DE1963180A1 - Glucose-1- und Glucose-6-phosphate des 2-Methyl-6-aminoheptan-2-ols - Google Patents

Glucose-1- und Glucose-6-phosphate des 2-Methyl-6-aminoheptan-2-ols

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DE1963180A1
DE1963180A1 DE19691963180 DE1963180A DE1963180A1 DE 1963180 A1 DE1963180 A1 DE 1963180A1 DE 19691963180 DE19691963180 DE 19691963180 DE 1963180 A DE1963180 A DE 1963180A DE 1963180 A1 DE1963180 A1 DE 1963180A1
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glucose
aminoheptan
methyl
phosphates
phosphate
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Dausse SA
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07HSUGARS; DERIVATIVES THEREOF; NUCLEOSIDES; NUCLEOTIDES; NUCLEIC ACIDS
    • C07H11/00Compounds containing saccharide radicals esterified by inorganic acids; Metal salts thereof
    • C07H11/04Phosphates; Phosphites; Polyphosphates

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Description

FRANKFURT AM MAIH-HDCHST
16. üez. 1969
Unsere Nr. 16006
D a u s s e S.A. Paris / Frankreich
G-lucose-1- und Grlu.cose-6-ph.osphate des 2-Methyl-6-aminoheptan~2-ols .
Die vorliegende Erfindung betrifft G-lucose-1- und Grlucose-6-phosphate des 2-Methyl-6-aminoheptan-2-ols der allgemeinen Formel (I)
CH2OR2
i A /H
HO
OH
V 0Ri
OH
NH2-CH-(GH2)5-C CH,
OH
in der einer der Reste R1 und R0 einen Phosphorylrest
0C9328/196O
OH
der andere dieser Reste ein Wasserstoffatom, und η gleich. 1 oder 2 bedeuten.
Die neuen Verbindungen (I) können durch. Umsetzung eines Moleküls Glucose-1-bezw. Glucose-6-phosphorsäure in einem organischen Lösungsmittel, vorzugsweise einem Alkohol mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, mit η Molekülen-2-Methyl-6-aminoheptan-2-ol erhalten werden.
Zur Isolierung des auf diese Weise gebildeten Salzes wird die Lösung bei niedriger Temeratur, d.h. bei einer Temperatur unter 35°G, und unter einem Restvakuum, das gleich oder niedriger als 20 mm Hg ist, konzentriert.
Die Glucosephosphate des 2-Methyl-6-aminoheptan-2-ols (I), bei denen η gleich 1 ist, ergeben sehr saure ürässrige Lösungen. Dies beruht offensichtlich darauf, daß eine der Säurefunktionen der G-lueosephosphorsäure frei bleibt, die deshalb durch ein alkalisches Reagens neutralisiert werden kann. Letztere Glucosephosphate werden deshalb vorzugsweise in Form des Alkali- oder Erdalkaliderivatsj z.B. in Form der Natrium- oder Calciumderivate verwandt,
Die Glucosephosphate des 2-Methyl-ö-aminoheptan-2-ols (I), bei denen η gleich 2 ist, liegen als weiße, in Wasser oder den Alkoholen sehr lösliche Feststoffe vor. Sie besitzen keine freie Säurefunktion mehr und zeigen in wässrigen Lösungen einen pH-Wert nahe beim Heutralpunkt.
009820/19SO
Die erfindungsgemäßen Glucosephosphate des 2-Hethyl-6-aminoheptan-2-ols weisen pharmakologische Eigenschaften auf, die sie für die Therapeutik wert voll machen. Sie üben die gleichen Wirkungen wie das 2-i<iethyl-6-aminoheptan-2-ol, besonders auf die Muskel kontraktion und insbesondere auf die Herzmuskelkontraktion aus. Diese Wirkungen werden jedoch durch die Ver bindung mit der Säure im Molekül, das in ihrer biologisch aktiven Form dem Organismus die für die Muskelkontraktion unentbehrliche Glucose liefert, verstärkt.
Die kardiale Wirkung der neuen Glucosephosphate zeigt sich insbesondere in einer positiv inotropen Wirkung (Zunahme der Herzamplitude und -kontraktions kraft), einer Abnahme des Druckes in der rechten Herzkammer, einer Abnahme des diastolischen Druckes in der linken Herzkammer, einer Zunahme des Herzrthythmus. Auf vascularer Ebene führen die kardialen Wirkungen zu einer Zunahme des mittleren arteriellen Druckes und einer Zunahme des Differentialdruckes.
In Anbetracht dessen, daß ein Vergleich zwischen den Wirkungen der verschiedenen Salze dieser Substanzen auf das gleiche Präparat aufgrund der vom Heptaminol her- ä
vorgerufenen Taehyphylaxie erschwert wird, wurde die Überlegenheit der neuen Glucosephosphate gegenüber dem Heptaminolhydrochlorid unter Verwendung eines isolierten Herzvorhofes eines Meerschweinchens indirekt gezeigt, wobei man auf den Herzvorhof zunächst Heptaminohydrochlorid einwirken läßt, durch welches inotrope Wirkungen zu ver - zeichnen sind. Sobald diese Wirkungen, die von langer Dauer sind, sich stabilisiert haben, wird in das Bad das Glucose-1-phosphat- oder Glucose-6-phosphat-Ion in Form des
009828/1960
Natriurnglucose-6-phosphats eingeführt, woraufhin sofort eine Steigerung der eigentlichen.inotropen Wirkung des HeptaminohydroChlorids festgestellt wird.
Die neuen Glucosephosphate lassen sich zur Her stellung von Medikamenten ν er v; end en, die für die kar diovaseulare und gegen Ermüdungserscheinungen ange wandte Therapeutik bestimmt sind.
Sie lassen sich allein oder in Kombination mit anderen, mit ihnen verträglichen Medikamenten auf oralem oder parenteralem Wege in jeder für diese Verabreichungsformen geeigneten Weise, insbesondere in Form von Tabletten, Kapseln, tropfenweise einzunehmenden Lösungen, Sirups oder wässrigen injizierbaren Lösungen u. dgl. verwenden.
Die Glucosephosphate der allgemeinen Formel I, bei denen n=l ist, können in der Therapeutic auf 2 Wegen verabreicht werden, und zwar
1.) oral, wobei es nicht erforderlich ist, die freie Säurefunktion zu neutralisieren, oder
2.) parenteral, wobei eine Neutralisation durch sparsame Zugabe von Natriumbicarbonat zu einer Glucosephosphatlösung vorgenommen wird.
Die Einheitsdosis für die orale Verabreichung kann 0,20 bis 1 g, vorzugsweise 0,30 g, eines der neuen Glucosephosphate enthalten, wobei die tägliche Dosis zwischen 1 und 4 Einheitsdosen liegt. Die Einheitsdosis für die parenterale Verabreichung (intramuskulär oder intra venös) kann 0,10 bis 1 g enthalten, wobei die tägliche Dosis ein bis zwei Einheitsdosen umfaßt. Im Falle der
009828/1960
parenteralen Verabreichung von Verbindungen der allge meinen Formel I, bei denen η = 1 ist, gelangen durch sparsame Zugabe von Natriumbicarbonat neutralisierte Lösungen zur Anwendung.
Die nachstehenden Beispiele dienen der Erläuterung. Beispiel 1:
Grlucose-1-phosphat des Bis-(2l-methyl-6>-aminoheptan-
2f-cis).
26 g (0,1 Gramtnol) G-lucose-l-phosphorsäure und 29,5 g (0,2 Grammöl) 2-Methyl-6-aminoheptan-2-ol wurden in 250 ml absolutem Äthylalkohol gelöst. Die Lösung wurae filtriert und das Lösungsmittel wurde im Wasserbad unter Vakuum (20 mm Hg) abgedampft, wobei man darauf achtete, daß die Temperatur des Wasserbads 35 0 nicht überstieg. Das Glucοse-1-phosphat des Bis-(2'-methyl-6·- aminoheptan-2*-ols) wurde in Form eines kristallisierten, weißen, nicht hygroskopischen, in Wasser und den Aiko holen löslichen Feststoffs aufgefangen.
Analyse: C22H51°11N2P (550):
Berechnet in £: C= 48,00; H = 9,27; N = 5,09;
P = 5,63.
Gefunden in £: 0 = 47,76; H = 9,15; If = 5,00;
P = 5,45.
Beispiel 2:
gluooae-6-phosphat aes Bi8-(2'-methyl-6t-aminoheptan~2'-ol3)
009028/1910
196318C
26 g (0,1 G-rammol) Grlueose-6-piiosphorsäure und
29,5 g (0,2 Grammol) 2-Methyl-6-aminoheptan-2-ol wur den in 200 ml absolutem Alkohol gelöst. Die Lösung wurde über Tier- oder Pflanzenkohle zur Beseitigung einer leichten Trübung filtriert; dann wurde das Lösungsmittel des Filtrats im Wasserbad unter Vakuum (20 mm Hg) abgedampft, wobei man darauf achtete, daß die Temperatur des Wasserbads 30 bis 35°C nicht überstieg. Das G-lucose-6-phosphat des Bis-(2'-methyl-6l-aminoheptan-2l-ols) wurde in Form einer kristallisierten, weißen, in Wasser und
den Alkoholen sehr löslichen Substanz aufgefangen.
Analyse: CH51öll Beispiel 3: 47, N2P ( 55o; M= 5 ,09; P=5 ,63.
Berechnet in $>: C=48, Glucose-1-phosphat 48, 00; H=9 ,27; 5 ,21; 5 ,82.
Gefunden in a/o: 91; 9 ,40; 5 ,18 5 ,75.
des 12 9 ,38
• -aminoheptan-2'-ols *
2'-Methyl-6
13 g (0,05 Grammol) Glucose-l-phosphorsäure und 7,4 g (0,05 Grammol) 2-Methyl-6-aminoheptan-2-ol wurden in 100 ml absolutem Äthylalkohol gelöst. Die Lösung wurde filtriert und das Lösungsmittel des Filtrats wurde im Wasserbad un- ■ ter Vakuum (20 mm Hg) abgedampft, wobei man darauf achtete, da
stieg.
te, dai3 die Temperatur des Wasserbads 35 C nicht über -
Das Glucose-1-phosphat des 2t-Methyl-6'-aminoheptan-2'-ols fiel in Form eines kristallisierten, weißen, in den Alkoholen und in Wasser löslichen Feststoffs an.
009828/1
Analyse; C14H32°11HP (405):
Berechnet (%): C = 41,50; H = 7,91; N = 3,46; Ρ=7,65·
Gefunden (%) : 41,27; 7,93 3,51 7,39.
41,39 7,75 3,27 7,45.
Beispiel 4:
39 g (ü,15 Grammol) Giucose-6-phosphorsäure und 22,2 g (υ,15 Grammol) 2-Iviethyl-6-aminoheptan-2-ol wurden in 100 ml absoluten: Äthylalkohol gelöst. Die Lösung wurde filtriert und das Lösungsmittel des Filtrats wurde im Wasserbad unter Vakuum (20 mm Hg) abgedampft, wobei man darauf aehtete, daß die Temperatur des viasserbads 35 bis AO C nicht überstieg.
Das Glucose-6-phosphat des 2'-iviethyl-6-aminoheptan-2'-öls fiel in Form eines kristallisierten, weißen, in den Alkoholen und in Wasser löslichen Feststoffs an.
Analyse; ci4H32°llIiP (405):
Berechnet (#): 0= 41,50; H= 7,91; M= 3,46; P= 7,65. Gefunden (%); 41,59 . 8,07; 3,45; 7,81.
41,73 7,63 3,59 7,49.
009828/1960

Claims (1)

  1. - Sk-
    Pat entanspruch:
    Grlucose-1- und Glucose-6-phosphate des 2-Methyl-6-aminoheptan-2-ols der allgemeinen Fonnel (I)
    -O
    t f HTTT λττ Ι γχτϊ \ η \
    (D HO M / w^l \ ' · ^CH,
    CH, OH ? / η
    H OH
    Ή3 H OH
    in der einer der Reste R-, und R2 einen Phosphorylrest
    - P
    und der andere ein Wasserstoff atom und η gleich 1 oder 2 bedeuten.
    Pur D au s s e S.A.
    Il
    Rechtsanwalt
    009828/1960
DE19691963180 1968-12-18 1969-12-17 Glucose-1- und Glucose-6-phosphate des 2-Methyl-6-aminoheptan-2-ols Pending DE1963180A1 (de)

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