DE19632177A1 - Faltvorrichtung für Lagenmaterial, insbesondere Papier - Google Patents
Faltvorrichtung für Lagenmaterial, insbesondere PapierInfo
- Publication number
- DE19632177A1 DE19632177A1 DE1996132177 DE19632177A DE19632177A1 DE 19632177 A1 DE19632177 A1 DE 19632177A1 DE 1996132177 DE1996132177 DE 1996132177 DE 19632177 A DE19632177 A DE 19632177A DE 19632177 A1 DE19632177 A1 DE 19632177A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- folding
- slot
- guide slot
- folding device
- plane
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H45/00—Folding thin material
- B65H45/12—Folding articles or webs with application of pressure to define or form crease lines
- B65H45/22—Longitudinal folders, i.e. for folding moving sheet material parallel to the direction of movement
Landscapes
- Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Faltvorrichtung, mit welcher
Lagenmaterial, Blattlagen, ähnliche oder andere Rohlinge so
gefaltet werden können, daß zwei oder mehr Faltschenkel aus
einer annähernd ebenengleichen Ausgangslage in eine davon
abweichende Relativlage überführt werden können, z. B. in eine
rechtwinklig quer liegende, eine ebenenparallele oder jede
dazwischenliegende Relativlage. Die beiden Faltschenkel sind
einteilig über eine Falt- oder Falzzone z. B. nach Art eines
linienförmigen Film- oder Faltgelenkes miteinander verbunden.
Zur Faltung wird die Blattlage in noch nicht getrennter
Verbindung mit einer Endlosbahn in einer horizontalen oder
anderen Förderebene geführt und dabei ein an der jeweiligen
Längsseite liegender Randbereich in Eingriff mit einer aus
der Förderebene ansteigenden Leit- bzw. Lauffläche gebracht,
so daß dieser Randbereich den einen Faltschenkel oder einen
streifen- bzw. laschenförmigen Faltteil bildet, während der
in der Förderebene verbleibende Materialteil den anderen
Faltschenkel bildet. Der Faltteil kann um weniger oder mehr
als 90° bzw. beliebig bis zu annähernd 180° gefaltet werden,
so daß er dann in Deckung mit dem anderen Faltschenkel und
die Faltzone parallel zur Förderrichtung liegt. Hier ergibt
sich ein in Förderrichtung fortschreitendes Schwenken des
Faltteiles unter Schränkverformung im Durchlauf, bis der
Faltteil wieder in einer einzigen Ebene liegt. Bei der
Faltung gleitet der Faltteil unter Anlagedruck an einer oder
mehreren als Faltkurven ausgebildeten Leitflächen.
Zur Erzielung einer genauen Faltung bzw. eines genau vorbe
stimmten, durchgehend geradlinigen Faltbruches kann die
Faltzone zuvor mit einer Querschnittsschwächung versehen
werden, z. B. mit einer Prägung, einer abfallfreien Schlitzung
bzw. Perforierung oder dergleichen, durch welche die Biege
steifigkeit des Werkstoffes im Bereich der Faltzone gegenüber
den anschließenden Bereichen der Faltschenkel geschwächt
wird. Dadurch können z. B. bei einer Z-förmigen Faltung die
beiden parallelen, entgegengesetzt zu faltenden Faltbrüche
auf genauem Abstand zueinander gehalten werden. Allerdings
ergibt sich zur Herstellung der Querschnittschwächungen ein
erhöhter Aufwand an Werkzeugen und Bearbeitungsraum. Die
Faltung kann im Durchlauf auch entlang eines Lauf- bzw.
Leitschlitzes erfolgen, der durch kontinuierliche Abnahme
seiner Schlitzweite in Förderrichtung und durch zweifach
entgegengesetzt abgewinkelte Querschnittsform den Randstrei
fen zwangsläufig in eine zweifach entgegengesetzt abge
winkelte Form überführt. Der Randstreifen ist dabei jedoch
nur am Ende des Leitschlitzes an beiden Flächenseiten groß
flächig geführt, während er in Förderrichtung davor jeweils
nur punkt- oder linienförmig an den Begrenzungen der Leit
öffnung geführt ist. Dadurch ergeben sich bei hohen Durch
laufgeschwindigkeiten Instabilitäten des Rand- bzw. Falt
schenkels und des Lagenmateriales, die zu Ungenauigkeiten der
Faltung oder zu Beschädigungen des Lagenmateriales führen
können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Faltvorrich
tung zu schaffen, bei welcher Nachteile bekannter Ausbil
dungen bzw. der beschriebenen Art vermieden sind und mit
welcher insbesondere bei hoher Fördergeschwindigkeit selbst
dann genaue Faltungen durchgeführt werden können, wenn die
zugehörigen Faltzonen nicht durch Querschnittsschwächungen
vorbestimmt bzw. vorbearbeitet sind.
Erfindungsgemäß ist die Schlitzweite des Falt- bzw. Leit
schlitzes über einen Teil oder die gesamte Länge der Falt
strecke bzw. des Leitschlitzes regelmäßig wiederkehrend
konstant oder durchgehend konstant und die Kontur des Schlit
zes ändert sich dabei ebenfalls. Dadurch können die aneinan
der schließenden Faltschenkel während der gegenseitigen
Faltbewegung jeweils an beiden einander gegenüberliegenden
Flächenseiten über ihre gesamte Breite abgestützt und in
Förderrichtung geführt werden. Insbesondere können die
Faltschenkel an der Faltinnenseite auch in größerem Abstand
von der Faltzone und an der Faltaußenseite unmittelbar an der
Faltzone über die genannte Länge durchgehend oder in gerin
gen, aufeinander folgenden Abständen geführt werden. Die Form
und Lage der Faltschenkel wird während des Durchlaufes
gleichzeitig an beiden Flächenseiten im selben Längsbereich
durch Anlage an Leit- bzw. Formflächen genau bestimmt, so daß
die Faltschenkel innerhalb des Leitschlitzes auch durch
Einwirkung äußerer Kräfte oder von Schwingungen im Lagenmate
rial keine oder nur geringste Querbewegungen ausführen
können, die das 3-, 5- oder 10-fache der Dicke der Falt
schenkel nicht überschreiten.
Die Faltvorrichtung weist vorteilhaft eine Vorfaltung zur
rechtwinklig querliegenden Aufstellung des Randstreifens
gegenüber der Förderebene des übrigen Lagenmateriales auf.
Diese Vorfaltung mündet mit einem gegenüber der Länge des
Rand- oder Faltschenkels kleineren Abstand unmittelbar in
einen Einlauf des Leitschlitzes, der so ausgebildet sein
kann, daß er zunächst eine weitere Vorfaltung eines oder
zweier Falze, dann nochmals eine Streckung dieser Vorfaltung
und schließlich am Ende des Leitschlitzes die über die
Vorfaltung hinausgehende Fertigfaltung bewirkt. Ist die
weitere, in zwei parallelen Faltzonen gleichzeitig entgegen
gesetzt vorfaltende Vorfaltung nicht vorgesehen, so kann die
nur aufrichtende Vorfaltung unmittelbar in einen annähernd
ebenen Einlauf des Leitschlitzes münden, der dann in Förder
richtung stetig in eine Winkel- bzw. U-Form mit einander
stetig annähernden Winkel- oder U-Schenkeln übergeht.
Diese Form kann der entlang einer Axialebene abgetrennten
Hälfte einer zunächst zylindrischen Hüllfläche entsprechen,
welche an axial beabstandeten Stellen bzw. an ihren Enden in
zueinander rechtwinklig querliegenden Richtungen faltenfrei
flachgedrückt ist und daher über ihre Länge durchgehend an
jeder Stelle in Umfangsrichtung bzw. im Querschnitt oder als
ebene Abwicklung die gleiche Länge hat. In der Mitte zwischen
diesen Stellen ist die Hüllfläche dann halbkreisförmig und
mit zunehmendem Abstand von der Halbkreisform zunehmend
flacher elliptisch, wobei die großen Ellipsenachsen auf
beiden Seiten der Halbkreisform rechtwinklig quer zueinander
liegen. Durch den Schlitz wird der zunächst ebene oder leicht
vorgefaltete Randstreifen daher im Querschnitt zuerst leicht
in Richtung der Falzaußenseite ausgebeult. Diese, der großen
Ellipsenkrümmung entsprechende Ausbeulung nimmt dann stetig
bis zur Halbkreisform zu, wonach diese Halbkreisform in
Förderrichtung durch die Begrenzungen des Leitschlitzes
flachgedrückt und ggf. anschließend durch Pressung eigen
stabil gemacht wird.
Durch die beschriebene Ausbildung kann der Randstreifen
während der gesamten Faltung über seine gesamte Breite unter
derselben Zugspannung wie das übrige Lagenmaterial über seine
Materialbreite gehalten und dadurch auch bei hoher Geschwin
digkeit sehr sicher gefördert werden, ohne daß die Gefahr von
Knickungen, Rissen oder dergleichen besteht. Die gesamte
Faltung kann nur durch Gleitführung erfolgen.
Die die Begrenzungen des Leitschlitzes bildenden Körper
bilden zweckmäßig eine vormontierte, formsteife Bau- oder
Werkzeugeinheit, deren die Begrenzungen bildende, gesonderte
Werkzeugkörper großflächig starr aneinander abgestützt und
gegeneinander verspannt sind. Im Querschnitt ist ein oder
sind beide Querschnittsenden des Leitschlitzes verschlossene
insbesondere durch Schulterflächen des die vorspringende oder
konvexe Begrenzung des Leitschlitzes bildenden Werkzeug
körpers, so daß der Randstreifen während des größten Teiles
oder der gesamten Faltung nach außen vollständig abgeschirmt
verkapselt innerhalb des Werkzeuges liegt. Zur genannten
Werkzeugeinheit kann auch die Vorfaltung oder die weitere
Vorfaltung gehören, so daß vor dem Einbau in das Vorrich
tungsgestell eine genaue gegenseitigen Justierung möglich
ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist vorteilhaft entsprechend
der DE-OS 44 13 008 ausgebildet, auf deren Merkmale und
Wirkungen zur Einbeziehung in die vorliegende Erfindung Bezug
genommen wird.
Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen aus
der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die
einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren
in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der
Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und
vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausführungen dar
stellen können, für die hier Schutz beansprucht wird. Ausfüh
rungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen darge
stellt und werden im folgenden näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Faltvorrichtung in
Draufsicht,
Fig. 2 die Faltvorrichtung gemäß Fig. 1 im Quer
schnitt rechtwinklig zur Förderebene sowie
parallel zur Förderrichtung und bei geöffnetem
Faltwerkzeug, und
Fig. 3 einen Querschnitt durch das Faltwerkzeug gemäß
Fig. 2 in vergrößerter Darstellung.
Die Vorrichtung 1 weist einen formsteifen Sockel 2 auf,
welcher an der Oberseite aufliegend an einem Gestell 3
befestigt ist, das seinerseits oben aufliegend an einem
Grundgestell 4 angeordnet ist, welches bis zum Fundamentboden
eines Gebäuderaumes reicht. Die jeweils vormontiert mitein
ander zu verbindenden Einheiten 2 bis 4 weisen jeweils zwei
seitlich außerhalb des Arbeitsbereiches zueinander parallele
Wangen 5 auf, wobei die Wangen der Einheiten 2 bis 4 auf der
jeweiligen Seite ebenenparallel bzw. ebenengleich vorgesehen
sein können. Die jeweils eigensteifen Einheiten 2 bis 4 sind
im Betrieb lösbar miteinander verspannt und dadurch zu einer
formsteifen Gesamteinheit miteinander verbunden. Der Sockel 2
weist eine Quertraverse oder einen seine Wangen 5 formsteif
verbindenden Träger 6 auf, an dessen Unterseite hängend eine
Werkzeugeinheit 7 befestigt ist, die im wesentlichen unter
halb der Wangen 5 zwischen den Wangen des Gestelles 3 liegt,
mit diesen jedoch nicht unmittelbar verbunden ist. Mit dem
Träger 6 ist die Einheit 7 gegenüber den Einheiten 2 bis 4
querverschiebbar verbunden, da die Unterseite des Trägers 6
eine Gleitschiene für einen oder mehrere gesonderte Werkzeug
träger bildet. Die Einheit 7 ist in eine Förderbahn 8 für das
Lagenmaterial zwischengeschaltet, welche beispielsweise an
einem Speicher, wie einer Materialrolle, beginnt und nach der
Vorrichtung 1 in einer Stapelvorrichtung zur Stapelung der
bearbeiteten Blattlagen endet. Zwischen diesem Ende und der
Vorrichtung 1 ist ein Querschneider oder dergleichen zur
Abtrennung der Blattlagen von dem Bahnmaterial vorgesehen.
Die Vorrichtung 1 bildet durch die Einheit 7 eine Faltstrecke
9, in welcher der Rand des Bahnmateriales vor dem Querschnitt
Z-förmig gefaltet wird. Nach der Quertrennung können die
dadurch beiderseits des Bahnmateriales gebildeten Faltlaschen
kürzer als die Blattlage sein und an jedem Rand können
mehrere Faltlaschen unterschiedlicher Ausbildung vorgesehen
sein, beispielsweise Z-förmige Faltlaschen und einfach
abgewinkelte Faltlaschen mit nur einer Faltzone. Aus solchen
Blattlagen können danach durch Querfaltung und Verklebung der
Faltlaschen Taschen oder dergleichen hergestellt werden. Das
Lagenmaterial 12 wird der Vorrichtung 1 in einer horizontalen
Förderebene 10 sowie in einer zu seiner Längsrichtung paral
lelen Förderrichtung 11 zugeführt, wofür im Abstand vor und
nach der Vorrichtung 1 gesondert von den Einheiten 2, 3 am
Grundgestell 4 Förderantriebe vorgesehen sind,welche rei
bungsschlüssig in die Lagenbahn eingreifen und sie zwischen
sich durchgehend über die gesamte Materialbreite konstant
unter einer Zugbelastung halten, die durch gegenseitige
Verstellung der Förderantriebe stufenlos veränderbar ist.
Diese Spannung bleibt auch während des gesamten Durchlaufes
durch die Einheit 7 über die gesamte Materialbreite erhalten.
Im dargestellten Beispiel werden stromaufwärts der Vorrich
tung 1 aus der vom Speicher kommenden Materialbahn durch
Randbeschnitt und einen mittleren Längsschnitt nach dem zuge
hörigen Förderantrieb zwei oder mehr ebenengleich unmittelbar
nebeneinander laufende Längsbahnen hergestellt, deren ein
ander zugekehrte Randzonen in der Vorrichtung 1 gleichzeitig
entgegengesetzt gefaltet werden und von denen in den Fig. 1
bis 3 nur eine dargestellt ist. Die voneinander abgekehrten
Randzonen der Längsbahnen werden durch gesonderte Vorrich
tungen 1 entsprechend gefaltet, wobei diese Vorrichtungen 1
jedoch im Gegensatz zur dargestellten Vorrichtung keine zur
Förderrichtung 11 oder zur zugehörigen Längsmittelebene
spiegelsymmetrische Ausbildung der Werkzeugeinheit 7 benö
tigen, sondern jeweils nur einseitig und nicht doppelseitig
faltende Leitflächen aufweisen.
Zwischen den Randzonen bildet die jeweilige Längsbahn 12
einen gegenüber den Randzonen wesentlich breiteren Schenkel
13, welcher im Durchlauf durch die Vorrichtung 1 in der
Förderebene 10 verbleibt bzw. im Querschnitt geradlinig ist.
Der Randstreifen bildet zwei an den Schenkel 13 sowie anein
ander schließende Faltschenkel 14, 15, von denen der innere
Schenkel 14 über eine Faltzone 16 an den Schenkel 13 und der
äußere Schenke 1 15 über eine dazu parallele Faltzone 17 an
den Schenkel 14 jeweils unmittelbar sowie einteilig an
schließt. Der Schenkel 14 wird um die Faltzone 16 auf die
obere Flächenseite des Schenkels 13 gefaltet und gleichzeitig
wird der die Längskante der Materialbahn 12 bildende Schenkel
15 auf die vom Schenkel 13 abgekehrte, obere Flächenseite des
Schenkels 14 ebenfalls über 180° gefaltet, wodurch die Breite
der Materialbahn 12 um die Breite der Schenkel 14, 15 ver
kleinert wird. Jeder der Schenkel 14, 15 bzw. 44, 45 kann
auch breiter als der jeweils andere Schenkel sein. Nach der
Quertrennung kann ein von Randlaschen 14, 15 freier Längsab
schnitt der Blattlage durch eine Querfaltung auf die Laschen
14, 15 geklappt und mit der Innenseite seines Randes an der
von den Schenkeln 13, 14 abgekehrten, oberen Flächenseite des
Schenkels 15 durch Haftung, wie Klebung, befestigt werden.
Die Faltstrecke 9 beginnt mit dem Anfang einer Vorfaltung 18,
an deren Leitfläche 19 der Randstreifen 14, 15 im Durchlauf
rechtwinklig quer zum Schenkel 13 aufgerichtet wird, wobei im
Querschnitt die Schenkel 14, 15 stets in einer gemeinsamen
Ebene bleiben, jedoch in Förderrichtung 11 eine verschränkte
Wendelform einnehmen. Die Aufrichtung erfolgt durch Gleiten
des Streifens 14, 15 an einer in der Ebene 10 beginnenden
Leitfläche 19, die entsprechend der Schränkung gekrümmt ist
und an der der Streifen 14, 15 mit seiner Außenfläche stets
über seine gesamte Breite gleitet. Die Leitfläche 19 geht in
einen Leitschlitz zur Führung des aufgerichteten Streifens
14, 15 über, welcher mit beiden Flächenseiten an den einander
gegenüberliegenden Begrenzungen dieses Leitschlitzes über
seine gesamte Breite bis zur Faltzone 16 gleitend in der zur
Ebene 10 rechtwinkligen Ebene 20 geführt ist.
Unmittelbar auf die Vorfaltung 18 kann eine weitere Vorfal
tung 21 folgen, in welche der Leitschlitz der Vorfaltung 18
unmittelbar mündet und die die beiden Schenkel 14, 15 um die
Faltzone 17 gegeneinander im Sinne der Fertigfaltung vor
faltet. Die Vorfaltung 21 weist zwei mit ihren doppelt
konischen Umfangsflächen unter Zwischenlage des Streifens 14,
15 komplementär ineinander greifende Rollen 22, 23 auf, die
um zur Ebene 10 rechtwinklig quer und zur Ebene 20 parallel
liegende Achsen drehbar in der Einheit 7 gelagert sind, wobei
ihre Drehachsen in einer gemeinsamen, zur Richtung 11 recht
winklig quer liegenden Ebene vorgesehen sind. Der Umfang der
im Durchmesser größeren Rolle 22 ist mit einer doppelt
stumpfwinklig konisch flankierten Umfangsnut versehen, in
welche der Umfang der anderen Rolle 23 mit einem entsprechend
doppelt konischen Umfangsvorsprung so eingreift, daß die
Übergänge der axial unmittelbar aneinander schließenden
Konusse die Faltzone 17 während des Durchlaufes durch den
Leitschlitz erfassen und dadurch die Faltzone 17 beschädi
gungsfrei vorbrechen. Der Streifen 14, 15 tritt dabei zwi
schen die Werkzeuge 22, 23 entlang einer trichterartigen
Verengung ein und verläßt sie entlang einer trichterartigen
Erweiterung so, daß die stärkste Vorfaltung nur entlang einer
Querlinie erfolgt. Unmittelbar nach dieser Vorfaltung können
die Schenkel 14, 15 in einer Fortsetzung des Leitschlitzes
wieder ebenengleich ausgerichtet werden. Die Vorfaltung 21
bzw. falls diese nicht vorgesehen ist, die Vorfaltung 18
mündet mit ihrem Leitschlitz für den Streifen 14, 15 unmit
telbar in ein Faltwerkzeug 24 so, daß das vordere Ende des
Streifens 14, 15 in diesem Werkzeug 24 bereits Z-förmig oder
anders gefaltet wird, bevor sein hinteres Ende die Vorfaltung
18, 21 oder den zugehörigen Leitschlitz verlassen hat.
Das Werkzeug 24 bildet eine kontinuierliche, jedoch sich in
der Schlitzform ändernde Fortsetzung dieses Leitschlitzes. Es
weist für den einzelnen Randstreifen 14, 15 zwei ineinander
greifende Werkzeugkörper 25, 26 auf. Bei der beiderseits
arbeitenden Vorrichtung 1 ist wie für die Vorfaltungen 18, 21
ein gemeinsamer mittlerer Werkzeugkörper 26 vorgesehen,
dessen einteilig miteinander ausgebildete Leitflächen beider
seits der Längsmittelebene liegen und an dem beiderseits die
Werkzeugkörper 25 mit ihren Leitflächen befestigt sind. Der
Werkzeugkörper 26 schließt in Längsrichtung unmittelbar an
den gesonderten Werkzeugkörper der Vorfaltung 18 an, mit
welchem er zu einer vormontierten Einheit lösbar verspannt
sein kann, die an einem Tragkörper, wie einer Führungs- oder
Bodenplatte 27 zu befestigen ist. Zu der Einheit können auch
die Werkzeugkörper 25 gehören, die seitlich beiderseits gegen
die Werkzeugkörper 18, 26 verspannt sind und einteilig über
deren gesamte Länge reichen, so daß sie die zugehörige
Schlitzbegrenzung oder Leitfläche über die Faltungen 18, 21,
24 durchgehend einteilig bilden. Die Vorfaltung 21 auf einer
Seite ist gegenüber derjenigen auf der anderen Seite in
Richtung 11 versetzt. Die Werkzeuge 22, 23 können in an den
einander zugekehrten Kantenflächen Taschen der Körper 18, 25,
26, versenkt gelagert sein, so daß nur ihre gegenseitige
Eingriffszone im Bereich des zugehörigen Leitschlitzes
freiliegt und einen Zwischenabschnitt dieses Leitschlitzes
bildet. Von der jeweiligen Vorfaltung 21 ist eine Rolle,
nämlich die kleinere Rolle 23 am Werkzeugkörper 18 oder 26
und die andere Rolle am Körper 25 gelagert, mit welchem sie
eine vormontierte Einheit bildet. Die vormontierte Einheit
18, 21, 24, 27 ist hängend an der Unterseite eines stab- oder
plattenförmigen, in den Träger 6 von unten eingreifenden
Werkzeugträgers 28 befestigt, gegen den sie quer zur Ebene 10
verspannt ist und welcher mit einem an seiner Oberseite
liegenden Schlitten an einer Schiene des Trägers 6 stufenlos
verschieb- und festsetzbar gelagert ist. Der Träger 28 stellt
die einzige Verbindung der genannten Einheit zum Träger 6
bzw. Sockel 2 dar und liegt auf der vom Werkzeug 27 abgekehr
ten Seite der Werkzeuge 18, 25, 26.
Die Werkzeuge 25, 27, begrenzen einen in der Ebene 10 liegen
den Leitschlitz 29 nur für einen an die Faltzone 16 anschlie
ßenden Teil- bzw. Randbereich des Schenkels 13, der zwischen
einander beiderseits gegenüberliegenden, gesonderten Vorrich
tungen außerhalb deren Schlitze 29 nicht unmittelbar durch
Anlage geführt sein muß, sondern zwischen diesen Randberei
chen berührungsfrei liegt. Am Werkzeug 26 und im Bereich der
Faltzone 16 geht der Schlitz 29 zur vollständigen Aufnahme
des Streifens 14, 15 in einen Leitschlitz 30 über, welcher
nur von den Werkzeugen 25, 26 begrenzt ist und dessen Einlauf
31 unmittelbar an den Leitschlitz der Vorfaltung 18, 21
anschließt. Am Einlauf 31 ist der Schlitz 30 eben und geht
dann in Richtung 11 allmählich in eine elliptisch zu Mitte
des Schenkels 13 und über diesen gewölbte Form über, die über
die Ebene 20 vorsteht und deren lange Ellipsenachse zunächst
parallel zur Ebene 20 und rechtwinklig quer zur Ebene 10
liegt. In Richtung 11 nimmt diese Krümmung stetig bis zum
Auslauf 32 des Schlitzes 30 zu. In der Mitte zwischen den
Schlitzenden 31, 32 ist die Krümmung gemäß Fig. 3 halbkreis
förmig oder schwach elliptisch, wobei hier die längere
Ellipsenachse rechtwinklig quer zur Ebene 20 und parallel zur
Ebene 10 liegt. Diese Ellipsenform wird zum Auslauf 32 stetig
flacher, so daß die Schenkel 13 bis 15 den Auslauf 32 in der
beschriebenen Weise aufeinandergefaltet verlassen. In Fig. 2
ist das Werkzeug 25 der Übersichtlichkeit halber nicht
dargestellt. Zur Bildung eines entsprechenden Leitschlitzes
könnte auch der Lauffläche 19 eine Führungsfläche parallel
mit konstantem Abstand gegenüberliegen. Die Faltstrecke 9
könnte auch an der Vorfaltung 21 oder erst am Einlauf 31
beginnen und statt am Auslauf 32 auch davor enden.
Der Leitschlitz 30 ist durchgehend symmetrisch zu seinem von
der Ebene 20 den größten Abstand aufweisenden Scheitel 33
ausgebildet, dessen in Richtung 11 stetig zunehmender Abstand
ab dem Einlauf 31 progressiv und zum Auslauf 32 degressiv
zunimmt, so daß der Schlitzscheitel 33 einen flachgekrümmten
Verlauf hat. Durch den Scheitel 33 geht die zur Scheiteltan
gente und zur Ebene 20 rechtwinklige Längsmittelebene 34 des
Schlitzes 30, die in Richtung 11 der Ebene 10 spitzwinklig
angenähert ist und am Auslauf 32 oder unmittelbar danach die
Ebene 10 schneidet. In Fig. 3 ist der am Einlauf 31 parallel
zur Ebene 34 und rechtwinklig zur Ebene 20 liegende Krüm
mungsradius 35 des Schlitzquerschnittes zu erkennen, welche
die kürzere Ellipsenachse bildet. Auch der entsprechende
Krümmungsradius 36 im Bereich des Auslaufes 32 ist zu erken
nen, der unmittelbar benachbart und wie die Ebenen 34, 35
parallel zur Ebene 10 liegt sowie die längere Ellipsenachse
bildet. Im Querschnitt liegen die Enden 37, 38 des Schlitzes
30 in der Ebene 20, wobei sie durch das Werkzeug 26 ver
schlossen sind, jedoch das Ende 38 in den Schlitz 29 über
geht. An diesem Übergang bildet das Werkzeug 25 ein Falz
schwert bzw. eine spitzwinklig flankierte, scharfkantige
Falzkante 39 für den Eingriff zwischen die Faltschenkel 13,
14 und zur genauen Formung des geradlinigen Falzes 16. Der
Neigungswinkel der Ebene 34 entspricht dem halben Konizitäts
winkel des Schlitzes 30, da nur das Ende 37 schräg zur Ebene
10 liegt und das Ende 38 bzw. der Übergang 39 durchgehend
parallel zur Ebene 10 und zur Richtung 11 vorgesehen ist.
Der Leitschlitz 30 ist über seine gesamte Querschnitts- und
Längserstreckung durch zwei einander gegenüberliegende,
jeweils einteilige Begrenzungen 40, 41 begrenzt, von denen
die Begrenzung 40 nur durch das Werkzeug 25 und die Begren
zung 41 nur durch das Werkzeug 26 gebildet ist. Die Begren
zung 40 geht einteilig über die Kante 39 spitzwinklig in die
dem Werkzeug 27 gegenüberliegende Begrenzungsfläche des
Schlitzes 29 über. Die konkave Begrenzung 40 ist durch eine
vom Einlauf 31 zum Auslauf 32 in der Tiefe zunehmende, jedoch
in der Breite stetig abnehmende, nutförmige Vertiefung 42 in
einer ebenen Seiten- bzw. Kantenfläche des steg- oder plat
tenförmigen Werkzeuges 25 gebildet. Die konvexe Begrenzung 41
ist durch einen vom Einlauf 31 zum Auslauf 32 in der Höhe
zunehmenden, jedoch in der Breite abnehmenden Vorsprung 43 an
der zugehörigen Seitenfläche des gegenüber dem Werkzeug 25
schmaleren Werkzeuges 26 gebildet, das seitlich zentriert in
das Werkzeug 27 eingreift, mit seinen an den Vorsprung 43
anschließenden Schulter- bzw. Seitenflächen die Endbegrenzun
gen 37, 38 bildet und mit der die Endbegrenzung 37 bildenden
Seitenfläche gegen die zugehörige Seitenfläche des Werkzeuges
25 verspannt sein kann. Der Schlitz 30 weist über seine
gesamte Querschnittserstreckung sowie über seine gesamte
Länge konstante Weite auf. Ferner sind die beiderseits der
Ebene 34 und des Scheitels 33 liegenden Schlitzschenkel 44,
45 jeweils über die gesamte Schlitzlänge konstant lang und
von sich ändernder Schenkelform.
Durch entsprechende Profilierung der Stütz- und Gleitflächen
40, 41 kann der Schlitz 30 im Querschnitt oder in Längsrich
tung auch mehrfach wiederkehrend erweitert bzw. verengt sein,
wobei der Abstand zwischen benachbarten Verengungen kleiner
als die Breite der Schenkel 14, 15 und daher die Schlitzbrei
te am Einlauf 31 ist. Die Schlitzerweiterungen können durch
schalenförmig flache Vertiefungen von wenigen Zehntel Milli
metern Tiefe gebildet sein, so daß diese Vertiefungen rampen
förmig flach ansteigend über vorstehende Gleithöcker aneinan
derschließen, an welchen die Schenkel 14, 15 nur gleiten.
Gleithöcker der beiden Flächen 40, 41 können einander unmit
telbar gegenüberliegen oder in Richtung 11 gegeneinander
versetzt sein. Entsprechende Gleithöcker, deren Flanken unter
mindestens 160° oder 170° zueinander liegen, weist auch die
Leitfläche 19 auf.
Die Werkzeuge 25, 26 bzw. die Begrenzungen 40, 41 sind
parallel zur Ebene 10 sowie parallel und rechtwinklig quer
zur Richtung 11 gegeneinander stufenlos verstellbar, um die
Schlitzweite an die Dicke des Lagenmateriales anzupassen,
gegenüber welcher die Schlitzweite höchstens 2/10 Millimeter
und mindestens 5/100 Millimeter größer ist. Zweckmäßig ist
dabei das Werkzeug 26 starr befestigt, während das Werkzeug 25
an dem Träger 28 und dem Werkzeug 26 gleitet. Zur genauen
Einstellung kann dabei eine in ihrer Dicke der Schlitzweite
gleich gewählte Meßlehre in den Schlitz 30 eingeführt
werden. Zur Festsetzung dienen Spannschrauben, welche gemäß
Fig. 1 in ausreichend weite Öffnungen, wie Langlöcher ein
greifen und im Abstand außerhalb der Leitschlitze liegen.
Der Auslauf 32 schließt unmittelbar an den trichterförmigen
Einlauf einer Führung 47, beispielsweise einer Nut in einem
gesonderten Werkzeugkörper an, die mit ihren parallel einan
der gegenüberliegenden Flanken die aufeinander gefalteten
Schenkel 13 bis 15 im weiteren Durchlauf in ihrer Faltlage
sichert. Am Auslauf 32 bildet der Vorsprung 43 ein Falt
schwert entsprechend der Kante 39, welches zwischen die
Schenkel 14, 15 eingreift und den zum Falz 16 parallelen,
geradlinigen Falz 17 gemäß Fig. 3 in der Ebene 36 formt. Die
Führung 47 gibt die gefalteten Schenkel 13 bis 15 unmittelbar
an eine Glätt- und Pressstation 48 ab, in welcher die gefal
teten Schenkel 13 bis 15 zwischen zwei gegeneinander federbe
lasteten Presswerkzeugen, wie Rollen, gegeneinander gepreßt
und dadurch die Falze 16, 17 gleichzeitig ähnlich einem
Glattbügeln scharf geknickt und fixiert werden. Eines oder
beide Presswerkzeuge können am Sockel 2 bzw. am Gestell 3 um
zur Ebene 10 parallele und zur Richtung 11 rechtwinklige
Achsen drehbar gelagert sein und sind wie die Werkzeuge 22,
23 nur durch den Reibungseingriff in das Lagenmaterial 12
mitlaufend angetrieben. Zweckmäßig ist ein bzw. das obere
Presswerkzeug an der Einheit 7 gelagert und mit dieser
gegenüber den Einheiten 2 bis 4 quer verstellbar. Das andere
Presswerkzeug kann am Gestell 3 gelagert und durch eine über
die Arbeitsbreite durchgehende Walze gebildet sein, entlang
welcher das zuerst genannte Presswerkzeug verstellbar ist.
Zur manuellen Querverstellung ist eine Stellvorrichtung 50
vorgesehen, deren Stellglied bzw. Gewindespindel 49 in den
Wangen 5 axial gesichert drehbar gelagert ist und in Gegen
glieder, wie eine an der Oberseite des Trägers 28 befestigte
Spindelmutter der Einheit 7 eingreift. An der Außenseite
einer Wange 2 ist das Stellglied 49 mit einer Handhabe
versehen. Auch für die anderen, am selben Sockel 2 bzw.
Träger 6 vorgesehenen Faltvorrichtung kann ein solcher
Stelltrieb vorgesehen sein, dessen Stellglied 49 dann die
Vorrichtung 1 ohne Stellwirkung bzw. berührungsfrei durch
setzt und in die beiden seitlich benachbarten, nur einseitig
wirkenden Faltvorrichtungen mit gegenläufigen Gewinden
eingreift, so daß diese seitlichen Faltvorrichtungen gegen
läufig synchron gegenüber der mittleren Vorrichtung 1 ver
stellt werden und eine Anpassung an unterschiedlich breite
Materialbahnen 12 möglich ist.
Die Einheiten 2, 3 bilden einen Laufwagen 51, um sie mit oder
ohne Vorrichtung 1 als vormontierte Einheit rechtwinklig quer
zur Laufrichtung 11 und parallel zur Ebene 10 auf dem Grund
gestell 4 auswechselbar bzw. lösbar anzuordnen. Die Untersei
te der Einheit 2, 3 ist durch einen Grundkörper bzw. Boden
rahmen 52 gebildet, an dessen zur Richtung 11 parallelen
Zargen die zwei Wangen des Gestelles 3 außenseitig starr
befestigt sind. In Vertiefungen an den Außenseiten der
rechtwinklig quer zur Richtung 11 und ebenfalls parallel zur
Ebene 10 liegenden Rahmenzargen sind versenkt Läufer 53, wie
Rollen angeordnet und jeweils um eine zur Richtung 11 para
llele Achse drehbar gelagert. An jeder Zarge sind zwei Läufer
53 im Abstand hintereinander bzw. unmittelbar benachbart zu
den Innenseiten der Wangen vorgesehen. Die Wangen des Grund
gestelles 4 sind über zwei lösbare Traversen bzw. Laufschie
nen 54 starr miteinander verbunden, die auf den Oberseiten
dieser Wangen aufsitzen und über diese zur Ebene 10
parallelen Oberseite mit ihrer zur Ebene 10 parallelen Lauf
flächen vorstehen. Auf den gesonderten Querschienen 54 ist
die Einheit 2, 3 mit den Läufern 53 verschiebbar, bis die
Läufer 53 über geneigte Rampen in Vertiefungen 55 in den
Laufflächen berührungsfrei absinken und die Unterseite 56 der
querliegenden Rahmenzargen als einzige Stützfläche gleitbar
auf den Laufflächen oder dgl. aufsitzen. Die Breite der
Vertiefungen 55 ist groß genug, damit die Einheit 2, 3
parallel zur Richtung 11, um eine zur Ebene 10 rechtwinklig
querliegende Zentralachse oder parallel zur Laufrichtung
stufenlos gleitend verschoben und dadurch genau gegenüber der
Förderbahn 8 eingestellt sowie danach mit den Stützflächen 56
gegenüber dem Gestell 4 lagefest verspannt werden kann. Auch
danach kann die Vorrichtung 1 eingesetzt bzw. der Sockel 2
befestigt oder gelöst werden.
Unter lösbar ist jeweils eine zerstörungsfreie Lösbarkeit zu
verstehen. Alle angegebenen Eigenschaften und Wirkungen
können genau, annähernd bzw. im wesentlichen wie beschrieben
oder stark davon abweichend vorgesehen sein. Vor und nach der
Einheit 2, 3 sind die Förderantriebe 57, 58 in Fig. 2 erkenn
bar.
Claims (10)
1. Faltvorrichtung für Lagenmaterial (12), insbesondere
Papier, zur Herstellung mindestens eines Falzes (16, 17)
durch Umklappen eines Materialabschnittes (14, 15) im
Durchlauf des Lagenmateriales in einer Förderrichtung
(11) und über eine Förderstrecke, mit einem wenigstens
den Materialabschnitt (14, 15) zum Umklappen über eine
Falzstrecke (9) führenden Leitschlitz (30), der eine
Schlitzweite aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schlitzweite wenigstens über einen Teil der Faltstrecke
(9) im wesentlichen konstant ist und daß insbesondere
der Leitschlitz (30) im Querschnitt mindestens teilweise
mit einem Radius gekrümmt ist, der größer als die
Schlitzweite ist.
2. Faltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine Begrenzung (40, 41) des Leitschlit
zes (30) von einer annähernd ebenen Form in Förderrich
tung (11) im wesentlichen stetig in eine zunehmend
gekrümmte Form übergeht, daß insbesondere der Leit
schlitz (30) am Einlauf (31) seinen größten Krümmungsra
dius (35) aufweist und daß vorzugsweise der Leitschlitz
(30) am Auslauf (32) annähernd parallele und unmittelbar
benachbarte Schlitzschenkel (44, 45) bildet.
3. Faltvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß mindestens eine Begrenzung (40, 41) des
Leitschlitzes (30) wenigstens angenähert Kreisform
aufweist, daß insbesondere mindestens eine Begrenzung
(40, 41) des Leitschlitzes (30) teilelliptisch ist und
daß vorzugsweise der Leitschlitz (30) von einer annä
hernd halbkreisförmigen Form nach beiden Schlitzenden
(31, 32) in annähernd halbelliptische Formen mit quer
zueinander liegenden größten Ellipsenachsen (20, 36)
übergeht.
4. Faltvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Leitschlitz (30) eine
über seine Länge durch seinen Krümmungsscheitel (33)
gehende Mittelebene (34) bestimmt, die gegenüber der
Förderebene (10) geneigt ist, daß insbesondere die
Mittelebene (34) in Förderrichtung der Förderebene (10)
angenähert ist und daß vorzugsweise am Auslauf (32) die
Schlitzschenkel (44, 45) in eine gemeinsame Führung (47)
für die an den Falz (16, 17) anschließenden Falzschenkel
(13 bis 15) des Lagenmateriales (12) übergehen.
5. Faltvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnitts-Enden (37,
38) des Leitschlitzes (30) im wesentlichen über den
größten Teil von dessen Länge in einer gemeinsamen
Längsebene (20) liegen, daß insbesondere die Quer
schnittslänge des Leitschlitzes (30) über den größten
Teil von dessen Länge annähernd konstant ist und daß
vorzugsweise die Längs-Ebene (20) über den größten Teil
der Länge des Leitschlitzes (30) quer zur Förderebene
(10) liegt.
6. Faltvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Leitschlitz (30) über
den größten Teil seiner Länge annähernd konstante
Schlitzweite aufweist, daß insbesondere beide Begrenzun
gen (40, 41) des Leitschlitzes (30) im wesentlichen in
einander unmittelbar gegenüberliegenden Bereichen zur
Gleitführung des Lagenmateriales (12) vorgesehen sind
und daß vorzugsweise die Gleitfläche wenigstens einer
Begrenzung (40, 41) des Leitschlitzes (30) durch im
Abstand hintereinanderliegende Vorsprünge (46) gebildet
ist.
7. Faltvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Leitschlitz (30) von
zwei ineinandergreifenden Werkzeugkörpern (25, 26)
begrenzt ist, daß insbesondere eine konkave Begrenzung
(40) des Leitschlitzes (30) in einem ersten Werkzeugkör
per (25) nur durch eine nutförmige Vertiefung (42)
und/oder eine konvexe Begrenzung (41) des Leitschlitzes
(30) an einem zweiten Werkzeugkörper (26) nur durch
einen stegförmigen Vorsprung (43) gebildet ist und daß
vorzugsweise die Werkzeugkörper (25, 26) auf wenigstens
einer Seite (37, 38) des Leitschlitzes (30) unmittelbar
aneinander anliegen.
8. Faltvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Leitschlitz (30) im
Querschnitt an einen in der Förderebene (10) liegenden
weiteren Schlitzschenkel (29) anschließt, daß insbeson
dere der weitere Schlitzschenkel (29) auf einer Seite
von dem ersten Werkzeug (25) und auf der gegenüberlie
genden Seite von einem Führungskörper (27) begrenzt ist
und daß vorzugsweise das zweite Werkzeug (26) im Quer
schnitt unmittelbar an dem Führungskörper (27) sowie das
erste Werkzeug (25) seitlich an dem zweiten Werkzeugkör
per (26) befestigt ist.
9. Faltvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sie zur Faltung unter über
die Materialbreite und die Faltstrecke annähernd kon
stanter Längsspannung der Materialbahn (12) ausgebildet
ist, daß insbesondere dem Leitschlitz (30) annähernd
unmittelbar eine Faltkurve (18) zur Queraufrichtung
eines im Leitschlitz (30) Z-förmig zu faltenden Rand
streifens (14, 15) des Lagenmateriales (12) entlang
eines ersten Falzes (16) vorgeschaltet ist und daß
vorzugsweise dem Leitschlitz (30) eine Vorfalteinrich
tung (21) zur Vorfaltung des Randstreifens (14, 15)
entlang eines zweiten Falzes (17) vorgeschaltet ist.
10. Falteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sie als vormontierte Bau
gruppe mit einem Sockel (2) an einem Gestell (3, 4)
leicht auswechselbar angeordnet ist, daß sie insbesonde
re mit einem Stelltrieb (50) stufenlos quer verstellbar
an dem Gestell (2 bis 4) gelagert ist und daß vorzugs
weise das Gestell (2, 3) einen Laufwagen (51) zum
Einschub auf ein Grundgestell (4) aufweist, das unabhän
gig von der Falzvorrichtung Fördermittel (57, 58) zum
längsgespannten Transport des Lagenmateriales (12) durch
die Faltvorrichtung (1) trägt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996132177 DE19632177A1 (de) | 1996-08-09 | 1996-08-09 | Faltvorrichtung für Lagenmaterial, insbesondere Papier |
EP97112887A EP0823391A3 (de) | 1996-08-09 | 1997-07-26 | Vorrichtung zur Bearbeitung von Lagenmaterial, insbesondere zum Falten von Papier |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996132177 DE19632177A1 (de) | 1996-08-09 | 1996-08-09 | Faltvorrichtung für Lagenmaterial, insbesondere Papier |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19632177A1 true DE19632177A1 (de) | 1998-02-12 |
Family
ID=7802231
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996132177 Withdrawn DE19632177A1 (de) | 1996-08-09 | 1996-08-09 | Faltvorrichtung für Lagenmaterial, insbesondere Papier |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0823391A3 (de) |
DE (1) | DE19632177A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102016103933A1 (de) * | 2016-03-04 | 2017-09-07 | Masterwork Machinery Co., Ltd. | Rilllinienpressstation |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3113616C2 (de) * | 1980-04-04 | 1986-09-25 | William C. Staley Machinery Corp., Hunt Valley, Md. | Einrichtung zum Falten von Kartonzuschnitten zu Schachtelschläuchen |
DE4413008A1 (de) * | 1994-04-15 | 1995-10-19 | Bielomatik Leuze & Co | Faltvorrichtung für Blattlagen |
DE4439198A1 (de) * | 1994-11-06 | 1996-05-09 | Klett Alfred | Vorrichtung zur Bearbeitung eines entlang eines Förderwegs mit vorgegebener Fördergeschwindigkeit geförderten Zuschnitts |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3054242A (en) * | 1960-03-09 | 1962-09-18 | Pratt Mfg Corp | Apparatus for closing the edges of packages |
FR2481243A1 (fr) * | 1980-04-23 | 1981-10-30 | Bugat Jean Louis | Appareil pour le pliage et le tronconnage de bandes de papier |
DE3027521A1 (de) * | 1980-07-19 | 1982-02-18 | Otto 7321 Wangen Straub | Faltvorrichtung fuer ein etikettenband |
DE3244721C2 (de) * | 1982-12-03 | 1985-09-19 | Horst Dr. 6109 Mühltal Bähring | Toilettenpapier und Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung |
EP0324739B1 (de) * | 1987-07-31 | 1996-04-24 | Velitchkoff, William | Anlage zum herstellen, füllen und schliessen von aus einer endlosen kunststoffbahn hergestellten verpackungen sowie verpackung |
US5188582A (en) * | 1991-05-31 | 1993-02-23 | Boardman Molded Products, Inc. | Apparatus for forming tear tab lining material |
-
1996
- 1996-08-09 DE DE1996132177 patent/DE19632177A1/de not_active Withdrawn
-
1997
- 1997-07-26 EP EP97112887A patent/EP0823391A3/de not_active Withdrawn
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3113616C2 (de) * | 1980-04-04 | 1986-09-25 | William C. Staley Machinery Corp., Hunt Valley, Md. | Einrichtung zum Falten von Kartonzuschnitten zu Schachtelschläuchen |
DE4413008A1 (de) * | 1994-04-15 | 1995-10-19 | Bielomatik Leuze & Co | Faltvorrichtung für Blattlagen |
DE4439198A1 (de) * | 1994-11-06 | 1996-05-09 | Klett Alfred | Vorrichtung zur Bearbeitung eines entlang eines Förderwegs mit vorgegebener Fördergeschwindigkeit geförderten Zuschnitts |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0823391A2 (de) | 1998-02-11 |
EP0823391A3 (de) | 1998-11-11 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1760171B2 (de) | Vorrichtung zur Herstellung von Windeln für den einmaligen Gebrauch | |
DE2825903C3 (de) | Vorrichtung zum Ineinanderfalten von mehreren Bahnen | |
DE69001203T2 (de) | Apparat für die Herstellung von Papierservietten und ähnlichen Produkten. | |
EP0005776A1 (de) | Vorrichtung zum Herstellen von Kunststoffbeuteln mit druckknopfartigen Verschlussleisten | |
WO1999062700A1 (de) | Faltschachtelklebemaschine zur herstellung von faltschachteln aus zuschnitten | |
DE69803880T2 (de) | Vorrichtung zum anbringen von aus einem kontinuierlichen schlauch hergestellten, wärmeschrumpfbaren hülsen auf gegenständen | |
DE1953969A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Verpacken von Gegenstaenden | |
DE202008013876U1 (de) | Vorrichtung zum Rollformen von Blech | |
DE3908981C2 (de) | ||
EP0677473B1 (de) | Vorrichtung zum Falten oder dgl. von Blattlagen | |
DE3209409A1 (de) | Papierbahn-fuehrungsvorrichtung | |
DE102010031668B4 (de) | Falt - Anlage für Wellpappebahnen | |
EP3359478B1 (de) | Faltriemen für eine vorrichtung zum falten von faltschachtelzuschnitten | |
EP2346676B1 (de) | Vorrichtung und ein verfahren zur weiterverarbeitung von sackhalbzeugen sowie beleimungsstation für sackhalbzeuge | |
DE19632177A1 (de) | Faltvorrichtung für Lagenmaterial, insbesondere Papier | |
DE10060752B4 (de) | Vorrichtung zum fortlaufenden Falzen von flachem Material | |
DE2228808C2 (de) | Mehrfachfaltvorrichtung | |
DE3314104C2 (de) | Verschließkopf für Kartonverschließmaschinen | |
EP1025993A2 (de) | Vorrichtung zum Auftragen einer Längsleimung in einer Falzvorrichtung von schnellaufenden Rotationsdruckmaschinen | |
EP0994024A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Vorbereitung von Verpackungsmaterial für die Fertigung von (Zigaretten-) Packungen | |
DE2245523C3 (de) | Vorrichtung zur Ausbildung rohrförmiger Gegenstände aus einer Rohvliesbahn | |
DE2604681A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von hohlprofilen | |
DE1293660B (de) | Vorrichtung zum Bekleben verschiedener Oberflächen von Werkstücken | |
DE3140577A1 (de) | Vorrichtung zum umreifen von gegenstaenden | |
DE19652723C2 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Wenden bahnförmiger Materialien |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |