DE19632963C1 - Sicherheitsschalteinrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsschalteinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Aus DE 195 43 769 A1 ist eine derartige Sicherheitsschaltein­ richtung bekannt, bei der die Schaltelemente um 90° versetzt zueinander in ihrem Gehäuse angeordnet und über eine Nockenscheibe drehbar sind. Durch diese Anordnung ist das Gehäuse relativ voluminös und erfordert entweder eine Anbringung über dem Bereich einer zu überwachenden Schutz­ vorrichtung an einem entsprechend verlängerten Pfosten oder beeinträch­ tigt den Schwenkwinkel des schwenkbaren Teils, etwa einer Tür oder eines Tors, gegenüber dem feststehenden Teil der Schutzvorrichtung, etwa einem Zaun od. dgl., an dem das schwenkbare Teil angelenkt ist.

Aus DE 40 13 994 A1 ist eine Sicherheitsschalteinrichtung be­ kannt, die ein Schaltgerät mit einem Gehäuse umfaßt, das an einem beweg­ lichen Teil (Tür) einer Schutzeinrichtung anbringbar ist und zwei Schaltelemente sowie eine Betätigungswelle aufnimmt, auf der ein Betäti­ gungsnocken für die beiden Schaltelemente angeordnet ist. Die Betäti­ gungswelle ist zugleich ein Befestigungselement, das an einem gegenüber dem unbeweglichen Teil (Rahmen) der Schutzeinrichtung verschwenkbaren Teil anbringbar ist. Hierbei sitzt das Gehäuse auf dem Rahmen, an dem die Tür über Scharniere angebracht ist, wobei die Scharnierachse des dem Gehäuse benachbarten Scharniers in das Gehäuse geführt ist.

Aus US 25 50 792 ist eine Schalteinrichtung bekannt, die ein Gehäuse aufweist, das an einem unbeweglichen Teil anbringbar ist und mehrere Schaltelemente sowie eine Betätigungswelle aufnimmt, auf der für jedes Schaltelement ein Betätigungsnocken angeordnet ist. Alle Schalt­ elemente sind in Axialrichtung der Betätigungswelle übereinander ange­ ordnet. Die Betätigungsnocken weisen axial übereinander angeordnete Be­ tätigungsabschnitte auf. Hierbei erfolgt die Schalterbetätigung durch einen in einer Richtung hin- und herbeweglichen Stift.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Sicherheitsschalteinrich­ tung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, die so montierbar ist, daß sie praktisch keine Beeinträchtigung des Schwenkwinkels des schwenkbaren Teils, dessen geöffnete und geschlossene Position zu über­ wachen sind, hervorruft und auch keinen verlängerten Pfosten benötigt.

Diese Aufgabe wird entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst.

Durch die Anordnung der Schaltelemente in Axialrichtung der Betätigungswelle übereinander und die entsprechende Ausbildung des Betä­ tigungsnockens, so daß dieser zwei axial entsprechend übereinander ange­ ordnete Betätigungsabschnitte aufweist, ergibt sich ein sehr flaches Ge­ häuse, dessen Stärke im wesentlichen gleich den Wandstärken von Gehäu­ serückseite und Deckel plus der Stärke der Schaltelemente ist. Auf diese Weise läßt sich das Gehäuse am feststehenden Teil einer zu überwachenden Schutzvorrichtung irgendwo zwischen den zur Anlenkung des schwenkbaren Teils vorgesehenen Gelenken oder Scharnieren anbringen, ohne die Schwenkbarkeit des letzteren einzuschränken.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung und den Unteransprüchen zu entnehmen.

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der beigefügten Abbildung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläu­ tert.

Die dargestellte Sicherheitsschalteinrichtung umfaßt ein Schaltgerät mit einem Gehäuse 1, in dem eine Betätigungswelle 2 gelagert ist. Die Betätigungswelle 2 trägt einen walzenförmigen Betätigungsnocken 3 mit zwei axial übereinander liegenden Betätigungsabschnitten 3a, 3b.

Der untere Betätigungsabschnitt 3a besitzt eine im zylindri­ schen Umfang des Betätigungsnockens 3 vorgesehene Rastkerbe 4 zur ra­ stenden Aufnahme eines Betätigungsstößels 5 eines Schaltelements 6, das beim öffnen eines schwenkbaren Teils 7, das an einem feststehenden Teil 8, das auch das Gehäuse 1 trägt, betätigt wird.

Der obere Betätigungsabschnitt 3b besitzt einen am zylindri­ schen, in diesem Bereich einen reduzierten Durchmesser aufweisenden Um­ fang des Betätigungsnockens 3 vorstehenden Nocken 9 in Axialrichtung über der Rastkerbe 4, in der sich ein Betätigungsstößel 10 eines Schalt­ elements 11 abstützt, wenn sich das schwenkbare Teil 7 in geschlossener Position befindet. Der Nocken 9 erstreckt sich bis zum Umfang des Betä­ tigungsabschnitts 3a auswärts. Das Schaltelement 11 wird ebenfalls, al­ lerdings in umgekehrter Richtung in bezug zum Schaltelement 6, umge­ schaltet, wenn das Teil 7 geöffnet wird. Hierdurch läßt sich über die beiden Schaltelemente 6, 11 das Öffnen und Schließen des Teils 7 überwa­ chen.

Die beiden Schaltelemente 6, 11 sind in Axialrichtung der Be­ tätigungswelle 2 übereinander angeordnet.

Das sich nach außen erstreckende Ende der Betätigungswelle 2 trägt eine Gelenkverbindung 12 mit einer auf der Betätigungswelle 2 sit­ zenden Hülse 13, die über ein Kreuzgelenk 14 mit einem Mittelteil 15 verbunden ist, das seinerseits wiederum über ein Kreuzgelenk 16 mit ei­ ner Hülse 17 verbunden ist. Die Hülse 17 nimmt eine Achse 18 auf, die drehfest in einem Befestigungselement 19, das an dem schwenkbaren Teil 7 befestigt wird, sitzt.

Claims (3)

1. Sicherheitsschalteinrichtung umfassend ein Schaltgerät mit einem Gehäuse (1), das an einem unbeweglichen Teil (8) einer Schutzein­ richtung anbringbar ist und zwei Schaltelemente (6, 11) sowie eine Betä­ tigungswelle (2) aufnimmt, auf der ein Betätigungsnocken (3) für die beiden Schaltelemente (6, 11) angeordnet ist, und ein Befestigungsele­ ment (19), das an einem gegenüber dem unbeweglichen Teil (8) der Schutz­ einrichtung verschwenkbaren Teil (7) anbringbar ist, wobei das Befesti­ gungselement (19) eine Achse (18) aufnimmt, die über eine einen axialen Parallelversatz zwischen der Achse (18) und der Betätigungswelle (2) er­ möglichende Gelenkverbindung (12) mit letzterer verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schaltelemente (6, 11) in Axialrichtung der Betätigungswelle (2) übereinander angeordnet sind und der Betätigungsnocken (3) zwei axial entsprechend übereinander angeord­ nete Betätigungsabschnitte (3a, 3b) aufweist.

2. Sicherheitsschalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Betätigungsabschnitte (3a, 3b) eine Rastkerbe (4) und einen vorstehenden Nocken (9) umfassen.

3. Sicherheitsschalteinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da­ durch gekennzeichnet, daß der Betätigungsnocken (3) walzenförmig ausge­ bildet ist.