DE1963523C3 - Verwendung von linearen Siloxanpoly meren als Feststoffschmiermittel - Google Patents
Verwendung von linearen Siloxanpoly meren als FeststoffschmiermittelInfo
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Description
400 geyclisches [(CF1CH2CH2I(C6HoSiO], werden
in einen l-1-Kolben gegeben, der mit trockenem Stickstoff
gespült wurde.
Das Triircre ist eine Mischung des eis-Isotneren
60
O
C6H5
I 963
und des trans-lsomeren
KJ | / | CF, | ( | |
CH2 | C1JI5/ | |||
CF, | Si''' | |||
CH2 | ||||
CH, | \ O — |
|||
j | q; | |||
I | ||||
CH,/ | ||||
j .7 | C H- x | |||
Si' | ||||
l\ | ||||
verhältnis beträgt also 1.18; in dem polymeren Produkt
liegt also eine sehr enge Molekulargewichtsverteilung vor.
Eine Probe des Produkts wird zur Bestimmung s .seiner thermischen Beständigkeit geprüft, indem das
Material bei 232 C gehalten wird und der Gewichtsverlust in bestimmten Zeitabsländen gemessen wird.
Es werden folgende Ergebnisse erhalten:
/eil hei 232 t
(iewidit-.\erluM.
3 Tage
7 Tage
14 Tage
0.39
0.66
0.92
0.66
0.92
CFF
CF,
Der Gehalt der Mischung an irans-lsomeren ist
etwa doppelt so hoch wie der G^ halt an cis-lsomerem.
Das Trimere wird mit 4 ml n-Bim !lithium in Heptan
11.1 Mol n-Butyllilhium je Literl versetzt. Dann wird 2.s
das katalysatorhaltige Trimeie unter intenshem Rühren
auf eine "" ;mperatur von 150 C erwärmt. Nach
4 Minuten ist die Polymerisation beendet. Das Produkt ist ein festes Polymeres ;.us Ein.eilen der allgemeinen
Formel
CF1CI 1,CH2(C6H5)SiO
und hat ein Zahlenmittelmolekulargewicht (.\/„) von
etwa 100 000. wie durch Gelpcrmeationschromatographie
festgestellt wird.
109 g des im Beispiel I verwendeten cyclischen Trimeren werden auf 150 C erwärmt und durch
Zusatz von 1 ml der oben beschriebenen n-Butyllithiumlösung polymerisiert. Die Umsetzung ist nach
2 Minuten beendet und liefert ein festes Polymeres aus
CF1CH2CH2(C6I I5)SiO-Einheiten
Das Produkt wird in Toluol gelöst und dann mit Essigsäure gefällt, wodurch ein Produkt der Formel
Diese Ergebnisse zeigen die überlegene thermische Beständigkeil der erfindungsgemäü verwendeten Polymeren.
20 g des im Beispiel 1 verwendeten cyclischen Trimeren werden auf 150 C erwärmt und durch
Zusatz von 0.75 «nl der oben beschriebenen n-Butylhthiumlösung
polymerisiert. In 2 Minuten polymerisiert das Trimere zu einer hochviskosen Flüssigkeit.
Das Zahlenmittelmolekulargewicht i.\/„) wird mit
18 XOO und das Gewichtsmittelmoiekulargewichi (M„.|
mit 22 200 bestimmt. Das Heterogenitätsverhältnis Af11 .\/„ von l.lS zeigt, daß dieses Polymere ebenfalls
eine sehr enge Molekulargewichtsvertnlung aufweist.
Um die Wirkung der Zugabe von Wasser zu der Polymerisation nachzuweisen, werden 50 g des im
Beispiel 1 verwendeten cyclischen Trimeren unter Zusatz von 1 ml der oben beschriebenen n-Butyllithiunilösung
und 0.1 ml destilliertem Wasser polymerisiert. Diese Polymerisation ist in 2 Minuten
beendet und liefert ein öliges, flüssiges Polymeres der Formel
n-Bu SiO
CH,
j "
CF,
ei halten wird. /1 beträgt etwa 270.
Das abgeschiedene Polymere wird zur Entfernung des Lösungsmittels im Vakuum bei 60 C getrocknet.
Das ZahlenmiUclmolckulargcwichl (Mn) beträgt etwa
60 000. während das Gewichtsmittclmolekulargewicht IM...) mit 70000 bestimmt wird. Das Iletcrogeniläts-
55 SiO h H und n-Bu
CW1
CH,
CF,
SiO
CW,
CH,
CF,
CW,
CH,
CF,
worin 11 etwa den Wert 32 hat. Das Produkt hat ein
Zahlenmittelmolekulargewicht von 7000 und ein Gewichtsmittelmolekulargewicht von 9S00. Das M11. M1,-Verhältnis
beträgt 1,40: der Zusatz von Wasser senkt also nicht nur das Molekulargewicht, sondern verbreitert
auch die Molckulargewichtsvcrteilung des Polymeren.
Das M1,. M„-Verhällnis von bekanntem Polytrifluorpropylmcthylsiloxan
beträgt etwa 4. Wie aus den vorhergehenden Beispielen zu ersehen ist. weisen die
crfindungsgemüßen Homopolymeren im allgemeinen ein I leterogcnitätsverhältnis son weniger als 2 auf.
selbst wenn Wasser während der Polymerisation zu- werden, wird ein festes Polymeres aus Einheiten der
gesetzt wird. Formel
30 g des im Beispiel 1 verwendeten cyclischen Trimeren
werden in einem offenen Gefäß mit 0,0045 g (CH,)jSiONa vermischt. Die Mischung wird auf
125"C erwärmt. Nach wenigen Stunden scheidet sich ein gummiartiges Phenyltrifiuorpropylsiloxanpolymeres
ab, während das nicht umgesetzte cyclische Trimere in der oberen flüssigen Schicht verbleibt.
Das so erhaltene gummiartige Polymere hat eine Schmelzviskosität von 213 00OcP.
18 g des im Beispiel 1 verwendeten cyclischen Trimeren werden in einem Bleirohr mit 0.002 g
(CH,),SiONa vermischt. Die Luft in dem Rohr wird entfernt, und das Rohr wird ver ±lossen. Das vertchlossene
Rohr uird in eine Stahlbombe gelegt, in die
Mineralöl gepumpt wird, um einen Anfangsdruck von 1400 kg cnr (20 000 psi) zu erzeugen. Dann wird
die Bombe erwärmt, so daß ein Innendruck von 2590 kg cm2 (37 000 psi) entsteht. Diese Bedingungen
werden 2 Tage aufrechterhalten.
Das so hergestellte Polymere hat eine Sehmel/-viskosität
von 821 34OcP.
Beispiel 7
Wenn 100 g cyclisches
Wenn 100 g cyclisches
j
-SiOH
-SiOH
CH,
ΓΗ,
QF11
QF11
erhalten.
40
45 r
SiO-
SiO-
CH1
CH2
C5F1,
C5F1,
mit 4 g des oben beschriebenen n-3utyllithiumik.aalysators
vermischt und auf etwa !50 C erwärmt Das eis- und trans-ls.imere des cyclischen I inneren
von Polytrifluorpropyl, iicnylsiloxan werden durch ein Sohent-F.xtraktionsverfjhren getrennt. Das (iemisch
aus den isomeren Trimeren wird in n-Pentan gelöst. Dann wird die Pcntanlösung mit Acetonitril
extrahiert. Durch Verdampfen des Lösungsmittels aus der Pentanphase wird eine niedrigschnielzende
isomere Form isoliert. Zur Abtrennung der höherschmelzenden isomeren Form wird die Acetonitrilphase
mit Pentan extrahiert. Dann wird das Lösungsmittel verdampft. Nach langem Stehen scheidet sich
ein kristallines Produkt ab. Die Kristalle werden durch F'9-N. M. R.-Spektroskopie als reines cis-lsomeres identifiziert.
Die Schmelzpunkte der beiden Isomeren werden mit Hilfe eines Polarisationsmikroskops mit
Heiztisch bestimmt. Die Schmelzpunkte des eis- und des trans-Isomcren werden mit 68 bzw. 37.5 C
bestimmt.
4 g des reinen cis-Isomercn werden in ein Prüfrohr
gegeben, das mit trockenem Stickstoff gespült wurde. Es werden 5 μΐ sec-Butyllithium zugesetzt, und die
Mischung wird auf 150 C erwärmt. Nach 5 Minuten bei 150 C wird ein hartes, clastomeres Polymeres
erhalten. Die Polymerisation wird durch Abkühlen des Produkts mit Trockeneis und Auflösen des
Produkts in Toluol, das eine kleine Menge Essigsäure enthält, beendet. Das Polymere wird aus der Lösung
durch Zugabe von Methanol ausgefällt. Das abgeschiedene Polymere wird bei Raumtemperatur im
Hochvakuum getrocknet.
Das Polymere ist ein stereospczifisches Produkt der Struktur
ioj
CH2CH2CF, CF1CH2CH2 \/
o !
\/ CH2CH2CF1
-O — Si
Die vorstehend angegebene Struktur dieses stereospezifischen Polymeren wird durch F'''-N.M.R.-Spektroskopie
identifiziert.
B e i s ρ i c 1 9
Zum Nachweis der Eignung der erfindungsgemäß verwendeten linearen Homopolymercn als feste
Schmiermittel werden die in den Beispielen I bis 4 beschriebenen Polymeren jeweils in Toluol gelöst
und auf einen Stahlstift mit einem Durchmesser von 1,908 ±0,0003 cm (0,751 ±0,0001 inch) und einer Länge
von 5,1 cm (2 inch) aufgebracht. Nach Verdampfen des Foluols bleibt auf dem Stahlstift ein überzug
des Polymeren zurück. Dieser überzug ist wenige
Mikron dick, tier überzogene Stift wird dann in eine
ringförmige Hülse mit einem Innendurchmesser von 1.905:1-0.0003 cm (0,750 t 0.(X)Ol inch) gedrückt. Das
Eindringen des Stiftes in die Hülse in I'ro/enl seiner
Länge wird bei verschiedenen Belastungen gemessen. Selbstverständlich ist der Fcstschmicrsloff um so
besser, je weiter der Stift eindringt und je geringer die dafür erforderliche Belastung ist. Ferner wird der
Reibungskoeffizient für das Polymere vom Beispiel 1 gemessen. Dieser Test ist ausführlich in der Prüfvorschrift
ASTM-TCL-1-2 beschrieben.
Zu Vergleichszwccken wird auch Graphit, ein bekanntes Fcstschmiermiltel, in der oben beschriebenen
Weise getestet. Es werden folgende Ergebnisse erhalten:
Festes Schmiermittel
Polymer vom
Beispiel I .
Beispiel 2 .
Beispiel 3 .
Beispiel 4 .
Graphit
Graphit
[■!indringen
100
100
KX)
100
32
100
KX)
100
32
ncliisliine ku
(lbs)
2610 (5 750)
2590 (5 700)
4130 (9 100)
4220 (9 300)
6800 (15 000)
2590 (5 700)
4130 (9 100)
4220 (9 300)
6800 (15 000)
Reibungskoeffizient
0,12
versagt
Beispiel 10
Beim Testen des gemäß Beispiel 2 erhaltenen Polymerisats sowie von fluoriertem Äthylen Propylen-Polymerisat
(Teflon) und Graphit auf Schmierfähigkeil mit dem Preßsitz-Testgerät LF4-4 wurden folgende
Ergebnisse für den Reibungskoeffizienten erhalten:
Probe IO |
Reibungskoeffizient |
Polymerisat gemäß Beispiel 2 ... Polymerisat aus fluoriertem Älhy- len/Propylen (Teflon) 15 Graphit |
0,11 0,15 >0,20 |
Diese Ergebnisse zeigen, daß die erfindungsgemäß verwendeten Polymeren hochwirksame Festschmierstoffe
sind. Sie können zum Imprägnieren poröser Lager verwendet, als trockener Film auf Lageroberflächen
abgeschieden oder mit anderen Werkstoffen zu einer Lagerstruktur verbunden werden.
Sich bewegende metallische Teile können geschmiert werden, indem zwischen den Teilen ein Film aus den
erfindungsgemäß verwendeten Polymeren angeordnet wird.
309 650/310
Claims (1)
1. Verwendung von linearen Siloxanpolymeren aus Einheiten der allgemeinen Formel
RrCH2CH2(C6H1)SiO
worin Rf einen Perfluoralkylrest mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen
bedeutet, als Festschmiermittel.
2. Verwendung von linearen Siloxanpolymeren aus Einheiten der allgemeinen Formel
RfCH2CH2(C6H5)SiO
nach Anspruch 1. worin Rf einen Trifluormethylrest
bedeutet, als Feststoffschmiermittel.
Die Erfindung betrifft die Verwendung von linearen Siloxanpolymeren aus Einheiten der allgemeinen
Formel
RfCH2CH2(C6H5ISiO
worin Rf einen Perfluoralkylrest mit I bis 10 Kohlenstoffatomen
bedeutet, als Festschmiermittel.
Im Rahmen der Erfindung ist die Verwendung von linearen Siloxanpolymeren aus Einheiten der allgemeinen
Formel
RfCH2CH2(C6HOSiO
nach Anspruch 1, worin Rf einen Trifluormethylrest
bedeutet, als Feststoffschmiermittel bevorzugt.
Siloxanpolymere, die sowohl Fluoralkyl- als auch Alkylsubstituenten am Siliciumatom enthalten, sind
bekannt. Ein solches Polymeres ist Polytrifluornropvlmethylsiloxan.
Dieses Siloxan ist eine Flüssigkeit mit guter Temperaturbeständigkeit. Die Flüssigkeit ist
ein ausgezeichnetes Schmiermittel. Die Verwendung dieser Produkte unterliegt jedoch einer Beschränkung,
nämlich, daß nur flüssige und gummiartige Formen erzeugt werden können. Feste Polymere sind
nicht erhältlich. Die bekannten Polymeren haben ferner eine breite Molekulargewichtsverteilung, die die
Extraktion einer großen Menge niedermolekularer Bestandteile erfordert, bevor das Produkt für bestimmte
Zwecke eingesetzt werden kann.
Die erfindungsgemäß verwendeten Siloxanpolymeren enthalten Fluoralkylsubstitucnten und statt
Alkylsubstituenten Phenylsubstiluenten. Im Gegensatz zu bekannten Fluoralkylsiloxanen weisen diese Homopolymeren
eine sehr enge Molekulargcwichtsverteilung auf und können als Feststoffe hergestellt werden.
Diese linearen Siloxanpolymeren bestehen aus Einheiten der Formel
RfCH2CH2(C6H5)SiO-
worin Rf einen Perfluoralkylrest mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen,
ζ. B. —CF3. —C2F5. —C1F7 und so
weiter bis zu C9F19 und CinF21 bedeutet. Die Pcrfluoralkylgruppen
können geradkettig oder verzweigt sein. Diese Homopolymeren zeichnen sich durch eine
sehr enge Molckulargcwic'IUsvcrteilung aus. Sie können in Abhängigkeit vom Polymcrisalionsgracl Flüssigkeiten,
gummiartige Stoffe oder Feststoffe sein.
40 Polymere, die wenigstens 150 der oben definierten
Siloxaneinheiten enthalten, sind halbkristalline Feststoffe und können in manchen Fällen, wie in den
Beispielen gezeigt wird, stereospezifische Struktur aufweisen. Die Polymeren sind in aromatischen
Lösungsmitteln, wie Benzol. Toluol oder Xylol, leicht
löslich.
Die erfindungsgemäß verwendeten Siloxanpolymeren werden durch Polymerisation des entsprechenden
cyclischen Trimeren in Gegenwart eines Lithiumkatalysators. 1. B. von n-Butyllithium oder anderer
hasischer Katalysatoren, z. B. eines Alkalimetallhydroxids.
von quaternären Ammoniumsalzen solcher Hydroxide oder des Alkalimetallsalzes eines Siloxans.
hergestellt werden. Die Polymerisation erfolgt bei rcmperaluren von H)O C und darüber. Die Herstellung
und Isolierung des cyclischen Trimeren ist in der deutschen Offenlegungsschrift 1 963 522 beschrieben.
Der Lithiumkatalysalor kann durch Zusatz einer schwachen Säure. /. B. von Essigsäure, zu der Reaklioiismischung
inaktiviert werden. Der PoKmerisationsgrad
oder das Molekulargewicht des Produktwird durch das Verhältnis von Katalysator /u Trimerem
uesteueri. wobei das Molekulargewicht des
Pols meren um >o höher ist. je weniger Katalysator zugesetzt wird.
Die erfmdungsgemäß als Feststoffschmiermittel verwendeten linearen Siloxanpolymeren haben eine beträchtlich
höhere thermische Beständigkeit als die Polydimethylsiloxane. die bisher für die gleichen
Zwecke verwendet wurden. Der Gewichtsverlust der letzteren bei thermischer Beanspruchung ist beträchtlich,
während er unter den gleichen Bedingungen bei den erfmdungsgemäß verwendeten Siloxanpolymeren
minimal ist.
Ferner hat sich gezeigt, daß der Reibungskoeffizient
des erfmdungsgemäß verwendeten Siloxanpoh meren
deutlich unter dein eines Polymerisats aus fluoriertem Ätlulen Propylen und weit unter dem von Graphit
liegt.
Durch die folgenden Beispiele wird die Erfindung näher erläutert.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Family Applications (1)
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Legal Events
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |