DE1963730B2 - Verfahren zum druckdichten anschliessen eines endverschlusses an ein kabel - Google Patents
Verfahren zum druckdichten anschliessen eines endverschlusses an ein kabelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum druckdichten Anschließen eines Endverschlusses an ein Kabel mit
papierisolierten Adern, wobei das Kabel mit seinem abgesetzten Kabelmantel innerhalb des Endverschlusses
endet, und der Endverschluß im Bereich der Kabeleinführung mit mehr oder weniger flüssig
eingefüllter, aushärtbarer Dichtmasse angefüllt ist. Bisher wird der auf das Kabel aufgesteckte Endver-Schluß
mit Dichtmassen ausgegossen.
Hierbei besteht jedoch der Nachteil, daß bei Kabeln mit papierisolierten Adern die Abdichtung vornehmlich
zwischen den elektrischen Leitern und ihrer Papierisolierung ungenügend ist. Den gleichen Nachteil weist
auch die aus der DT-Gbm 66 01 563 bekannte Vorrichtung zum Abschließen von Kabeln mit papierisolierten
Adern mittels Gießharz auf, bei der das Gießharz durch eine Injektionsnadel, welche zwischen
die Adern des Kabels eingeführt wird, unter hohen Druck in das Adernbündel eingepreßt wird, bis der
Konus des Endverschlusses gefüllt ist.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art zu schaffen,
mit welchem auch druckbeauischlugbare Kabel, wie
Fernmeldekabel, mit papierisolierlen Adern .sieher
abgedichtet werden können.
Die Losung dieser Aufgabe kennzeichnet sich erfindungsgemäß dadurch, daß die Oberflache der
konsistenten Dicht masse, die über den abgesetzten Kabelmantel reicht, druckbeaufschlagt wird. Vorzugsweise
eignet sich hierfür Druckluft.
Als besonders vorteilhaft hat es sich herausgestellt, wenn beim vorbeschriebenen Verfahren die Oberfläche
der konsistenten Dichtmasse, vorzugsweise aus Epoxydharz mit einem Druck von mehr als 1 bar beaufschlagt
wird, und vorzugsweise zudem die Aushärtung der Dichtmusse unter atmosphärischem Druck erfolgt.
Zur Erhöhung des Wirkungsgrades des vorbeschriebenen Verfahrens kennzeichnet sich ein vorteilhaftes
und erfinderisches Merkmal dadurch, daß das Kabel im Abstand von etwa 10 cm vom abgesetzten Kabelmantelende
eingeschnürt wird.
Durch diese Maßnahme gelangt die Dichtmasse mit Sicherheit in alle Zwischenräume des Kabels. Dabei ist
die Eindringtiefe der konsistenten, später erhärtenden Dichtmasse in das Kabel sicher begrenzt, so daß unweit
des Endverschlusses die Biegsamkeit des Kabels erhalten bleibt.
Darüber hinaus wird gleichzeitig eine äußerst feste, mechanische Verbindung zwischen dem Kabel und dem
Endverschluß erreicht. Zur weiteren Wirkungsgraderhöhung des vorbeschriebenen Verfahrens kennzeichnet
sich ein vorteilhaftes und erfinderisches Merkmal dadurch, daß auf das Kabel außerhalb des Endverschlusses
ein bis auf den Hals des Endverschlusses reichender Schlauch dicht aufgeschrumpft wird.
Hierdurch wird auch bei mehr oder weniger Spiel zwischen dem Kabelmantel und dem Hals des
Endverschlusses jeglicher Dichtmassen- und Druckverlust mit Sicherheit ausgeschlossen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens veranschaulicht, das im
folgenden näher beschrieben wird.
Hierbei ist ein Endteil eines druckbeaufschlagbaren Fernmeldekabels 1 durch den Hals 2 eines Endverschlusses
3 eingeführt. Außerhalb des Endverschlusses 3 ist auf das Kabel 1 ein auch den Hals 2 umfassender
Schlauch 4 aus strahlungsvernetztem Kunststoff aufgeschrumpft worden. Zudem ist das Kabel 1 außerhalb des
Endverschlusses in der Zone 5 fest eingeschnürt worden. Der Endverschluß 3 ist bis über die Kabelmantelstirnseite
6 hinaus mit konsistenter Dichtmasse 7, vorzugsweise ein Epoxydharz, angefüllt, dessen Oberfläche etwa 60
bis 150 Sekunden lang mit Druckluft von vorzugsweise etwa 1,5 bar beaufschlagt wird, wodurch die Dichtmasse
7 zwangsläufig in das Kabel 1, mit Sicherheit alle Zwischenräume auch zwischen den elektrischen Leitern
8 und deren Papierisolation bis hin zur Kabeleinschnürung 5 ausfüllend, eingepreßt wird und hier unter
atmosphärischem Druck aushärtet.
Es ist auch möglich den Luft- oder Gasdruck zum Beispiel höher als 1,5 bar zu wählen, sofern der
Endverschluß eine höhere Druckbeaufschlagung zuläßt, wodurch sich die Dauer der Druckbeaufschlagung
entsprechend mindert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Verfahren zum druckdichten Anschließen eines Lndverschlusses an ein Kabel mit papierisolierten s
Adern, wobei das Kabel mit seinem abgesetzten Kabelmantel innerhalb des Endverschlusses endet,
und der Endverschluß im Bereich der Kabeleinführung mit mehr oder weniger flüssig eingefüllter,
uushartbnrer Dichtmasse angefüllt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Oberfläche der
konsistenten Dichtmasse (7), die über den abgesetzten Kabelmantel reicht, druckbeaufschlagt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtmassenoberfläche mit Druckluft beaufschlagt wird.
3. Verfahren nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckbeaufschlagung mit mehr als 1 bar erfolgt.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aushärtung der Dichtmasse (7) unter atmosphärischem Druck erfolgt.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
die Anwendung von Epoxydharz als Dichtmasse (7).
6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kabel (1) im Abstand von etwa 10 cm vom abgesetzten Kabelmantelende eingeschnürt
wird.
7. Verfahren nach einem odei mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf das Kabel (1) außerhalb des Endver-Schlusses
(3) ein bis auf den Hals (2) des Endverschlusses (3) reichender Schlauch (4) dicht
aufgeschrumpft wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691963730 DE1963730C3 (de) | 1969-12-19 | 1969-12-19 | Verfahren zum druckdichten Anschließen eines Endverschlusses an ein Kabel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691963730 DE1963730C3 (de) | 1969-12-19 | 1969-12-19 | Verfahren zum druckdichten Anschließen eines Endverschlusses an ein Kabel |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1963730A1 DE1963730A1 (de) | 1971-06-24 |
DE1963730B2 true DE1963730B2 (de) | 1977-09-29 |
DE1963730C3 DE1963730C3 (de) | 1978-06-01 |
Family
ID=5754387
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691963730 Expired DE1963730C3 (de) | 1969-12-19 | 1969-12-19 | Verfahren zum druckdichten Anschließen eines Endverschlusses an ein Kabel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1963730C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3248729A1 (de) * | 1982-12-30 | 1984-07-12 | Minnesota Mining And Manufacturing Co., Saint Paul, Minn. | Verfahren zum herstellen eines druckdichten kabel-endverschlusses |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4444996A (en) * | 1982-04-22 | 1984-04-24 | Plastics Maritime Ltd. | End caps for telephone cables and method for hermetically sealing a cable end |
-
1969
- 1969-12-19 DE DE19691963730 patent/DE1963730C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3248729A1 (de) * | 1982-12-30 | 1984-07-12 | Minnesota Mining And Manufacturing Co., Saint Paul, Minn. | Verfahren zum herstellen eines druckdichten kabel-endverschlusses |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1963730C3 (de) | 1978-06-01 |
DE1963730A1 (de) | 1971-06-24 |
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Legal Events
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