DE19629403C1 - Wendeeinrichtung für flächige Bewehrungselemente - Google Patents
Wendeeinrichtung für flächige BewehrungselementeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21F—WORKING OR PROCESSING OF METAL WIRE
- B21F33/00—Tools or devices specially designed for handling or processing wire fabrics or the like
Description
Die Erfindung betrifft eine Wendeeinrichtung für flächige
Bewehrungselemente, die bevorzugt aus Längs- und Quereisen
gebildet sind.
Flächengitterartig aufgebaute Bewehrungselemente, die durch
ein Verschweißen von Längs- und Quereisen hergestellt wer
den, werden einstückig im Betonfertigteilebau in Größen bis
zu 13 m Länge und 4 m Breite eingesetzt. Nachdem die maschi
nell aus Baustahl hergestellten Bewehrungselemente großflä
chig vorliegen, müssen diese Bewehrungselemente zur weiteren
Bearbeitung dann gewendet werden, wenn beispielsweise weite
re Bewehrungselemente mit den Quereisen verbunden werden
sollen, sofern diese unter den Längseisen liegen bzw. umge
kehrt. Die beschriebenen Bewehrungselemente sind nicht nur
gewichtsmäßig schwer, sondern sie sind auch aufgrund ihrer
großen Abmessungen schwer zu handhaben.
Aus der DE 29 38 974 C2 ist bereits eine Wendevorrichtung
für Gittermatten bekannt, bei der eine zu wendende Matte auf
eine Traverse aufgeschoben wird, welche in ihrer Mitte in
Schwenkarmen drehbar gelagert ist. Mittels einer Kurbel wer
den die Schwenkarme und die Traverse samt der über Halteha
ken festgehaltenen Matte aus ihrer horizontalen Aufnahme
stellung hochgeschwenkt, wobei während des Hochschwenkens
die Traverse gegenüber dem Schwenkarm eine Relativdrehung
von 180° entgegen der Drehrichtung der Schwenkarme ausführt.
Sobald daher die Schwenkarme die lotrechte Stellung erreicht
haben, ist die Matte gegenüber den Schwenkarmen bereits um
180° gewendet. Die Schwenkarme und die Traverse gemeinsam
mit der an ihr festgehaltenen Matte werden ohne Relativdre
hung in ihre Ausgangsstellung zurückgedreht und durch Zu
rückschwenken der Haltehaken wird die gewendete Matte zur
Ablage auf einen Stapel freigegeben. Die Steuerung der Rela
tivdrehung der Traverse gegenüber den Schwenkarmen erfolgt
über ein Kettenrad, dessen Bewegung über eine mit Rasten zu
sammenwirkende Sperrklinke gesteuert wird.
Weiterhin ist aus der DE 20 60 219 C3 ebenfalls eine Wende
vorrichtung für Beton-Stahlmatten bekannt. Eine zu wendende
Beton-Stahlmatte wird von einer Traverse, die an einem
Schwenkarm gelagert ist, gehalten. Der Schwenkarm hebt die
Traverse und die an ihr befindliche Beton-Stahlmatte an. Die
Traverse und die Beton-Stahlmatte werden um 180° gedreht,
worauf sich der Schwenkarm wieder absenkt.
Eine vollautomatische Wendevorrichtung für Gittermatten ist
auch aus H. Pötschke, Herstellung und Lagerung von Baustahl
matten, Drahtwelt Düsseldorf, 58 (1972) Nr. 8, S. 448-449,
bekannt. Eine Gittermatte wird bei dieser Wendevorrichtung
auf schwenkbare Trägerarme bis zu einem Anschlag geschoben,
die Matte am äußersten Längsdraht durch zwei Ketten in eine
Vertikalebene hochgezogen und dann in ihre Ausgangslage zu
rückgeschwenkt, wodurch die Matte um 180° gedreht ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Wendevor
richtung für Bewehrungselemente zu schaffen, mit der auch
flächig große Bewehrungselemente problemfrei in kürzester
Zeit sicher gewendet werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Wendeeinrich
tung für flächige Bewehrungselemente, die bevorzugt aus Längs- und
Quereisen gebildet sind, gelöst, mit einem orts
festen Führungsrahmen und einem Hubbalken, der vertikal ver
fahrbar am Führungsrahmen gehalten ist und einzelne Greifer
zum Halten eines Bewehrungselements aufweist, sowie mit ei
ner Vielzahl von Senkarmen, die an einem Ende an einer zen
tralen Welle drehfest befestigt sind und um etwa 90° von ei
ner horizontalen in eine vertikale Lage und umgekehrt ver
schwenkbar sind, und die am anderen Ende Übernahmegreifer
aufweisen, wobei in einer ersten Endstellung des Hubbalkens
die Greifer das in einer ersten horizontalen Lage ausgelegte
Bewehrungselement erfassen und beim Verfahren des Hubbalkens
in eine zweite Endstellung das Bewehrungselement in eine
vertikale Lage transportieren, in der das Bewehrungselement
im Bereich der Greifer des Hubbalkens von den Übernahmegrei
fern der Senkarme erfaßt wird, die das Bewehrungselement in
der vertikalen Lage haltend übernehmen und nach Freigabe der
Greifer des Hubbalkens das Bewehrungselement durch die Dreh
bewegung der Senkarme in eine zweite horizontale Lage trans
portieren, bei der die Auflagefläche des Bewehrungselementes
auf einer Ablagefläche in der ersten horizontalen Lage um
180° gedreht ist und eine freie Fläche bildet.
Mit der erfindungsgemäßen Wendevorrichtung lassen sich die
auf einem Ablagetisch abgelegten Bewehrungselemente über die
Greifer des Hubbalkens erfassen, indem die Greifer in die
gitterartigen Hohlräume der Bewehrungselemente eingreifen
und die Quereisen und/oder Längseisen über die gesamte Brei
te (Länge) der Bewehrungselemente haltend erfassen. Die
Greifer weisen Greiferbacken oder Greiferhaken auf, die das
am freien Ende ausgebildete Quereisen haltend umgreifen kön
nen. Haben die Greifer das oder die Bewehrungselemente
breitflächig erfaßt, so wird der Hubbalken mit den Greifern
und den gegriffenen Bewehrungselementen längs des Führungs
rahmens nach oben in eine Position verfahren, in der das
oder die Bewehrungselemente vollkommen frei in einer verti
kalen Lage hängen. Ist die vertikale Lage der Bewehrungsele
mente erreicht, werden Übernahmegreifer von der dem Füh
rungsrahmen abgewandten Seite der Bewehrungselemente auf die
Bewehrungselemente bis zu den Quereisen verfahren, das au
genblicklich noch von Greifern des Hubbalkens ausschließlich
gehalten ist. Die Übernahmegreifer greifen nun die Beweh
rungselemente haltend nahe den Greifern des Hubbalkens auf
und können dann die Bewehrungselemente in der vertikalen La
ge auch halten, wenn die Greifer des Hubbalkens von den Be
wehrungselementen gelöst sind. Haben die Greifer des Hubbal
kens die Bewehrungselemente freigegeben, liegt das gesamte
Gewicht des oder der Bewehrungselemente in den Übernahmeg
reifern. Werden die Bewehrungselemente in der vertikalen La
ge ausschließlich von den Übernahmegreifern gehalten, werden
diese vom Führungsrahmen weg in eine horizontale Lage ver
schwenkt. Gemeinsam mit den Übernahmegreifern verschwenken
auch die Bewehrungselemente in eine horizontale Lage mit dem
Ergebnis, daß nunmehr die ursprünglich unten liegenden Quer
eisen der Bewehrungselemente oben liegen und die ursprüng
lich oben liegenden Längseisen der Bewehrungselemente unten
liegen.
Sind die Bewehrungselemente erfindungsgemäß gewendet, können
sie über weitere Transportvorrichtungen in der horizontalen
Ebene weitertransportiert und ihrem bestimmungsgemäßen Zweck
zugeführt werden. Die beschriebene Wendevorrichtung ermög
licht auch das Wenden von gewichtsmäßig schweren und flächig
großen Bewehrungsmatten.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung sind die Greifer
des Hubbalkens und die Übernahmegreifer in bezug auf eine
Kraft, die beim Faßvorgang der Greifer des Hubbalkens und
der Übernahmegreifer auf die Außenkontur der Greifer wirkt,
in x-Richtung selbsttätig längenverschieblich und/oder in
y-Richtung verschieblich ausgebildet.
Dies hat den Vorteil, daß die Greifer beim Faßvorgang nicht
an Flächen blockieren können, die an den Bewehrungselementen
ausgebildet sind und möglicherweise den Zugang der Greifer
zur Faßposition an den Bewehrungselementen behindern. Sto
ßen die Greifer beim Verfahren auf das Bewehrungselement auf
derartige Hindernisse, so gleiten sie entweder seitlich an
diesen die Hindernisse bildenden Flächen ab oder längen sich
bzw. kürzen sich derart, daß sie in die vorbestimmte Faßpo
sition an den Bewehrungselementen verfahren können. Ist die
erfindungsgemäße Wendevorrichtung mit derartigen Greifern
ausgestattet, so erübrigen sich zeitaufwendige Nachjustie
rungen vom Bedienungspersonal.
In bevorzugter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Wendevor
richtung sind die Übernahmegreifer an Senkrahmen ausgebil
det, die vollkommen mit den Übernahmegreifern in einer Posi
tion unterhalb einer Ebene verfahrbar sind, die durch die
Ablagefläche gebildet ist.
Dies hat den Vorteil, daß die Übernahmegreifer die gewende
ten Bewehrungselemente vollkommen freigeben können, wenn sie
auf dem Ablagetisch abgelegt sind. Nach dem Wendevorgang be
nötigte weitere Transportvorrichtungen bzw. Bearbeitungsele
mente für die Bewehrungselemente können frei beweglich an
den Bewehrungselementen angreifen bzw. diese bearbeiten ohne
mit Einrichtungen der Wendevorrichtung zu kollidieren.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Ablagefläche
von Flächenelementen gebildet, die voneinander derart beab
standet sind, daß die Senkarme mit den Übernahmegreifern
durch die Beabstandungen hindurch bewegbar sind.
Dies hat den Vorteil, daß mittels einfachen Vorkehrungen am
Ablagetisch die Übernahmegreifer mit den Senkrahmen unter
den Ablagetisch verfahren werden können. Die Senkarme mit
den Übernahmegreifern müssen nur um eine Achse gedreht wer
den und zusätzliche aufwendige translatorische Bewegungen
können entfallen.
In einer Weiterbildung der Senkarme sind an diesen Armen
Hubzylinder oder Hubleisten ausgebildet, die unabhängig von
den Übernahmegreifern ein Bewehrungselement oder Bewehrungs
elemente, die auf dem Ablagetisch abgelegt sind, in eine ho
rizontale Lage anheben können, die oberhalb der Ablagefläche
liegt. Für diesen Bewegungsablauf muß die Welle, an der die
Senkarme befestigt sind, nicht gedreht werden.
Ist ein Bewehrungselement über die Ablagefläche angehoben,
so können die Greifer des Hubbalkens das Bewehrungselement
aufgreifen und in eine vertikale Lage überführen, ohne daß
das Bewehrungselement über den Ablagetisch schleift. Ferner
können die Hubzylinder bzw. die Hubleisten ein in vertikaler
Lage befindliches Bewehrungselement ausrichten und schwin
gungsdämpfend auf ein in Bewegung befindliches Bewehrungs
element einwirken.
Es versteht sich, daß im Sinne der Erfindung Längseisen
Quereisen bzw. umgekehrt sein können. Die Greifer und die
Übernahmegreifer greifen immer diejenigen Eisen auf, die in
ihrem Eingriffsbereich liegen.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung der bei
gefügten Zeichnung. Ebenso können die vorstehend genannten
und die noch weiter aufgeführten Merkmale erfindungsgemäß
jeweils einzeln oder in beliebigen Kombinationen miteinander
verwendet werden. Die erwähnten Ausführungsformen sind nicht
als abschließende Aufzählung zu verstehen, sondern haben
vielmehr beispielhaften Charakter.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und zeigt in
einem Ausführungsbeispiel, wie bekannte Bewehrungselemente
in kürzester Zeit ohne Eingriffe über das Bedienungspersonal
sicher gewendet werden können.
Es zeigt:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Wendevorrichtung mit Grei
fern eines Hubbalkens, die das oder die Beweh
rungselemente an einem freien Ende haltend auf
greifen können;
Fig. 2 die erfindungsgemäße Wendevorrichtung der Fig. 1,
bei der der Hubbalken an einem Führungsrahmen an
das obere Ende des Führungsrahmens verfahren ist;
Fig. 3 die erfindungsgemäße Wendevorrichtung der Fig. 1
und 2 mit zusätzlichen Übernahmegreifern, die an
Senkarmen befestigt sind und die Bewehrungselemen
te ebenfalls haltend aufgreifen können;
Fig. 4 die erfindungsgemäße Wendevorrichtung mit in Hori
zontallage verschwenkten Übernahmegreifern, die
zumindest teilweise mit den Senkarmen in die Ebene
eines Ablagetisches eingeschwenkt sind.
Die Figuren der Zeichnung zeigen die erfindungsgemäße Wende
vorrichtung stark schematisiert, wobei auf die Darstellung
von Betätigungsmitteln vollkommen verzichtet wurde. Die Dar
stellungen der Wendevorrichtung sind nicht maßstäblich zu
verstehen und zeigen nur diejenigen Elemente der Wendevor
richtung, die erfindungswesentlich sind.
Fig. 1 zeigt eine Wendeeinrichtung 10, mit der Bewehrungs
elemente 11, die aus Längseisen 12 und Quereisen 13 gebildet
sind, gewendet werden können.
Die Wendeeinrichtung 10 weist einen ortsfesten Führungsrah
men 14 auf, der vertikal ausgerichtet ist. Längs des Füh
rungsrahmens 14 kann ein Hubbalken 15 in Pfeilrichtungen 16
verfahren. An dem Hubbalken 15 sind Greifer 17 vorgesehen,
die am Hubbalken 15 über nicht gezeigte Betätigungsmittel
geöffnet, geschlossen und/oder verschwenkt werden können.
Die Greifer 17 können in Pfeilrichtungen 18, in x- und/oder
y-Richtung Hindernissen ausweichen, die sich den Greifern 17
entgegenstellen, wenn sie auf eine Faßposition gefahren
werden, in der sie ein Quereisen 13 haltend aufgreifen sol
len.
Haben die Greifer 17 ein großflächig ausgelegtes Bewehrungs
element 11 im Bereich eines freien Endes des Bewehrungs
elementes 11 erfaßt, so werden die Greifer 17 geschlossen
und der Hubbalken 15 wird längs des Führungsrahmens 14 in
eine vertikal gesehen höhere Position gefahren als die Posi
tion, die der Hubbalken 15 beim Aufgreifen der Bewehrungs
elemente 11 einnimmt. Ist der Hubbalken 15 mit den Beweh
rungselementen 11 in eine Position am Führungsrahmen 14 ver
fahren, in der das oder die Bewehrungselemente 11 vollkommen
in einer vertikalen Lage ausgerichtet sind, so ist die End
stellung des Hubbalkens 15 erreicht. In der Fig. 1 ist ein
Bewehrungselement 11 gezeigt, wie es horizontal ausgerichtet
auf einer Ablagefläche vorliegt, und von den Greifern 17
aufgegriffen werden kann.
Fig. 2 zeigt die Wendeeinrichtung 10 mit verfahrenem Hubbal
ken 15 in eine Position am freien Ende des Führungsrahmens
14. Das Bewehrungselement 11 mit Längseisen 12 und Quereisen
13 ist vertikal ausgerichtet aufgehängt. Das Eigengewicht
des Bewehrungselements 11 wird von den Greifern 17 aufgenom
men und über den Hubbalken 15 in den Führungsrahmen 14 ein
geleitet.
In Fig. 2 sind Senkarme 20 gezeigt, die an einer zentra
len Welle 21 drehfest befestigt sind. Die Senkarme 20 sind
längs der gesamten Breitenerstreckung der Wendeeinrichtung
10 ausgebildet. Die Anzahl der gezeigten Senkarme 20 ist
beispielhaft zu verstehen. Je nach Größe einer Wendeeinrich
tung 10 können noch weitere Senkarme 20 vorgesehen sein. Die
Senkarme 20 sind über die Welle 21 in Pfeilrichtungen 22
verschwenkbar.
Fig. 3 zeigt die Wendeeinrichtung 10 mit in eine Vertikalebe
ne verschwenkten Senkarmen 20. Die Senkarme 20 sind weitge
hend gleich wie das Bewehrungselement 11 ausgerichtet, wel
ches in der gezeigten Stellung der Fig. 3 in einer vertika
len Lage hängt. An den freien Enden der Senkarme 20 sind
Übernahmegreifer 23 ausgebildet, die Quereisen 13 haltend
umgreifen können. Die Senkarme 20 haben eine angepaßte Län
ge, damit die Übernahmegreifer 23 in den Bereich der Greifer
17 verfahren werden können. Nahe den Greifern 17 können die
Übernahmegreifer 23 das von den Greifern 17 gehaltene Quer
eisen 13 haltend übernehmen. Nachdem das senkrecht ausge
richtete Bewehrungselement 11 von den Übernahmegreifern 23
gehalten wird, können die Greifer 17 von dem Quereisen 13
gelöst werden. Das Bewehrungselement 11 kann in der gezeig
ten Stellung der Fig. 3 sowohl ausschließlich von den Grei
fern 17 wie auch von den Übernahmegreifern 23 gehalten wer
den.
Werden mehrere Bewehrungselemente 11 ausschließlich von den
Übernahmegreifern 23 gehalten, kann die Welle 21 erneut ge
dreht werden.
Fig. 4 zeigt die Wendeeinrichtung 10 mit Übernahmegreifern
23, wie sie über die Welle 21 und mittels der Senkarme 20 in
eine horizontale Lage mit dem Bewehrungselement 11 ver
schwenkt wurden. Die Greifer 17 am Hubbalken 15 haben das
zuvor vertikal ausgerichtete Bewehrungselement 11 freigege
ben, und die Übernahmegreifer 23 haben die Halterung des
Quereisens 13 an einem freien Ende des Bewehrungselements 11
übernommen. In der Fig. 4 wird das Bewehrungselement 11 auf
einer Ablagefläche 24 abgelegt, und es zeigt sich, daß nun
mehr die Quereisen 13 oben und Längseisen 12 unten liegen.
Der Wendevorgang eines oder mehrerer Bewehrungselemente 11
ist somit abgeschlossen. Die Senkarme 20 mit den Übernahme
greifern 23 können auf der Ablagefläche 24 eines Ablageti
sches in Durchbrüche 25 verfahren werden, so daß das oder
die Bewehrungselemente 11 störungsfrei auf der Ablagefläche
24 aufliegen können. Wird die Halterung der Übernahmegreifer
23 am Quereisen 13 gelöst, können die Übernahmegreifer 23
über die Welle 21 noch weiter nach unten in den Ablagetisch
verschwenkt werden, so daß die Senkarme 20 und die Übernahm
egreifer 23 vollkommen unterhalb des Ablagetisches positio
niert sind.
Nachdem das oder die Bewehrungselemente 11 vollkommen frei
auf der Ablagefläche 24 aufliegen, können die Bewehrungsele
mente 11 von weiteren Transportvorrichtungen horizontal ver
schoben werden oder die Bewehrungselemente 11 können weite
ren Bearbeitungsschritten zugeführt werden.
Eine Wendeeinrichtung 10 weist einen Führungsrahmen 14 auf,
an dem ein Hubbalken 15 verfahrbar gelagert ist. An dem Hub
balken 15 sind Greifer 17 ausgebildet, die ein Bewehrungs
element 11 in einer ersten horizontal ausgerichteten Lagepo
sition aufgreifen können. Über die Greifer 17 und den Hub
balken 15 können die aufgegriffenen Bewehrungselemente 11 in
eine vertikale Lage verfahren werden. In der vertikalen Lage
werden die Bewehrungselemente 11 an Übernahmegreifer 23
übergeben, die die gehaltenen Bewehrungselemente 11 in Ver
bindung mit Senkarmen 20 in eine zweite horizontale Lage der
Bewehrungselemente 11 verschwenken können, bei der die Un
terseite der Bewehrungselemente 11 der ersten horizontalen
Lage in der zweiten horizontalen Lage eine Oberseite bildet
und die Oberseite der ersten horizontalen Lage der Beweh
rungselemente in der zweiten horizontalen Lage der Beweh
rungselemente eine Unterseite bildet.
Claims (5)
1. Wendeeinrichtung für flächige Bewehrungselemente (11),
die bevorzugt aus Längs- und Quereisen (12, 13) gebil
det sind, mit einem ortsfesten Führungsrahmen (14) und
einem Hubbalken (15), der vertikal verfahrbar am Füh
rungsrahmen (14) gehalten ist und einzelne Greifer (17)
zum Halten eines Bewehrungselements (11) aufweist, so
wie mit einer Vielzahl von Senkarmen (20), die an einem
Ende an einer zentralen Welle (21) drehfest befestigt
sind und um etwa 90° von einer horizontalen in eine
vertikale Lage und umgekehrt verschwenkbar sind und die
am anderen Ende Übernahmegreifer (23) aufweisen, wobei
in einer ersten Endstellung des Hubbalkens (15) die
Greifer (17) das in einer ersten horizontalen Lage aus
gelegte Bewehrungselement (11) erfassen und beim Ver
fahren des Hubbalkens (15) in eine zweite Endstellung
das Bewehrungselement (11) in eine vertikale Lage
transportieren, in der das Bewehrungselement (11) im
Bereich der Greifer (17) des Hubbalkens (15) von den
Übernahmegreifern (23) der Senkarme (20) erfaßt wird,
die das Bewehrungselement (11) in der vertikalen Lage
haltend übernehmen und nach Freigabe der Greifer (17)
des Hubbalkens (15) das Bewehrungselement (11) durch
die Drehbewegung der Senkarme (20) in eine zweite hori
zontale Lage transportieren, bei der die Auflagefläche
des Bewehrungselementes (11) auf einer Ablagefläche
(24) in der ersten horizontalen Lage um 180° gedreht
ist und eine freie Fläche bildet.
2. Wendeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Greifer (17) des Hubbalkens (15) und die
Übernahmegreifer (23) der Senkarme (20) in bezug auf
eine Kraft, die beim Faßvorgang der Greifer (17) des
Hubbalkens (15) und der Übernahmegreifer (23) auf die
Außenkontur der Greifer (17, 23) wirkt, in x-Richtung
selbsttätig längenverschieblich und/oder in y-Richtung
verschieblich ausgebildet sind.
3. Wendeeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Senkarme (20) mit den Übernah
megreifern (23) unterhalb einer Ebene positionierbar
sind, die durch die Ablagefläche (24) gebildet ist.
4. Wendeeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Ablagefläche (24) von Flächenelementen ge
bildet ist, die voneinander derart beabstandet sind,
daß die Senkarme (20) mit den Übernahmegreifern (23)
durch die Beabstandungen hindurch bewegbar sind.
5. Wendeeinrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß längs der Senkarme (20) Hubzylinder
angeordnet sind, die unabhängig von den Übernahmegrei
fern (23) die Bewehrungselemente (11) in eine horizon
tale Lage anheben, die über der Ablagefläche (24)
liegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996129403 DE19629403C1 (de) | 1996-07-20 | 1996-07-20 | Wendeeinrichtung für flächige Bewehrungselemente |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996129403 DE19629403C1 (de) | 1996-07-20 | 1996-07-20 | Wendeeinrichtung für flächige Bewehrungselemente |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19629403C1 true DE19629403C1 (de) | 1997-10-02 |
Family
ID=7800420
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996129403 Expired - Fee Related DE19629403C1 (de) | 1996-07-20 | 1996-07-20 | Wendeeinrichtung für flächige Bewehrungselemente |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19629403C1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2060219C3 (de) * | 1970-12-08 | 1975-07-31 | Wolfram 4993 Rahden Reinking | Verfahren und Vorrichtung zum maschinellen Stapeln von Beton-Stahlmatten |
DE2938974C2 (de) * | 1978-11-08 | 1983-12-08 | EVG Entwicklungs- u. Verwertungs-Gesellschaft mbH, 8011 Graz, Steiermark | Vorrichtung zum maschinellen Stapeln von Gittermatten unter abwechselndem Wenden derselben |
-
1996
- 1996-07-20 DE DE1996129403 patent/DE19629403C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
PÖTSCHKE, H.: Herstellung und Lagerung von Baustahlmatten, IN: DRAHTWELT Düsseldorf, 58 (1972) Nr. 8, S. 448-449 * |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |