen
angeordneten, das Drehverhaltcn der Räder während eines Bremsvorganges überwachenden Sensoren, einer
die Ausgangssignale der Sensoren verarbeitenden Signalaufbereitung, einer diese Signale mit vorgegebenen
Schwellwerten vergleichenden elektronischen Auswerteschaltung sowie einer Logikschaltung, welche die
Signale Magneteinlaß- und -auslaßventilen zur Rege- 3C
lung des Bremsdruckes zuführt.
Sie arbeiten in der Weise, daß bei Auftreten von Blockierneigung an einem Rad von der elektronischen
Auswerteschaltung ein Verzögerungssignal —büber die
Logikschaltung auf die dem Radbremszylinder vorgeschalteten Magnetventile (Einlaß- und Auslaßventil)
gegeben wird, so daß diese erregt werden. Das Magneteinlaßventil schließt und verhindert weitere
Druckmittelzufuhr zum Radbremszylinder. Gleichzeitig öffnet das Magnetauslaßventil, so daß der Bremsdruck
im Radbremszylinder abgesenkt wird.
Bei Erreichen eines bestimmten Schlupfwertes wird von der elektronischen Auswerteschaltung ein das
— b-Signal überdeckendes Schlupfsignal λ erzeugt,
welches auch nach Abfall des — i>-Signales das
Magneteinlaßventil und das Magnetauslaßventil weiter erregt hält. Wenn die Drehverzögerung des Rades den
kritischen Wert (Blockierneigung) wieder unterschrit-
55
60 ten hat, wird von der elektronischen Auswerteschaltung ein Beschleunigungssignal +b abgegeben, welches das
Schlupfsignal λ sperrt, so daß das Magnetauslaßventil nicht mehr erregt wird und schließt und das
Magneieinlaßventil noch eine Weile erregt, d. h. geschlossen hält, um ein schnelleres Wiederanlaufen des
Rades zu ermöglichen.
Tritt in der Antiblockiereinrichtung ein Fehler auf, der zu einem übermäßig langen Anstehen des
Verzögerungssignales — b führt, so wird der entsprechende
Radbremszylinder zu lange entlüftet und das Rad wird nicht mehr gebremst. Bei Auftreten eines zu
langen Beschleunigungssignales +b wird der Druck im Radbremszylinder zu lange gehalten, d. h. es kann kein
Druck mehr nachgesteuert werden, was ebenfalls zum -Jnterbremsen des Rades führt. Ein fehlerhaftes
Schlupfsignal λ führt, wie auch ein fehlerhaftes Verzögerungssignal —b, zum Druckloswerden des
Radbremszylinders.
Um solche Fälle auszuschließen, ordnet man der Antiblockierregeleinrichtung eine Überwachungsschaltung
zu, mit der die Anschaltdauer der Magnetventile
überwacht und bei Überschreiten einer maximal zulässigen Zeit, über welche die Magnetventile angeschaltet
sein dürfen, die Antiblockierregeleinrichtung abgeschaltet wird, so daß eine konventionelle Bremsdruckregelung
durch feinfühliges Betätigen des Bremspedales ermöglicht wird.
Diese Überwachungsschaltungen haben jedoch den Nachteil, daß die Überwachungszeit zu lang ist, was zu
einer verzögerte/i Einsteuerung oder zu langen Absenkung des Bremsdruckes im Radbremszylinder
führt. Die Folge ist ein Unterbremsen des Fahrzeuges. Ein weiterer Nachteil ist, daß ein Abschalten der
gesamten Antiblockierregeleinrichtung während einer geregelten Bremsung zum sofortigen Blockieren der
Räder führt. So ist eine Sicherheitsschaltung für einen Regelkanal bekannt (DE-AS 19 62 322), die jedoch nicht
unter den Oberbegriff der vorliegenden Erfindung fällt, da kein Schlupfsignal erzeugt A'ird. Bei dieser
Sicherhcitsschaltung wird sowohl die Anschaltzeit des Regelventils als auch die Dauer der Regelsignale für die
Beschleunigung und die Verzögerung des Rades überwacht. Falls eines dieser Signale zu lange dauert,
wird das gesamte System abgeschaltet. Durch die zusätzliche Überwachung der Beschleunigungs- und
Verzögerungssignale reagiert diese Sicherheitsschaltung besonders schnell. Der Nachteil dieser Schaltung
liegt wiederum dirin, daß durch das sofortige Abschalten des gestörten Regelkanals das zugehörige
Rad sofort blockiert.
Es ist auch eine Überwachungsschaltung für ein Antiblockiersystem bekannt (DE-OS 22 53 867), durch
die ein Antiblockiersystem, welches interne Verzögerungs-, Beschleunigungs- und Schlupfregelsignale erzeugt,
auf Fehler überwacht wird. Das Antiblockiersystem weist dabei vier Radseiiioren und drei Regelventile,
also ein gemeinsames Regelventil für die Hinterachse, auf. Das System besteht somit aus drei Regelkanälen.
Durch die Überwachungsschaltung werden im einzelnen die Steuersignale für die Magnetventile der drei
Regelkanäle, die Ausgangssignale der vier Radsensoren, die Regelspeicher für zwei Achsen, sowie die Versorgungsspannung
überwacht. Falls ein Fehler in einem der Regelkanäle auftritt, wird der defekte Kanal zunächst
nicht abgeschaltet, sondern es wird eine falsche Regelung des gestörten Kanals hingenommen. Wach
Beendigung der geregelten Bremsung wird dann das
gesamte Antiblockjersy-tcr. abgeschaltet.
Durch diese Überwachungsschaltung wird zwar ein Blockieren aller Räder durch sofortiges Abschalten
verhindert, es wird aber u. U. hingenommen, daß die Räder bzw. das Rad des gestörten Kanals z. B. blockiert
oder ungebremst läuft.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Sic^e.rbcitsschaliung für eine Antiblcckiereinrichtung
zu schallen, die Fehler in der Antiblockiereinrichtung
frühzeitig erkennt und beseitigt, so daß diese Fehler sich nicht wesentlich auf das Fahrverhalten des Fahrzeuges
während eis,es Bremsvorganges auswirken können. Ein
Abschalten der gesamten Antiblockiereinrichtung soll möglichst vermieden werden. Diese Aufgabe wird durch
die im Patentanspruch 1 enthaltene Erfindung gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung werden in
den Unteransprüchen 2 und 3 aufgezeigt.
Durch die Erfindung werden gegenüber bekannten SicherheitEjChaltungen die Vorteile erzielt, daß die
Möglichkeit gegeben ist, fehlerhafte Signalzweige einzeln abzuschalten und durch das Früherkennen des
Fehlers die Überwachungszeit gegenüber bekannten Einrichtungen um ca. 50% verkürzt werden kann.
Anhand einer Zeichnung wird der Erfindungsgegenstand nachstehend näher erläutert. Der besseren
Übersicht halber sind nicht zur Erfindung gehörige Bauelemente, Schaltungsteile und Leitungen entweder
nur schematisch dargestellt oder ganz weggelassen.
Die Zeichnung zeigt im oberen Teil einen Blockierschutzkanal für ein Rad. Dieser besteht im wesentlichen
aus einer Elektronik 114, einem Endverstärker 117 und
zwei Regelventilen 119,121.
Der Elektronik 114 werden von einem (nicht dargestellten) Radsensor geschwindigkeitsproportionale
Signale eingegeben. Diese Signale werden in an sich bekannter Weise zunächst aufbereitet, differenziert und
über einen Schwellwertschalter geleitet. Hierdurch erhält man Regelsignale, welche eine Beschleunigung
oder eine Verzögerung des Rades anzeigen. Weiterhin wird durch einen Vergleich der Radgeschwindigkeit mit
einer Geschwindigkeitsgröße für die Fahrzeuggeschwindigkeit ein Wert für den Radschlupf gewonnen,
der wiederum über eine Schwelle geleitet wird und so ein Schlupfsignal erzeugt. Die drei so erzeugten
Regelsignale Beschleunigung + f>, Verzögerung — bund
Schlupf Λ werden rlann in einer Logikschnltung
verknüpft. Die Logikschnltung gibt über Leitungen 115,
116 die eigentlichen AnsteiRrsign.iie für rL,>
Brer.tsven-
!;! des geregelten Rades ab. Diese werden in ein<;m
■i Ve-.--tarter U7 verstärkt und über Leitungen 118, 120
den Magnetwicklungen 119, (21 des Regelventil
-jgcirihrt. Das Regelventil besteht in bekannter Wclsr
aus einem Einlaßventil EVund einem Auslaßventil AV. Über das Einlaßventil wird bei einer pneumatischen
lu Bremsanlage die Bremse belüftet, also angezogen und
über das Auslaßventil entlüftet bzw. gelöst.
Die drei obenerwähnten Regelsignale —b, + 6, A
sowie auch die Ansteuersignale für das Einlaßventil EV und das Auslaßventil A Vwerden nun einer Sicherheits-
!5 schaltung 128 zugeführt. Dies erfolgt über Leitungen
122,131,123,132,124,133, 129,130.
Die zugeführten Regelsignale werden nun in der Sicherheitsschaltung 128 auf ein zu langes Anstehen hin
überprüft. Falls die Regelsignale —b, +b oder λ zu
-0 lange anstehen, wird an die Basis eines zugehörigen Transistors 125,126,127 Spannung gelegt und damit der
fehlerhafte Signalzweig kurzgeschl..--sen. Mit den beiden anderen, intakten Signalzweigen «vird jedoch
weiter geregelt.
In der gleichen Weise werden die Steuersignale für die Magnetventile EV. A V auf zu langes Anstehen
überprüft
Falls die Sicherheitsschaltung 128 ein zu langes Anstehen eines der Signale — b, +b, λ, EV, AV
5<: festgestellt hat, wird hierdurch ein weiteres Zeitglied
angeregt. Dieses schaltet dann nach einer ersten Verzögerung eine Warnlampe ein und nach einer
weiteren Verzögerungszeit wird der gesamte Regelkanal über ein Sicherheitsrelais abgeschaltet (nicht
dargestellt).
Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel hat den Vorteil, daß die Überprüfung und die
Abschaltung mittels Kurzschließen der drei Regelsignale für —b, +b und Λ jeweils über eine gemeinsame
to Leitung erfolgen kann.
Es ist jedoch auch möglich, daß die Abschaltung der einzelnen Signalzweige über separate, in den Signalzweigen
liegende Schalter erfolgt. Hierbei sind drei zusätzliche Leitungen zum Ansteuern dieser Schalter
notwendig (nicht dargestellt).
Hierzu 1 Blatt Zeichnuneen
Claims (3)
1. Sicherheitsschaltung für Antiblockierregeleinrichtungen
von Kraftfahrzeugen, insbesondere Straßenfahrzeugen, mit einer wenigstens einem Rad
zugeordneten Signalgewinnungseinrichtung, mit einer elektronischen Auswerteschaltung zum Erzeugen
von Verzögerungs-, Beschleunigungs- und Schlupfsignalen, mit einer logischen Verknüpfung
diener Signale, über welche ein oder mehrere
Magneteinlaß- und Magnetauslaßventile zur Regelung des Radbremsdruckes angesteuert werden, mit
einer Einrichtung zur Überwachung der Anschaltzeiten der Magneteinlaß- und Magnetauslaßventile,
und mit einer Einrichtung zum Abschalten der Antiblockierregeleinrichtung, dadurch gekennzeichnet,
daß die Regelsignalzweige für Verzögerungs- (—b), Ecschleunigungs- ( + b) und
Schlupfsignale (λ) durch eine Überwachungseinrichtung (128) einzeln überwacht werden und daß bei
einem feWe/haften Verzögerungs-, Beschleunigungs- oder Schlupfsignalzweig nur der fehlerhafte
Signalzweig mittels eines Schalters (125, 126, 127) abgeschaltet wird und mit den übrigen, intakten
Signalzweigen weitergeregelt wird.
2. Sicherheitsschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der fehlerhafte Signalzweig
durch die Überwachungseinrichtung unterbrochen wird.
3. Sicherheitsschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der fehlerhafte Signalzweig
durch die Überwachungseinrichtung kurzgeschlossen wird.
M)
Priority Applications (3)
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DE19772702800 DE2702800C2 (de) | 1977-01-24 | 1977-01-24 | Sicherheitsschaltung für Antiblockierregeleinrichtungen von Kraftfahrzeugen, insbesondere Straßenfahrzeugen |
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DE2702800C2 true DE2702800C2 (de) | 1982-11-25 |
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ID=5999405
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1978
- 1978-01-12 JP JP161278A patent/JPS5393280A/ja active Granted
- 1978-01-24 GB GB288078A patent/GB1596938A/en not_active Expired
Also Published As
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GB1596938A (en) | 1981-09-03 |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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