DE1963566U - Vorrichtung zum gegenseitigen verspannen von aufeinander senkrecht stehenden moebelwaenden. - Google Patents

Description

RA.O28Λ3 ί *ί7.1.67

15.1.1967 "1

Anlage zur Gebrauchsmusteranmeldung der

" Christian Holzäpfel KG, Möbelfabrik, Ebhausen / Württ.

Vorrichtung zum gegenseitigen Verspannen von aufeinander senkrecht stehenden Möbelwänden

Die Neuerung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum gegenseitigen Verspannen von mindestens zwei aufeinander senkrecht stehenden Möbelwänden mit. Hilfe eines in einer der Wände gelagerten Exzenterspannhebels für einen Drahtbügel, der in eine Kerbe eines in der anderen Wand verankerten Bolzens eingreift.

Eine derartige Vorrichtung, die insbesondere zum Zusammenbau von Trenn- und Einbauwänden bestimmt ist, soll die Montage und Demontage derartiger Wände erleichtern und zudem als Besehlagteil leicht herzustellen und handzuhaben sein.

Diese Bedingungen werden durch eine Spannvorrichtung erfüllt, die gemäß der Neuerung aus drei Einzelteilen zusammengesetzt ist, und zwar

1. aus einer Trägerbüchse mit Spannhebellager und Bolzenauflage,

2. aus einem mit seiner Vorderseite in das Lager einsetzbaren, um eine Welle schwenkbaren Spannhebel mit mindestens einem Ausschnitt an dem hinter der Lagerstelle liegenden Hebelende und mit einer die Trägerbüchse bei gespanntem Hebel nach außen bündig abdeckenden Rückseite, sowie

3· aus einem Drahtbügel mit zwei Querst-β gen, von denen bei gespanntem Hebel der eine in den Ausschnitt des Hebels und der andere in die Kerbe des in der anderen Wand verankerten Bolzens eingreift.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Neuerungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen: . . ■

Fig. 1 und 2 die einzelnen Teile¹ der Vorrichtung in perspektivischer Darstellung,

Fig. 3 eine mit einer derartigen Vorrichtung hergestellte

Verbindung von zwei aufeinander senkrechten Wandteilen im Schnitt und ,

Fig. 4 die beiden Wandteile auseinandergenommen bei geöffnetem Spannhebel ebenfalls im Schnitt.

In Fig. 1 ist mit 10.ein Bolzen bezeichnet, der an einem Ende mit einem Bund 11 und an dem anderen Ende mit einer Kerbe 12 versehen ist und durch eine Möbelwand hindurchgesteckt werden kann. Der zweite Teil des Beschlags ist. eine aus Kunststoff gespritzte zylindrische Trägerbüchse 15 mit zwei halbrunden Ausschnitten (Fig. 3 und 4) in ihren Seitenwänden als Lager für einen Spannhebel und mit'einer Auflage lö für den Bolzen 10. Die Trägerbüchse 13 hat einen überstehenden Bund 13¹ und an ihrem äußeren Umfang Rillen I3.", deren Kanten sich nach dem Einsetzen der Büchse in eine dafür bestimmte zylindrische Bohrung 17 in einem Schrankboden 18 in der Wand der Bohrung festbeißen (Fig. 3 und 4).

Der in Fig. 2 für sich ebenfalls perspektivisch gezeichnete Spannhebel 15 hat an seiner Vorderseite zwei voneinander getrennte Rippen 19 mit Bohrungen für eine Welle 20, welche bei eingesetztem Hebel auf dem Hebellager 14 aufliegt. An seinem hinter der Lagerstelle liegenden Ende haben die Rippen 19 je einen Ausschnitt 21 zum Einsetzen eines Drahtbügels 22. Der Drahtbügel 22 hat zwei Querstege 22', von denen bei gespanntem Hebel (Pig. 3) der eine in den Ausschnitten 21 und der andere in der Kerbe 12 des Bolzens liegt.

Bei der in Fig. 3 im Schnitt gezeichneten Stellung des Spannhebels deckt dieser mit seiner Rückseite die in einen Schrankboden 18 eingesetzte Büchse 13 nach außen ab. Ein durch eine Schrankwand 23 hindurchgesteckter, mit einem Bund 11 außen auf der Wand 2J aufliegender Bolzen 10 liegt auf dem Bolzenlager 16 auf und wird durch den Drahtbügel 22, der einerseits in der Kerbe 12 des Bolzens 10 und andererseits in den Ausschnitten 21 des Spannhebels 15 liegt, in der gezeichneten Stellung gehalten, in der die Wand an dem Schrankboden 18 unter Vorspannung anliegt.

Beim Lösen der Verbindung wird der Spannhebel 15.aus der Stellung gemäß Fig. 3 in die Stellung gemäß Fig. 4 geschwenkt und der Drahtbügel aus der Kerbe 12 des Bolzens 10 ausgehängt, so daß Möbelwand und Boden voneinander getrennt werden können (Fig. 4).

Bei diesem Beschlag kann der Spannhebel 15 und der Drahtbügel jederzeit leicht und schnell ohne Abbau von Möbelelementen ausgewechselt werden. Das Beschlaggehause IjJ beißt sich in der Wand der Bohrung 17 fest, ohne eingeleimt zu sein, wodurch Arbeitszeit und Material erspart wird.

Der Kunststoff, aus dem die Teile gespritzt sind, vermag zudem ^ eventuell auftretende zu hohe Spannungen bis zu einem gewissen Grad aufzunehmen und kann in beliebigen Farben verarbeitet werden, so daß ein nachträgliches Lackieren entfallen kann.

Claims (4)

-H- 15.1.1967 7.1.67 Ansprüche

1. Vorrichtung zum gegenseitigen Verspannen von mindestens zwei aufeinander senkrecht stehenden Möbelwänden mit Hilfe eines in einer der Wände gelagerten verschwenkbaren Exzenterspannhebels für einen Drahtbügel, der in eine Kerbe eines in der anderen Wand verankerten Bolzens eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus drei Einzelteilen zusammengesetzt ist, und zwar:

1. aus einer Trägerbüchse mit Spannhebellager und Bolzenauflage,

2. aus einem mit seiner Vorderseite in das Lager einsetzbaren, um die Welle schwenkbaren Spannhebel mit Ausschnitten an dem

hinter der Lagerstelle liegenden Hebelende und mit einer die Trägerbüchse bei gespanntem Hebel nach außen abdeckender Rückseite, sowie

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3>. aus einem Drahtbügel mit zwei· Querstegen, von denen der eine in die Ausschnitte des Spannhebels und der.andere in_:die Kerbe des in der anderen Wand verankerten Bolzens eingelegt ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch I₃ dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerbüchse und der Spannhebel als Spritzgußteile ausgebildet sind.

J. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerbüchse und der Spannhebel aus Kunststoff gespritzt sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 - J>, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerbüchse mit dem Spannhebellager kreisförmigen Querschnitt hat und an ihrem äußeren Umfang mit Verankerungs-Querrillen versehen ist.