DE19636195A1 - Vorrichtung zum Schälen langgestreckter Früchte - Google Patents
Vorrichtung zum Schälen langgestreckter FrüchteInfo
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- A23N7/04—Peeling asparagus
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47J—KITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
- A47J17/00—Household peeling, stringing, or paring implements or machines
- A47J17/08—Asparagus peelers
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schälen langgestreckter Früchte gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der CH 679 203 A5 ist eine Vorrichtung zum spiralförmigen Schälen von längli
chen, stangenförmigen Schälgütern bekannt. Sie besteht aus einer rotierenden Platt
form, auf der sich ein schnell laufender Fräser befindet. Dem Fräser liegen Rollen ge
genüber, so daß die zu schälende Frucht zwischen den Rollen und der Plattform zen
triert gehalten ist. Der erforderliche Vortrieb der Frucht erfolgt durch drei federnd
gehaltene Transportbänder, die die zu schälende Frucht vor dem Fräser ergreifen. Um
mit dieser bekannten Vorrichtung auch krumme Früchte sicher schälen zu können,
muß die Anpreßkraft der Transportbänder erheblich kleiner sein als die Anpreßkraft
der Zentrierrollen im Bereich des Fräsers. Um einen sicheren Transport der Frucht zu
gewährleisten, ist dabei eine gewisse Mindestanpreßkraft der Transportbänder erfor
derlich, so daß die Zentrierrollen im Bereich des Fräsers große Kräfte ausüben, die die
Frucht beschädigen können. Da die Zentrierrollen dem Fräser gegenüberliegen, ergrei
fen diese den bereits geschälten Abschnitt der Frucht. Dies ist insbesondere beim
Schälen von Spargel problematisch, da dieser am Angriffspunkt der Zentrierrollen
nicht mehr durch seine harte Schale geschützt ist.
Aus der DE-PS 6 19 850 ist eine weitere Vorrichtung zum Schälen von Spargel be
kannt. Sie besteht aus drei zur Drehung angetriebenen und gegeneinander schwenkba
re Rollen und einem feststehenden, im wesentlichen axial ausgerichteten Messer. Die
Rollen versetzen den zu schälenden Spargel in schnelle Drehung, so daß sich die
durch das Messer angeritzte Schale durch Fliehkraft vom Spargel löst. Aufgrund der
relativ hohen Drehgeschwindigkeit ist diese bekannte Vorrichtung zum Schälen von
gekrümmtem Spargel nicht geeignet, da dieser aufgrund der herrschenden Fliehkräfte
bricht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung der eingangs genannten
Art dahingehend zu verbessern, daß diese sehr leicht zu bedienen ist und für in Form
und Stärke unterschiedliche Früchte eingesetzt werden kann, wobei die Frucht sicher
und schonend erfaßt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 ge
löst.
Das Stützteil und das Gegenlager erfassen die Frucht an der Körperstelle, wo geschält
wird, so daß gerade der Teil besonders fest gefaßt wird, wo das Schälmesser angreift.
Auf diese Weise wird die Frucht sehr sicher gehalten, wobei ausschließlich Querkräfte
auf die Frucht einwirken, die von dieser wesentlich leichter aufgenommen werden
können als Längskräfte. Dies schont die Frucht, was deren Bruchgefahr beim Schälen
reduziert. Durch die Zuordnung des Messers zum Stützteil wird erreicht, daß die
Frucht vom Stützteil und vom Gegenlager nur in unmittelbarer Messernähe erfaßt
wird. Dies ist insbesondere bei stark gekrümmten Früchten vorteilhaft, da der Frucht
verlauf außerhalb des Stützteils und des Gegenlagers die Schälwirkung der Vorrich
tung nicht beeinflußt. Auch eine gekrümmte Frucht wird dem Messer stets so zuge
führt, daß der zu schälende Bereich parallel zum Messer ausgerichtet ist, so daß eine
gleichmäßige Schälwirkung über die gesamte Frucht erzielt wird. Der Stützteil ist
dabei gegenüber dem Messer um einen bestimmten Abstand zurückversetzt, wodurch
eine gleichmäßige Schältiefe erreicht wird. Da die Frucht auf dem Stützteil anliegt,
kann das zugeordnete Messer selbst bei hoher Messerdrehzahl nicht tiefer als der Ver
satz zwischen Stützteil und Messer in die Frucht eindringen. Die Verwendung von
Rollen im Gegenlager ermöglicht einen besonders kompakten Aufbau des Gegenla
gers. Die Frucht wird somit an drei im wesentlichen gegenüberliegenden Punkten er
faßt, so daß sich für die Frucht eine sichere Dreipunkt-Lagerung ähnlich wie bei einem
Drehbankfutter ergibt. Die zu schälende Frucht wird jeweils auf einer besonders kur
zen Strecke vom Gegenlager erfaßt, so daß sich die Schälwirkung bei gekrümmten
Früchten weiter verbessert. Ein spitzer Winkel zwischen der Rollenachse und der
Längserstreckung der Frucht gestattet bei geringstem technischen Aufwand einen
Vortrieb der Frucht in Richtung ihrer Längserstreckung zu realisieren. Durch die be
züglich der Längserstreckung der Frucht schräg stehende Rolle wird auf die Frucht
nicht nur eine diese in Drehung versetzende Tangentialkraft, sondern auch eine in
Richtung ihrer Längserstreckung wirkende Longitudonalkraft ausgeübt. Durch letzte
re erfolgt der gewünschte Vortrieb der Frucht durch die Vorrichtung. Auf diese Weise
genügt ein einziger Antrieb, um die Frucht sowohl in Drehung zu versetzen als auch in
Richtung ihrer Längserstreckung zu verschieben.
Werden die Merkmale des Anspruchs 2 genutzt, so ergibt sich eine besonders vorteil
hafte Auflage der Frucht auf dem Stützteil. Die Frucht wird beidseits des Messers in
Lage gehalten, so daß sie nicht zum Messer hin abkippen kann. Dies gewährleistet
eine präzise Einhaltung der Schältiefe des Messers und eine saubere Schälfläche der
Frucht. Insbesondere wenn der Stützteil sehr schmal ausgebildet ist, wird eine Stan
genfrucht nur auf einem kurzen Teilstück gehalten und bearbeitet, so daß krumm aus
gebildete Stangen sich ebenso gut verarbeiten lassen.
Die Anwendung der Merkmale des Anspruchs 3 ist besonders günstig. Da die Rollen
im wesentlichen dem Stützteil gegenüberliegen, wird die Frucht sicher und trotzdem
schonend erfaßt. Die federnd gegen die Frucht gehaltene Rolle gestattet dem Gegen
lager eine selbsttätige Anpassung an unterschiedliche Fruchtdurchmesser. Dies ist
insbesondere bei Früchten, wie beispielsweise Möhren, von Bedeutung, welche einen
über ihre Länge variierenden Durchmesser aufweisen.
Weiters ist es gemäß Anspruch 4 vorteilhaft, ein umlaufendes Endlosband im Gegen
lager einzusetzen. Das Endlosband kann die Frucht teilweise umschlingen, wodurch
eine flächige Auflage und sich damit ein besonders schonendes Erfassen der Frucht
ergibt. Zur Anpassung an verschiedene Fruchtdurchmesser könnte beispielsweise das
Endlosband elastisch ausgebildet sein oder die Lager des Endlosbandes federnd gegen
die Frucht gehalten sein.
Werden zusätzlich die Merkmale des Anspruchs 5 genutzt, so ergibt sich ein beson
ders sicherer Reibegriff zwischen dem Gegenlager und der Frucht. Dies ist insbeson
dere bei hartschaligen Früchten beispielsweise Spargel von Bedeutung, da in diesem
Fall trotz der erforderlichen höheren Schneidkräfte ein präziser Antrieb der Frucht
gewährleistet ist.
Vorzugsweise ist die Rolle bzw. das Endlosband gemäß Anspruch 6 in der Winkellage
verstellbar gehalten. Auf diese Weise kann die Vortriebsgeschwindigkeit der Frucht
unabhängig von ihrer Drehzahl eingestellt werden.
Sollen unterschiedliche Fruchtarten mit der Vorrichtung geschält werden, so ist die
Anwendung des Merkmals des Anspruchs 7 vorteilhaft. Die Verstellbarkeit des
Stützteils gestattet, die Schnittiefe des Messers variieren zu können. Dies reduziert
den anfallenden Abfall der Frucht auf das minimal Notwendige. Die Verstellung des
Stützteils kann dabei stufenlos oder in mehreren vorbestimmten Stufen erfolgen. Der
Stützteil könnte beispielsweise durch einen Schlitten oder einen Exzenter verstellbar
gehalten sein. Alternativ ist es jedoch auch vorstellbar, den Stützteil auswechselbar zu
halten. Damit kann eine Anpassung der Schnittiefe durch Austausch des Stützteils
erfolgen.
Für Früchte mit glatter Oberfläche reicht es gemäß Anspruch 8 aus, den Stützteil als
Gleitteil auszubilden. Dieser besitzt eine an der Frucht anliegende glatte Oberfläche,
so daß die Reibung zwischen dem Gleitteil und der Frucht herabgesetzt ist. Durch die
rinnenförmige Ausbildung des Gleitteils wird die Frucht besonders sicher erfaßt.
Alternativ ist es gemäß Anspruch 9 günstig, den Stützteil als drehbare Rolle auszubil
den. Dies reduziert die vom Stützteil auf die Frucht ausgeübte Reibungskraft auf ein
Minimum. Diese Ausführung ist insbesondere bei empfindlichen Früchten wie bei
spielsweise Spargel vorzuziehen.
Die Ausbildung des Messers gemäß Anspruch 10 ist besonders stabil. Die Klinge ragt
vorzugsweise nur wenig über die Scheibe hinaus, so daß die drehende Scheibe die
durch die Klinge abgetrennten Schalenstücke der Frucht leicht abtransportieren kann.
Ist die Klinge des Messers gemäß Anspruch 11 auswechselbar gehalten, so kann die
Vorrichtung bei stumpfen oder beschädigten Klingen sehr schnell wieder instandge
setzt werden. Außerdem können die Klingen in herausgenommenem Zustand einfa
cher nachgeschliffen werden.
Alternativ oder zusätzlich zur Verstellung des Stützteils kann die Klinge des Messers
gemäß Anspruch 12 in ihrer Schnittiefe verstellbar gehalten sein. Dies erlaubt eine
Einstellung der Schnittiefe des Messers und damit eine Anpassung an verschiedene
Früchte.
Die Ausbildung der Klinge gemäß Anspruch 13 gewährleistet eine günstige Schnitt
führung der Klinge an der Frucht. Die Klinge dringt beim Schälen allmählich in die
Frucht ein, so daß ein breiterer Abschnitt der Klinge zum Schälen der Frucht herange
zogen wird. Ein Nachschleifen der Klinge ist daher nur in größeren Zeitabständen
erforderlich. Außerdem ergibt sich durch diese besondere Form der Klinge eine sehr
saubere, glatte Oberfläche der geschälten Frucht, die frei von gewindeartigen Vertie
fungen ist.
Gemäß Anspruch 14 besitzt die Klinge an dem dem Anschnittbereich gegenüberlie
genden Ende eine von der Frucht weggerichtete Rundung. Diese verhindert eine ge
windeartige Strukturierung der Fruchtoberfläche.
Schließlich ist die Anwendung der Merkmale des Anspruchs 15 vorteilhaft, da sich
hierdurch die tangentialen Geschwindigkeiten des Messers und der Frucht im Bereich
ihrer Berührung addieren. Dies erhöht die Schnittwirkung des Messers und beschleu
nigt damit den Schälvorgang.
Anhand der Zeichnung wird eine bevorzugte Ausführungsform des Erfindungsgegen
standes beispielhaft erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Prinzipdarstellung der Vorrichtung, in der nur die
zum Verständnis der Vorrichtung notwendigen Teile dargestellt sind,
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine Schälvorrichtung und
Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Schälvorrichtung aus Fig. 2.
Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung 1 zum Schälen einer Frucht 2. Sie wird im wesentli
chen von einem Messer 3 gebildet, das von einem Stützteil 4 eingeschlossen ist. Die
Frucht 2 ist zwischen dem Messer 3 und dem Stützteil 4 einerseits und einem Gegen
lager 14 andererseits gehalten. Das Messer 3 ist als Scheibe 6 ausgebildet, in dem
mehrere Klingen 7 gehalten sind. Die Klingen 7 sind im Anschnittbereich a der Frucht
2 zurückversetzt. Dies gewährleistet eine präzise und saubere Schnittführung der
Klinge 7. Am Gegenende b sind die Klingen 7 gerundet ausgebildet, um ein gewinde
artiges Schnittmuster in der Frucht 2 zu verhindern. Das Messer 3 ist in Richtung des
Pfeiles 8 zur Drehung angetrieben. Der Stützteil 4 wird von zwei Rollen 9, 10 gebil
det, die frei drehbar gehalten sind. Die Rolle 9 erfaßt dabei einen ungeschälten Ab
schnitt 11 der Frucht 2, während die Rolle 10 einen geschälten Abschnitt 12 der
Frucht 2 erfaßt. Um die Schältiefe des Messers 3 in der Frucht 2 einstellen zu können,
ist die Rolle 9 in Richtung des Doppelpfeiles 13 verschiebbar gehalten.
Das Gegenlager 14 wird von vier Rollen 15 bis 18 gebildet, die mit ihren Oberflächen
19 die Frucht 2 an ihrem Außenumfang erfassen. Sie werden durch einen nicht darge
stellten Drehantrieb in Richtung der an ihren Oberflächen dargestellten Drehrichtun
gen 20, 21 angetrieben. Die Rollen 15 bis 18 üben daher auf die Frucht 2 eine tangen
tiale Kraft 22 aus, die die Frucht 2 in Richtung 23 in Drehung versetzt.
Die Rollen 15 bis 18 besitzen Achsen 24 bis 27, die zur Längserstreckung 28 der
Frucht 2 geneigt sind, ohne diese zu schneiden. Die Achsen 24 bis 27 liegen daher zur
Längserstreckung 28 der Frucht 2 windschief. Die Achsen 24, 25 der Rollen 15, 16
links der Längserstreckung 28 der Frucht 2 sind dabei zum Fruchtende 29 geneigt.
Die Achsen 26, 27 der gegenüberliegenden Rollen 17, 18 sind dagegen zum Kopf 30
der Frucht 2 geneigt. Durch diese besondere Lage der Achsen 24 bis 27 der Rollen 15
bis 18 üben diese bei Drehung auf die Frucht 2 eine zusätzliche longitudonale Kraft 31
aus, die sich in Richtung des Pfeiles 32 verschiebt. Auf diese Weise sorgen die Rollen
15 bis 18 für die Drehung und für die Verschiebung der Frucht 2. Die Verschiebung
der Frucht 2 kann dabei, wie dargestellt, horizontal erfolgen. Alternativ ist es auch
vorstellbar, die Frucht 2 vertikal zu transportieren, um gleichzeitig die Schwerkraft
auszunützen.
Um eine Anpassung des Gegenlagers 14 an unterschiedliche Durchmesser D der
Frucht 2 zu gewährleisten, sind die Rollen 15, 16 um eine Achse 33 schwenkbar ge
halten. Dies wird durch den Doppelpfeil 34 angedeutet. Die Rollen 15, 16 werden
vorzugsweise federnd gegen die Frucht 2 gedrückt, wodurch sich bei unterschiedli
chen Durchmessern D der Frucht 2 ein annähernd gleicher Anpreßdruck des Gegenla
gers 14 auf die Frucht 2 einstellt.
Die Fig. 2 und 3 zeigen einander zugeordnete Schnittdarstellungen der Vorrich
tung 1 zum Schälen langgestreckter Früchte 2. Fig. 2 zeigt dabei eine Schnittdarstel
lung entlang der Schnittlinie II-II der Fig. 3 und Fig. 3 zeigt eine Schnittdarstellung
entlang der Schnittlinie III-III der Fig. 2.
Die Vorrichtung 1 zum Schälen langgestreckter Früchte 2 besitzt ein Gehäuse 40, an
dem ein Drehantrieb 41 vorzugsweise in Form eines Elektromotors angeflanscht ist.
Insbesondere zur Verwendung im Haushalt könnte als Drehantrieb 41 eine handelsüb
liche Küchenmaschine eingesetzt werden. Der Drehantrieb 41 treibt eine Welle 42 an,
die von einem Lager 43 drehbar gehalten ist. Die Welle 42 ist mit der Scheibe 6 des
Messers 3 drehfest verbunden, so daß das Messer 3 samt seinen Klingen 7 durch den
Drehantrieb 41 in Drehung versetzt wird.
Beidseits des Messers 3 ist der Stützteil 4 vorgesehen, der von den beiden Rollen 9,
10 gebildet ist. Die Rolle 9 stützt dabei den ungeschälten Abschnitt 11 der Frucht 2,
während die Rolle 10 den geschälten Abschnitt 12 der Frucht 2 erfaßt. Die Rolle 10
ist fluchtend zum Messer 3 ausgebildet, so daß diese den geschälten Abschnitt 12 der
Frucht 2 abstützt, ohne dabei Deformationskräfte auf die Frucht 2 auszuüben.
Die den ungeschälten Abschnitt 11 der Frucht 2 stützende Rolle 9 ist gegenüber dem
Messer 3 um eine Höhe h zurückversetzt. Da die Frucht 2 auf der Rolle 9 mit ihrem
ungeschälten Abschnitt 11 aufliegt, wird diese um diesen Betrag h geschält. Um die
Schältiefe h einstellen zu können, ist die Rolle 9 in Richtung des Doppelpfeils 13 ver
schiebbar gehalten. Eine Welle 60 der Rolle 9 ist zu diesem Zweck in einem Exzenter
61 gehalten, der von außerhalb des Gehäuses 40 mittels eines Drehknopfs 62 drehbar
ist. Alternativ könnte die Rolle 9 auch direkt an der Welle 42 des Messers 3 ange
bracht sein, wobei die Rolle 9 in diesem Fall gegenüber dem Messer 3 einen um h
reduzierten Radius aufweist. Eine Einstellbarkeit der Schältiefe h kann durch Aus
tausch der Rolle 9 erreicht werden.
An der Welle 42 ist eine Riemenscheibe 44 festgelegt, die einen Riemen 45 antreibt.
Der Riemen 45 läuft dreieckartig über zwei weitere Riemenscheiben 46, 47, die auf
Wellen 48, 49 sitzen. Auf diese Weise überträgt der Riemen 45 die Drehbewegung
des Drehantriebs 41 auf die beiden Wellen 48, 49, die an Lagern 50, 51 am Gehäuse
40 drehbar abgestützt sind. Die Riemenscheiben 46, 47 besitzen dabei einen größeren
Durchmesser als die Riemenscheibe 44 der Welle 42. Auf diese Weise wirkt die vom
Riemen 45 bewirkte Drehbewegungsübertragung untersetzend. Die Wellen 48, 49
drehen sich daher mit geringerer Drehzahl als die Welle 42.
Auf den Wellen 48, 49 befinden sich weitere Riemenscheiben 52, die Riemen 53 an
treiben. Diese Riemen 53 führen zum Gegenlager 14 für die Frucht 2, die von den
Rollen 15 bis 18 gebildet wird, an deren Achsen 24 bis 27 Riemenscheiben 54 vorge
sehen sind. Die Riemenscheiben 54 werden von den Riemen 53 angetrieben und ver
setzen auf diese Weise die Rollen 15 bis 18 in Drehung. Die Achsen 24 bis 27 der
Rollen 15 bis 18 sind um Schwenkachsen 55 schwenkbar gelagert. Hierdurch kann der
Winkel α zwischen der Achse 24 und der Längserstreckung 28 der Frucht 2 einge
stellt werden. Dieser Winkel α bestimmt das Verhältnis zwischen der Vortriebsge
schwindigkeit und der Drehzahl der Frucht 2. Die Welle 24 ist über die Schwenkachse
55 an einem Ende eines Arms 56 gehalten, dessen Gegenende 57 am Gehäuse 40 ge
lagert ist.
Der Arm 56 ist um die Schwenkachse 33 in Richtung des Doppelpfeils 34 schwenkbar
gelagert. Die Schwenkachse 33 steht dabei senkrecht zur Schwenkachse 55. Durch
die schwenkbare Halterung des Armes 56 der Rollen 15, 16 läßt sich der gegenseitige
Abstand der Rollen 15 bis 18 des Gegenlagers einstellen. Dies gestattet eine Anpas
sung der Rollen 15 bis 18 an den Durchmesser der Frucht 2. Die Rollen 17, 18 kön
nen in ihrer Lage feststehend ausgebildet sein oder ebenfalls um eine Schwenkachse
59 verschwenkbar gehalten sein. Um eine Andruckkraft des Gegenlagers 14 auf die
Frucht 2 zu erzeugen, könnten die Arme 56 mit nicht dargestellten Federn zusam
menwirken. Alternativ ist es möglich, daß die erforderliche Andruckkraft von den
Riemen 53 aufgebracht wird. Diese Riemen 53 sind dann aus elastischem Material wie
beispielsweise Gummi oder Silikonkautschuk erstellt. In diesem Fall muß die Achse
33 weiter von der Welle 42 entfernt sein wie die Welle 48 der Riemenscheibe 52. Da
durch ist gewährleistet, daß sich der Riemen 53 bei von der Frucht 2 weggerichteter
Verschwenkung des Armes 56 zunehmend spannt und auf diese Weise die erforderli
che Anpreßkraft der Rolle 16 auf die Frucht 2 erzeugt.
Die Rollen 15, 17 sind zur Rolle 9 des Stützteils 4 ebenso wie die Rollen 16, 18 zur
Rolle 10 axial versetzt angeordnet. Dies gewährleistet eine ungehinderte Verstellung
der Rollen 15 bis 18 gegenüber dem Stützteil 4. Damit können Früchte 2 mit sehr
unterschiedlichen Durchmessern bearbeitet werden, ohne daß sich die Rollen 15 bis
18, 9 und 10 gegenseitig berühren. Alternativ könnten diese Rollen 15 bis 18, 9 und
10 auch gegenüberliegend angeordnet sein, was durch Linien angedeutet ist. Die
Vorrichtung 1 und insbesondere die Eingriffslänge würde sich in diesem Fall verkür
zen, so daß die Fruchtkrümmung noch weniger Einfluß auf das Schälergebnis hat.
Um eine gute Dreh- und Schiebewirkung des Gegenlagers 14 zu erzielen, sind die
Oberflächen 19 der Rollen 15 bis 18 strukturiert ausgebildet. Dies erhöht die Reibung
zwischen den Rollen 15 bis 18 und der Frucht 2.
Bezugszeichenliste
1 Vorrichtung
2 Frucht
3 Messer
4 Stützteil
6 Scheibe
7 Klinge
8 Pfeil
9, 10 Rolle
11 ungeschälter Abschnitt
12 geschälter Abschnitt
13 Doppelpfeil
14 Gegenlager
15, 16 Rolle
17, 18 Rolle
19 Oberfläche
20, 21 Drehrichtung
22 Tangentialkraft
23 Richtung
24, 25 Achse
26, 27 Achse
28 Längserstreckung
29 Fruchtende
30 Kopf
31 Longitudonalkraft
32 Pfeil
33 Achse
34 Doppelpfeil
40 Gehäuse
41 Drehantrieb
42 Welle
43 Lager
44 Riemenscheibe
45 Riemen
46, 47 Riemenscheibe
48, 49 Welle
50, 51 Lager
52 Riemenscheibe
53 Riemen
54 Riemenscheibe
55 Schwenkachse
56 Arm
57 Gegenende
58, 59 Schwenkachse
60 Welle
61 Exzenter
62 Drehknopf
a Anschnittbereich
b Gegenende
D Durchmesser
h Stärke
α Winkel
2 Frucht
3 Messer
4 Stützteil
6 Scheibe
7 Klinge
8 Pfeil
9, 10 Rolle
11 ungeschälter Abschnitt
12 geschälter Abschnitt
13 Doppelpfeil
14 Gegenlager
15, 16 Rolle
17, 18 Rolle
19 Oberfläche
20, 21 Drehrichtung
22 Tangentialkraft
23 Richtung
24, 25 Achse
26, 27 Achse
28 Längserstreckung
29 Fruchtende
30 Kopf
31 Longitudonalkraft
32 Pfeil
33 Achse
34 Doppelpfeil
40 Gehäuse
41 Drehantrieb
42 Welle
43 Lager
44 Riemenscheibe
45 Riemen
46, 47 Riemenscheibe
48, 49 Welle
50, 51 Lager
52 Riemenscheibe
53 Riemen
54 Riemenscheibe
55 Schwenkachse
56 Arm
57 Gegenende
58, 59 Schwenkachse
60 Welle
61 Exzenter
62 Drehknopf
a Anschnittbereich
b Gegenende
D Durchmesser
h Stärke
α Winkel
Claims (15)
1. Vorrichtung zum Schälen langgestreckter Früchte (2), vorzugsweise von Spargel,
Schwarzwurzel oder Möhren, bestehend aus einem Stützteil (4) und einem von Rollen
(15, 16, 17, 18) gebildeten Gegenlager (14), zwischen denen die Frucht (2) an ihrem
Außenumfang erfassend gehalten ist, und einem die Frucht (2) schälenden Messer (3),
das als Drehteil ausgebildet ist und mit einem Antrieb (41) in Wirkverbindung steht,
dadurch gekennzeichnet, daß die Frucht (2) ausschließlich in unmittelbarer Nähe des
Messers (3) erfaßt ist, das Gegenlager (14) mit dem Antrieb (41) in Wirkverbindung
steht, und mindestens eine der Rollen (15, 16, 17, 18) des Gegenlagers (14) mit ihrer
Drehachse (24, 25, 26, 27) zur Längserstreckung (28) der Frucht (2) einen spitzen
Winkel (α) bildet und von ihr beabstandet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützteil (4)
zweiteilig das Messer (3) flankierend ausgebildet ist, wobei ein Teil (9) am ungeschäl
ten (11) und ein weiterer Teil (10) an einem geschälten Abschnitt (12) der Frucht (2)
anliegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der
das Gegenlager (14) bildende Rollen (15, 16, 17, 18) dem Stützteil (4) im wesentli
chen gegenüberliegt und federnd gegen die Frucht (2) gehalten ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenlager (14)
mindestens ein an der Frucht (2) anliegendes, umlaufendes Endlosband aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
eine der Rollen (15, 16, 17, 18) und /oder das Endlosband angetrieben ist und eine
strukturierte, vorzugsweise gerändelte oder benadelte Oberfläche (19) aufweist.
6. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß mindestens eine Rolle (15, 16, 17, 18) und/oder das Endlosband in ih
rer/seiner Winkellage zur Längserstreckung (28) der Frucht (2) verstellbar gehalten
ist.
7. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der am ungeschälten Abschnitt (11) der Frucht (2) anliegende Teil (9)
des Stützteils (4) in Richtung der Schnittiefe (h) des Messers (3) verstellbar gehalten
ist.
8. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3 und 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß der am ungeschälten Abschnitt (11) der Frucht (2) anliegende Teil
(9) des Stützteils (4) als Gleitteil vorzugsweise in Form einer Rinne ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4 und 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß der am ungeschälten Abschnitt (11) der Frucht (2) anliegende Teil
(9) des Stützteils (4) als drehbare Rolle ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer
(3) als Scheibe (6) mit mindestens einer an ihrem Umfang vorgesehenen Klinge (7)
ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinge (7) des
Messers (3) an der Scheibe (6) auswechselbar gehalten ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Klin
ge (7) des Messers (3) in ihrer Schnittiefe (h) verstellbar an der Scheibe (6) gehalten
ist.
13. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Klinge (7) des Messers (3) im Anschnittbereich (a) der Frucht (2) in
ihrer Schnittiefe (h) reduziert ist.
14. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Klinge (7) des Messers (3) an dem dem Anschnittbereich (a) gegen
überliegenden Ende (b) eine von der Frucht (2) weggerichtete Rundung aufweist.
15. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1, 2 und 10 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß das Messer (3) entgegen der Drehung der Frucht (2) angetrie
ben ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19636195A DE19636195C2 (de) | 1995-09-13 | 1996-09-06 | Vorrichtung zum Schälen langgestreckter Früchte |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29514705U DE29514705U1 (de) | 1995-09-13 | 1995-09-13 | Vorrichtung zum Schälen langgestreckter Früchte |
DE19636195A DE19636195C2 (de) | 1995-09-13 | 1996-09-06 | Vorrichtung zum Schälen langgestreckter Früchte |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19636195A1 true DE19636195A1 (de) | 1997-03-20 |
DE19636195C2 DE19636195C2 (de) | 1997-07-10 |
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ID=8012973
Family Applications (2)
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---|---|---|---|
DE29514705U Expired - Lifetime DE29514705U1 (de) | 1995-09-13 | 1995-09-13 | Vorrichtung zum Schälen langgestreckter Früchte |
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DE29514705U Expired - Lifetime DE29514705U1 (de) | 1995-09-13 | 1995-09-13 | Vorrichtung zum Schälen langgestreckter Früchte |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2004080212A1 (en) * | 2003-03-12 | 2004-09-23 | Edenz Limited | Produce shaping, apparatus therefor and uses thereof |
Citations (2)
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---|---|---|---|---|
DE619850C (de) * | 1933-03-01 | 1935-10-08 | Hermann Probst | Spargelschaelmaschine, bei der die Spargelstange unter selbsttaetigem Vorschub und Drehung um ihre eigene Achse geschaelt wird |
CH679203A5 (en) * | 1989-05-20 | 1992-01-15 | Wilfried Schoeps | Elongated peelable foodstuffs spiral peeling appts. - has centralising unit supporting rotating plate, milling cutter and cutting bridge rotating round object progressively pushed forward |
Family Cites Families (2)
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DE59416C (de) * | L. LÜDERS, in Firma HEINR. LÜDERS, in Braunschweig und Dr. L. THIES in Wolfenbüttel | Spargelschälmaschine | ||
FR2643248A1 (fr) * | 1989-02-13 | 1990-08-24 | Fischer Gerard | Epluchoir pour legumes de forme sensiblement cylindrique |
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1996
- 1996-09-06 DE DE19636195A patent/DE19636195C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
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WO2004080212A1 (en) * | 2003-03-12 | 2004-09-23 | Edenz Limited | Produce shaping, apparatus therefor and uses thereof |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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