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Die
Erfindung bezieht sich auf einen absorbierenden Artikel der im Oberbegriff
von Anspruch 1 erläuterten
Art.
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Ein
derartiger Artikel ist aus der
EP 554 565 A1 bekannt. Beim bekannten absorbierenden
Artikel ist die Rückseitenlage
seitlich über
die Seitenkanten des Absorptionselementes bis auf dessen Oberseite verlängert. Die
Rückseitenlage
ist mit der Decklage und/oder dem Absorptionselement verklebt. Die
Verklebung kann abschnittsweise geschehen, so dass sich zwischen
den Seitenkanten des Absorptionselementes und der benachbarten,
hochgezogenen Rückseitenlage
eine Tasche zum Aufnehmen überschüssiger Körperflüssigkeit
bildet. Die der Tasche zugewandte Innenseite der Rückseitenlage
kann mit einer stark hydrophoben Druckfarbe bedeckt sein. Das Material
für die
Decklage ist nicht kritisch; sie muss lediglich flüssigkeitsdurchlässig sein.
Es ist weiterhin möglich,
die Decklage vollflächig
mit einer flüssigkeitsdurchlässigen Zwischenschicht
zu verleimen, die die Stabilität
der Decklage erhöhen
soll und bei einer entsprechend stabilen Ausbildung der Decklage
weggelassen werden kann.
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Durch
die Anordnung an den Seitenkanten des Absorptionselementes und die
hydrophobe innere Beschichtung sind jedoch die Körperflüssigkeits-Rückhalteabschnitte des bekannten
absorbierenden Artikels weniger effektiv. Zum einen befinden sie
sich an Stellen, die einem permanenten Druck durch die Beine des
Trägers
ausgesetzt sind. Zum anderen befinden sie sich an Stellen, wo sie
weniger in der Lage sind, als Rückhalteabschnitte
für einen plötzlichen,
starken Erguss zu dienen, der auf der Oberfläche der Decklage abzufließen droht.
Weiterhin sorgt die hydrophobe Beschichtung auf der Innenseite der
Rückhalteabschnitte
dafür,
dass sich Flüssigkeit
nicht optimal verteilen kann.
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Aus
der US-PS 3 967 623 ist ein absorbierender Artikel mit einer Decklage
bekannt, die aus einem hydrophoben Material besteht, das an der
der Hautkontaktseite gegenüberliegenden
Oberfläche
so mit einem oberflächenaktiven
Mittel behandelt ist, dass die Hautkontakt-Oberfläche hydrophob
bleibt. Die Decklage ist jedoch glatt über das Absorptionselement
gespannt und zeigt keine Körperflüssigkeits-Rückhaltabschnitte,
die durch Umbiegen der Decklage gebildet sind.
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Die
US-PS 5 211 641 zeigt einen absorbierenden Artikel mit einer einfachen
Decklage, die entlang von Versiegelungsabschnitten mit einem Absorptionselement
versiegelt sind. Zwar ist eins flüssigkeitsundurchlässige, rückseitige
Lage teilweise über
Seitenkanten des absorbierenden Artikels hochgezogen, sie erstreckt
sich jedoch nicht bis in den Bereich des versiegelten Abschnittes,
so dass die Decklagen nicht mit der flüssigkeitsundurchlässigen Rückseitenlage
versiegelt wird. Auch sind die durch die hochgezogenen Seitenränder der
Rückseitenlage gebildeten
Bereiche nur an den Seitenkanten und nicht auf der oberen Oberfläche des
absorbierenden Artikels vorgesehen. Sowohl die zwischen den versiegelten
Abschnitten liegenden Bereiche als auch die Seitenbereiche außerhalb
des versiegelten Abschnittes sind mit einer Wattierung versehen,
die einer verbesserten anatomischen Anpassung und einer erhöhten Absorptionskapazität dienen.
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Die
US-PS 5 391 162 beschreibt einen absorbierenden Artikel, bei dem
Decklage und rückseitige
Lage entlang des äußeren Umfanges
des Absorptionselementes unter Einschluss des Absorptionselementes
miteinander verbunden sind. Im verbundenen Bereich werden beidseitig
des Absorptionselementes durch gemeinsames Umbiegen der miteinander
verbundenen Deck- und Rückseitenlagen
Faltungen gebildet, die sich beidseitig neben dem Absorptionselement
erstrecken. Dabei bildet die flüssigkeitsundurchlässige Rückseitenlage
die Innenseite der Faltungen. Die Faltungen befinden sich wiederum
an derjenigen Seite des Absorptionselementes, die vermehrt dem Druck
der Beine des Trägers ausgesetzt
sind.
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Ein
saugfähiger
bzw. absorptionsfähiger
Gegenstand (Formkörper)
wie eine Damenbinde (Sanitäreinlage)
umfasst in der Regel eine flüssigkeitsdurchlässige Decklage
(Deckschicht), eine flüssigkeitsundurchlässige Rückseitenlage
bzw. -schicht und ein die Flüssigkeit
zurückhaltendes
absorptionsfähiges
bzw. saugfähiges
Element, das zwischen der Decklage und der Rückseitenlage angeordnet ist
und eine in vertikaler Richtung längliche Form hat. Bei einem
solchen saugfähigen
bzw. absorptionsfähigen Formkörper treten
die Probleme auf, dass ausgeschiedene Körperflüssigkeiten (a) nicht absorbiert werden
und auf der Oberfläche
der Decklage fließen, oder
(b) seitlich an dem absorptionsfähigen
Gegenstand (Formkörper)
vorbei in die Decklage austreten oder (c) die bereits absorbierten
Körperflüssigkeiten bis
zur Decklage des saugfähigen
Formkörpers durchsickern
und seitlich von dieser austreten, so dass Flüssigkeit aus den Seitenabschnitten
austritt.
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Angesichts
der obengenannten Probleme wird in der offengelegten japanischen
Gebrauchsmusteranmeldung Nr. 63-20820 ein saugfähiger bzw. absorptionsfähiger Formkörper, beispielsweise
eine Damenbinde, vorgeschlagen, bei dem eine Antiauslauf-Lage über eine
obere Oberfläche
des saugfähigen
Formkörpers
aufgewickelt (oder aufgerollt) ist unter Bildung von hydrophoben
Bereichen an den beiden einander gegenüberliegenden longitudinalen Seitenabschnitten
des saugfähigen
Formkörpers
und die Decklage und die Antiauslauf-Lage miteinander versiegelt
sind, um einen versiegelten Abschnitt in dem hydrophoben Bereich
zu erzielen, so dass das Problem des Austretens von Flüssigkeit
an die Decklage vermieden wird.
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Bisher
kann jedoch selbst mit dem vorstehend beschriebenen saugfähigen Formkörper das Problem
des Austretens/Auslaufens von Flüssigkeit in
bezug auf die Decklage (Deckschicht) nicht ausreichend gelöst werden.
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Das
heißt,
wenn die Oberfläche
der Decklage hydrophile Eigenschaften hat, wird die Menge der seitlich
auslaufenden Flüssigkeit,
hervorgerufen durch den Oberflächenstrom,
wie oben unter (a) angegeben, gering, weil die ausgetretenen Körperflüssigkeiten
von der Decklage schnell absorbiert werden. Der Decklage können jedoch
nicht in ausreichendem Maße
hydrophobe Eigenschaften verliehen werden, da die Decklage hydrophile
Eigenschaften hat. Infolgedessen kann das Hindurchsickern von Flüssigkeit
nicht in ausreichendem Maße
unterdrückt werden.
Außerdem
wird dann, wenn Flüssigkeit über den
versiegelten Abschnitt läuft
und zur Außenseite des
versiegelten Abschnittes hindurchsickert,, der Grad des Hindurchsickerns
größer, so
dass ein seitliches Auslaufen auftritt, weil die Decklage hydrophile Eigenschaften
hat. Das Problem des Einsickerns von Flüssigkeit in die Decklage wie
oben unter (b) angegeben und das Durchsickern von Flüssigkeit,
hervorgerufen durch die aus dem saugfähigen Formkörper zurückgeführte Flüssigkeit wie oben unter (c)
angegeben, ist somit noch nicht vollständig gelöst.
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Wenn
die Decklage hydrophobe Eigenschaften hat und dem versiegelten Abschnitt
ausreichend hydrophobe Eigenschaften verliehen worden sind, kann
das Aussickern von Flüssigkeit
in die Decklage unterdrückt
werden. Wenn jedoch die Decklage hydrophobe Eigenschaften hat, tritt
das Problem auf, dass die Rate bzw. Geschwindigkeit, mit der Körperflüssigkeiten
absorbiert werden, gering wird und deshalb die Körperflüssigkeiten nicht absorbiert
werden können
und über
den versiegelten Abschnitt fließen. Außerdem tritt
das weitere Problem auf, dass die Körperflüssigkeiten über den versiegelten Abschnitt hinweg
nach außen
fließen
und somit nicht zurückgehalten
werden können,
weil die Decklage hydrophobe Eigenschaften hat, und dass die Gefahr
besteht, dass ein Austreten von Flüssigkeit auftritt, wenn sich der
Träger
bewegt.
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Der
Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, einen absorbierenden
Artikel mit einem verbesserten Rückhaltevermögen insbesondere
in Bezug auf das Abfließen
auf der Oberfläche
der Decklage zu schaffen.
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Die
Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
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Durch
die erfindungsgemäße Ausgestaltung wird
auf konstruktiv und herstellungstechnisch einfache Weise ein Rückhalteabschnitt
geschaffen, der wirksam in der Lage ist, auf der Oberseite der Decklage
abfließende
Flüssigkeit
abzufangen und durch seine hydrophil ausgebildete Innenseite festzuhalten und
gleichmäßig zu verteilen,
so dass ein unerwünschtes
Austreten von Körperflüssigkeit
unterbunden wird. Darüber
hinaus liegen die Rückhalteabschnitte
an Stellen, wo sie weniger einem seitlichen Druck durch die Beine
des Trägers
ausgesetzt sind.
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Der
erfindungsgemäße saugfähige bzw.
absorptionsfähige
Formkörper
(Gegenstand) unterdrückt
auf wirksamere Weise das Auslaufen von Flüssigkeit, beispielsweise das
Fließen
an der Oberfläche,
das Durchsickern von Flüssigkeit
in die Decklage und das Austreten von Flüssigkeit in die Decklage, hervorgerufen
durch die aus dem absorptions fähigen
Element zurückkehrende
Flüssigkeit,
um so das Auslaufen von Flüssigkeit
aus den seitlichen Abschnitten des absorptionsfähigen Gegenstandes (Formkörpers) zu
verhindern, der somit ausgezeichnete Antiauslauf-Eigenschaften aufweist.
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Die
Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht
einer Ausführungsform
einer Damenbinde, die als erfindungsgemäßer saugfähiger bzw. absorptionsfähiger Gegenstand
(Formkörper)
dient;
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2 eine Schnittansicht entlang
der Linie II-II der Damenbinde gemäß 1;
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3 eine teilweise vergrößerte schematische
Ansicht eines Beispiels für
ein Schicht- bzw.
Folienelement, das vorzugsweise als Decklage (Deckfolie) erfindungsgemäß verwendet
wird;
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4A und 4B schematische Ansichten eines Metallgitters,
das zu verwenden ist, wenn ein Lagen- bzw. Folienelement hergestellt
wird, das vorzugsweise als Decklage bzw. (Deckfolie erfindungsgemäß verwendet
wird;
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5A eine schematische Ansicht
einer weiteren Ausführungsform
des Lagenelements, das vorzugsweise als Decklage erfindungsgemäß verwendet
wird; 5B eine vergrößerte Ansicht
von 5A; und 5C eine vergrößere Schnittansicht von 5A;
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6A und 6B teilweise vergrößerte Schnittansichten jeweils
eines Beispiels für
die Art des Aufbringens eines oberflächenaktiven Agens auf das in den 5A bis 5C dargestellte Lagenelement;
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7 eine Querschnittsansicht
(entsprechend 2) einer
anderen Ausführungsform
einer Damenbinde, die als erfindungsgemäßer saugfähiger bzw. absorptionsfähiger Gegenstand
(Formkörper)
dient;
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8 eine Querschnittsansicht
(entsprechend 2) einer
weiteren Ausführungsform
einer Damenbinde, die als erfindungsgemäßer saugfähiger bzw. absorptionsfähiger Gegenstand
(Formkörper)
dient;
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9 eine Querschnittsansicht
(entsprechend 2) noch
einer weiteren Ausführungsform einer
Damenbinde, die als erfindungsgemäßer saugfähiger bzw. absorptionsfähiger Gegenstand
(Formkörper)
dient, und
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10 eine Querschnittsansicht
(entsprechend 2) noch
einer anderen Ausführungsform einer
Damenbinde, die als erfindungsgemäßer saugfähiger bzw. absorptionsfähiger Gegenstand
(Formkörper)
dient.
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Die
Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen näher beschrieben.
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1 zeigt in Form einer perspektivischen Ansicht
eine Ausführungsform
einer Damenbinde, die als erfindungsgemäßer saugfähiger bzw. absorptionsfähiger Gegenstand
(Artikel) dient, und 2 zeigt
eine Schnittansicht entlang der Linie II-II der Damenbinde gemäß 1.
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Die
Damenbinde 1 dieser Ausführungsform, die als saugfähiger bzw.
absorptionsfähiger
Formkörper
(Artikel) dient, wie in den 1 und 2 dargestellt, umfasst eine
flüssigkeitsdurchlässige Decklage (Deckfolie) 2,
eine flüssigkeitsundurchlässige Rückseitenlage
(Rückseitenfolie) 3 und
ein saugfähiges bzw.
absorptionsfähiges
Element 4 (vgl. 2),
das zwischen der Decklage 2 und der Rückseitenlage 3 angeordnet
ist, das eine im wesentlichen in vertikaler Richtung verlaufende
langgestreckte Form hat wie die bekannten Damenbinden.
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Insbesondere
ist, wie in den 1 und 2 dargestellt, bei der Damenbinde 1 die
Decklage 2 auf einer oberen Oberfläche eines saugfähigen Elements 4 angeordnet
und die Rückseitenlage 3 ist
auf einer unteren Oberfläche
des saugfähigen
Elements 4 angeordnet.
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Auf
die obere Oberfläche
der Rückseitenlage 3 ist
ein Klebstoff aufgebracht zur Ausbildung eines das Verrutschen verhindernden
Abschnitts (nicht dargestellt).
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Bei
der Damenbinde 1 dieser Ausführungsform wird die Decklage 2 aus
einem Schichtelement gebildet, dessen eine Oberfläche hydrophobe
Eigenschaften aufweist und dessen andere Oberfläche hydrophile Eigenschaften
aufweist, wobei die eine Oberfläche
auf der Seite angeordnet ist, auf welcher der saugfähige bzw.
absorptionsfähige
Gegenstand (Formkörper)
mit der Haut in Kontakt kommt, und die andere Oberfläche auf
der Seite des saugfähigen bzw.
absorptionsfähigen
Elements angeordnet ist.
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Die
Decklage 2 ist so angeordnet, dass eine Oberfläche 2a auf
der Hautkontaktoberflächenseite (oberen
Oberflächenseite)
der Damenbinde angeordnet ist und die andere Oberfläche 2b auf
der Seite des saugfähigen
bzw. absorptionsfähigen
Elements 4 angeordnet ist. Die Rückseitenlage 3, die
als Antiauslauflage dient, ist auf den einander gegenüberliegenden
longitudinalen Seitenabschnitten der oberen Oberfläche der
Damenbinde 1 von dem Seitenrand 1a aus nach innen
angeordnet (in Richtung auf die Seite eines Flüssigkeit absorbierenden Bereiches
B hin, wie weiter unten beschrieben). Durch die Rückseitenlage 3 wird
ein Paar von hydrophoben Bereichen A gebildet. Jeder der hydrophoben
Bereiche A weist einen kontinuierlichen versiegelten Abschnitt 10 auf,
der durch Versiegelung der Decklage 2, der Rückseitenlage 3 und
der oberen Oberflächenseite des
absorptionsfähigen
Elements 4 entlang jedes inneren Randes A' der hydrophoben
Bereiche A gebildet worden ist. Ein Körperflüssigkeit zurückhaltender Abschnitt 20 ist
an einer Stelle vorgesehen, die auf der Außenseite des versiegelten Abschnitts 10 und auch
auf der oberen Oberflächenseite
der Damenbinde 1 liegt, wobei der Körperflüssigkeit zurückhaltende
Abschnitt 20 durch Umbiegen der Decklage 2 in
der Weise, dass die andere Oberfläche 2b nach innen
zu liegen kommt, gebildet worden ist.
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Die
hydrophoben Bereiche A werden insbesondere gebildet durch Bedecken
der seitlichen Oberflächen
des saugfähigen
bzw. absorptionsfähigen
Elements 4 und der seitlichen Randabschnitte der oberen
Oberflächenseite
des saugfähigen
bzw. absorptionsfähigen
Elements 4 mit der Rückseitenlage 3,
die auf der unteren Oberflächenseite
des saugfähigen
bzw. absorptionsfähigen
Elements 4 angeordnet ist. Zwischen dem Paar von hydrophoben
Bereichen A wird ein Flüssigkeit
absorbierender Bereich B gebildet.
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Die
versiegeten Abschnitte 10 werden durch Wärmeversiegelung
der hydrophoben Bereiche A in der Längsrichtung der Damenbinde 1 gebildet.
Wie in 2 dargestellt,
dienen die versiegelten Abschnitte 10 als Antiauslauf-Rillen,
die jeweils bestehen aus dem Bodenoberflächenabschnitt 11 und
einem Umfangswandabschnitt 12, der mit dem Bodenoberflächenabschnitt 11 in
Verbindung steht.
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Jeder
Körperflüssigkeit
zurückhaltende
Abschnitt 20 hat die Form eines Beutels, der gebildet wird
durch seitliches Umbiegen der Decklage 2 und Versiegeln
derselben in der Weise, dass die Seitenrandabschnitte der auf diese
Weise umgebogenen Decklage 2 zusammen mit der Decklage 2,
die der oberen Oberfläche
gegenüberliegt,
den versiegelten Abschnitt bilden und als Ganzes ein hohles rohrförmiges Element
aufweisen, das sich in der Längsrichtung
der Damenbinde 1 erstreckt. Da die innere Oberfläche des
Körperflüssigkeit
zurückhaltenden Abschnitts 20 die
andere Oberfläche 2b ist,
die hydrophile Eigenschaften aufweist, kann eine derart geringe
Menge Körperflüssigkeiten,
wie sie auf der Oberfläche
fließen
und über
die Antiauslauf-Rillen hinausgehen, absorbiert und zurückgehalten
werden durch den Körperflüssigkeit
zurückhaltenden
Abschnitt 20.
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Die
Umfangslänge
der Decklage (Oberseitenschicht) 2, die den beutelförmigen Körperflüssigkeit
zurückhaltenden
Abschnitt 20 bildet, (d.h. die Umfangslänge des Körperflüssigkeit zurückhaltenden
Abschnitts 20) beträgt
vorzugsweise 5 bis 50 mm, insbesondere 10 bis 30 mm. Wenn die Umfangslänge kürzer als
5 mm ist, wird die Menge der Körperflüssigkeiten,
die über
den versiegelten Abschnitt austreten und in dem Zurückhalteabschnitt 20 zurückgehalten
werden, in unvorteilhafter Weise vermindert. Wenn die Umfangslänge mehr
als 50 mm beträgt,
kann der Abschnitt 20 ein unübliches Tragegefühl hervorrufen
oder der Rückhalteabschnitt 20 hat
die unvorteilhafte Neigung, über
die einander gegenüberliegenden
longitudinalen Seitenränder
der Damenbinde hinaus nach außen
vorzustehen, wodurch das Tragegefühl beeinträchtigt wird.
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Die
Breite W jeder Antiauslaufrille, die als versiegelter Abschnitt 10 dient,
beträgt
vorzugsweise 0,1 bis 20 mm, insbesondere 0,1 bis 10 mm. Wenn die
Breite W des versiegelten Abschnitts weniger als 0,1 mm beträgt, wird
der Effekt der Unterdrückung des Austretens
von Körperflüssigkeiten
an dem versiegelten Abschnitt in unvorteilhafter Weise gering. Wenn
die Breite W mehr als 20 mm beträgt,
kann dies unbequem sein und das Tragegefühl beeinträchtigen.
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Die
Tiefe D jeder Antiauslaufrille beträgt vorzugsweise 0,3 bis 12
mm, insbesondere 0,3 bis 3 mm, besonders bevorzugt 0,5 bis 2 mm.
Wenn die Tiefe weniger als 0,3 mm beträgt, wird der Effekt der Unterdrückung des
Austretens von Körperflüssigkeiten
an der Antiauslaufrille in unvorteilhafter Weise gering. Wenn die
Tiefe mehr als 12 mm beträgt,
wird sie unbequem und beeinträchtigt
das Tragegefühl.
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Die
Breite Wa des hydrophoben Bereiches A beträgt vorzugsweise 3 bis 30 mm
und die Breite Wb des Flüssigkeit
absorbierenden Bereiches B, der zwischen dem Paar von hydrophoben
Bereichen A angeordnet ist, beträgt
vorzugsweise 30 bis 70 mm. Wenn die Breite Wa weniger als 3 mm beträgt, wird die
Fläche
zur Bildung des versiegelten Abschnitts und des Flüssigkeitsrückhalteabschnitts
zu gering, so dass die Antiauslauf-Eigenschaften schlechter werden. Wenn
die Breite Wb mehr als 30 mm beträgt, wird die absorbierende
Oberfläche
in ungünstiger Weise
so gering, dass sie unbequem werden und das Tragegefühl beeinträchtigen
kann. Wenn die Breite Wb des absorbierenden Bereiches weniger als
30 mm beträgt,
wird auch die absorbierende Oberfläche in ungünstiger Weise so klein, dass
ein Auslaufen auftreten kann. Wenn die Breite Wb mehr als 70 mm beträgt, wird
die Breite des resultierenden Produkts selbst in unvorteilhafter
Weise so groß,
dass die Gefahr besteht, dass es für den Träger unbequem wird.
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Der
Abstand d1 von dem inneren Seitenrand A' des hydrophoben Bereiches A bis zu
der Antiauslauf-Rille 10 beträgt vorzugsweise 1 bis 20 mm,
während
der Abstand d2 von dem äußeren Seitenrand (dem
Seitenrand der Damenbinde) des hydrophoben Bereiches A bis zu der
Antiauslauf-Rille 10 vorzugsweise 1 bis 20 mm beträgt.
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Wenn
der Abstand d1 weniger als 1 mm beträgt, wird der Abstand zwischen
der absorbierenden Oberfläche
und der Antiauslauf-Rille in ungünstiger Weise
so gering, dass der Effekt der Unterdrückung des Austretens von Körperflüssigkeit
vermindert wird. Wenn der Abstand d1 größer als 20 mm ist, wird der
hydrophobe Bereich A in unvorteilhafter Weise zu breit, weil der
hydrophobe Bereich A sowohl die Antiauslauf-Rille 10 als
auch den Körperflüssigkeits-Rückhalteabschnitt 20 aufweist.
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Das
Material jedes Elements der Damenbinde wird nachstehend näher beschrieben.
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Das
Material, das die Decklage (Oberseitenschicht) 2 aufbaut,
ist ein Schicht- bzw. Folienelement, das eine Oberfläche 2a aufweist,
die hydrophobe Eigenschaften besitzt, und das eine andere Oberfläche 2b aufweist,
die hydrophile Eigenschaften besitzt. Bei dieser Ausführungsform
wird ein Schicht- bzw. Folienelement mit einer Vielzahl von Perforationen
verwendet.
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Die
eine Oberfläche 2a kann
insbesondere gebildet werden, indem man vorzugsweise einen hydrophoben
Film verwendet, der auch nach der Absorption von Körperflüssigkeiten
nicht nass wird und beispielsweise aus einem Polyolefin besteht,
das ausgewählt
wird aus der Gruppe, die besteht aus Polyethylen, Polypropylen,
einem Copolymer davon und dgl.
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Unter
dem hier verwendeten Ausdruck "hydrophob" ist zu verstehen,
dass sich die Flüssigkeit auf
der einen Oberfläche
nicht verteilt (ausbreitet) und dass die Oberfläche einen Kontaktwinkel von über 90° aufweist.
Der hier verwendete Ausdruck "Kontaktwinkel" bezieht sich auf
einen Winkel eines Wassertropfens, der gebildet wird zwischen einer Wasse/Luft-Grenzfläche und
einer Wasser/erste Oberflächen-Grenzfläche an dem
normalen Verbindungspunkt dieser beiden Grenzflächen. Jedes obengenannte Polyolefin
hat einen Kontaktwinkel von größer als
90° und
deshalb weist die eine Oberfläche
hydrophobe Eigenschaften auf. Polyethylen hat beispielsweise einen
Kontaktwinkel von 94° und Polypropylen
hat einen Kontaktwinkel von 95° ["Shimea Gotoh, "Hyomen" 27, 689 (1989)].
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Der
hier verwendete Ausdruck "hydrophil" bedeutet, dass die
andere Oberfläche
selbst bewirkt, dass sich die Flüssigkeit
verteilt (ausbreitet), d.h. sie hat einen Kontaktwinkel von weniger
als 90°.
Damit die eine Oberfläche
Körperflüssigkeiten
so schnell wie möglich
absorbieren kann, hat die andere Oberfläche vorzugsweise einen Kontaktwinkel
von 30° oder
weniger.
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Die
andere Oberfläche
kann gebildet werden vorzugsweise durch Verwendung eines hydrophilen Materials,
wie Polyvinylalkohol, Rayon und Pulpe, oder eines Materials, das
hydrophil gemacht worden ist durch Aufbringen oder internes Auskleiden
mit einem oberflächenaktiven
Agens auf eine obere Oberfläche
eines Polyolefins wie Polyethylen und Polypropylen, um so den Kontaktwinkel
der Oberfläche
zu verkleinern.
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Das
oberflächenaktive
Agens (Tensid) unterliegt keiner speziellen Beschränkung, so
lange das Agens den Kontaktwinkel auf 90° oder weniger, vorzugsweise
auf 30° oder
weniger, verkleinern kann, wenn es auf seine Oberfläche aufgebracht
wird. Zu nichtbeschränkenden
Beispielen für
das oberflächenaktive
Agens gehören
beispielsweise ein nicht-ionisches oberflächenaktives Agens, ein anionisches
oberflächenaktives
Agens, ein kationisches oberflächenaktives
Agens und ein amphoionisches oberflächenaktives Agens. Spezifische
Beispiele für diese
oberflächenaktiven
Agentien sind beispielsweise in "Shin-ban
Kaimen Kasseizai Handobukku (zweite Auflage, herausgegeben von Kogaku
Tosho Kabushiki Kaisha, 20. Januar 1991), S. 13 bis 36, angegeben.
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Unter
ihnen sind ein nicht-ionisches oberflächenaktives Agens und ein anionisches
oberflächenaktives
Agens ausgezeichnet in bezug auf andere Eigenschaften als die Nass-Eigenschaften, beispielsweise
in bezug auf die Wärmebeständigkeitseigenschaften,
die Lichtbeständigkeitseigenschaften,
die Sauerstoffbeständigkeitseigenschaften
und die organischen Lösungsmittelbeständigkeitseigenschaften. Je
nach den gewünschten
Eigenschaften wird unter ihnen ein einzelnes oberflächenaktives
Agens oder eine Mischung aus zwei oder mehr oberflächenaktiven
Agentien ausgewählt.
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Zu
bevorzugten Beispielen für
das oberflächenaktive
Agens gehören
nicht-ionische oberflächenaktive
Agentien mit einem HLB-Wert von 3 bis 20, z.B. C8-C16-Alkylglucosid, Sorbitanester von Fettsäuren (mit
8 bis 18 Kohlenstoffatomen), Polyoxyethylensorbitanester von Fettsäuren (mit
8 bis 18 Kohlenstoffatomen), Ester von Polyoxyethylen-Fettsäuren (mit
8 bis 18 Kohlenstoffatomen); und anionische oberflächenaktive
Agentien, z.B. Alkalimetall- und Aminsalze von C8-C24-Alkylphosphatestern, Alkalimetallsalze
von Alkylsulfat, Alkalimetallsalze von Alkyl-, Alkylbenzol- oder
Alkylnaphthalinsulfonat, Alkalimetallsalze von Polyoxyethylenalkylethersulfat
und Alkalimetallsalze von Alkylsulfosuccinat.
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Diese
oberflächenaktiven
Agentien können einzeln
oder in Form einer Mischung derselben verwendet werden.
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Als
ein bevorzugtes Beispiel für
das erfindungsgemäß verwendete
Schicht- bzw. Folienelement sei ein Schicht- bzw. Folienelement
erwähnt, wie
es in der 3 dargestellt
ist. Das Schicht- bzw. Folienelement der 3 weist eine Hautkontaktoberflächenseite,
die aus einem hydrophoben Film 221 der Polyolefinreihe
besteht, und eine Haut-Nichtkontaktoberflächenseite auf, die aus einem
nicht-gewebten Gewebe 222 aus Papier oder einem Kunstharz besteht,
das mit einem oberflächenaktiven
Agens hydrophil gemacht worden ist. Das Schicht- bzw. Folienelement
wird erhalten durch Aufeinanderlaminieren des hydrophoben Films 221 und
des nicht gewebten Gewebes 222 unter Bildung einer einheitlichen
Folie, die Anwendung einer Perforations-Behandlung auf die resultierende
Folie und die Bildung einer Vertiefung 223, die eine Vielzahl
von Perforationen 224 aufweist, um dadurch ein Schicht-
bzw. Folienelement mit einer Vielzahl von Perforationen zu erzeugen.
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Als
ein anderes bevorzugtes Beispiel für das Schicht- bzw. Folienelement
kann ein perforierter Film genannt werden, der durch Perforieren
eines Polyethylenfilms hergestellt worden ist (d.h. ein Folienelement
mit einer Vielzahl von Perforationen). Insbesondere weist der perforierte
Film eine Oberfläche auf,
die hydrophobe Eigenschaften hat, und er weist eine andere Oberfläche auf,
die hydrophile Eigenschaften hat, und er kann erhalten werden durch
selektives Aufbringen eines oberflächenaktiven Agens nur auf die
rückwärtige Oberflächenseite
eines perforierten Films mit einer Struktur mit durchgehenden Löchern, die
eine Vielzahl von Lochabschnitten aufweist, die aus einer Vielzahl
von zueinander benachbarten Apex-Abschnitten bestehen, die aus einer konvex
gekrümmten
Oberfläche
mit einer hohlen rückwärtigen Seite,
einem perforierten Bodenabschnitt und einem sie verbindenden hülsenartigen Wandabschnitt
bestehen, wobei der Perforationsbodenabschnitt jede der Perforationen
aufweist, die den Durchgang von Flüssigkeit erlauben.
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Als
Verfahren zum Aufbringen des oberflächenaktiven Agens können beliebige
bekannte Verfahren angewendet werden. Das oberflächenaktive Agens kann selektiv
auf die rückwärtige Oberflächenseite
durch Sprühbeschichtung,
Gravurbeschichtung oder dgl. aufgebracht werden.
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Der
perforierte Film dieses Typs kann erhalten werden, wie in der offengelegten
japanischen Patentanmeldung Nr. 7-184957 beschrieben, indem man
ein Schmelzharz, bestehend aus dem obengenannten Polyolefin, einer
Heißluftbehandlung
unterzieht mit einem in der gleichen Richtung ausgerichteten spiralförmig gewebten
Metallnetz 111, das Schlaufen im Uhrzeigersinn oder Gegenuhrzeigersinn
aufweist, wie in den 4A und 4B dargestellt, so dass eine
Schicht bzw. Folie mit einer Konfiguration, die der Oberflächenkonfiguration
des Metallnetzes 111 entspricht und die außerdem Lochabschnitte an
den Orten, die den Zwischenräumen
entsprechen, die zwischen den Drähten 111a des
spiralförmig
gewebten Metallnetzes 111 gebildet werden, hergestellt werden
kann.
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Das
Schicht- bzw. Folienelement, das aus dem perforierten Film besteht,
wird nachstehend insbesondere unter Bezugnahme auf die 5 und 6 näher
beschrieben. Wie in den 5A bis 5C dargestellt, weist das
Folienelement 232, das aus dem obengenannten perforierten
Film besteht, eine Vielzahl von Lochabschnitten 234 auf,
die von einer Vielzahl von Apex-Abschnitten 235 umgeben
sind, die jeweils aus einer konvex gekrümmten Oberfläche mit einer
hohlen Rückseite
bestehen. Jeder der Lochabschnitte 234 besteht aus einer
Vielzahl von benachbart zueinander angeordneten Apex-Abschnitten 235,
einem Perforationsbodenabschnitt 236 und einem sie verbindenden
hülsenartigen
Wandabschnitt 237. Eine Perforation, die den Durchgang
von Flüssigkeit
erlaubt, ist definiert durch den Perforationsbodenabschnitt 236.
Wie in den 6A und 6B dargestellt, wird ein
oberflächenaktives
Agens 220 auf die andere Oberflächenseite aufgebracht, so dass
die andere Oberflächenseite
hydrophile Eigenschaften erhält.
Wie in den 6A und 6B dargestellt, kann das
oberflächenaktive
Agens 220 entweder auf eine einzige Oberfläche oder
auf beide Oberflächen
des Films aufgebracht werden.
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Alternativ
wird ein anderer Typ eines bevorzugten Beispiels für ein nicht
gewebtes Gewebe, das auf einer Oberfläche hydrophile Eigenschaften
aufweist und auf der anderen Oberfläche hydrophobe Eigenschaften
aufweist, erhalten durch Übereinanderlegen
eines nicht gewebten Gewebes, bestehend aus einem hydrophilen Material,
wie Polyvinylalko hol, Rayon und Pulpe, oder aus Fasern, die durch Aufbringen
oder internes Auskleiden mit einem oberflächenaktiven Agens auf die Oberfläche von
Polyolefin, wie Polyethylen und Polypropylen, hydrophil gemacht
worden sind, um den Kontaktwinkel der Oberfläche zu vermindern, und eines
nicht gewebten Gewebes, das eine hydrophobe Oberfläche aufweist, bestehend
aus Polypropylen-, Polyethylen- oder Polyethylen/Polypropylen- oder Polyethylen/Polyester-Verbundfasern,
oder eines hydrophoben nicht gewebten Gewebes, das durch Verwendung
eines hydrophoben Ölagens
der Silicium- oder Fluor-Reihe einer Ölbehandlung
unterworfen worden ist; und Formen der übereinandergelegten nicht gewebten
Gewebe zu einem einheitlichen Körper,
beispielsweise durch Thermoschmelzen, Prägen oder Heißschmelzen.
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Bezüglich der
Zusammensetzung der Rückseitenlage 3 besteht
keine Beschränkung,
so lange die Oberfläche
hydrophobe Eigenschaften hat und die Rückseitenlage 3 für Flüssigkeit
nicht durchlässig ist.
Zu bevorzugten Beispielen für
die Rückseitenlage gehören ein
laminiertes nicht-gewebtes Gewebe, das erhalten wird durch Aufeinanderlaminieren
eines nicht-gewebten Gewebes mit einer hydrophoben Oberfläche und
Polyethylen und eines Flüssigkeit rückhaltenden
Films aus einem Material der Polyolefin-Reihe wie Polyethylen. Merkmale,
die hier nicht speziell beschrieben sind, z.B. das Material des
absorbierenden (saugfähigen)
Elements 4, können
auf die gleiche Weise aufgebaut sein wie die üblichen bekannten absorptionsfähige bzw.
saugfähigen
Gegenstände
(Formkörper).
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Da
die Damenbinde 1 gemäß dieser
Ausführungsform
in dem hydrophoben Bereich A einen versiegelten Abschnitt 10 aufweist,
sickert Flüssigkeit, wenn
sie einmal absorbiert worden ist, nicht wieder an die Oberfläche und
führt zu
keinem Auslaufen von Flüssigkeiten
an der Oberfläche.
Selbst wenn Flüssigkeit über den
versiegelten Abschnitt 10 ausläuft und zu der Oberfläche fließt, wird
die übergelaufene Flüssigkeit
von dem Körperflüssigkeits-Rückhalteabschnitt 20 absorbiert
und zurückgehalten,
so dass ein Auslaufen von Flüssigkeit
aus den Seitenabschnitten, hervorgerufen durch das Fließen der
Flüssigkeit an
der Oberfläche,
nicht auftritt.
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Wenn
der versiegelte Abschnitt 10 die Antiauslauf-Rille bildet
wie bei dieser Ausführungsform, ist
der Effekt der Verhinderung des Austretens von Flüssigkeit
sehr groß.
Da die Körperflüssigkeit
so geführt
werden kann, dass sie in den Körperflüssigkeit zurück haltenden
Abschnitt 20 geführt
wird, kann darüber
hinaus die Eigenschaft der Verhinderung des Fließens von Körperflüssigkeiten über die Oberfläche an dem
Körperflüssigkeits-Rückhalteabschnitt 20 noch
verbessert werden.
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Darüber hinaus
weisen in der erfindungsgemäßen Damenbinde 1 die
obere Oberfläche
auf der Hautkontakt-Oberflächenseite
hydrophobe Eigenschaften und die untere Oberfläche hydrophile Eigenschaften
auf und die Decklage (Oberseitenlage) 2 weist einen idealen
hydrophoben/hydrophilen Gradienten von der Hautkontaktoberflächen-Seite
in Richtung auf die Absorptionselement-Seite hin auf. Bei dieser
Konfiguration können
Körperflüssigkeiten durch
das absorptionsfähige
bzw. saugfähige
Element 4 glatt absorbiert werden, ohne dass ein Oberflächen-Flüssigkeitsstrom
auftritt. Da die Damenbinde 1 einen versiegelten Abschnitt 10 in
dem hydrophoben Bereich A aufweist, verhindert die Binde 1 auf
wirksame Weise das seitliche Auslaufen, das dadurch hervorgerufen
wird, dass Körperflüssigkeiten durch
die Decklage aussickern oder Körperflüssigkeiten
von der Decklage zurückfließen.
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Selbst
wenn die Körperflüssigkeiten über den
versiegelten Abschnitt 10 hinwegfließen, werden diese Körperflüssigkeiten
durch den Körperflüssigkeits-Rückhalteabschnitt 20 absorbiert
und zurückgehalten.
Deshalb können
Körperflüssigkeiten,
die auf der oberen Oberfläche
der Decklage fließen
und über
den versiegelten Abschnitt hinwegfließen, und Körperflüssigkeiten, die durch die Decklage
heraussickern und über
den versiegelten Abschnitt fließen, durch
den Flüssigkeits-Rückhalteabschnitt 20 zurückgehalten
werden. Die Menge an Körperflüssigkeiten,
die aus den seitlichen Abschnitten austritt, wird dadurch deutlich
verringert und deshalb kann ein seitliches Auslaufen wirksamer verhindert
werden.
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Die
Damenbinde 1 gemäß dieser
Ausführungsform
kann leicht hergestellt werden durch Aufwickeln der Rückseitenlage
auf die obere Oberflächenseite
des absorptionsfähigen
bzw. saugfähigen Elements;
durch Inkontaktbringen der Oberfläche (der einen Oberfläche) eines
umgefalteten Teils der Decklage, die so umgefaltet wird, dass die
andere Oberfläche
als innere Oberfläche
dient, mit der Rückseitenlage,
die in dem hydrophoben Bereich angeordnet ist und damit verbunden
ist; durch Versiegeln und Komprimieren (Zusammenpressen) des hydrophoben
Bereiches durch eine erhitzte Prägewalze oder
dgl.; und Formen der Antiauslauf-Rille als versiegelten Abschnitt.
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Weitere
Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen absorptionsfähigen bzw.
saugfähigen
Gegenstandes (Formkörpers)
werden nachstehend unter Bezugnahme auf die 7 bis 9 näher beschrieben.
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7 zeigt eine Querschnittsansicht
(entsprechend 2) einer
anderen Ausführungsform einer
Damenbinde als erfindungsgemäßen absorptionsfähigen bzw.
saugfähigen
Gegenstand (Formkörper), 8 zeigt eine Querschnittsansicht
(entsprechend 2) einer
weiteren Ausführungsform
einer Damenbinde als erfindungsgemäßen absorptionsfähigen bzw.
saugfähigen
Gegenstand (Formkörper) und 9 zeigt eine Querschnittsansicht
(entsprechend 2) einer
noch weiteren Ausführungsform einer
Damenbinde als erfindungsgemäßen absorptionsfähigen bzw.
saugfähigen
Gegenstand (Formkörper).
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Bei
der Beschreibung der Damenbinde gemäß den folgenden Ausführungsformen
werden die Merkmale, die von denjenigen der Damenbinde der Ausführungsform,
wie sie in den 1 und 2 dargestellt sind, verschieden
sind, im einzelnen beschrieben. Bezüglich der Merkmale, auf die
nicht Bezug genommen wird, gilt entsprechend die Beschreibung der
Damenbinde, wie sie in den 1 und 2 dargestellt ist.
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Bei
der Damenbinde 1 der Ausführungsform, wie sie in 7 dargestellt ist, erstreckt
sich die Rückseitenlage 3,
die als Antiauslauflage dient, von dem Seitenrand des absorptionsfähigen bzw.
saugfähigen
Elements auf der unteren Oberflächenseite
der Damenbinde nach außen
und sie ist umgebogen in Richtung auf die Seite des absorptionsfähigen bzw. saugfähigen Elements 4,
um die seitliche Oberfläche des
absorptionsfähigen
Elements 4 und den seitlichen Abschnitt der oberen Oberfläche zu bedecken. Die
Decklage 2 bedeckt die obere Oberfläche des absorptionsfähigen Elements 4 und
die gegenüberliegenden
Seitenoberflächen
des absorptionsfähigen Elements 4.
Die Decklage 2 erstreckt sich von dem Seitenrand des absorptionsfähigen Elements 4 auf der
unteren Oberflächenseite
der Damenbinde 1 nach außen. Dieser verlängerte Abschnitt
ist mit der umgebogenen Rückseitenlage 3 verbunden
unter Bildung eines seitlichen Laschenabschnitts C. Der Körperflüssigkeits-Rückhalteabschnitt 20 wird
gebildet durch Umfalten der Decklage 2, um so eine Chevron-Form
auf der oberen Oberflächenseite
der Damenbinde 1 zu bilden und sie ergibt als Ganzes einen hohlen
Vorsprung, der sich in Längsrichtung
erstreckt.
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Bei
dieser Ausführungsform
kann der Körperflüssigkeit
zurückhaltende
Abschnitt 20 in der gleichen Konfiguration (Weise) wie
bei der Ausführungsform,
wie sie in den 1 und 2 dargestellt ist, geformt
sein, d.h. er kann die Form eines hohlen rohrförmigen Elements haben. Bei
dieser Ausführungsform
kann aber auch, wie in 10 dargestellt,
anstelle des Umfaltens der Rückseitenlage 3 eine
andere Antiauslauf-Lage 5 als die Rückseitenlage 3 vorgesehen
sein, um den hydrophoben Bereich A zu bilden (in diesem Fall besteht
der seitliche Laschenabschnitt C aus der Decklage 2, der
Rückseitenlage 3 und
der Antiauslauflage 5, die dazwischen angeordnet ist).
In diesem Fall kann anstelle der von der Rückseitenlage verschiedenen
Antiauslauflage irgendeine beliebige Antiauslauflage für übliche Binden
verwendet werden, ohne dass eine spezielle Beschränkung besteht.
Die Antiauslauflage kann aus dem gleichen Material wie die Rückseitenlage
hergestellt sein.
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Bei
der Damenbinde 1 gemäß der in 8 dargestellten Ausführungsform
bedeckt die Oberseitenlage 2 die obere Oberfläche und
die gegenüberliegenden
Seitenoberflächen
des absorptionsfähigen Elements 4;
und die gegenüberliegenden
Seitenränder
der Damenbinde 1 überlappen
sich untereinander und sind im allgemeinen im Zentrum der unteren Oberflächenseite
der Damenbinde 1 miteinander verbunden. Die Rückseitenlage 3,
die als Antiauslauflage dient, bedeckt die untere Oberfläche und
die seitlichen Oberfläche
des absorptionsfähigen
Elements 4 und die gegenüberliegenden Längsseitenabschnitte
der oberen Oberfläche
an der Stelle zwischen dem absorptionsfähigen Element 4 und
der Decklage 2, wodurch sie den hydrophoben Bereich A bilden.
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Der
Körperflüssigkeit
zurückhaltende
Abschnitt 20 wird gebildet durch Umfalten der Decklage 2 in
der Weise, dass eine Chevron-Form auf der oberen Oberflächenseite
der Damenbinde 1 entsteht und als Ganzes einen hohlen Vorsprung
ergibt, der sich in der Längsrichtung
erstreckt.
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Bei
der Damenbinde 1 gemäß der Ausführungsform,
wie sie in 9 dargestellt
ist, ist die Decklage 2 an der Seitenrandseite auf der
oberen Oberflächenseite
der Damenbinde nach hinten umgefaltet und dann weiter nach hinten
umgefaltet in Richtung auf die Seitenrandseite, um die obere Oberfläche und
die gegenüberliegenden
Seitenoberflächen
des absorptionsfähigen
Elements 4 zu bedecken. Dann werden die einander gegenüberliegenden
Seitenkanten miteinander überlappt
und im allgemeinen im Zentrum der unteren Oberflächenseite der Damenbinde 1 miteinander
verbunden. Die Rückseitenlage 3,
die als Antiauslauflage dient, bedeckt die untere Oberfläche und
die seitlichen Oberflächen
des absorptionsfähigen
Elements 4 und auch die gegenüberliegenden Seitenabschnitte
der oberen Oberfläche,
so dass sie den hydrophoben Bereich A an einer Stelle zwischen dem
absorptionsfähigen Element 4 und
der Decklage 2 bildet.
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Der
Körperflüssigkeits-Rückhalteabschnitt 20 wird
gebildet durch Umfalten der Decklage 2 an der seitlichen
Randseite auf die untere Oberflächenseite
der Damenbinde 1 und er ergibt insgesamt eine hohle Beutelform,
die sich in der Längsrichtung
erstreckt.
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Aufgrund
des obengenannten Aufbaus kann die Tiefe der Antiauslaufrille, die
als Versiegelungsabschnitt 10 dient, vergrößert werden.
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Die
Damenbinden der Ausführungsformen, wie
sie in den 7 bis 9 dargestellt sind, können die gleiche
Wirkung haben wie die Damenbinde der Ausführungsform, wie sie in den 1 und 2 dargestellt ist.
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Der
erfindungsgemäße absorptionsfähige bzw.
saugfähige
Gegenstand (Formkörper)
ist nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen beschränkt und
es können
verschiedene Modifikationen vorgenommen werden, ohne dass dadurch der
Rahmen der vorliegenden Erfindung verlassen wird.
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So
wird beispielsweise in den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen
der versiegelte Abschnitt 10 kontinuierlich gebildet, die
Erfindung ist darauf jedoch nicht beschränkt. Er kann so angeordnet
sein, dass eine Vielzahl von versiegelten Abschnitten mit einer
tetragonalen Gestalt, beispielsweise einer rechteckigen Gestalt,
einer kreisförmigen Gestalt
und dgl. in der Längsrichtung
des absorptionsfähigen
Gegenstandes (Formkörpers)
angeordnet sind, so dass diskontinuierliche Antiauslaufrillen erhalten
werden, die als versiegelter Abschnitt dienen.
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Der
versiegelte Abschnitt 10 braucht lediglich wärmeversiegelt
zu sein und muss nicht notwendigerweise eine Antiauslaufrille bilden.
Auch kann der versiegelte Abschnitt nach irgendeinem anderen Verfahren
als durch Wärmeversiegelung,
beispielsweise nach einem Verfahren, bei dem ein Klebstoff verwendet
wird, hergestellt werden. Der versiegelte Abschnitt 10 kann
einfach gebildet werden durch Verbinden der Decklage (Oberseitenlage)
mit der Rückseitenlage.
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Der
hydrophobe Bereich kann gebildet werden durch Verwendung einer anderen
Antiauslauf-Lage als der Rückseitenlage
anstelle der Rückseitenlage.
Als Antiauslauf-Lage kann irgendeine beliebige Antiauslauf-Lage
ohne jede Beschränkung verwendet
werden, wie sie für
konventionelle Damenbinden eingesetzt wird.
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Als
Fixierelement des absorptionsfähigen Gegenstandes
(Formkörpers)
können
Laschenabschnitte auf den einander gegenüberliegenden seitlichen Randabschnitten
anstelle von oder zusätzlich zu
den vorstehend beschriebenen Agentien zur Verhinderung des Verrutschens
vorgesehen sein.
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Als
Decklage 2 kann anstelle des perforierten Films (d.h. eines
Folienelements mit einer Vielzahl von Perforationen) ein nicht gewebtes
Gewebe mit einer Mehrschichten-Struktur,
die durch Verbinden eines hydrophoben nicht-gewebten Gewebes mit
einem hydrophilen nicht gewebten Gewebe erhalten wird, verwendet
werden.