DE19637874A1 - Heckenschneider mit Motorantrieb - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen motorbetriebenen Heckenschneider, der ein Motorgehäuse umfaßt, welches an einer Basis befestigt ist, die an einem Ende ein Schneidwerkzeug und einen vorderseitigen Griff und am anderen Ende ei­ nen rückwärtigen Griff, der eine Gassteuerung umfaßt, aufweist, wobei der rückwärtige Griff bezüglich der Basis drehbar ist, um ein Einstellen auf ver­ schiedene Betriebsstellungen zu ermöglichen.

Um zu gewährleisten, daß ein Heckenschneider in verschiedenen Betriebsstel­ lungen, die im wesentlichen das Schneiden von vertikalen und horizontalen Flä­ chen einer Hecke oder dergleichen umfassen, bequem angewendet werden kann, ist es erforderlich, daß der rückwärtige Griff zwischen verschiedenen Winkelstel­ lungen leicht einstellbar ist. Das Einstellen sollte auf sichere Weise durchgeführt werden und zu diesem Zweck sollte das Einstellen nur dann möglich sein, wenn das Schneidwerkzeug deaktiviert ist. Weiterhin sollte der Handgriff in der einge­ stellten Position sicher verrastet sein, um ein unbeabsichtigtes Drehen desselben zu verhindern.

Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Heckenschneider zu schaffen, durch den die oben erwähnten Anforderungen und Wünsche erfüllt werden.

Dies wurde durch einen Heckenschneider der in der Beschreibungseinleitung erwähnten Art erreicht, der erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß der rückwärtige Griff um eine im Winkel bezüglich der Längsachse der Schneid­ werkzeugs geneigte Achse drehbar ist und eine Einschnappvorrichtung zum Ver­ rasten des Griffs in wenigstens zwei vorgegebenen Arbeitspositionen aufweist.

Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeich­ nungen genauer beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf den erfindungsgemäßen Heckenschneider,

Fig. 2 eine Seitenansicht des in Fig. 1 gezeigten Heckenschneiders,

Fig. 3-5 Längsschnitte des rückwärtigen Griffs in verschiedenen Stellungen und in vergrößerter Darstellung,

Fig. 6 und Fig. 7 eine Seiten- bzw. eine Vorderansicht einer in den Griff integrierten Einschnappvorrichtung und

Fig. 8 eine Stirnseitenansicht eines Trägers für denselben Griff.

Der in den Fig. 1 und 2 gezeigte Heckenschneider weist ein Motorgehäuse 10 auf, das an einer Basis 11 befestigt ist, die an einem Ende ein Schneidwerkzeug 12 und einen vorderseitigen Griff 13 und an ihrem anderen Ende einen rückwärti­ gen Griff 14 aufweist. Der Griff 14 ist drehbar in einem an der Basis 11 befestig­ ten Träger 15 gelagert. In Fig. 1 ist der Griff in der Stellung zum Schneiden von horizontalen Flächen gezeigt. In Fig. 2 wurde der Griff auf 90° in eine Stellung zum Schneiden von vertikalen Flächen eingestellt.

Wie am besten aus Fig. 2 zu sehen ist, ist der Griff 14 um eine Achse drehbar, die um einen Winkel von etwa 25° bezüglich der Längsachse des Schneidwerkzeugs 12 geneigt ist. Das bedeutet, daß zwischen dem Griff und der zu schneidenden Fläche ein Zwischenraum vorgesehen ist, der es ermöglicht, vertikale Heckenflä­ chen ohne Berührung zwischen der den Griff 14 haltenden Hand und der Vege­ tation zu schneiden.

Der in Fig. 3 bis 5 gezeigte Griff 14 weist einen zylindrischen Rohrsockel 16 auf, der in einer entsprechenden Öffnung in dem Träger 15 drehbar gelagert ist. Der Griff ist ferner mit einer Gassteuerung 17 versehen, die über ein Steuerkabel 18 mit einem (nicht gezeigten) Vergaser in dem Motorgehäuse 10 verbunden ist. Das Steuerkabel 18 ist mit einer winkeligen Sperrklinke 19 verbunden, die um einen Zapfen 20 unten am Griff drehbar ist.

Ein Einschnappgriff 21, wie er am besten in Fig. 6 und 7 gezeigt ist, ist parallel zum Rohrsockel 16 axial verschiebbar. Der Einschnappgriff 21 ist mit einem ko­ nischen Haltezapfen 22 versehen, der eine Längsrippe 23 aufweist, die mit kom­ plementären Aussparungen in dem Rohrsockel 16 und dem Träger 15 zusam­ menwirkt. Drei derartige Aussparungen 24, die gegenseitig um 90° versetzt um die Öffnung des Trägers 15 angeordnet sind, sind in Fig. 8 gezeigt. Der Ein­ schnappgriff 21 ist federbeaufschlagt, um den Haltezapfen jeweils mit einer der Aussparungen 24 zusammenwirken zu lassen, was ein Einstellen des rückwärti­ gen Griffs in drei unterschiedliche Winkelstellungen ermöglicht. Der Griff 14 ist hierbei zwischen drei unterschiedlichen Arbeitspositionen gemäß der Ausrich­ tung der tatsächlichen Arbeitsoberfläche einstellbar. Aufgrund des Eingriffs der Rippe 23 in komplementäre Nuten 25 in dem Träger 15 erhält man ein sicheres Verrasten des Griffs 14 in der eingestellten Position, wodurch ein unbeabsichtig­ tes Drehen des Griffs verhindert wird.

In Fig. 3 ist der Griff 14 in einer Standardposition gezeigt, in der die Gassteue­ rung 17 nicht aktiviert ist. In dieser Stellung ist der Einschnappgriff 21 beweg­ bar, um die Einstellung der Winkelposition des Griffs 14 zu erlauben. In Fig. 4 ist die Gassteuerung entsprechend der Arbeitsstellung des Heckenschneiders in aktivierter Stellung und die Sperrklinke 19 wurde auch um einen Winkel ent­ sprechend der Bewegung der Gassteuerung um den Zapfen 20 gedreht. In dieser Stellung wird die Bewegung des Einschnappgriffs durch den Eingriff eines Vor­ sprungs 26 mit dem vorderen Ende des Sperrklinke 19 verhindert. Ein Einstellen des Griffs während des Betriebs wird dadurch wirksam verhindert.

In Fig. 5 ist der Griff 14 in einer Stellung gezeigt, in der der Einschnappgriff 21 herausgezogen wurde, wodurch der konische Haltezapfen 22 aus seinem Eingriff mit der Aussparung 24 des Trägers 15 gelöst wurde. Der Griff 14 kann folglich gedreht werden, um in eine neue Winkelstellung eingestellt zu werden. In der gezeigten Stellung steht der Vorsprung 26 des Einschnappgriffs in Eingriff mit der Sperrklinke 19, um die Gassteuerung 17 in inaktivierter Stellung zu sperren. Dadurch wird ein Aktivieren der Gassteuerung verhindert, was wiederum si­ cherstellt, daß das Schneidwerkzeug während des Einstellens des Griffs 14 nicht betriebsbereit ist.

Aufgrund der gegenseitig wirkenden Einschnappvorrichtung wird eine gleichzei­ tige Aktivierung der Gassteuerung 17 und des Einschnappgriffs 21 verhindert. Folglich kann der Griff 14 während des Betriebs nicht eingestellt werden und die Gassteuerung 17 kann während des Einstellens des Griffs 14 nicht aktiviert wer­ den. Es ist zu bemerken, daß dies zu einer wesentlich erhöhten Sicherheit wäh­ rend des Betriebs des Heckenschneiders führt.

Claims (7)

1. Motorbetriebener Heckenschneider mit einem Motorgehäuse (10), welches an einer Basis (11) befestigt ist, die an einem Ende ein Schneidwerkzeug (12) und einen vorderseitigen Griff (13) und am anderen Ende einen eine Gassteuerung (17) umfassenden rückwärtigen Griff (14) aufweist, wobei der rückwärtige Griff bezüglich der Basis drehbar ist, um ein Einstellen auf verschiedene Arbeitsstellungen zu ermöglichen, dadurch gekennzeichnet, daß der rückwärtige Griff um eine in einem Winkel bezüglich der Längsach­ se des Schneidwerkzeugs (12) geneigte Achse drehbar ist und eine Ein­ schnappvorrichtung (19-24) zum Verrasten des Griffs in wenigstens zwei vorgegebene Arbeitsstellungen aufweist.

2. Heckenschneider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der rückwärtige Griff (14) in drei vorgegebene Arbeitsstellungen, die winkel­ mäßig um 90° zueinander versetzt sind, verrastbar ist.

3. Heckenschneider nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse des rückwärtigen Griffs (14) in einem Winkel von 20 bis 30° bezüglich der Längsachse des Schneidwerkzeugs (12) geneigt ist.

4. Heckenschneider nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse des rückwärtigen Griffs (14) in einem Winkel von etwa 25° be­ züglich der Längsachse des Schneidwerkzeugs (12) geneigt ist.

5. Heckenschneider nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der rückwärtige Griff einen zylindrischen Rohrsockel (16) aufweist, der in einer komplementären Öffnung in einem Träger (15) dreh­ bar ist, wobei die Einschnappvorrichtung einen axial bewegbaren Haltezap­ fen (22) aufweist, der dazu ausgebildet ist, mit um diese Öffnung verteilten komplementären Aussparungen (24) in Eingriff zu kommen.

6. Heckenschneider nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Hal­ tezapfen (22) konisch ist und eine sich radial erstreckende Längsrippe (23) aufweist, die zum Zusammenwirken mit komplementären Nuten (25) in den Aussparungen (24) ausgebildet ist.

7. Heckenschneider nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Haltezapfen an einem Einschnappgriff (21) angebracht ist und daß die Gassteuerung mit einer drehbaren Sperrklinke (19) verbunden ist, wobei der Einschnappgriff mit der Sperrklinke derart zusammenwirkt, daß ein Lösen der Einschnappvorrichtung verhindert wird, wenn die Gassteuerung aktiviert ist, und daß die Aktivierung der Gassteuerung (17) verhindert wird, wenn die Einschnappvorrichtung zum Drehen des rück­ wärtigen Griffs gelöst ist.