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Die
Erfindung betrifft ein Steuer/Regelsystem für das Verhalten eines Fahrzeugs,
umfassend: Stellglieder, Radgeschwindigkeitsensoren, eine Steuereinrichtung,
ein Ausfallerfassungsmittel und ein Ausfallsicherungsmittel. Die
Stellglieder sind in der Lage, das Fahrzeugverhalten zu ändern. Die Radgeschwindigkeitsensoren
erfassen die jeweiligen Geschwindigkeiten mehrerer Räder des
Fahrzeugs. Aufgrund der durch die jeweiligen Radgeschwindigkeitssensoren
erfaßten
Radgeschwindigkeiten stellt die Steuereinrichtung fest, ob die Steuerung
des Fahrzeugverhaltens durchgeführt
werden soll und steuert den Betrieb der Stellglieder aufgrund des
Ergebnisses der Feststellung. Das Ausfallerfassungsmittel erfaßt einen
Ausfall der Radgeschwindigkeitssensoren aufgrund gegenseitigen Vergleichs
der durch die Radgeschwindigkeitssensoren jeweils erfaßten Radgeschwindigkeiten.
Aufgrund der Erfassung eines Fehlers der Radgeschwindigkeitssensoren
durch das Ausfallerfassungsmittel vollzieht das Ausfallsicherungsmittel
einen vorbestimmten Ausfallsicherungsbetrieb.
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Aus
der
DE 38 86 462 T2 geht
eine Fahrzeugstabilitätssteuerungseinrichtung
hervor, bei der fehlerhafte Raddrehzahlsensorsignale aufgrund einer
Betätigung
der Parkbremse erkannt und kompensiert werden.
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Ein
herkömmliches
Steuer/Regelsystem für das
Verhalten eines Fahrzeugs (z.B. japanische Patentoffenlegungsschrift
Nr. 3-202775) in
einem Antiblockierbremsregelsystem in einem Fahrzeug erfaßt eine
Abnormalität
eines oder mehrerer einer Mehrzahl von Radgeschwindigkeitssensoren,
etwa wenn der Sensor von den Rädern
abfällt
o.dgl., indem die Radgeschwindigkeit oder die Radgeschwindigkeiten zumindest
eines der Räder
niedrigerist als die anderen Radgeschwindigkeiten. Hierdurch wird
ein Ausfallsicherungsbetrieb, wie etwa das Anschalten einer Warnlampe,
das Wiedereinrichten eines normalen Bremszustands u.dgl. durchgeführt.
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Wenn
der Fahrzeugfahrer versehentlich das Fahrzeug mit festgezogener
Parkbremse fährt
oder bei fahrendem Fahrzeug für
ein Seitenschwenkmanöver
des Fahrzeugs die Parkbremse betätigt,
nimmt die Radgeschwindigkeit der Räder, bei denen die Parkbremse
angezogen wurde, im Vergleich mit den Radgeschwindigkeiten der anderen
Räder stark
ab. Daher kann in dem bekannten System der Ausfall des Radgeschwindigkeitssensors
unbeabsichtigt erfaßt
werden, so daß der
Ausfallsicherungsbetrieb stattfindet.
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Um
dieses Problem zu lösen,
wird die Erfassung des Fehlers durch das Radgeschwindigkeitssensor-Ausfallerfassungsmittel über eine
relativ lange Zeit durchgeführt.
Dies erschwert die Durchführung
des Ausfallsicherungsbetriebs. Ein anderer Weg zur Lösung dieses
Problems ist es, das Erfassen des Fehlers durch das Radgeschwindigkeitssensor-Ausfallerfassungsmittel
zu unterbinden, wenn die Parkbremse angezogen ist. Wenn jedoch die
Zeit zum Erfassen des Fehlers durch das Radgeschwindigkeitssensor-Ausfallerfassungsmittel
auf eine relativ lange Zeit gesetzt wird, ist der Beginn des Ausfallsicherungsbetriebs
verzögert,
wenn der Radgeschwindigkeitssensor tatsächlich ausgefallen ist. Ferner,
wenn die Erfassung des Fehlers durch das Radgeschwindigkeitssensor-Ausfallerfassungsmittel
unmittelbar beim Anziehen der Parkbremse unterbunden wird, ist die
Erfassung des Fehlers des Radgeschwindigkeitssensors schwierig,
wenn ein Schalter zum Erfassen der Betätigung der Parkbremse o.dgl.
ausgefallen ist. Wenn mit über
eine gegebene Zeit oder länger
angezogener Parkbremse der Ausfallsicherungsbetrieb durchgeführt wird,
kann der Ausfall des Radgeschwindigkeitssensors nicht erfaßt werden.
Wenn beispielsweise das Fahrzeug mit derart leicht angezogener Parkbremse
fährt,
daß dies
die Antiblockierbremsregelung beeinflußt, wird unerwünscht der Ausfallsicherungsprozeß durchgeführt.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, ein Steuer/Regelsystem für das Verhalten
eines Fahrzeugs anzugeben, mit dem nur beim Ausfall (Fehlfunktion) eines
Radgeschwindigkeitssensors ein sofortiger Ausfallsicherungsprozeß durchgeführt werden
kann und ein Ausfall eines Radgeschwindigkeitssensors zuverlässig erfaßt werden
kann. Ferner soll verhindert werden, daß der Ausfall eines Radgeschwindigkeitssensors
im Zusammenhang mit einer Parkbremse unbeabsichtigt erfaßt wird.
Ein sofortiger Ausfallsicherungsprozeß soll nur beim Ausfall eines
Radgeschwindigkeitssensors durchgeführt werden, wenn die Parkbremse
angezogen ist. Ferner soll ein Ausfall des Radgeschwindigkeitssensors
bei angezogener Parkbremse zuverlässig erfaßt werden.
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Zur
Lösung
der Aufgabe wird erfindungsgemäß ein Steuer/Regelsystem
für das
Verhalten eines Fahrzeugs angegeben, welches Stellglieder enthält, die
das Verhalten des Fahrzeugs ändern
können. Radgeschwindigkeitssensoren
erfassen einzeln jeweilige einer Mehrzahl von Radgeschwindigkeiten. Aufgrund
der durch die Radgeschwindigkeitssensoren jeweils erfaßten Radgeschwindigkeit
stellt eine Steuereinrichtung fest, ob die Steuerung/Regelung des
Fahrzeugverhaltens durchgeführt
werden sollte und steuert den Betrieb der Stellglieder aufgrund
des Ergebnisses der Feststellung. Aufgrund gegenseitigen Vergleichs
der durch die Radgeschwindigkeitssensoren jeweils erfaßten Radgeschwindigkeiten
erfaßt
ein Radgeschwindigkeitssensor-Ausfallerfassungsmittel einen Ausfall
der Radgeschwindigkeitssensoren. Aufgrund einer Erfassung eines
Ausfalls der Radgeschwindigkeitssensoren durch das Radgeschwindigkeitssensor-Ausfallerfassungsmittel
vollzieht ein Ausfallsicherungsmittel einen vorbestimmten Ausfallsicherungsbetrieb.
Das Steuer/Regelsystem für
das Verhalten eines Fahrzeugs umfaßt ein Parkbremsbetätigungs-Erfassungsmittel
zum Erfassen eines Betriebszustands einer Parkbremse. Ein Fahrtsignalgeneratormittel
gibt ein die Fahrt anzeigendes Signal aus, indem es erfaßt, daß sich das Fahrzeug
in einem fahrenden Zustand befindet. Ein Ausfallsicherungsbetrieb-Hemmsignal-Ausgabemittel
erzeugt ein Ausfallsicherungsbetrieb-Hemmsignal nur für eine vorbestimmte
Zeit vom Beginn eines Zustands, in dem die Betätigung der Parkbremse durch das
Parkbremsbetätigungs-Erfas sungsmittel
erfaßt wird
und das Fahrtsignal von dem Fahrtsignalgeneratormittel ausgegeben
wird. Ein Ausfallsicherungsbetrieb-Hemmittel hemmt den Ausfallsicherungsbetrieb
des Ausfallsicherungsmittels, wenn das Ausfallsicherungsbetrieb-Hemmsignal-Ausgabemittel
das Ausfallsicherungsbetrieb-Hemmsignal ausgibt.
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Mit
dieser Anordnung läßt sich
verhindern, daß der
Ausfall des Radgeschwindigkeitssensors unbeabsichtigt im Zusammenhang
mit der Parkbremse erfaßt
wird, ermöglicht
die zuverlässige
Erfassung des Radgeschwindigkeitsensors bei Nichtbetätigung der
Parkbremse und ermöglicht
ferner einen sofortigen Ausfallsicherungsprozeß beim Ausfall eines Radgeschwindigkeitssensors.
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Die
obigen und anderen Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung
werden aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführung in Verbindung
mit den beigefügten
Zeichnungen ersichtlich.
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1 zeigt
im Blockdiagramm die Anordnung eines Steuersystems für das Verhalten
eines Fahrzeugs; und
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2 ist
ein Zeitdiagramm für
Elemente, welche das Ausfallsicherungsbetrieb-Hemmsignal-Ausgabemittel
darstellen.
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Die
vorliegende Erfindung wird nun anhand einer bevorzugten Ausführung unter
Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben.
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Zuerst
zu 1. Radgeschwindigkeit von Rädern eines vier- rädrigen Fahrzeugs
werden einzeln durch jeweilige Radgeschwindigkeitssensoren SFL, SFR, SRL und SRR erfaßt. Die
durch die Radgeschwindigkeitssensoren SFL,
SFR, SRL Und SRR erfaßten
Radgeschwindigkeiten werden in eine Steuereinrichtung 1 eingegeben.
Stellglieder AFL, AFR,
ARL und ARR zum
Einstellen des Hydraulikbremsdrucks für die Radbremsen zur Änderung
des Fahrzeugverhaltens sind mit der Steuereinrichtung 1 verbunden.
Die Steuereinrichtung 1 stellt aufgrund der durch die Radgeschwindigkeitssensoren
SFL, SFR, SRL und SRR erfaßten Radgeschwindigkeiten
fest, ob das Rad während
Bremsung gerade in einem Blockierzustand fällt, d.h. sie stellt fest,
ob eine Antiblockierregelung durchgeführt werden sollte und steuert
den Betrieb der entsprechenden Stellglieder AFL,
AFR, ARL und ARR aufgrund des Ergebnisses dieser Feststellung.
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Die
durch die Radgeschwindigkeitssensoren SFL,
SFR, SRL und SRR erfaßten
Radgeschwindigkeiten werden ferner in ein Radgeschwindigkeitssensor-Ausfallerfassungsmittel 2 eingegeben.
In dem Radgeschwindigkeitssensor-Ausfallerfassungsmittel 2 wird
aufgrund gegenseitigen Vergleichs der Radgeschwindigkeiten ein Ausfall
von Radgeschwindigkeitssensoren SFL, SFR, SRL und SRR festgestellt. Wenn festgestellt wird,
daß einer
der Radgeschwindigkeitssensoren SFL, SFR, SRL und SRR ausgefallen ist, gibt das Radgeschwindigkeitssensor-Ausfallerfassungsmittel 2 ein
Hochpegel-Ausfallerfassungssignal aus.
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Die
durch die Radgeschwindigkeitssensoren SFL,
SFR, SRL und SRR erfaßten
Radgeschwindigkeiten werden ferner in ein Fahrtsignalgeneratormittel 3 eingegeben.
In dem Fahrtsignalgeneratormittel 3 wird, wenn der Maximalwert
jeder Radgeschwindigkeit einen vorbestimmten Wert von z.B. 10 km/h überschritten
hat, festgestellt, daß das
Fahrzeug fährt.
Wenn festgestellt wird, daß das
Fahrzeug fährt,
wird ein von dem Fahrtsignalgeneratormittel 3 ausgegebenes Hochpegel-Fahrtsignal
einem Ausfallsicherungsbetrieb-Hemmsignal-Ausgabemittel 7 zugeführt. Das Fahrtsignalgeneratormittel 3 kann
derart ausgebildet sein, daß es
in Antwort darauf, daß die
Geschwindigkeit eines Mitlaufrads den vorbestimmten Wert überschreitet,
ein Fahrtsignal ausgibt.
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Ein
Parkbremsschalter 6 als Parkbremsbetätigungs-Erfassungsmittel zum
Erfassen des Betätigungszustands
einer Parkbremse ist in Serie mit einer Bremswarnlampe 5 geschaltet.
Eine An schlußstelle
zwischen dem Parkbremsschalter 6 und der Bremswarnlampe 5 ist
mit dem Ausfallsicherungsbetrieb-Hemmsignal-Ausgabemittel 7 verbunden.
Das Ausfallsicherungs-Hemmsignal-Ausgabemittel 7 umfaßt ein UND-Gatter 8,
mit dem invertiert der Anschlußpunkt
verbunden ist sowie ein Ausgang des Fahrtsignal-Generatormittels 3 verbunden
ist, eine monostabile Schaltung 9, der ein Ausgangssignal von
dem UND-Gatter 8 zugeführt
wird, sowie einen Invertierer 10, der mit dem Ausgang der
monostabilen Schaltung 9 verbunden ist. Wenn ein Zustand vorliegt,
indem die Parkbremse betätigt
ist und hierdurch der Parkbremsschalter angeschaltet ist sowie ein
Hochpegel-Fahrtsignal von dem Fahrtsignalgeneratormittel 3 ausgegeben
wird, gibt das UND-Gatter 8 ein Signal aus, welches für eine Zeitperiode, während der
der oben beschriebene Zustand vorhält, auf hohem Pegel bleibt.
Wenn wie in 2 gezeigt, das Hochpegelsignal
von dem UND-Gatter 8 in die monostabile Schaltung 9 eingegeben
wird, gibt die monostabile Schaltung 9 ein Hochpegelsignal
aus, das für
eine vorbestimmte Zeit T ab dem Anstieg des Eingangssignals vorhält, und
der Ausgang von der monostabilen Schaltung 9 wird in dem
Invertierer 10 invertiert. Somit gibt das Ausfallsicherungsbetrieb-Hemmsignal-Ausgabemittel 7 ein
Ausfallsicherungsbetrieb-Hemmsignal mit niedrigem Pegel aus, das
für eine
vorbestimmte Zeit T vorhält,
und zwar vom Vorliegen eines Zustands, indem die Betätigung der
Parkbremse durch den Parkbremsschalter 6 erfaßt wird
und das Fahrtsignal von dem Fahrtsignalgeneratormittel 3 ausgegeben
wird. Die vorbestimmte Zeit T ist ein wenig länger gesetzt als eine Zeit,
die der Fahrer benötigt,
um mittels der Parkbremse das Fahrzeug seitlich zu schwenken.
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Ein
Ausgangssignal von dem Radgeschwindigkeitssensor-Ausfallerfassungsmittel 2 und
ein Ausgangssignal von dem Ausfallsicherungsbetrieb-Hemmsignal-Ausgabemittel 7 werden
parallel dem UND-Gatter 4 als dem Ausfallsicherungsbetrieb-Hemmittel
zugeführt.
Auch wenn daher aufgrund der Feststellung der Tatsache, daß irgendeiner der
Radgeschwindigkeitssensoren SFL, SFR, SRL Und SRR ausgefallen oder fehlerhaft ist, das Radge schwindigkeitssensor-Ausfallerfassungsmittel
dem UND-Gatter 8 ein Hochpegel-Ausfallerfassungssignal
zuführt,
gibt das UND-Gatter 4 ein
Niederpegelsignal aus, solange das Ausfallsicherungsbetrieb-Hemmsignal-Ausgabemittel
ein Ausfallsicherungsbetrieb-Hemmsignal ausgibt.
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Das
Ausgangssignal von dem UND-Gatter 4 wird dem Ausfallsicherungsmittel 11 zugeführt. Nur wenn
ein Hochpegelsignal von dem UND-Gatter 4 dem Ausfallsicherungsmittel 11 zugeführt wird,
vollzieht das Ausfallsicherungsmittel 11 einen Ausfallsicherungsbetrieb,
indem es etwa der Steuereinrichtung 1 ein Signal gibt,
so daß die
Warnlampe 12 angeschaltet wird oder die Antiblockierbremsregelung unterbrochen
wird und ein normaler Bremszustand eingerichtet wird. In dem Ausfallsicherungsmittel 11 kann
eine Sperrschaltung enthalten sein, so daß unmittelbar nach Start des
Ausfallsicherungsbetriebs der Ausfallsicherungsbetrieb fortgeführt werden kann,
wenn eine Stromquelle das nächstemal
angeschaltet wird.
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Nun
wird der Betrieb dieser Ausführung
beschrieben. Wenn das Radgeschwindigkeitssensor-Ausfallerfassungsmittel 2 feststellt,
daß einer
der Radgeschwindigkeitssensoren SFL, SFR, SRL und SRR ausgefallen ist, d.h. wenn das Radgeschwindigkeitssensor-Ausfallerfassungsmittel 2 ein
Hochpegelsignal ausgibt, führt
das Ausfallsicherungsmittel 11 im Prinzip den Ausfallsicherungsbetrieb
durch. Wenn jedoch ein Zustand vorliegt, indem die Betätigung der Parkbremse
von dem Parkbremsschalter 6 erfaßt wird und das Fahrtsignal
von dem Fahrtsignalgeneratormittel 3 ausgegeben wird, gibt
das Ausfallsicherungsbetrieb-Hemmsignal-Ausgabemittel 7 ein
Ausfallsicherungsbetrieb-Hemmsignal aus, das für die vorbestimmte Zeit T ab
dem Vorliegen dieses Zustands vorhält. Auch wenn das Radgeschwindigkeitssensor-Ausfallerfassungsmittel 2 das
Hochpegelsignal ausgegeben hat, wird der Ausfallsicherungsbetrieb
durch das Ausfallsicherungsmittel 11 unter Wirkung des
UND-Gatters 4 gehemmt.
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Auch
bei fahrendem Fahrzeug wird der Ausfallsicherungsbetrieb nur für die vorbestimmte
Zeit T nach Betätigung
der Parkbremse gehemmt, auch wenn einer der Radgeschwindigkeitsensoren
SFL, SFR, SRL und SRR ausgefallen
ist. Auch wenn das Fahrzeug mit angezogener Parkbremse losfährt, wird der
Ausfallsicherungsbetrieb für
die vorbestimmte Zeit T vom Beginn der Fahrt an gehemmt, auch wenn einer
der Radgeschwindigkeitsensoren SFL, SFR, SRL und SRR ausgefallen ist. Auch wenn daher das Radgeschwindigkeitssensor-Ausfallerfassungsmittel 2 aufgrund
des Einflusses der Parkbremse unbeabsichtigt feststellt, daß einer
der Radgeschwindigkeitsensoren SFL, SFR, SRL und SRR ausgefallen ist, kann in Antwort auf diese
Fehlerfassung kein Ausfallsicherungsprozeß stattfinden. Wenn einer der
Radgeschwindigkeitssensoren SFL, SFR, SRL und SRR ausgefallen ist, findet sofort ein Ausfallsicherungsprozeß statt.
Bei einem Seitenschwenkmanöver
des Fahrzeugs findet der Ausfallsicherungsprozeß nach dem Seitenschwenkmanöver statt,
und zwar aufgrund der Tatsache, daß nach Ablauf der vorbestimmten
Zeit T der Ausfallsicherungsbetrieb zugelassen wird, wenn von dem
Radgeschwindigkeitssensor-Ausfallerfassungsmittel 2 ein
Hochpegel-Ausfallerfassungssignal ausgegeben worden ist. Ferner,
auch wenn der Parkbremsschalter 6 in seinem angeschalteten
Zustand ausgefallen ist, kann der Ausfallsicherungsprozeß durch
das Ausfallsicherungsmittel 11 nach Ablauf der vorbestimmten
Zeit durchgeführt
werden, und zwar in Antwort auf die Ausgabe des Hochpegel-Ausfallerfassungssignals
von dem Radgeschwindigkeitssensor-Ausfallerfassungsmittel 2.
wenn ferner die Parkbremse im geringen Maße derart angezogen ist, daß das Radgeschwindigkeitssensor-Ausfallerfassungsmittel 2 keinen
Ausfall eines der Radgeschwindigkeitssensoren SFL, SFR, SRL und SRR feststellt, kann der Ausfallsicherungsprozeß nicht
stattfinden und die Antiblockierbremsregelung kann fortgeführt werden.
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Das
Radgeschwindigkeitssensor-Ausfallerfassungsmittel 2, das
Fahrtsignalgeneratormittel 3, das Ausfallsicherungsbetriebs-Hemmsignal-Ausgabemittel 7 und
das UND-Gatter 4 dieser Aus führung können durch einen Mikroprozessor
und dessen Programm gebildet sein. Das erfindungsgemäße System ist
im weiteren Maße
nicht nur bei dem Antiblockierbremsregelsystem anwendbar, sondern
auch bei Systemen zum Steuern/Regeln des Verhaltens eines Fahrzeugs
unter Verwendung von durch Radgeschwindigkeitsensoren erfaßten Werten,
z.B. in einem Bremskraftverteilungsregelsystem, einem Traktionsregelsystem
u.dgl.
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In
einem Steuer/Regelsystem für
das Verhalten eines Fahrzeugs wird ein Ausfall (Fehlfunktion) eines
Radgeschwindigkeitssensors SFL, SFR, SRL und SRR aufgrund gegenseitigen Vergleichs von
durch die Radgeschwindigkeitssensoren erfaßten Radgeschwindigkeiten mittels
einer Radgeschwindigkeitssensor-Ausfallerfassungseinrichtung 2 erfaßt. Wenn der
Ausfall des Radgeschwindigkeitssensors erfaßt ist, vollzieht eine Ausfallsicherungseinrichtung 11 einen
vorbestimmten Ausfallsicherungsbetrieb. Ein Ausfallsicherungsbetrieb-Hemmsignal
wird nur für eine
vorbestimmte Zeit ab dem Vorliegen eines Zustands ausgegeben, in
dem durch eine Parkbremsbetätigungs-Erfassungseinrichtung 6 die
Betätigung einer
Parkbremse festgestellt wird und eine Fahrtsignalgeneratoreinrichtung 3 ein
Fahrtsignal ausgibt. Bei Ausgabe des Ausfallsicherungsbetrieb-Hemmsignals
wird durch eine Ausfallsicherungsbetrieb-Hemmeinrichtung 4 der
Ausfallsicherungsbetrieb durch die Ausfallsicherungseinrichtung 11 gehemmt.