DE1690033C - Befestigung einer Zugöse am Ende eines unbewehrten Fernmeldekabels - Google Patents

Befestigung einer Zugöse am Ende eines unbewehrten Fernmeldekabels

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DE1690033C
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Germany
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cable
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unreinforced
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towing eye
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Wolfgang Dr.Phil. 8632 Neustadt Katzschner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Description

Unbewehrte Fernmeldekabel, insbesondere solche mit hochpaariger Kabelseele, werden häufig in Röhren verlegt. Um hierbei ein Fernmeldekabel in eine Röhre einziehen zu können, ist eine zuverlässige Verbindung zwischen dem Stahlseil, das man als erstes in einen Rohrzug einbringt, und dem Fernmeldekabel erforderlich. Da diese Verlegearbeiten häufig von wenig geschultem Personal ausgeführt werden, ist die Verbindung zwischen dem Stahlseil und dem Fernmeldekabel so vorzubereiten, daß sich an dem dicht abgeschlossenen Kabelende eine zugfeste öse befindet, in die vor der Verlegung das Drahtseil eingehakt werden kann.
Für elektrische Kabel mit einem Kunststoffmantel ist bereits ein Ziehkopf bekannt, der aus einem mit der Zugöse verbundenen Stahlbecher besteht, in den die Adereaden des elektrischen Kabels eingelötet lind; hierbei sind der Stahlbecher und das Ende des Kabelmantels dicht mit Kunststoff umspritzt (deutsches Gebrauchsmuster 1 961 579). ao
Für vieladrige elektrische Kabel mit einem Bleimantel ist weiterhin ein Ziehknopf mit einem Zuganker bekannt, bei dem die Adern des elektrischen Kabsls zwischen dem Zuganker und einem diesen Zuganker mit Abstand umgebenden Gegenring verspannt werden (USA.-Patentschrift 2 327 831).
Bei Verwendung eines Zugankers kann auch in den Kabelmantel in Umfangsrichtung eine Sicke eingearbeitet sein (deutscties Gebrauchsmuster 1 916 375). Hierbei ist auf das Kabelende eine Kappe aufgeschoben, die in ihrem Innern vollständig mit einem au-hhribarcn Gießharz gefüllt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zugöse druckdicht am Ende eines unbewehrten Fernmcldekabels so zu befestigen, daß die auf die Zugöse ausgeübten Zugbeanspruchungen möglichst gleichmäßig auf alle Adern des Kabels und auch auf den Kabelmantel übertragen werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung einen die Zugöse haltenden, in das Kabelende eingetriebenen Spreizdübel vor, in dessen Bereich das geschlossene Kabelende durch eingespritzten, härtbaren Kunststoff ausgefüllt ist
Bei einer in dieser Weise befestigten Zugöse werden die Zugkräfte gleichmäßig auf alle Adern des Fernmeldekabels und auch auf den unbewehrten Kabelmantel übertragen, so daß die Gefährdung einzelner Kabelelemente durch Überbeanspruchung ausgeschlossen ist. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß handelsübliche Bauelemente zur An wen· dung kommen können. Weiterhin ist es zur gleichmäßigen Übertragung der Zugkräfte auf die Kabelseele nicht erforderlich, die Isolierung der Adern zu entfernen. Dadurch ergibt sich der Vorteil, daß das bei kunststoffisolierten Kabeln oft angewendete Ab' brennen der Aderisolierung entfällt. Die neue Be* fcstigung der Zugöse ist für alle unbewehrten Fernmeldekabel anwendbar, unabhängig davon, ob die Adern papier· oder kunststoffisoliert sind.
Die Erfindung sei an Hand eines in den Figuren dargestellten Ausfuhrungsbeispieles der neuen Befestigung einer Zugöse am Ende eines unbewehrten Fernmeldekabels näher erläutert/
In das Ende des das Aderbündel 2 enthaltenden Fernmeldekabels wird zunächst der Spreizdübel 1 eingetrieben, wozu dieser Dübel mit der konischen Spitze 3 aus Aluminium oder Kunststoff versehen ist. Sobald der Spreizdübel bis zu seinem Bund 4 in das Aderbündel eingetrieben ist, wird die Mutter S angezogen. Dadurch spreizt sich der Dübel und verdichtet das Aderbündel 2, insbesondere in der Nähe der mit 6 bezeichneten Stelle.
Das Fernmeldekabel wird anschließend in üblicher Weise mit einer Metallkappe? versehen, die auf den Bleimantel 8 aufgelötet ist, wie dies F i g. 3 zeigt. In F i g. 4 ist eine Ausführung dargestellt, bei der auf einen Polyäthylenmantel 9 eine Polyäthylenkappe 1.0 aufgespritzt ist. Durch diese Kappen erfolgt ein dichter Abschluß des Kabelendes.
Durch die Bohrung 11 in-der Ankerschraube 14 oder durch eine Bohrung 15 in der Kappe 10 wird ein kalthärtender Kunststoff, z. B. Polyesterharz, eingepreßt. Dadurch, daß das Aderbündel in der Nähe der mit 6 bezeichneten Stelle verdichtet ist, füllt der Kunststoff 12 zunächst lückenlos alle Zwickel im Aderbündel oberhalb der mit 6 bezeichneten Stelle, ehe er weiter in das Kabel eindringt. Nachdem die Kunststoffmasse erstarrt ist, bildet sie mit den eingeschlossenen Adern ein sehr gutes Widerlager für den konisch verformten Spreizdübel 1. Je größer die Zugkraft auf die Zugöse 13 ist, die auf die durchbohrte Ankerschraube 14 ausgeübt wird, umso fester zieht sich der Dübel 1 in das erwähnte Widerlager bei 6. Da beim Spreizvorgang des Dübels 1 im allgemeinen der Kabelmantel 8 sich ebenfalls in der angedeuteten Weise verformt, überträgt sich die Zugkraft des Dübels über das Aderbündel 2 auch auf den Kabelmantel 8 bzw. 9, so oaß der gesamte Kabelquerschnitt in vorteilhafter Weise vom Zug beansprucht wird.
Die Bohrung 15 in der Kappe 10 wird nach dem Einspritzen des Kunststoffes verschlossen.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Befestigung einer Zugöse am Ende eines unbewehrten Fernmeldekabels mit dichtem Abschluß des Kabelendes, gekennzeichnet durch einen die Zugöse (13) haltenden, in das Kabelende eingetriebenen Spreizdübel (1). in dessen Bereich das geschlossene Kabelende durch eingespritzten, härtbaren Kunststoff (12) ausgefüllt ist.
2. Befestigung nach Anspruch 1, dadurch ge* kennzeichnet, daß die das Kabelende abschließende Kappe (10) eine Bohrung (15) für das Einspritzen des Kunststoffes (12) aufweist.
3. Befestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eingespritzte Kunststoff (12) den Kabelabschluß und die Zwickel im Aderbündel (2) im gesamten Bereich des Spreizdübel (1) ausfüllen.
4. Befestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerschraube (14) des Spreizdübel (1) mit einer Bohrung (U) für das Einspritzen des Kunststoffes (12) versähen ist.

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