DE19634734A1 - Strömungspumpe - Google Patents
StrömungspumpeInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Strömungspumpe,
insbesondere zum Fördern von Kraftstoff aus einem
Kraftstofftank eines Kraftfahrzeugs, der im Oberbegriff des
Anspruchs 1 definierten Gattung.
Bei einer bekannten zweiflutigen Strömungspumpe dieser Art
(DE 40 20 521 A1), dort Peripheralpumpe genannt, ist von
den den Pumpenraum begrenzenden Wänden die eine Seitenwand
und die Peripherwand an einem den Pumpenausgang
aufweisenden Zwischengehäuse und die andere Seitenwand an
einem den mit einem Ausgangsstutzen verbundenen
Pumpeneingang aufweisenden Gehäusedeckel ausgebildet. Das
im Pumpenraum angeordnete Pumpen- oder Laufrad sitzt auf
einem an dem Gehäusedeckel angeformten Lagerzapfen und ist
drehfest mit der Abtriebswelle eines Elektromotors
verbunden, die in einer im Zwischengehäuse ausgebildeten
Lagerstelle aufgenommen ist. Während des Betriebs saugt die
Strömungspumpe Kraftstoff über den Ansaugstutzen an und
drückt diesen über den Pumpenausgang in den Innenraum eines
Elektromotor und Zwischengehäuse umschließenden
Pumpengehäuses. Von diesem aus wird der unter Druck
stehende Kraftstoff über eine an einem Druckstutzen des
Pumpengehäuses anzuschließenden Druckleitung der
Brennkraftmaschine zugeführt.
Bei dieser Strömungspumpe ist der Radialspalt zwischen
Laufradaußenumfang und Peripherwand des Pumpenraums relativ
groß, so daß es aufgrund der dadurch bedingten
Druckverhältnisse beim Fördern von schmutzbeladenem
Kraftstoff zu einem konvektionsbedingten Eintrag der
Schmutzpartikel in den Radialspalt kommt. Die Folge ist
früher Verschleiß und geringe Lebensdauer der
Strömungspumpe.
Die erfindungsgemäß Strömungspumpe mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil,
weitgehend unempfindlich gegen schmutzbeladenem
Fördermedium, wie Kraftstoff, zu sein. Durch Einbringen der
radialen Strömungswege in den Laufradaußenring wird das
hohe Druckniveau in den Schaufelkammern des Laufrads
teilweise dem Radialspalt aufgeprägt, so daß sich dort
entlang des Umfangs des Laufradaußenrings ein Druckprofil
einstellt, das etwa gleich dem des Seitenkanals ist. Durch
den noch vorhandenen Druckgradienten zwischen
Schaufelkammer und Radialspalt stellt sich zusätzlich ein
Teilstrom von den Schaufelkammern über die Strömungswege
durch den Radialspalt zu dem mindestens einen Seitenkanal
ein, der durch seine Strömungsrichtung dem Eindringen von
Schmutzpartikeln entgegenwirkt und damit eine Spülwirkung
erzeugt. Zur Vermeidung einer ausgeprägten Umfangsströmung
im Radialspalt infolge des vorhandenen Druckgradienten
(Poiseuille-Strömung) ist der Radialspalt möglichst klein
auszuführen. Gute Ergebnisse werden mit einer
Radialspaltbemessung im Bereich zwischen 50-300 µm
erzielt.
Durch die in den weiteren Ansprüchen 2-10 aufgeführten
Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und
Verbesserungen der im Anspruch 1 angegebenen Strömungspumpe
möglich.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
verlaufen die Strömungswege in der Symmetrieebene des
Laufrads oder in einer zur Symmetrieebene parallelen
Radialebene. Durch mehr oder weniger starken axialen
Versatz der Radialebene kann der Druckgradient und das
Druckprofil in dem Seitenkanal beeinflußt werden.
Insbesondere bei einer zweiflutigen Strömungspumpe, bei
welcher in jeder Seitenwand ein Seitenkanal vorhanden ist,
können durch den axialen Versatz aus der Symmetrieebene
unterschiedliche Spülströme in Richtung der beiden
Seitenkanäle erzeugt werden.
Bei solchen zweiflutigen Strömungspumpen ist es auch
vorteilhaft, gemäß einer weiteren Ausführungsform der
Erfindung die Strömungswege auf zwei parallel zur
Symmetrieebene ausgerichtete Radialebenen im Außenring zu
verteilen, wobei die Radialebenen je nach gewünschtem
Druckgradient in dem einen oder anderen Seitenkanal einen
gleichen oder unterschiedlichen Axialabstand von der
Symmetrieebene aufweisen.
Die radialen Strömungswege werden gemäß alternativer
Ausführungsformen der Erfindung entweder als umlaufender
Spalt oder als Bohrungen ausgebildet, die an der
Innenfläche des Laufradaußenrings in jeweils einer der
Schaufelkammern münden. Im letzten Fall ergibt sich der
besondere Vorteil, daß durch eine entsprechende
Positionierung der Bohrungen zwischen Schaufelvorder- und
-rückseite der Volumenstrom der Spülströmung für eine
optimale Spülwirkung genau abgestimmt werden kann.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
werden der umlaufende Spalt und die Bohrungen so gestaltet,
daß der lichte oder Strömungsquerschnitt des Spaltes bzw.
der Bohrungen von innen nach außen, also mit zunehmendem
Radialabstand von der Laufradachse anwächst. Dadurch wird
eine vorteilhafte Diffusorwirkung erzielt.
Die erfindungsgemäße Strömungspumpe mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 11 hat den gleichen Vorteil,
gegenüber schmutzbeladenem Kraftstoff weitgehend
unempfindlich zu sein. Hier wird durch die erfindungsgemäße
Ausbildung des Radialspaltverlaufs ebenfalls ein
Druckprofil im Radialabstand aufgebaut, das ähnlich dem
Druckprofil in dem mindestens einen Seitenkanal ist und zu
einem Druckausgleich zwischen Radialspalt und Seitenkanal
entlang des gesamten Umfangs des Laufrads führt. Dadurch
wird eine Kraftstoffströmung vom Seitenkanal zum
Radialspalt und damit ein Schmutzpartikeleintrag in den
Radialspalt verhindert. Die Strömungspumpe ist dadurch
verschleißarm und besitzt eine hohe Lebenserwartung. Die
erfindungsgemäße Radialspaltbemessung ist insbesondere für
Strömungspumpen geeignet, die höherviskose Flüssigkeiten,
z. B. Dieselkraftstoff, fördern, da für solche Flüssigkeiten
das Radialspaltmaß größer ausgeführt werden kann.
Schon bei einem linearen Verlauf der Radialspalthöhe über
den Umfang des Laufrads wird für Benzinkraftstoff ein
günstiges Druckprofil und damit eine deutliche Reduzierung
vom konvektionsbedingten Partikeleintrag in den Radialspalt
erzielt.
Bei Strömungspumpen zur Förderung von Benzinkraftstoff
erhält man einen an den Druckverlauf im Seitenkanal ideal
angenäherten Druckverlauf im Radialspalt durch Berechnung
der Radialspalthöhe h nach der hydrodynamischen
Schmierspalttheorie für jeden Umfangswinkel β. Dieser
berechnete Verlauf der Radialspalthöhe h kann als Funktion
des Umfangswinkels β kann gemäß einer vorteilhaften
Ausführungsform der Erfindung durch die algebraische
Gleichung:
h(β) = ho [1-0,667(β/360°)6,5 + 0,212(β/360°)¹⁶]
approximiert werden. Das Anfangsmaß ho des Radialspalts
liegt dabei zwischen 25-75 µm, bevorzugt bei 35 µm. Der
Ausgangspunkt des Umfangswinkels β (also β = 0°) ist so
gelegt, daß er auf der durch die Mitte der
Pumpeneingangsöffnung gehenden Parallelachse zur
Pumpenachse liegt.
Durch die in den weiteren Ansprüchen 12-21 aufgeführten
Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und
Verbesserungen der im Anspruch 11 angegebenen
Strömungspumpe möglich.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
am Seitenkanalanfang eine den Radialspalt mit dem
Seitenkanal verbindende, zum Pumpenraum hin offene Nut
vorgesehen. Diese Nut dient der Festlegung des
Absolutdrucks im Radialspalt. Bei zweiflutiger
Strömungspumpe kann diese Nut in eine Seitenwand oder in
beide Seitenwände eingebracht werden.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
wird der Radialspaltverlauf bei kreisrundem Außenumfang des
Außenrings des Laufrads durch Bearbeitung der Peripherwand
gewonnen. Durch diese Maßnahmen wird der Radialspalt in
einer für die Fertigung günstigen Weise realisiert.
Die Erfindung ist anhand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Strömungspumpe zum
Fördern von Kraftstoff, teilweise geschnitten,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung des Ausschnitts II
in Fig. 1,
Fig. 3 ausschnittweise eine Draufsicht der Abwicklung
des Laufrads der Strömungspumpe in Fig. 1,
Fig. 4 und 5 jeweils eine gleiche Darstellung wie in Fig. 3
gemäß zweier weiterer Ausführungsbeispiele.
Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie VI-VI in Fig. 1,
einer modifizierten Strömungspumpe,
Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie VII-VII in
Fig. 1 der modifizierten Strömungspumpe,
Fig. 8 ein Diagramm für drei verschiedene
Radialspaltverläufen in der Strömungspumpe gemäß
Fig. 6 und 7,
Fig. 9 ein Diagramm für drei Druckverläufe im
Radialspalt der Strömungspumpe gemäß
Fig. 5 und 7.
Die in Fig. 1 in Seitenansicht zu sehende Strömungspumpe,
auch Seitenkanalpumpe genannt, dient zum Fördern von
Kraftstoff aus einem nicht dargestellten Kraftstofftank
eines Kraftfahrzeugs zu einer ebenfalls nicht dargestellten
Brennkraftmaschine des Kraftfahrzeugs. Die Strömungspumpe
weist einen in einem Pumpengehäuse 10 ausgebildeten
Pumpenraum 11 auf, der von zwei radial sich erstreckenden,
axial voneinander beabstandeten Seitenwänden 12, 13 und
einer die Seitenwände 12, 13 längs deren Peripherie
miteinander verbindenden Peripherwand 14 begrenzt ist (Fig.
2). Die Seitenwand 13 und die Peripherwand 14 sind an einem
Zwischengehäuse 15 ausgebildet, während die Seitenwand 12
an einem Ansaug- oder Gehäusedeckel 16 ausgebildet ist, der
mit dem Zwischengehäuse 15 und/oder dem Pumpengehäuse 10
fest verbunden ist. Das Pumpengehäuse 10 übergreift das
Zwischengehäuse 15 und nimmt im Innern einen hier nicht zu
sehenden Elektromotor auf. Im Zwischengehäuse 15 ist noch
ein die Seitenwand 13 axial durchdringender Pumpenausgang
16 vorgesehen, der eine Verbindung zwischen dem Pumpenraum
11 und dem Innern des Pumpengehäuses 10 herstellt, und das
Pumpengehäuse 10 ist mit einem Druckstutzen 18 verbunden,
an dem der von der Strömungspumpe über den Pumpenausgang 16
geförderte Kraftstoff austritt. Der Gehäusedeckel 16 weist
einen Ansaugstutzen 19 zum Ansaugen des Kraftstoffs aus dem
Kraftstofftank auf, der mit einem die Seitenwand 12
durchdringenden Pumpeneingang, hier nicht zu sehen, in
Verbindung steht.
Bei der hier zweiflutig ausgebildeten Strömungspumpe ist in
jeder Seitenwand 12, 13 ein Seitenkanal 20 bzw. 21
ausgebildet. Wie in Fig. 2 zu sehen ist, weist jeder
nutartiger Seitenkanal 20, 21 einen etwa halbkreisförmigen
Querschnitt auf und ist zum Pumpenraum 11 hin offen. Wie
für den in der Seitenwand 13 am Zwischengehäuse 15
ausgebildeten Seitenkanal 21 in Fig. 7 dargestellt ist,
verläuft jeder Seitenkanal 21, 20 konzentrisch zur
Pumpenachse 22 und erstreckt sich unter Belassung eines
verbleibenden Unterbrecherstegs 23 nahezu über den gesamten
Umfang der Seitenwand 13 bzw. 12. Der Unterbrechersteg 23
begrenzt einen Seitenkanalanfang 211 und ein
Seitenkanalende 212. Der Seitenkanalanfang des Seitenkanals
20 in der Seitenwand 12 am Gehäusedeckel 16 steht mit dem
Pumpeneingang (und dieser wiederum mit dem Ansaugstutzen
19) und das Seitenkanalende 212 des in der Seitenwand 13 am
Zwischengehäuse 15 ausgebildeten Seitenkanals 21 steht mit
dem Pumpenausgang 17 in Verbindung (und dieser wiederum
über das Innere des Pumpengehäuses 10 mit dem Druckstutzen
18).
Im Pumpenraum 11 ist koaxial zur Pumpenachse 22 ein Pumpen-
oder Laufrad 24 angeordnet. Das Laufrad 24 sitzt einerseits
auf einem Lagerzapfen 25, der an der Seitenwand 12 koaxial
in den Pumpenraum 11 hinein vorsteht, und andererseits
drehfest auf einer Abtriebswelle 26 des Elektromotors, die
in einer zur Pumpenachse 22 koaxialen Lagerbuchse 27
gelagert ist. Die Lagerbuchse 27 ist in einer die
Seitenwand 13 durchstoßenden koaxialen Bohrung 28 im
Zwischengehäuse 15 eingepreßt. Das Laufrad 24 besitzt eine
Vielzahl von in Umfangsrichtung voneinander beabstandeten
Laufradschaufeln 29, die an ihrem von der Pumpenachse 22
abgekehrten Ende durch einen kreisförmigen Außenring 30
miteinander verbunden sind. Die Laufradschaufeln 29
begrenzen zwischen sich jeweils eine Schaufelkammer 31, die
in Achsrichtung offen ist. Die Laufradschaufeln 29 und der
Außenring 30 sind einstückig mit dem Laufrad 24, und die
Laufradschaufeln 29 sind dadurch gebildet, daß zwischen auf
einem gemeinsamen Verteilerkreis angeordneten Durchbrüchen
im Laufrad 24 Stege als Laufradschaufeln 29 verbleiben. Der
Außenring 30 ist so bemessen, daß zwischen der umlaufenden
Außenfläche 301 des Außenrings 30 und der Peripherwand 14
ein Radialspalt 32 verbleibt (Fig. 2). Im Betrieb saugt die
Strömungspumpe Kraftstoff durch den Ansaugstutzen 19 an und
drückt den Kraftstoff über den Pumpenausgang 17 in das
Innere des Pumpengehäuses 10 und von dort aus über den
Druckstutzen 18 zur Brennkraftmaschine. In den beiden
Seitenkanälen 20, 21 bildet sich dabei jeweils ein
Druckprofil aus, das vom Seitenkanalanfang zum
Seitenkanalende hin anwächst und im Abstand vor dem
Seitenkanalende ein Maximum erreicht.
Bei den in Fig. 2-5 dargestellten Ausführungsbeispielen
der Strömungspumpe sind in dem Außenring 30 radiale
Strömungswege 33 eingebracht, welche die einzelnen
Schaufelkammern 31 mit dem Radialspalt 32 verbinden,
Dadurch wird das hohe Druckniveau in den Schaufelkammern 31
dem Radialspalt 32 aufgeprägt, so daß sich dort entlang des
Umfangs des Außenrings 30 ein Druckprofil entsprechend dem
Druckprofil in den Seitenkanälen 20, 21 einstellt.
Zusätzlich bewirkt der vorhandene Druckgradient zwischen
Schaufelkammern 31 und Radialspalt 32 einen Teilstrom von
den Schaufelkammern 31 durch den Radialspalt 32 zu den
Seitenkanälen 20, 21, der durch seine Strömungsrichtung
einem Eindringen von im Kraftstoff vorhandenen
Schmutzpartikeln in den Radialspalt 32 entgegenwirkt und
damit eine Spülwirkung erzeugt. Durch die
Querschnittsgestaltung und Positionierung der Strömungswege
33 eröffnen sich dabei Möglichkeiten zur Feinabstimmung der
Volumenströme. Zur Vermeidung einer ausgeprägten
Umfangsströmung im Radialspalt 32 infolge des vorhandenen
Druckgradienten (Poiseuille-Strömung) ist der Radialspalt
32 möglichst eng zu bemessen, wobei seine radiale Höhe
vorzugsweise im Bereich von 50-300 µm liegt.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel der
Strömungspumpe werden die Strömungswege 33 durch einen im
Außenring 30 umlaufenden Spalt 34 gebildet, der sich von
der Innenfläche 302 bis zur Außenfläche 301 des Außenrings
30 erstreckt. Der Spalt 34 weist einen trapezförmigen
Querschnitt mit außen an der Außenfläche 301 liegender
großer Basislinie auf, so daß der Strömungsquerschnitt für
den Volumenstrom im Außenring 30 mit zunehmendem
Radialabstand von der Pumpenachse 22 zunimmt. Der Spalt 34
ist mittig zur Symmetrieebene 35 des Außenrings 30
angeordnet. Die durch den Radialspalt 32 hindurchströmenden
Volumenströme zu den Seitenkanälen 20, 21 sind in Fig. 2 und
3 mit Pfeilen 36 symbolisiert.
In den Ausführungsbeispielen der Strömungspumpe gemäß
Fig. 4 und 5 sind die Strömungswege 33 durch radiale
Bohrungen 37 gebildet, die den Außenring 30 vollständig
durchdringen und an dessen Innenfläche 301 in jeweils einer
Schaufelkammer 31 münden. Die Bohrungen 37 sind
kegelstumpfförmig ausgeführt und weisen damit einen in
Radialrichtung von der Innenfläche 302 bis zur Außenfläche
301 des Außenrings 30 sich erweiternden
Strömungsquerschnitt auf. In dem Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 4 sind die Bohrungen 37 in der Symmetrieebene 35 des
Außenrings 30 eingebracht. Bei dieser Ausführung erhält man
zwei gleichgroße Teilströme zu beiden Seitenkanälen 20, 21.
In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 5 sind die Bohrungen 37
in einer Parallelebene 38 angeordnet, die um ein
Abstandsmaß d von der Symmetrieebene 35 des Außenrings 30
axial versetzt ist. Durch diesen axialen Versatz können die
Spülströme in Richtung zum Gehäusedeckel 16 und zum
Zwischengehäuse 15 unterschiedlich eingestellt werden.
In hier nicht dargestellten alternativen Ausführungsformen
der Strömungspumpe kann der umlaufende Spalt 34 im
Außenring 30 des Laufrads 24 gemäß Fig. 2 und 3 ebenfalls
axial versetzt angeordnet werden, um auch hier
Teilspülströme zu den beiden Seitenkanälen 20, 21
unterschiedlich einzustellen. Die gleiche Wirkung kann auch
durch zwei Spalte 34 erzielt werden, die in zwei parallel
zur Symmetrieebene 35 ausgerichteten Radialebene des
Außenrings 30 verlaufen, wobei der Abstand der beiden
Radialebenen von der Symmetrieebene 35 gleich oder
unterschiedlich gewählt werden kann. Selbstverständlich ist
es auch möglich, die Bohrungen 37 auf zwei Parallelebenen
zu verteilen, die um ein gleiches oder unterschiedliches
Axialmaß zur Symmetrieebene 35 des Außenrings 35 versetzt
sind. Dabei ist jedoch beibehalten, daß immer eine Bohrung
37 einer Schaufelkammer 31 zugeordnet ist und in dieser
mündet.
Der Spalt 34 in Fig. 2 und 3 kann auch mit parallel
zueinander verlaufenden Spaltwänden ausgeführt werden.
Ebenso können die Bohrungen 37 zylindrisch ausgeführt
werden. Die Ausführungen von Spalt 34 und Bohrungen 37 mit
sich in Radialrichtung weiterndem Strömungsquerschnitt wird
aber bevorzugt, da damit eine gewisse Diffusorwirkung
erzielt wird.
Bei dem in Fig. 6 und 7 dargestellten Ausführungsbeispiel
der Strömungspumpe wird die Einstellung eines dem
Druckprofil in den Seitenkanälen 20, 21 entsprechenden
Druckprofils in dem Radialspalt 32′ zur Verhinderung von
Schmutzpartikeleintrag in den Radialspalt 32′ dadurch
erreicht, daß die Höhe h des Radialspalts 32′ über den
Umfang des Außenrings 30 mit zunehmendem Umfangswinkel β
stetig abnimmt und ihr größtes Maß im Bereich des
Seitenkanalanfangs 211 besitzt. Dies wird dadurch
realisiert, daß bei kreisrundem Außenumfang 301 des
Außenrings 30 am Laufrad 24 die Peripherwand 14 am
Zwischengehäuse 15 entsprechend bearbeitet wird. Der
Übergang vom Endmaß des Radialspalts 32′ zum Anfangsmaß des
Radialspalts 32′ ist linear und wird von einer ebenen
Flanke 39 der Peripherwand 14 gebildet,
Für eine einfache Fertigung wird der Radialspaltverlauf
h(β) über den Umfangswinkel β linear gewählt. Ein solcher
Verlauf der Spalthöhe h über die bezogene Spaltlänge
(β/360°) ist im Diagramm der Fig. 8 mit der Kennlinie b
dargestellt. Zum Fördern von Dieselkraftstoff, der eine
höhere Viskosität als Benzinkraftstoff aufweist, wird bei
einem derartigen Radialspaltverlauf und bei einem
Nennförderdruck von 3 bar das Anfangsmaß der
Radialspalthöhe bei β = 5° ca. 160 µm und das Endmaß der
Radialspalthöhe bei β = 360° ca. 75 µm gemacht. Bei einem
solchen Radialspaltverlauf und Förderung von
Dieselkraftstoff mit einem Nennförderdruck von 3 bar wird
sich im Radialspalt 32′ ein Druckverlauf einstellen, wie er
im Diagramm der Fig. 9 mit b gekennzeichnet ist. Dieser
Druckverlauf entspricht einer guten Näherung an den
gewünschten Druckverlauf, wie er sich in den Seitenkanälen
20, 21 der Strömungspumpe bei der Kraftstofförderung
ausbildet und im Diagramm der Fig. 9 durch die Kennlinie a
dargestellt ist.
Kennlinie a in Fig. 9 kennzeichnet den gewünschten
Druckverlauf im Radialspalt 32′, der optimal dem
Druckverlauf in den Seitenkanälen 20, 21 bei Förderung von
Benzinkraftstoff entspricht. Wird mit einer Strömungspumpe,
deren Radialspaltverlauf linear ausgeführt ist, wie dies
Kennlinie b in Fig. 8 repräsentiert, Benzinkraftstoff bei
einem Nennförderdruck 3 bar gefördert, so wird das
Anfangsmaß der Radialspalthöhe h (bei β = 5°) zwischen 20
und 100 µm, und das Endmaß der Radialspalthöhe (β = 360°)
zwischen 10-80 µm bemessen. Bevorzugt wird ein
Anfangsmaß von 45 µm und ein Endmaß von 25 µm. Bei einem
solchen Radialspaltverlauf ergibt sich im Radialspalt 32′
ein Druckverlauf gemäß Kennlinie b in Fig. 9, die noch eine
nennenswerte Abweichung vom idealen Spaltdruckverlauf gemäß
Kennlinie a aufweist, aber bereits einen Eintrag im
Kraftstoff von befindlichen Schmutzpartikeln in den
Radialspalt 32′ weitgehend verhindert.
Den idealen Druckverlauf im Radialspalt 32′ gemäß Kennlinie
a in Fig. 9 erreicht man bei Förderung von Benzinkraftstoff
mit einem Radialspaltverlauf, wie er in Fig. 8 durch die
Kennlinie a repräsentiert ist. Dieser Verlauf der Spalthöhe
h über die bezogene Spaltlänge (β/360°) wird nach der
hydrodynamischen Schmierspalttheorie für jeden
Umfangswinkel β berechnet. Dieser Radialspaltverlauf kann
durch folgende algebraische Gleichung approximiert werden:
h(β) = ho [1-0,667(β/360°)6,5 + 0,212(β/360°)¹⁶]
Dabei liegt ho im Bereich von 25-75 µm, bevorzugt bei 35 µm.
Der Anfangswinkel β = 0, ist so festgelegt, daß er auf
der durch die Mitte der Pumpeneingangsöffnung gehenden
Parallelachse zur Pumpenachse 22 liegt, wie dies in Fig. 7
eingetragen ist. Dieser approximierte Verlauf der
Radialspalthöhe h(β) ist in Fig. 8 durch die Kennlinie c
dargestellt. Bei diesem Radialspaltverlauf stellt sich bei
Benzinkraftstofförderung und einem Förderdruck von 3 bar
der Druckverlauf im Radialspalt 32′ gemäß Kennlinie a in
Fig. 9 ein.
Zur Festlegung des Absolutdrucks ist am Seitenkanalanfang
211 des Seitenkanals 21 in die Seitenwand 13 eine den
Radialspalt 32′ mit dem Seitenkanal 21 verbindende, zum
Pumpenraum 11 hin offene Nut 40 eingebracht. Eine gleiche
Nut kann auch im Gehäusedeckel 16 in die Seitenwand 12
eingebracht werden und verbindet dort den Seitenkanalanfang
des Seitenkanals 20 mit dem Radialspalt 32′.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen
Ausführungsbeispiele beschränkt. So kann die Strömungspumpe
auch einflutig ausgeführt werden, so daß nur in einer
Seitenwand ein Seitenkanal vorhanden ist, dessen
Seitenkanalanfang mit dem Pumpeneingang und dessen
Seitenkanalende mit dem Pumpenausgang in Verbindung steht.
Der Seitenkanal kann dabei im Zwischengehäuse oder im
Gehäusedeckel ausgebildet werden.
Claims (21)
1. Strömungspumpe, insbesondere zum Fördern von
Kraftstoff aus einem Kraftstofftank eines
Kraftfahrzeugs, mit einem in einem Pumpengehäuse (10)
ausgebildeten Pumpenraum (11), der von zwei radial
sich erstreckenden, axial voneinander beabstandeten
Seitenwänden (12, 13) und einer die Seitenwände (12, 13)
längs deren Peripherie miteinander verbindenden
Peripherwand (24) begrenzt ist, mit mindestens einem
in einer der Seitenwände (12, 13) angeordneten, zum
Pumpenraum (11) hin offenen, nutartigen Seitenkanal
(20, 21), der konzentrisch zur Pumpenachse (22) mit
einem zwischen Seitenkanalende (212) und -anfang
(211), bezogen auf die Strömungsrichtung,
verbleibenden Unterbrechungssteg (23) verläuft, mit
einem im Pumpenraum (11) koaxial zur Pumpenachse (22)
angeordneten, rotierenden Laufrad (24), das eine
Vielzahl von in Umfangsrichtung voneinander
beabstandeten, zwischen sich axial offene
Schaufelkammern (31) begrenzenden, radialen
Laufradschaufeln (29) aufweist, die durch einen mit
der Peripherwand (14) einen Radialspalt (32; 32′)
begrenzenden Außenring (30) miteinander verbunden
sind, dadurch gekennzeichnet, daß in den Außenring
(30) die Schaufelkammern (31) mit dem Radialspalt (32)
verbindende, radiale Strömungswege (33) eingebracht
sind.
2. Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Strömungswege (33) in der Symmetrieebene (35) des
Außenrings (30) verlaufen.
3. Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Strömungswege (33) in einer zur Symmetrieebene (35)
parallelen Radialebene (38) verlaufen.
4. Pumpe nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß in jeder Seitenwand (12, 13) ein Seitenkanal
(20, 21) vorgesehen ist und daß der Seitenkanalanfang
des einen Seitenkanals (20) mit dem Pumpeneingang und
das Seitenkanalende (212) des anderen Seitenkanals
(21) mit dem Pumpenausgang (17) in Verbindung steht.
5, Pumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß in jeder Seitenwand (12, 13) ein Seitenkanal
(20, 21) vorhanden ist und der Seitenkanalanfang des
einen Seitenkanals (20) mit dem Pumpeneingang und das
Seitenkanalende (212) des anderen Seitenkanals (21)
mit dem Pumpenausgang (17) in Verbindung steht und daß
die Strömungswege (33) in zwei parallel zur
Symmetrieebene (35) des Außenrings (30) ausgerichteten
Radialebenen verlaufen und die Radialebenen einen
gleichen oder unterschiedlichen Axialabstand von der
Symmetrieebene (35) aufweisen.
6, Pumpe nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Strömungsquerschnitt der
Strömungswege (33) von der Innenfläche (302) zur
Außenfläche (301) des Außenrings (30) anwächst.
7. Pumpe nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Strömungswege (33) durch einen
im Außenring (30) umlaufenden Spalt (34) gebildet
sind, der sich von der Innenfläche (302) zur
Außenfläche (301) des Außenrings (30) erstreckt.
8. Pumpe nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Spalt (34) einen trapezförmigen Querschnitt
mit außen an der Außenfläche (301) des Außenrings (30)
liegender großer Basislinie aufweist.
9. Pumpe nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Strömungswege (33) durch
Bohrungen (37) gebildet sind, die an der Innenfläche
(302) des Außenrings (30) in jeweils einer der
Schaufelkammern (31) münden.
10. Pumpe nach Anspruch 6 und 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bohrungen (37) konisch mit zur Außenfläche
(301) des Außenrings (30) sich erweiterndem
Bohrungsquerschnitt ausgebildet sind.
11. Pumpe nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die radiale Höhe (h) des
Radialspalts (32′) über den Umfang des Laufrads (24)
mit zunehmendem Umfangswinkel (β) stetig abnimmt und
die größte Radialspalthöhe im Bereich des
Seitenkanalanfangs (211) liegt.
12. Pumpe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der Übergang vom höheren Höhenendmaß zum
Höhenanfangsmaß des Radialspalts (32′) linear ist und
von einer ebenen Flanke (39) gebildet ist.
13. Pumpe nach Anspruch 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abnahme der Radialspalthöhe
(h) linear ist.
14. Pumpe nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
bei Förderung von Benzinkraftstoff und einem
Nennförderdruck von 3 bar, das bei 50 Umfangswinkel
(β) liegende Anfangsmaß der Radialspalthöhe (h) 20-100 µm,
vorzugsweise 45 µm, und das bei 360°
Umfangswinkel (β) liegende Endmaß der Radialspalthöhe
(h) 10-80 µm, vorzugsweise 25 µm, beträgt.
15. Pumpe nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
bei Förderung von Dieselkraftstoff und einem
Nennförderdruck von 3 bar, das bei 5° Umfangwinkel (β)
liegende Anfangsmaß der Radialspalthöhe (h) ca. 160 µm
und daß bei 360° Umfangswinkel (β) liegende Endmaß der
Radialspalthöhe (h) ca. 75 µm beträgt.
16. Pumpe nach Anspruch 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Radialspalthöhe (h) mit dem
Umfangswinkel (β) durch die Gleichung:
h(β) = ho [1-0,667(β/360°)6,5 + 0.212(β/360°)¹⁶]verknüpft ist, wobei ho das Anfangsmaß der
Radialspalthöhe (h) ist.
17. Pumpe nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
bei Förderung von Benzinkraftstoff und einem
Nennförderdruck von 3 bar das Anfangsmaß (ho) der
Radialspalthöhe (h) zwischen 25 und 75 µm gewählt ist,
vorzugsweise 36 µm beträgt.
18. Pumpe nach einem der Ansprüche 11-17, dadurch
gekennzeichnet, daß der Radialspaltverlauf bei
kreisrundem Außenumfang des Außenrings (30) des
Laufrads (24) durch Bearbeitung der Peripherwand (14)
gewonnen ist.
19. Pumpe nach einem der Ansprüche 11-18, dadurch
gekennzeichnet, daß am Seitenkanalanfang (211) eine
den Radialspalt (32′) mit dem Seitenkanal (21)
verbindende, zum Pumpenraum (11) hin offene Nut (40)
vorgesehen ist.
20. Pumpe nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß in
jeder Seitenwand (12, 13) ein Seitenkanal (20, 21)
vorhanden ist und der Seitenkanalanfang des einen
Seitenkanals (20) mit einem Pumpeneingang und das
Seitenkanalende (212) des anderen Seitenkanals (21)
mit einem Pumpenausgang (17) in Verbindung steht und
daß die Nut (40) in einer oder jeder Seitenwand
(21, 20) eingebracht ist.
21. Pumpe nach einem der Ansprüche 1-21, dadurch
gekennzeichnet, daß die eine Seitenwand (13) und die
Peripherwand (14) an einem dem Pumpenausgang (17)
enthaltenden Zwischengehäuse (15) und die andere
Seitenwand (20) an einem dem Pumpeneingang
enthaltenden Gehäusedeckel (16) ausgebildet sind, der
fest mit dem Zwischengehäuse (15) und/oder
Pumpengehäuse (10) verbunden ist.
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