DE19631279A1 - Fahrzeug mit Zugmittelgetriebe - Google Patents
Fahrzeug mit ZugmittelgetriebeInfo
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- B62K25/00—Axle suspensions
- B62K25/02—Axle suspensions for mounting axles rigidly on cycle frame or fork, e.g. adjustably
- B62K2025/025—Hinged axle clamps
Description
Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug, vorzugsweise muskelkraftbetrieben,
insbesondere Fahrrad oder dergl., mit wenigstens einer Antriebseinrichtung
enthaltend wenigstens ein Zugmittelgetriebe mit zumindest einem Antrieb,
einem Abtrieb und einem Zugmittel, und mit wenigstens einem Antriebsrad
für das Fahrzeug, wobei das Antriebsrad innerhalb eines Fahrzeugrahmens
angeordnet ist.
Solche Fahrzeuge sind in z. B. Form von Motor- und Fahrrädern, auch als
Dreiräder und dergl., allgemein bekannt. Bei dem größten Teil dieser
bekannten Fahrzeuge erfolgt der Antrieb des Fahrzeugs mit Hilfe einer
Rollenkette als Zugmittel zur Übertragung der Antriebsleistung eines
Motors oder eines Menschen auf das Antriebsrad oder die Antriebsräder.
Dabei erfolgt die Führung des Antriebsrades und die Aufnahme der Kräfte
über Teile eines Fahrzeugrahmens, meist in Form eines starren
gabelförmigen Hinterbaus oder einer gefederten gabelförmigen Schwinge. Das
Antriebsrad ist mit einem Kettenrad oder dergl. versehen und gegenüber
einer rahmenfesten Achse gelagert.
Da der Antrieb des Zugmittelgetriebes, also Tretkurbel und Kettenrad beim
Fahrrad, Getriebeausgang beim Motorrad, außerhalb des Rahmens bzw. der
Schwinge angeordnet sind, muß zum Montieren oder Auswechseln des
Zugmittels entweder das Zugmittel getrennt oder zumindest die Schwinge
ausgebaut werden.
Bei Fahrrädern erfolgt dementsprechend die Montage üblicherweise durch
Trennen der Antriebskette. Bei Motorrädern wird das Ausbauen der Schwinge
bevorzugt, da wegen der hohen Zugkräfte, denen die Kette z. B. bei einem
Motor mit über 100 kW Leistung ausgesetzt ist, der Einsatz von
Kettenschlössern aus Sicherheitsgründen zu vermeiden ist.
Es ist auch bekannt, bei Motorrädern als Zugmittel einen Zahnriemen
einzusetzen, wobei der Zahnriemen in gleicher Weise montiert wird, wie
eine endlose Rollenkette. Ferner ist bekannt, bei Motorrollern einen
Riemen als Zugmittel einzusetzen. Bei diesen Fahrzeugen wird allerdings
eine sogenannte Triebsatzschwinge verwendet, bei der Motor, Getriebe und
Radantrieb zugleich die Radführung bzw. die Schwinge bilden. Der Riemen
ist dabei in den Triebsatz integriert.
Bei Fahrrädern, Mofas und dergl. wurde bisher der Einsatz eines endlosen
Zugmittels, wie einem Zahnriemen, lediglich in experimentellem Umfang
betrieben. Bei solchen Fahrzeugen stellt sich das besondere Problem, daß
zur Montage des Zahnriemens der Rahmenhinterbau aufgetrennt werden muß.
Insbesondere bei Fahrrädern führt dies aber zu Stabilitätsproblemen und
einer erheblichen Gewichtserhöhung. Zudem würden durch eine solche
Konstruktion die Fertigungskosten für ein solches Fahrrad so hoch, daß
diese zu nicht mehr marktgerechten Preisen angeboten werden müßten.
Es ist jedoch ein Fahrrad mit einem Keilriemenantrieb der Fa. Alfred Thun
& Co. GmbH, Ennepetal, bekannt, bei dem ein sogenannter offener Rahmen zum
Einsatz kommt. Dabei ist auf der Antriebsseite des Antriebsrades die
Verbindung von Sattelstrebe und Kettenstrebe vorverlegt und die
Kettenstrebe im Bereich des Abtriebs des Zugmittelgetriebes ausgekragt.
Diese Konstruktion ist jedoch für den sportlichen Einsatz einerseits wegen
des verhältnismäßig hohen Gewichtes und andererseits wegen der
eingeschränkten Stabilität ungeeignet.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Fahrzeuge der eingangs
erwähnten Art insbesondere hinsichtlich der Ausbildung und Anordnung von
Antriebselementen weiterzubilden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Fahrzeug der eingangs
erwähnten Art, das dadurch gekennzeichnet ist, daß der Abtrieb des
wenigstens einen Zugmittelgetriebes außerhalb des Fahrzeugrahmens
angeordnet ist.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung eines Fahrzeugs ist es nunmehr
möglich, Fahrzeuge der eingangs erwähnten Art, insbesondere solche ohne
separate Schwinge, mit anderen als den bisher gebräuchlichen Zugmitteln
auszubilden ohne die bisher als unvermeidbar angesehenen Nachteile
hinsichtlich Gewicht und Stabilität. Weiterhin ist es so nunmehr möglich,
das Antriebsrad des Fahrzeugs, z. B. ein Hinterrad eines Rennrades,
symmetrisch einzuspeichen oder als Scheibenrad symmetrisch auszubilden.
Dadurch kann die Stabilität des Antriebsrades wesentlich erhöht und/oder
das Gewicht des Antriebsrades verringert werden.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes
Fahrzeug dadurch gekennzeichnet, daß jeweils wenigstens ein
Zugmittelgetriebe auf beiden Seiten des wenigstens einen Antriebsrades
angeordnet ist, wobei die Abtriebe der Zugmittelgetriebe außerhalb des
Fahrzeugrahmens angeordnet sind. Durch diese Ausbildung ist es nunmehr
möglich, Riemenantriebe auch für Sport- und Rennräder einzusetzen. Durch
die so nunmehr mögliche symmetrische Verteilung der Zugkräfte weist ein
erfindungsgemäßes Fahrzeug gegenüber herkömmlichen Fahrzeugen sogar
Gewichts- und Stabilitätsvorteile, insbesondere geringere Verwindungen des
Fahrzeugrahmens auf.
Konstruktiv besonders zweckmäßig ist es dabei, wenn der Abtrieb und das
Antriebsrad auf einer gemeinsamen Welle angeordnet sind.
Insbesondere bei der beidseitigen Anordnung eines Zugmittelgetriebes ist
es besonders vorteilhaft, wenn die Kraftübertragung von dem Antrieb auf
das Zugmittel kraftschlüssig erfolgt. So können etwaige
fertigungstechnisch bedingte Ungleichmäßigkeiten, die zu Schwingungen im
Antrieb führen könnten, vermieden werden und sich eine symmetrische
Kraftverteilung durch Ausgleichsschlupf einstellen.
Dabei ist es zweckmäßig, wenn das Zugmittel ein Keilriemen ist. Für die
Übertragung großer Antriebsleistungen kann es aber auch zweckmäßig sein,
wenn das Zugmittel ein Mehrrippenkeilriemen ist.
Insbesondere für eine optimale Anpassung der Übersetzung des
Zugmittelgetriebes, z. B. für den Bahnrennsport, ist es zweckmäßig, wenn
der Abtrieb als mehrteilige Riemenscheibe ausgebildet ist, wobei der
Wirkdurchmesser der Riemenscheibe veränderbar ist.
Fertigungstechnisch läßt sich dies besonders einfach realisieren, wenn die
Riemenscheibe entlang einer radialen Ebene geteilt ist. In der Handhabung
besonders einfach ist es, wenn dabei die Einstellung des Wirkdurchmessers
der Riemenscheibe durch wenigstens ein Distanzstück erfolgt.
Für den rennsportlichen Einsatz ist es vorteilhaft, wenn das Zugmittel
ohne Entfernen des Antriebsrades aus dem Fahrzeugrahmen auswechselbar ist,
insbesondere, wenn der Abtrieb ohne Entfernen des Antriebsrades aus dem
Fahrzeugrahmen auswechselbar ist.
Eine konstruktiv besonders günstige Lösung ergibt sich, wenn die Welle in
dem Fahrzeugrahmen gelagert ist.
Um den Achsabstand von Antrieb und Abtrieb entsprechend den Erfordernissen
eines jeden Zugmittels besonders einfach und sicher einstellen zu können,
ist es erfindungsgemäß weiterhin besonders zweckmäßig, wenn das
Antriebsrad über eine Exzentereinrichtung mit dem Fahrzeugrahmen verbunden
ist, insbesondere wenn der Fahrzeugrahmen ein Ausfallende zur Aufnahme der
Exzentereinrichtung aufweist.
Für einen schnellen Radwechsel im Rennsporteinsatz ist es besonders
vorteilhaft, wenn das Ausfallende geteilt ist, insbesondere, wenn das
Ausfallende aufklappbar ist.
Dabei ist es weiter besonders vorteilhaft, wenn das Ausfallende in seiner
geschlossenen Stellung durch einen Schnellverschluß gehalten ist,
insbesondere, wenn der Schnellverschluß gegen die Kraft eines elastischen
Mittels zu öffnen ist. Dazu ist es besonders zweckmäßig, wenn der
Schnellverschluß einen federbelasteten Knebel umfaßt oder der
Schnellverschluß einen Bügel aus Federstahldraht umfaßt.
Um ein unbeabsichtigtes Verdrehen des Exzenters bei geschlossenem
Ausfallende zu vermeiden, ist es besonders zweckmäßig, wenn das
Ausfallende eine radiale Klemmnut zur Aufnahme einer entsprechend
ausgebildeten Exzentereinrichtung aufweist.
Die Erfindung soll im folgenden anhand eines in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine Teilseitenansicht eines erfindungsgemäß ausgebildeten
Fahrrades in schematischer Darstellung;
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie A-A in Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt durch ein erfindungsgemäß ausgebildetes
Ausfallendes eines Fahrrades; und
Fig. 4 eine Seitenansicht des Ausfallendes aus Fig. 3.
Das in den Figuren als Beispiel für ein erfindungsgemäßes Fahrzeug
gezeigte Rennrad ist eine Ausführung, die speziell für das Zeit- und
Verfolgungsfahren auf Bahnen vorgesehen ist. An solche Fahrräder werden
extreme Ansprüche hinsichtlich Gewicht, Stabilität und Qualität der
Kraftübertragung gestellt.
Wie in Fig. 1 besonders gut zu erkennen ist, umfaßt die
Antriebseinrichtung des Bahnrades ein Zugmittelgetriebe, das als Antrieb
eine vordere Riemenscheibe 1 aufweist, die mit den Tretkurbeln 2 und damit
mit den Pedalen 3 in herkömmlicher Weise verbunden ist. Über die Pedale 3
und die Tretkurbeln 2 bringt der Radfahrer seine Körperkraft auf die
Riemenscheibe 1 auf.
Die vordere Riemenscheibe 1 ist von einem Keilriemen 4 als Zugmittel
umschlungen. Der Keilriemen 4 umschlingt ferner eine hintere Riemenscheibe
5 als Abtrieb des Zugmittelgetriebes. Durch die unterschiedlichen
Wirkdurchmesser der vorderen Riemenscheibe 1 und der hinteren
Riemenscheibe 5 wird das Übersetzungsverhältnis bestimmt. Die Übertragung
erfolgt kraftschlüssig. Um die Übertragungsverluste möglichst gering zu
halten, ist wegen des verhältnismäßig kleinen Wirkdurchmessers der
hinteren Riemenscheibe 5 vorzugsweise ein gezahnter Keilriemen 4
einzusetzen.
Die außerhalb des Fahrzeugrahmens 6 angeordnete hintere Riemenscheibe 5
ist mit einem Antriebsrad des Fahrrades, nämlich dem Hinterrad 7, in
bekannter Wiese gekoppelt, z. B. über einen Freilauf, oder, wie im
Bahnsport üblich, starr verbunden. Das Hinterrad 7 ist in einem üblichen
Hinterbau des Rahmens 6 angeordnet.
Eine weitere Besonderheit des dargestellten Bahnrades liegt, wie in Fig.
2 zu erkennen, darin, daß auf beiden Seiten des Fahrrades jeweils ein
Zugmittelgetriebe mit den zuvor beschriebenen Bestandteilen angeordnet
ist. Durch diese Anordnung können die Zugkräfte, die beim Sprint sehr hoch
werden können, symmetrisch in den Rahmen 6 eingeleitet werden, und nicht
wie bei herkömmlichen Fahrrädern, einseitig. Das berüchtigte Schiefziehen
des Hinterrades 7 beim Spurt kann daher nicht vorkommen. Eine beim
Kettenantrieb aufgrund der Fertigungstoleranzen in der Praxis
unvermeidlich auftretende Verspannung oder Schwingungsbelastung der
Antriebseinrichtungen wird durch den einen Ausgleichsschlupf zwischen dem
rechten und linken Zugmittelgetriebe vermieden.
Das in Fig. 2 stark vereinfacht gezeigte Hinterrad 7 umfaßt anstelle
einer durch Speichen getragenen Felge eine meist hohle Radscheibe 8, die
einen sogenannten Schlauchreifen 9 trägt. Die Radscheibe 8 wird
zweckmäßigerweise aus einem Kohlenstoffaser-Verbundwerkstoff (CFK) o. ä.
hergestellt. Eine besonders stabile Konstruktion ergibt sich dadurch, daß
das Hinterrad 7 und die beiden hinteren Riemenscheiben 5 auf einer
gemeinsamen Welle 10 angeordnet sind (Fig. 3). Die Welle 10 ist mit der
Radscheibe 8 direkt oder über eine Zwischenhülse durch Anlaminieren
verbunden. Einzelheiten einer solchen an sich bekannten Verbindung sind
hier nicht dargestellt.
Die hinteren Riemenscheiben 5 sind quer zur Wellenachse 11 in einer
radialen Ebene geteilt. Dabei wird ein äußerer Ring 12 auf dem
Riemenscheibengrundkörper 13 über Schrauben 14 befestigt. Zwischen Ring 12
und Riemenscheibengrundkörper 13 ist eine Distanzscheibe 15 angeordnet.
Durch eine geeignete Auswahl verschieden dicker Distanzscheiben 15 kann
der effektive Wirkdurchmesser der hinteren Riemenscheiben 5 eingestellt
werden. Dies dient zur Feinanpassung der Übersetzung an die jeweiligen
Bahnbedingungen und zum Ausgleich von Toleranzen, z. B. bei der
Riemenbreite, zwischen den beiden Zugmittel getrieben. Bei Bedarf können
die vorderen Riemenscheiben 1 in ähnlicher Weise ausgebildet sein. Dies
würde allerdings in der Regel zu einer Gewichtserhöhung führen.
Die hinteren Riemenscheiben 5 sind mit der Welle 10 über eine
Welle-Nabe-Verbindung verbunden und mit einer Schraube 16 verspannt. Durch diese
Anordnung ist nach Entspannen des Keilriemens 4 ein einfaches Entfernen
von Keilriemen 4 und hinteren Riemenscheiben 5 ohne Ausbau des Hinterrades
7 möglich. Anstelle der Schraube 16 wäre für weniger extrem stoßbelastete
Betriebsbedingungen auch eine Befestigung mittels eines Sicherungsringes
oder dergl. denkbar.
Im Unterschied zu herkömmlichen Fahrrädern ist hier der Abtrieb des
Zugmittelgetriebes mit dem Hinterrad 7 nicht auf einer Achse gelagert, die
wiederum über eine Klemmung im Rahmen 6 festgelegt ist, sondern Abtrieb
und Hinterrad 7 sind auf einer gemeinsamen Welle 10 angeordnet, die über
Kugellager 17 in Ausfallenden 18 des Rahmens 6 gelagert ist. Über einen
Distanzring 19 können die Innenringe 20 der Kugellager 17 ebenfalls mit
über die Schrauben 16 auf der Welle 10 festgelegt werden.
Durch den im Vergleich zu herkömmlichen Fahrrädern größeren Lagerabstand
werden die Biegemomente in der Welle 10 vermindert und eine insgesamt
steifere Führung des Hinterrades 7 in dem Rahmen 6 erhalten.
Die Außenringe 21 der Kugellager 17 sind vorzugsweise durch Kleben oder
mit Preßsitz in Exzenter 22 eingesetzt, die in entsprechende Aufnahmen in
den Ausfallenden 18 passen. Durch Verdrehen der Exzenter 22 mit Hilfe
eines geeigneten Werkzeuges kann der Abstand des Hinterrades 7 von dem
nicht dargestellten Tretlager bzw. die Keilriemenspannung eingestellt
werden.
Um bei Renneinsätzen einen schnellen Radwechsel zu ermöglichen, ist das
Ausfallende 18 geteilt ausgebildet. Der nicht durch die Antriebs- und
Gewichtskräfte des Fahrers auf Druck belastete hintere untere Teil des
Ausfallendes 18 ist über einen Scharnierbolzen 23 abklappbar. Der
abklappbare Teil 24 des Ausfallendes 18 wird in seiner geschlossenen
Stellung durch einen Schnellverschluß gehalten.
Der Schnellverschluß umfaßt einen Knebel 25, der durch die Kraft einer
Schraubenfeder 26 belastet ist (Fig. 4). Die Schraubenfeder 26 stützt
sich an ihrem anderen Ende auf einen Federteller 27 einer Zugstange 28,
die wiederum um einen Bolzen 29 schwenkbar im festen Teil des Ausfallendes
18 gelagert ist. Um das Ausfallende zu öffnen, zieht man den Knebel 25
gegen die Kraft der Schraubenfeder 26 aus seinem Sitz und schwenkt ihn
nach unten. Nun kann der abklappbare Teil 24 des Ausfallendes 18
abgeklappt werden. Anstelle des Knebels 25 kann bei geeigneter Geometrie
auch ein Federdrahtbügel verwendet werden.
Die Aufnahme für den Exzenter 22 in dem Ausfallende 18 weist eine radiale
Keilnut 30 auf, die mit einer entsprechenden Rippe des Exzenters 22 so
zusammenwirkt, daß der Exzenter 22 bei geschlossenem Ausfallende 18 gegen
Verdrehen gesichert ist. Dabei übernimmt der Teil der Keilnut 30 im festen
Teil des Ausfallendes 18 die Führung des Exzenters 22, während der
Keilnutabschnitt in dem abklappbaren Teil 24 des Ausfallendes 18 so
ausgebildet ist, daß dieser Keilnutabschnitt mit der Rippe des Exzenters
22 klemmt. Eine Einstellung des Exzenters 22 kann nur bei geöffnetem
Ausfallende 18 erfolgen.
Aus der vorstehenden Beschreibung und der Darstellung eines Ausführungs
beispiels wird deutlich, daß sich die Erfindung nicht auf die in den An
sprüchen oder der Beschreibung genannten Merkmalskombinationen beschränkt,
sondern im Rahmen der Erfindung auch andere Kombinationen der aufgeführten
Merkmale denkbar sind.
Claims (21)
1. Fahrzeug, vorzugsweise muskelkraftbetrieben, insbesondere Fahrrad
oder dergl., mit wenigstens einer Antriebseinrichtung enthaltend
wenigstens ein Zugmittelgetriebe mit zumindest einem Antrieb (1),
einem Abtrieb (5) und einem Zugmittel (4), und mit wenigstens einem
Antriebsrad (7) für das Fahrzeug, wobei das Antriebsrad (7)
innerhalb eines Fahrzeugrahmens (6) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Abtrieb (5) des wenigstens einen Zugmittelgetriebe außerhalb des
Fahrzeugrahmens (6) angeordnet ist.
2. Fahrzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
jeweils wenigstens ein Zugmittelgetriebe auf beiden Seiten des
wenigstens einen Antriebsrades (7) angeordnet ist, wobei die
Abtriebe (5) der Zugmittelgetriebe außerhalb des Fahrzeugrahmens (6)
angeordnet sind.
3. Fahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Abtrieb (5) und das Antriebsrad (7) auf einer gemeinsamen Welle
(10) angeordnet sind.
4. Fahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kraftübertragung von dem Antrieb (1) auf das Zugmittel (4)
kraftschlüssig erfolgt.
5. Fahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Zugmittel (4) ein Keilriemen ist.
6. Fahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Zugmittel (4) ein Mehrrippenkeilriemen ist.
7. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Abtrieb als mehrteilige Riemenscheibe (5) ausgebildet ist, wobei
der Wirkdurchmesser der Riemenscheibe (5) veränderbar ist.
8. Fahrzeug nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Riemenscheibe (5) entlang einer radialen Ebene geteilt ist.
9. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Einstellung des Wirkdurchmessers der Riemenscheibe (5) durch
wenigstens ein Distanzstück (19) erfolgt.
10. Fahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Zugmittel (4) ohne Entfernen des Antriebsrades (7) aus dem
Fahrzeugrahmen (6) auswechselbar ist.
11. Fahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Abtrieb (5) ohne Entfernen des Antriebsrades (7) aus dem
Fahrzeugrahmen (6) auswechselbar ist.
12. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 3 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (10) in dem Fahrzeugrahmen (6)
gelagert ist.
13. Fahrzeug nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 oder einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Antriebsrad (7) über eine Exzentereinrichtung (22) mit dem
Fahrzeugrahmen (6) verbunden ist.
14. Fahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Fahrzeugrahmen (6) ein Ausfallende (18) zur Aufnahme der
Exzentereinrichtung (22) aufweist.
15. Fahrzeug nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Ausfallende (18) geteilt ist.
16. Fahrzeug nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Ausfallende (18) aufklappbar ist.
17. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Ausfallende (18) in seiner geschlossenen Stellung durch einen
Schnellverschluß gehalten ist.
18. Fahrzeug nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schnellverschluß gegen die Kraft eines elastischen Mittels (26)
zu öffnen ist.
19. Fahrzeug nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schnellverschluß einen federbelasteten Knebel (25) umfaßt.
20. Fahrzeug nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schnellverschluß einen Bügel aus Federstahldraht umfaßt.
21. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 13 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Ausfallende (18) eine radiale Klemmnut (30) zur Aufnahme einer
entsprechend ausgebildeten Exzentereinrichtung (22) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996131279 DE19631279A1 (de) | 1996-08-02 | 1996-08-02 | Fahrzeug mit Zugmittelgetriebe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1996131279 DE19631279A1 (de) | 1996-08-02 | 1996-08-02 | Fahrzeug mit Zugmittelgetriebe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19631279A1 true DE19631279A1 (de) | 1998-02-05 |
Family
ID=7801627
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996131279 Withdrawn DE19631279A1 (de) | 1996-08-02 | 1996-08-02 | Fahrzeug mit Zugmittelgetriebe |
Country Status (1)
Country | Link |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SAUER, PETER, DIPL.-ING., 38162 CREMLINGEN, DE |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |