DE19636186C1 - Manuell längenveränderliche Zugvorrichtung für mehrachsige Anhänger - Google Patents
Manuell längenveränderliche Zugvorrichtung für mehrachsige AnhängerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine manuell längenveränderliche Zugvor
richtung für mehrachsige, drehschemelgelenkte Anhänger, mit am
Drehschemel schwenkbar angelenkten Zuggabelarmen, die an ihren
vorderen Enden in einem Lagerkörper zusammengeführt und mit
diesem verbunden sind, und mit in einer Bohrung im Lagerkörper
verschiebbar gelagerten und eine Zugöse tragenden Zugstange,
wobei an der Zugstange mehrere wahlweise nutzbare Durchbrechun
gen und im Lagerkörper mindestens eine Durchbrechung zur Auf
nahme einer Befestigungsschraube vorgesehen sind und der Lager
körper einen axial und radial von der Bohrung nach außen durch
gehenden Schlitz aufweist.
Wesentlicher Bestandteil der Zugvor
richtung ist eine eine Zugöse tragende Zugstange, die
gerade oder auch abgekröpft ausgebildet sein kann. Weiterhin
sind die Zuggabelarme an ihrem vorderen Ende in einem Lager
körper zusammengeführt und in der Regel mit diesem verschweißt,
wobei die Zugstange in einer Bohrung im Lagerkörper verschiebbar
und festlegbar gelagert ist.
Eine Zugvorrichtung der eingangs beschriebenen Art ist aus der
DE 39 34 121 C2 bekannt. An der Zugstange ist ein radial
abstehender Steg relativ großer axialer Länge angeschweißt, der
mehrere in einem Rastermaß angeordnete Durchbrechungen aufweist,
die somit exzentrisch zu der Achse der Zuggabel vorgesehen sind.
Der Lagerkörper ist rohrartig ausgebildet und bildet eine die
Bohrung umgebende Schale mit einem axial und radial durch
gehenden Schlitz, wobei sich der Schlitz von der Bohrung bis
über zwei an der Schale vorgesehene radial abstehende Fortsätze
nach außen frei erstreckt. In den Fortsätzen sind Durchbrechun
gen im Rastermaß der Durchbrechungen an dem Steg der Zugstange
vorgesehen, so daß Befestigungsschrauben mit Muttern und Siche
rungsmittel in die Durchbrechungen eingesetzt werden können, die
einerseits eine Sicherung der Zugstange in dem Lagerkörper gegen
Längsverschiebung und andererseits eine Verdrehsicherung der
Zugstange in dem Lagerkörper darstellen. Der axiale und radial
durchgehende Schlitz an dem Lagerkörper ist vorgesehen, um den
Steg an der Zugstange an dieser Stelle hindurchtreten zu lassen
bzw. aufzunehmen. Nachteilig an dieser Konstruktion ist der
relativ hohe Aufwand. Der Steg an der Zugstange und die Fort
sätze an dem Lagerkörper müssen durch aufwendige Schweißvorgänge
angebracht werden. Weiterhin besteht der Nachteil, daß wesent
liche Bereiche der Befestigungsschraube, so der Kopf der
Befestigungsschraube, das freie Ende ihres Gewindeschaftes und
die aufgesetzte zugehörige Befestigungsmutter, ungeschützt
untergebracht sind.
Eine weitere manuell längenveränderliche Zugvorrichtung ist aus
der DE 33 27 108 A1 bekannt. Dabei sind die Durchbrechungen der
Zugstange nicht mehr exzentrisch angeordnet, sondern so, daß
ihre Achsen die Achse der Zugstange schneiden. Die Zugstange
weist einen rohrförmigen Abschnitt auf, in welchem die Durch
brechungen angeordnet sind. In jede Durchbrechung ist eine
Buchse eingesetzt und durch einen Schweißvorgang verankert, die
eine konische Fläche aufweist, welche mit einer konischen Gegen
fläche eines Bolzens zusammenarbeitet. Auch die Durchbrechung in
dem Lagerkörper ist so angeordnet, daß ihre Achse die gemeinsame
Achse des Lagerkörpers und der Zuggabel schneidet. In diese
Durchbrechung ist ein Bundlager eingefügt und ebenfalls durch
Schweißung befestigt, welches zur Aufnahme und Führung des
Sicherungsbolzens dient. Dem Sicherungsbolzen ist eine Siche
rungsmutter zugeordnet, die ebenfalls in die Durchbrechung des
Lagerkörpers am anderen Ende eingesetzt und auch durch eine
Verschweißung fixiert ist. Mit dieser aufwendigen Konstruktion
ist es möglich, die Zuggabel relativ zum Lagerkörper der Zugvor
richtung festzulegen und die beiden Teile exzentrisch gegenein
ander zu verspannen, wobei der Sicherungsbolzen zugleich auch
eine Verdrehsicherung zwischen der Zuggabel und dem Lagerkörper
bildet. Außerdem bildet der Sicherungsbolzen eine mechanische
Sicherung, die auch dann wirksam wird, wenn sich z. B. der
Bolzen mit seinem Gewinde in dem Gewinde der Sicherungsmutter
gelöst hat. Vorteilhaft an dieser Konstruktion ist es, daß die
Zugstange in dem Lagerkörper der Zuggabelarme spielfrei festge
setzt wird. Nachteilig ist der erhebliche konstruktive Aufwand
sowie die mühevolle und viele Arbeitsgänge umfassende Herstel
lung dieser Zugvorrichtung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zugvorrichtung
der eingangs beschriebenen Art bereitzustellen, die konstruktiv
wesentlich einfacher aufgebaut ist, eine spielfreie Festlegung
der Zugstange in dem Lagerkörper gestattet sowie darüberhinaus
eine Verdrehsicherung und eine mechanische Sicherung, auch bei
teilweise gelöster Befestigungseinrichtung, bildet.
Erfindungsgemäß wird dies bei der eingangs beschriebenen Zugvor
richtung dadurch erreicht, daß die Durchbrechungen mit ihren
Achsen die Achse der Zugstange schneidend vorgesehen sind, und
daß die Durchbrechung im Lagerkörper mit ihrer Achse die gemein
same Achse des Lagerkörpers und der Zugstange schneidet.
Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, die Verbindungsstellen
nicht mehr exzentrisch zu der gemeinsamen Achse von Lagerkörper
und Zugstange anzuordnen, sondern so, daß sich die jeweiligen
Achsen schneiden. Damit wird die Befestigungsschraube oder,
falls mehrere Befestigungsschrauben vorgesehen sind, mehrere
Befestigungsschrauben näher an die gemeinsame Achse herange
rückt, was die Möglichkeit eröffnet, wesentliche Bestandteile
der Befestigungseinrichtung, so beispielsweise den Kopf der
Befestigungsschraube, das freie Schaftende der Befestigungs
schraube und/oder eine eingesetzte Sicherungsmutter geschützt
unterzubringen. Trotzdem wird in Verbindung mit dem axial und
radial durchgehenden Schlitz des Lagerkörpers erreicht, daß der
Lagerkörper durch die an ihm angreifende Befestigungsschraube
radial zusammengepreßt werden kann, so daß ein dadurch ent
stehender Reibschluß zwischen dem Lagerkörper und der Zugstange
zur spielfreien Festlegung der Zugstange genutzt wird. Darüber
hinaus werden aber auch die anderen Funktionen erreicht: die
Befestigungsschraube bildet einen wesentlichen Bestandteil einer
Verdrehsicherung für die Lagerung der Zugstange in dem Lager
körper. Zusätzlich bildet die Befestigungsschraube eine mecha
nische Sicherung auch dann, wenn sich die z. B. eingesetzte
Sicherungsmutter teilweise von der Befestigungsschraube gelöst
hat und damit die Vorspannung und der Reibschluß verlorenge
gangen ist.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Lagerkörper einen recht
eckig begrenzten Querschnitt aufweist und axial von einer
Bohrung durchsetzt ist, an die der axial durchgehende Schlitz
anschließt. Ein solcher rechteckig begrenzter, also parallel
epipedisch ausgebildeter Lagerkörper läßt sich durch Ablängen
von Vollmaterial in einfacher Weise herstellen. Er wird durch
eine axial durchgehende Bohrung und einen Schlitz vervollstän
digt und bietet dann ideale Voraussetzungen für den Anschluß der
beiden vorderen Enden der Zuggabelarme über eine Schweißverbin
dung, indem sich die Anordnungsstelle der Schweißnaht gleichsam
automatisch vorgibt bzw. anbietet. Außerdem ist damit der Lager
körper relativ robust und starr ausgebildet, und die Festigkeit
der Zuggabel wird durch diese Art der Zusammenfügung im Bereich
des Lagerkörpers gesteigert. Dennoch läßt es auch diese Aus
führungsform zu, daß der Lagerkörper radial federnd ist und
durch die Befestigungseinrichtung der gewünschte Reibschluß
herbeigeführt bzw. beseitigt werden kann. Die Nachgiebigkeit der
Zuggabelarme ist derart, daß das radiale Auffedern des Lagerkör
pers nicht behindert wird. Für die Ausbildung und Anordnung der
Zuggabelarme ergeben sich verschiedene Möglichkeiten. Die Zug
gabelarme können einen U-förmigen und nach der dem Lagerkörper
abgekehrten Seite offenen Querschnitt aufweisen, wobei der Kopf
der Befestigungsschraube und ggfs. eine auf das Gewinde der
Befestigungsschraube aufgeschraubte Mutter innerhalb des offenen
Querschnittes der Zuggabelarme untergebracht sind. Damit werden
wesentliche Elemente der Befestigungseinrichtung in dem Umriß
der vorderen Enden der Zuggabelarme geschützt untergebracht, so
daß nicht die Gefahr besteht, daß diese Elemente auf Hindernisse
auftreffen oder mit solchen in Berührung kommen, die zu einer
Zerstörung oder Beschädigung führen können. Auch das Gewinde der
Befestigungsschraube ist damit geschützt untergebracht. Es wird
zugleich eine einfache und kompakte Bauweise erreicht, bei der
auch die Gefahr von Verletzungen gemindert ist.
Die vorderen Enden der Zuggabelarme können Ausnehmungen für den
Durchtritt der Befestigungsschraube aufweisen. Dabei besteht die
Möglichkeit, den Kraftangriff der Befestigungsschraube so aufzu
bringen, daß auch die vorderen Enden der Zuggabelarme mit einge
schlossen sind. Es ist allerdings auch möglich, die Vorspannung
über die Befestigungsschraube nicht über die Zuggabelarme aufzu
bringen, sondern direkt über den Lagerkörper.
Die Befestigungsschraube sollte mit einer Sicherung gegen
Herausfallen aus den Durchbrechungen versehen sein. Eine solche
Sicherung kann in vielfältiger Weise erreicht bzw. realisiert
werden, beispielsweise durch Verwendung einer Kronensplint
mutter, des Einsatzes gesonderter Splinte in radial durchgehende
Durchbrechungen im Schaft der Befestigungsschraube u. dgl. Auch
die Verwendung von Kontermuttern an dieser Stelle ist möglich.
Anstelle der Möglichkeit, der Befestigungsschraube eine Mutter
zuzuordnen, besteht auch die Möglichkeit, das zum Gewinde der
Befestigungsschraube gehörige Gegengewinde in dem Lagerkörper
und/oder in dem vorderen Ende eines Zuggabelarmes anzuordnen. Das
Gegengewinde kann in die Durchbrechung im Lagerkörper direkt
eingeschnitten sein. Auch die Durchbrechung auf der einen Seite
im Bereich des einen Zuggabelarms kann hierzu herangezogen
werden.
Wenn die Zuggabelarme aus einem U-förmigen Profil bestehen,
bestehen zwei generelle Anordnungsmöglichkeiten für dieses
Profil. Die Zuggabelarme können einen U-förmigen und nach der
dem Lagerkörper zugekehrten Seite offenen Querschnitt aufweisen,
wobei der Kopf der Befestigungsschraube einerseits und eine
zugehörige Mutter andererseits innerhalb der Freiräume zwischen
den Zuggabelarmen und dem Lagerkörper angeordnet sind. Auch
damit ist die geschützte Unterbringung wesentlicher Elemente der
Befestigungseinrichtung möglich.
Es ist erkennbar, daß die Erfindung unabhängig davon anwendbar
ist, ob die Zuggabel aus Vollmaterial besteht oder die Verbin
dung im Bereich eines rohrförmigen Abschnitts der Zuggabel
realisiert wird.
Die Erfindung wird anhand verschiedener Ausführungsformen weiter
erläutert und beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise Draufsicht auf die Zugvorrichtung mit
den Zuggabelarmen, dem Lagerkörper und der Zugstange,
Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie II-II in Fig. 1 bei
einer ersten Ausführungsform im Bereich der Befesti
gungsstelle zwischen Lagerkörper und Zugstange,
Fig. 3 eine ähnliche Schnittdarstellung wie Fig. 2, jedoch
bei einer abgeänderten Ausführungsform,
Fig. 4 eine weitere Schnittdarstellung einer Ausführungsform
und
Fig. 5 eine ähnliche Schnittdarstellung einer letzten Aus
führungsform.
In Fig. 1 sind die wesentlichen Elemente einer Zugvorrichtung 1
erkennbar. Die Zugvorrichtung 1 weist zwei etwa dreieckförmig
angeordnete Zuggabelarme 2 und 3 auf, deren hintere, also dem
Anhänger zugekehrte Enden Lager 4 tragen und die ansonsten durch
eine Querstrebe 5 und/oder ein Knotenblech 6 ausgesteift sein
können. Die vorderen Enden der Zuggabelarme 2 und 3 sind über
einen Lagerkörper 7 verbunden, wobei diese Verbindung durch
Schweißungen 8 (Fig. 2) herbeigeführt sind. Der Lagerkörper
besitzt eine in Richtung seiner Achse 9, also axial durchgehende
Bohrung 10, in der eine Zugstange 11 festgelegt ist. Die Zug
stange 11 besitzt an ihrem vorderen Ende eine Zugöse 12 und
erstreckt sich in der Regel auch um ein wesentliches Maß nach
hinten durch die Bohrung 10 hindurch. Dieser Abschnitt 13 der
Zugstange 11 kann aus Vollmaterial einstückig mit der Zugöse 12
hergestellt sein oder aber auch einen Rohrabschnitt darstellen,
der mit dem die Zugöse 12 aufweisenden Teil verbunden ist. Auf
jeden Fall weist dieser Abschnitt 13 und damit die Zugstange 11
eine Reihe von Durchbrechungen 14 auf, deren Achsen die gemein
same Achse 9 des Lagerkörpers 7 und der Zugstange 11 in einem
rechten Winkel schneiden, so daß sich die Durchbrechungen 14
also exakt radial zu der Achse 9 erstrecken. Auch im Bereich der
vorderen Enden der Zuggabelarme 2 und 3 sind hier zwei Durch
brechungen 15 vorgesehen, die ebenfalls in dem Rastermaß der
Durchbrechungen 14 der Zugstange 11 angeordnet sind. Wie Fig. 1
zu erkennen gibt, sind die Durchbrechungen 14 und 15 von zwei
Befestigungsschrauben 16 durchsetzt, denen Muttern 17 zugeordnet
sind, so daß hier Schraubverbindungen zwischen den vorderen
Enden der Zuggabelarme 2 und 3 bzw. dem Lagerkörper 7 einerseits
und der Zugstange 11 andererseits vorgesehen sind. Es versteht
sich, daß die Längenverstellbarkeit der Zugstange 11 dadurch
erreicht wird, daß die Befestigungsschrauben 16 gelöst und diese
in wahlweise andere Durchbrechungen 14 eingesetzt bzw. damit in
Kontakt gebracht werden. Wesentliches Element der Befestigung
ist weiterhin ein Schlitz 18 im Lagerkörper 7, der in Fig. 1
gestrichelt angedeutet und in Fig. 2 besser erkennbar ist.
Dieser Schlitz 18 geht von der Bohrung 10 des Lagerkörpers 7
axial und radial ganz durch, so daß der Lagerkörper 7 ein radial
federndes Element bilden kann. Die Befestigungsschraube 16 dient
dazu, durch das Anziehen einen Reibschluß zwischen der Ober
fläche der Zugstange 11 und der Bohrung 10 herbeizuführen und
damit die Zugstange 11 im Lagerkörper 7 spielfrei festzulegen.
Gleichzeitig ist die Zugstange 11 damit in dem Lagerkörper 7
verdrehgesichert um die gemeinsame Achse 9 festgelegt. Schließ
lich bildet die Befestigungsschraube 16 noch ein mechanisches
Sicherungsmittel, welches auch dann noch gegen ein Herausziehen
der Zugstange 11 aus dem Lagerkörper 7 wirksam ist, wenn sich
z. B. die Mutter 17 von der Befestigungsschraube 16 unter Ver
lust der Vorspannung teilweise gelöst hat. Die Befestigungs
schraube 16 weist einen Kopf 19 auf, der in einem Freiraum 20,
der von dem U-förmigen Querschnitt des Materials der Zuggabel
arme 2 gebildet wird. Die Zuggabelarme 2 und 3 sind mit ihrem U-
förmigen Querschnitt radial nach außen öffnend relativ zu der
Achse 9 angeordnet. In dem Freiraum 20 des vorderen Endes des
Zuggabelarms 3 kann eine Unterlegscheibe 21, die Mutter 17 sowie
ein Splint 22 geschützt untergebracht sein. Je nach der axialen
Länge der Befestigungsschraube 16 ist auch deren Gewindeschaft
23 geschützt untergebracht, so daß die beschriebenen Elemente
nicht beschädigt werden können.
Je nach der Auslegung der Verbindung genügt eine Befestigungs
schraube 16. Es können natürlich auch zwei oder mehrere
Befestigungsschrauben 16 vorgesehen sein, wie dies durch Fig. 1
angedeutet ist.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 sind auch in den vorderen
Enden der Zuggabelarme 2 und 3 Durchbrechungen 24 vorgesehen,
die von der Befestigungsschraube 16 durchsetzt und somit hin
sichtlich Größe und Anordnung auf die Durchbrechungen 14 bzw. 15
abgestimmt sind. Die Vorspannkraft der Befestigungsschraube 16
und der Mutter 17 wird also hier auch über die vorderen Enden
der Zuggabelarme 2 geleitet, so daß auf diese Art und Weise der
Reibschluß zwischen Zugstange 11 und Lagerkörper 7 herbeigeführt
werden kann. Die Zuggabelarme 2 und 3 besitzen eine relativ
große Länge, wie aus Fig. 1 erkennbar ist, so daß sie die dazu
erforderliche Bewegung nicht behindern.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 ist die Zugstange 11 mit
einem rohrförmigen Abschnitt 13 versehen, der die Durchbrechun
gen 14 aufweist. Der Lagerkörper 7 besteht auch hier aus einem
rechteckige begrenzten, parallelepipedischen Körper und weist
mindestens eine Durchbrechung 15 auf. Diese Durchbrechung 15 ist
hier nur einseitig auf der für den Kopf 19 der Befestigungs
schraube 16 vorgesehenen Seite ausgebildet und schließt an die
dort vorgesehene Durchbrechung 24 an. Auf der anderen Seite -
relativ zur Achse 9 - ist ein Gegengewinde 25, welches die
Mutter 17 ersetzt, direkt in die Durchbrechung des Lagerkörpers
7 eingeschnitten. Im vorderen Ende des Zuggabelarms 3 ist eine
Öffnung 26 vorgesehen, durch die der Gewindeschaft 23 der Befe
stigungsschraube 16 frei hindurchtreten kann. Ein Langloch 27
ermöglicht die Aufnahme eines Splintes 22 als Sicherungselement.
Auch bei dieser Ausführungsform sind wesentliche Elemente der
Befestigungseinrichtung in den Freiräumen 20 geschützt unterge
bracht, die von dem Querschnitt der Zuggabelarme 2 und 3 gebil
det werden.
Das in Fig. 4 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet
sich von den vorangehenden Ausführungsbeispielen dadurch, daß
der Lagerkörper 7 hier als Rohrabschnitt ausgebildet ist und daß
die Zuggabelarme 2 und 3 etwa mit um 180° verdreht angeordnetem
Querschnitt vorgesehen sind, dergestalt, daß sich der U-förmige
Querschnitt radial nach innen zur Achse 9 öffnet. Auch bei
dieser Ausführungsform ist die Lage der Schweißungen 8 genau und
herstellungsvereinfacht vorgegeben. Freilich ragt hier die
Befestigungsschraube 16 an beiden Enden über die Durchbrechungen
24 in den Zuggabelarmen 2 hinaus, so daß sowohl der Kopf 19 als
auch die Mutter 17 und das Ende des Gewindeschaftes 23 außerhalb
zu liegen kommen.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 ist das Profil der Zug
gabelarme 2 und 3 so angeordnet, wie dies bereits Fig. 4 zeigt.
Die Elemente der Befestigungseinrichtung sind jedoch hier
geschützt im Innern untergebracht. Eine Öffnung 28 im Profil des
Zuggabelarms 2 gestattet nicht nur den Einsatz der Befestigungs
schraube 16, sondern ermöglicht es auch, ein Verdrehwerkzeug,
beispielsweise einen Steckschraubenschlüssel, im Freiraum 20 auf
den Kopf 19 der Befestigungsschraube 16 aufzusetzen und die
Befestigungsschraube 16 je nach Drehrichtung festzuziehen oder
zu lösen. In dem Freiraum 20 des Zuggabelarms 3 kann die Mutter
17 insbesondere lose untergebracht sein, wobei sie sich verdreh
gesichert an dem freien Querschnitt bei Verdrehbewegungen der
Befestigungsschraube 16 abstützt. Auch der Gewindeschaft 23 ist
im Freiraum 20 geschützt und gesichert untergebracht. Es wäre
natürlich auch möglich, anstelle der relativ großen Mutter 17
eine vergleichsweise kleinere Mutter zu benutzen und auch eine
Öffnung 28 in dem Zuggabelarm 3 vorzusehen, durch die hindurch
die Mutter 17 eingesetzt und festgehalten werden kann. Damit
wäre dann eine symmetrische Ausbildung der Zuggabelarme 2 und 3
möglich.
Bezugszeichenliste
1 - Zugvorrichtung
2 - Zuggabelarm
3 - Zuggabelarm
4 - Lager
5 - Querstrebe
6 - Knotenblech
7 - Lagerkörper
8 - Schweißung
9 - Achse
10 - Bohrung
11 - Zugstange
12 - Zugöse
13 - Abschnitt
14 - Durchbrechung
15 - Durchbrechung
16 - Befestigungsschraube
17 - Mutter
18 - Schlitz
19 - Kopf
20 - Freiraum
21 - Unterlegscheibe
22 - Splint
23 - Gewindestift
24 - Durchbrechung
25 - Gegengewinde
26 - Öffnung
27 - Langloch
28 - Öffnung
2 - Zuggabelarm
3 - Zuggabelarm
4 - Lager
5 - Querstrebe
6 - Knotenblech
7 - Lagerkörper
8 - Schweißung
9 - Achse
10 - Bohrung
11 - Zugstange
12 - Zugöse
13 - Abschnitt
14 - Durchbrechung
15 - Durchbrechung
16 - Befestigungsschraube
17 - Mutter
18 - Schlitz
19 - Kopf
20 - Freiraum
21 - Unterlegscheibe
22 - Splint
23 - Gewindestift
24 - Durchbrechung
25 - Gegengewinde
26 - Öffnung
27 - Langloch
28 - Öffnung
Claims (7)
1. Manuell längenveränderliche Zugvorrichtung für mehrachsige,
drehschemelgelenkte Anhänger, mit am Drehschemel schwenkbar
angelenkten Zuggabelarmen (2, 3), die an ihren vorderen Enden in
einem Lagerkörper (7) zusammengeführt und mit diesem verbunden
sind, und mit in einer Bohrung (10) im Lagerkörper (7) ver
schiebbar gelagerten und eine Zugöse (12) tragenden Zugstange
(11), wobei an der Zugstange (11) mehrere wahlweise nutzbare
Durchbrechungen (14) und im Lagerkörper (7) mindestens eine
Durchbrechung (15) zur Aufnahme einer Befestigungsschraube (16)
vorgesehen sind und der Lagerkörper (7) einen axial und radial
von der Bohrung (10) nach außen durchgehenden Schlitz (18)
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechungen (14,
15) mit ihren Achsen die Achse der Zugstange (11) schneidend
vorgesehen sind, und daß die Durchbrechung (15) im Lagerkörper
(7) mit ihrer Achse die gemeinsame Achse des Lagerkörpers (7)
und der Zugstange (11) schneidet.
2. Zugvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Lagerkörper (7) einen rechteckig begrenzten Querschnitt
aufweist und axial von einer Bohrung (10) durchsetzt ist, an die
der axial durchgehende Schlitz (18) anschließt.
3. Zugvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuggabelarme (2, 3) einen U-förmigen und nach der dem
Lagerkörper (7) abgekehrten Seite offenen Querschnitt aufweisen,
und daß der Kopf (19) der Befestigungsschraube (16) und ggfs.
eine auf das Gewinde der Befestigungsschraube aufgeschraubte
Mutter (17) innerhalb des offenen Querschnittes der Zuggabelarme
(2, 3) untergebracht sind.
4. Zugvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die vorderen Enden der Zuggabelarme (2, 3) Ausneh
mungen (28) für den Durchtritt der Befestigungsschraube (16)
aufweisen.
5. Zugvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Befestigungsschraube (16) mit einer Sicherung
gegen Herausfallen aus den Durchbrechungen (14, 15) versehen
sind.
6. Zugvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das zum Gewinde der Befestigungsschraube (16) gehörige Gegen
gewinde in dem Lagerkörper (7) und/oder in dem vorderen Ende
eines Zuggabelarmes (2 oder 3) angeordnet ist.
7. Zugvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuggabelarme (2, 3) einen U-förmigen und nach der dem
Lagerkörper (7) zugekehrten Seite offenen Querschnitt aufweisen,
und daß der Kopf (19) der Befestigungsschraube (16) einerseits
und eine zugehörige Mutter (17) andererseits innerhalb der Frei
räume (20) zwischen den Zuggabelarmen (2, 3) und dem Lagerkörper
(7) angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996136186 DE19636186C2 (de) | 1996-09-06 | 1996-09-06 | Manuell längenveränderliche Zugvorrichtung für mehrachsige Anhänger |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996136186 DE19636186C2 (de) | 1996-09-06 | 1996-09-06 | Manuell längenveränderliche Zugvorrichtung für mehrachsige Anhänger |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19636186C1 true DE19636186C1 (de) | 1997-08-28 |
DE19636186C2 DE19636186C2 (de) | 2001-02-01 |
Family
ID=7804798
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996136186 Expired - Lifetime DE19636186C2 (de) | 1996-09-06 | 1996-09-06 | Manuell längenveränderliche Zugvorrichtung für mehrachsige Anhänger |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19636186C2 (de) |
Cited By (2)
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DE102004055118A1 (de) * | 2004-11-16 | 2006-05-18 | BPW-Hungária Kft. | Längenverstellbare Zugvorrichtung für Kraftfahrzeug-Anhänger |
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- 1996-09-06 DE DE1996136186 patent/DE19636186C2/de not_active Expired - Lifetime
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