DE1963720C3 - Vorrichtung zum Einrütteln eines verlorenen Pfahlschuhs im Zuge der Herstellung eines an den Pfahlschuh anzuschließenden Ortbetonpfahls - Google Patents
Vorrichtung zum Einrütteln eines verlorenen Pfahlschuhs im Zuge der Herstellung eines an den Pfahlschuh anzuschließenden OrtbetonpfahlsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich ga'.tungsgemäß auf eine Vorrichtung zum Einrütteln eines verlorenen Pfahlschuhs
im Zuge der Herstellung eines an den Pfahlschuh anzuschließenden Ortbetonpfahls, — mit auf dem Jo
Pfahlschuh aufgesetztem (ziehbarem) Einrüttelrohr, wobei unter rWii Pfahlschuh eine an eine an ein
Druckwasserzuführungsrohr angeschlossene Auslaßdüse mit Rückströmsperre angeschlossen ist und die
Auslaßdüse schräg unter den Pfahlschuh weist.
Bei einer bekannten gattungsgcmäßen Vorrichtung (US-PS 34 12 563) ist die Auslaßdüse mittig im
Pfahlschuh als Teil desselben angeordnet. Die Druckwasserzuführung
erfolgt kontinuierlich, wo daß der zum Eintreiben des Pfahlschuhs über das Rüttelrohr
vorgesehene Raum praktisch freigespült wird. Handelt es sich um leichtere Böden, z. B. Lehm, so wird zwar
durch das Einführen des Druckwassers eine Verminderung des Kontaktdruckes des anstehenden Erdreiches
herbeigeführt. Es läßt sich bei der beschriebenen Anordnung jedoch nicht vermeiden, daß sich das
Druckwasser gleichmäßig über den Pfahlschuh verteilt und längs des aufgesetzten Einrüttelrohres nach oben
austritt. Dabei läßt es sich praktisch nicht vermeiden, daß ein größerer Querschnitt als für den Pfahlschuh so
vorgesehen freigespült und eine gewünschte Verdichtung des anstehenden Erdreiches weitgehend verhindert
wird. Als störend wird weiter empfunden, daß erhebliche Mengen an Druckwasser erforderlich sind,
was sich in nachteiliger Weise auf den Energiebedarf auswirkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Vorrichtung zu schaffen, mit der mit
vermindertem Energieaufwand die Einbringung eines Pfahlschuhes über ein Rüttelrohr bei der Herstellung f>"
von Ortbetonpfählen durchführbar ist
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß die AUslaßdiJssii in randseiligert Ausnehmungen iri
gleichmäßigen Abständeil verteilt angeordnet sind und
jeweils ein abwärts auf die' Achse des Einrüttelrohres gerichteten Auslaßkanal aufweisen und das DruckwäS'
serzüführungsrohr mit einer Einrichtung zur intermittierenden
Druckwasserzuführung versehen ist.
Zweckmäßig ist der Aufbau so getroffen, daß die Rückströmsperre als Poröskörper aus Sintermetall in
Form einer Buchse ausgeführt ist. Hierzu eignet sich insbesondere Sinterbronze.
Die erreichten Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß durch die intermittierende Druckwasserführung
unter dem Pfahlschuh die erforderliche Verminderung des Kontaktdruckes des Erdreiches erreicht wird, ohne
daß die umfangseitige Verdichtung des Erdreiches in nachteiliger Weise zerstört wird. Insbesondere der
wesentlich veiminderte Einsatz von Druckwasser führt
zu einer erheblichen Einsparung von Energie, ohne die Einrüttelleistung und die Verdichtung des anstehenden
Erdreiches nachteilig zu beeinträchtigen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung
näher erläutert; es zeigt
F i g. 1 einen Teii-Längsschnitt durch die erfindungsgemäße
Vorrichtung;
Fig.2 eine Draufsicht auf den Gegenstand nach
F i g. 1 mit schematischer Darstellung der Druckwasser-
Fig.3 einen Längsschnitt durch das untere Ende
eines abgewandelten Druckwasserzufuhrrohres.
F i g. i zeigt einen Teil des unteren Endes eines Einrüttelrohres 1, welches durch Rütteln in den Grund
eingetrieben werden soll und welches hierbei einen losen Pfahlschuh 2 liägt Dieses Einrüttelrohr 1 dient als
Form für einen Ortsbetonpfahl und wird nach dem Guß des Ortbetonpfahles wieder entfernt.
Das Einrüttelrohr 1 trägt am Umfang mehrere Druckwasserzuführungsrohre 3, die in gleichen Abständen
rund um das Einmittelrohr 1 verteilt sind. Dabei sind in F i g. 2 drei derartige Druckwasserzuführungsrohre 3
vorgesehen, welche beispielsweise am Außenmantel des Einrüttelrohres 1 festgeschweißt sind. Die unteren
Enden der Druckwasserzuführungsrohre 3 können nach außen abgesetzt sein, wie dies besonders deutlich aus
F i g. 1 ersichtlich ist, während sie, was in den Figuren
nicht dargestellt ist, am obertn Ende über ein Speiseventil an eine Druckwasserleitung angeschlossen
sind.
Am unteren Ende trägt jedes Dru:kwasserzuführungsrohr
3 eine Auslaßdüse 4, welche in einen Nippel 5 eingeschraubt ist Dieser Nippel 5 ist seinerseits in das
untere Ende des Druckwasserzuführungsrohres 3 eingeschraubt Die Auslaßdüse 4 besitzt einen Auslaßkanal
6 mit kleinerem Durchmesser, dessen unteres Ende 7 unmittelbar unter dem losen Pfahlschuh 2 endet
und schräg nach unten zur Achse des Einrüttelrohres 1 hinweist
Über dieser Auslaßdüse 4 ist ein Rückschlagventil als Pückströmsperre 8 angeordnet, dessen sich auf der
Auslaßdüse 4 abstützende Feder 9 über ein Druckstück 10 einen kugelförmigen Ventilkörper 11 nach oben
gegen einen Ventilsitz 12 preßt, der in der oberen Öffnung des Nippels 5 ausgebildet ist. Wenn das
Speiseventil am oberen Ende des Druckwasserzuführungsrohres 3 geöffnet ist, wrd der Ventilkörper 11
durch den Überdruck des Druckmediums nach unten gepreßt, wobei dieser Überdruck 10 atü betragen kann,
so daß das Druckmedium ohne weiteres durch die Auslaßdüse 4 herausgedrückt wird, Sobald jedoch die
Zufuhr des Druckmediums unterbrochen wird, schließt sich die Rückströmsperre 8 sofort, so daß ein Eindringen
von Bodenteilchen in das Druckwasserzuführungsrohr 3
praktisch vollkommen verhindert wird, Wie F ί g. 2 zeigt, weist der lose Pfahlschuh 2 am Außenumfang
Ausnehmungen 13 auf, weiche die Auslaßdüsen 4 teilweise umschließen.
Fig.3 zeigt eine Abwandlung des Druckwasserzuführungsrohres
3, bei welcher eine Büchse 14 aus porösem Material wie beispielsweise Sinterbronze an
einem Absatz 15 im Druckwasserzuführungsrohr 3 anliegt und durch einen Stopfen 16, der in das untere
Ende des Druckwassfirzuführungsrohres 3 eingeschraubt
ist, festgehalten wird. Der Innenraum dieser Büchse 14 πείη in offener Verbindung mit dem in
Innenraum des Druckwasserzuführungsrohres 3, während außerhalb dieser Büchse 14 in der Wand des
Druckwasserzuführungsrohres 3 ein Auslaßkanal 17 ausgebildet ist, welcher unmittelbar unter dem losen
Pfahlschuh 2 endet und schräg nach unten zur Achse des Einrüttelrohres 1 hinweist Diese poröse Büchse 14 als
Rücklaufsperre läßt das Druckmedium wohl ohne weiteres hindurch, verhindert jedoch ein Eindringen der
Bodenteilchen in das Druclcwasserzuführungsrohr3.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung ist es möglich, die Zufuhr des Druckwassers periodisch
während des Eintreifaens unterbrechen zu können, ohne daß die Gefahr besteht, daß die Druckwasserzufuhrungsrohre
3 durch eindringende Bodenteilchen verstopft werden könnten.
Vorzugsweise wird die Zufuhr des Druckwassers während der Anfangsphase des Eintreibvorganges
unterbrochen oder abgeschaltet, so daß das Einrütelrohr
1 fest vom Boden umschlossen wird und jeglicher Verlust des Druckwassers während der restlichen
Eintreibzeit wirkungsvoll verhindert wird. Dadurch wird bei minimalem Verbrauch an Druckwasser die
gewünschte Verminderung des Kontaktdruckes der Bodenteilchen erreicht und eine Verschmutzung der
Baustelle durch austretende Schlamm-Mengen verhindert Außerdem kann die Zufuhr des Druckwassers
unmittelbar vor Erreichen der gewünschten Tiefe abgeschaltet werden, so daß eine ausreichende Verdichtung
des Bodens unter dem Pfahlschuh 2 erzielt werden kann, was für eine ausreichende Tragkraft des
herzustellenden Ortpfahles unbedingt erforderlich ist
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Einrütteln eines verlorenen Pfahlschuhes im Zuge der Herstellung eines an den
Pfahlschuh anzuschließenden Ortbetonpfahles, — mit auf den Pfahlschuh aufgesetztem (ziehbarem)
Einrüttelrohr, wobei unter dem Pfahlschuh eine an ein Druckwasserzuführungsrohr angeschlossene
Auslaßdüse mit Rückströmsperre angeschlossen ist und die Auslaßdüse schräg unter den Pfahlschuh
weist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Auslaßdüsen (4) in randseitigen Ausnehmungen (13) des Pfahlschuhes (2) in gleichmäßigen Abständen
verteilt angeordnet sind und jeweils einen abwärts auf die Achse des Einrüttelrohres (1) gerichteten !5
Auslaßkanal (17) aufweisen und das Druckwasserzuführungsrohr (3) mit einer Einrichtung zur intermittierenden
Druckwasserführung versehen ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückströmsperre als Poröskörper
aus Sinter metall in Form einer Buchse (14) ausgeführt ist.
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