DE19628910A1 - Fugenschaber - Google Patents
FugenschaberInfo
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04F—FINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
- E04F21/00—Implements for finishing work on buildings
- E04F21/165—Implements for finishing work on buildings for finishing joints, e.g. implements for raking or filling joints, jointers
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E04F21/0084—Implements for removing filling material from joints
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Architecture (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
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- Working Measures On Existing Buildindgs (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Fugenschaber.
Häufig ist es erforderlich eine beschädigte Kachel im Bad usw.
auszutauschen. Um die umliegenden Kachel nicht zu beschädigen, wird die
Verfugung entfernt, die die beschädigte Kachel randseitig umläuft.
Zum Entfernen der Verfugung wird meist ein Schraubenzieher oder ein
Messer benutzt. Beide Werkzeuge dienen dabei jedoch nicht ihrem
eigentlichen Zweck, sondern die Klingen werden als Fugenschaber benutzt.
Da diese Hilfswerkzeuge nicht an das Entfernen der Fugenmasse angepaßt
sind, kann es dennoch zu Beschädigungen der Kacheln kommen.
Beispielsweise kann sich die Spitze eines Schraubenzieher verkanten und
den Rand der benachbarten Kachel beschädigen, die vor Arbeitsbeginn
unbeschädigt war.
Da ein Benutzer der Hilfswerkzeuge höchste Achtsamkeit walten lassen
muß, erfordert das Freischaben der beschädigten Kachel relativ viel Zeit.
Daher ist es Aufgabe der Erfindung, einen Fugenschaber zu schaffen, mit
dem eine beschädigte Kachel gezielt und schnell freigeschabt werden kann.
Die Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale des Anspruchs 1
gelöst.
Erfindungsgemäß ist ein schraubenzieherartiges Werkzeug an der Spitze
abgebogen und an das freie Ende des Stabes ist eine Hartmetallspitze
ausgebildet, die vordere Schabekanten aufweist. Die Schabekante oder die
Schabekanten liegen quer zu der Achse des Stabes.
Die Hartmetallspitzen sind von Steinbohrern bekannt. Da es sich bei der
Fugenmasse um ein Material geringer Härte hat, läßt sich eine beschädigte
Kachel schnell freischaben. Ein Benutzer muß nur den erfindungsgemäßen
Fugenschaber unter leichtem Andruck durch die Fugenrille ziehen. Die quer
zu der Durchzugsrichtung liegende Schabekante des messerartigen
Hartmetallteils nimmt dabei die Fugenmasse schichtweise mit.
Die hohe Härte der Schabekante, deren Messerschärfe und die Möglichkeit,
den Fugenschaber unter einem flach geneigten Winkel zu der Kachelebene
zu positionieren, lassen in vorteilhafter Weise ein schnelles und sicheres
Arbeiten zu, ohne daß die Ränder der Nachbarkacheln beschädigt werden.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung können tellerförmige
Fingermulden an dem Griff oder dem Stab ausgebildet sein, der die
Hartmetallspitze trägt.
Weiter ist es möglich, einen Führungs- oder Laufwagen vorzusehen, der den
erfindungsgemäßen Fugenschaber trägt. Dabei kann die Fugenrille in
vorteilhafter Weise als Fuhrungsbahn dienen. Hierzu ist die Breite des
Fuhrungsrades an die Breite der Fugenrille angepaßt.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Ausführungsform eines
Fugenschabers nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Vorderansicht einer Ausführungsform der Spitze des
Fugenschabers nach der Erfindung, und
Fig. 3 eine Vorderansicht einer weiteren Ausführungsform der
Spitze des Fugenschabers nach der Erfindung.
Eine bevorzugte Ausführungsform des Fugenschabers wird anhand der
nachfolgenden Bezugszeichenliste beschrieben, die im einzelnen umfaßt:
Bezugszeichenliste
1 = Griff
2 = Stab
3 = Bogen
4 = Hartmetallspitze
5 = Fingermulde
6 = Halterung
7 = Andruckplatte
8 = Rad
9 = Lasche
10 = Schabekante
11 = Seitenkante
12 = keilförmige Spitze
2 = Stab
3 = Bogen
4 = Hartmetallspitze
5 = Fingermulde
6 = Halterung
7 = Andruckplatte
8 = Rad
9 = Lasche
10 = Schabekante
11 = Seitenkante
12 = keilförmige Spitze
Fig. 1 zeigt einen schraubenzieherartigen Fugenschaber mit einem Griff 1,
in den ein Stab 2 eingelassen ist. Der Stab 2 erstreckt sich in Fig. 1 längs
der Achse X. In z. B. ungefähr 10 cm Länge befindet sich an dem Stab 2 ein
Bogen 3.
Die Länge des Stabes 2 kann je nach Größe und Anwendungsfall
verschieden ausfallen. So können mehrere Baugrößen von Fugenschabern
angeboten werden oder der Stab 2 in den Griff 1 in verschiedenen Tiefen
arretierbar sein, so daß sich unterschiedliche Stablängen ergeben.
Auch kann anstelle eines Längsgriffes (Fig. 1) ein Quergriff vorgesehen sein,
dessen Achse senkrecht zu der Achse X des Stabes 2 steht.
An dem freien Ende des Stabes 2, d. h. nach dem Bogen 3, ist eine
Hartmetallspitze 4 angebracht, die z. B. durch Hartlöten an dem Stab 2
befestigt wird. Derartige Hartmetallspitzen sind von Steinbohrern bekannt,
die dort als Spitze eingelötet sind. Damit muß nicht der gesamte Stab 2 aus
teurerem Hartmetall bestehen.
Wichtig ist, daß die Hartmetallspitze 4 messerartig angeschliffen ist, so daß
sich eine Schabekante 10 ergibt. Weiter ist wichtig, daß die Schabekante 10
in einer Ebene liegt, die quer zu der Arbeitsrichtung steht. In Fig. 2 ist die
Hartmetallspitze 4 mit Blick auf die Vorderseite des Fugenschabers zu
erkennen. Somit bildet die Schabekante 10 zusammen mit dem Bogen 3
eine Art messerförmige Kralle.
Die Breite der Schabekante 10 ist an die Breite der Fugenrille angepaßt.
Wie in Fig. 2 gezeigt, können die Seitenkanten 11 in einem Abstand
zueinander liegen, der der Dicke des Stabes 2 entspricht. Die Seitenkanten
11 können jedoch auch trapezförmig zulaufen (gestrichelt dargestellt) oder
schmäler als der Durchmessers des Stabes 2 sein.
Fig. 3 zeigt eine Hartmetallspitze 4, die keilförmig angeschliffen ist, womit
sich zwei Schabekanten 10 ergeben. Diese Keilform ist besonders für
Eckenbereiche einer freizulegenden Kachel geeignet.
Soweit beschrieben, wird der Fugenschaber mit der Schabekante 10 in die
Fugenrille eingesetzt. Die Hauptarbeitsbewegung erfolgt dann in Richtung
des Griffes 1. Folglich wird der Fugenschaber durch die Fugenrille nach
hinten durchgezogen. Aufgrund des Bogens 3 kann der Stab 2 eine flach
geneigte Arbeitshaltung zu der Ebene der Kacheln einnehmen.
Es hat sich als vorteilhaft für die Arbeitshaltung des Fugenschabers
erwiesen, wenn die plattenförmige Hartmetallspitze 4 zusätzlich einen
Winkel a von 100° bis 120° zu der Achse X des Stabes 2 einnimmt, wie
dies in Fig. 1 gezeigt ist.
Weiter ist es möglich, besonders in der Nähe des Bogenbereiches den Stab
2 durch eine Feder, z. B. eine Blattfeder zu ersetzen, so daß sich eine
nachgiebig Schabekante 10 ergibt. Die nachgiebige Schabekante 10 ist von
Vorteil, wenn in die Fugenmasse Steinchen eingelagert sind.
Auch ist es möglich, den Bogen 3 und die Hartmetallspitze 4 einstuckig aus
einer Blattfeder zu fertigen (nicht dargestellt).
Zur weiteren Arbeitserleichtung kann der Griff 1 eine Fingermulde 5
aufweisen, um den Anpreßdruck der Schabekante 10 in die Fugenrille zu
erhöhen. Dazu ist die Fingermulde 5 an der Oberseite des Griffs 1, d. h. der
Seite angebracht, die der Ebene der Kacheln abgewandt ist.
Da die Benutzer unterschiedlich lange Finger aufweisen können, kann eine
Halterung 6 vorgesehen sein, die auf dem Stab 2 verschiebbar angeordnet
ist und die eine tellerförmige Andruckplatte 7 trägt. Die Halterung 6 wird
mit einer Feststellschraube an dem Stab 2 in der gewünschten Position
befestigt. Soweit die Andruckplatte 7 nicht an dem Stab 2 angeschweißt ist,
ist es bei der verschiebbaren Ausführung von Vorteil, wenn der Stab 2 im
Querschnitt nicht rund, sondern z. B. quadratisch ist. Auf diese Weise wird
die Position der Andruckplatte 2 verdrehsicher beibehalten.
Zur weiteren Arbeitserleichterung kann über eine Lasche 9 an der
Unterseite des Fugenschabers ein Rad 8 ausgebildet sein, daß in der
Arbeitsrichtung ausgerichtet ist und nach Höhe und Breite an die Fugenrille
angepaßt ist. Auf diese Weise läßt sich der Fugenschaber geführt durch das
Rad 8 durch die Fugenrille ziehen.
Zwischen Rad 8 und dem Stab 2 kann wiederum eine Feder vorgesehen
sein. Ebenso ist es möglich, anstelle der angeschweißten Lasche 9 ein
Fahrgestell mit mehreren Rädern vorzusehen, in die der Stab 2 bei Bedarf
eingesetzt wird. Bevorzugt sind zwei Räder vorgesehen, deren Achse quer
zu der Achse X des Stabes 2 steht. Diese beiden Räder würden dann auf den
Nachbarkacheln abrollen. Es kann zusätzlich ein drittes Rad vorgesehen
sein, das entsprechend dem Rad 8 in der Fugerrille gleitet und funktionell
ein Führungsrad bildet.
Claims (5)
1. Fugenschaber, mit einem Handgriff und einem Stab, der in dem
Handgriff befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Ende des
Stabes (2) abgebogen ist, und daß an dem vorderen Ende eine
Hartmetallspitze (4) ausgebildet ist.
2. Fugenschaber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ebene der Hartmetallspitze (4) einem Winkel a von 100 bis 120° zur
Stabachse x einnimmt.
3. Fugenschaber nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß
an dem Handgriff (1) und/oder dem Stab (2) eine Fingermulde (5) und/oder
eine Platte (7) ausgebildet sind.
4. Fugenschaber nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Platte (7) längs des Stabes (2) verschiebbar und arretierbar ist.
5. Fugenschaber nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an
dem Handgriff (1) und/oder dem Stab (2) Räder (8) ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996128910 DE19628910A1 (de) | 1996-07-18 | 1996-07-18 | Fugenschaber |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996128910 DE19628910A1 (de) | 1996-07-18 | 1996-07-18 | Fugenschaber |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19628910A1 true DE19628910A1 (de) | 1998-01-22 |
Family
ID=7800124
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996128910 Withdrawn DE19628910A1 (de) | 1996-07-18 | 1996-07-18 | Fugenschaber |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19628910A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29815585U1 (de) * | 1998-08-31 | 1999-06-02 | Henkel KGaA, 40589 Düsseldorf | Handgerät zum Entfernen von Fugenfüllmassen |
CN109098389A (zh) * | 2018-08-28 | 2018-12-28 | 东莞市万科建筑技术研究有限公司 | 一种利用薄贴砂浆的贴砖工艺 |
CN109736553A (zh) * | 2019-03-20 | 2019-05-10 | 李忠杰 | 一种勾缝工具 |
CN110509436A (zh) * | 2019-07-23 | 2019-11-29 | 五冶集团上海有限公司 | 一种砌体拉结筋剔槽器 |
DE102023103628A1 (de) | 2023-02-15 | 2024-08-22 | Nazim Osmanovic | Handwerkzeug zur Entfernung von Fugenmaterial |
-
1996
- 1996-07-18 DE DE1996128910 patent/DE19628910A1/de not_active Withdrawn
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29815585U1 (de) * | 1998-08-31 | 1999-06-02 | Henkel KGaA, 40589 Düsseldorf | Handgerät zum Entfernen von Fugenfüllmassen |
CN109098389A (zh) * | 2018-08-28 | 2018-12-28 | 东莞市万科建筑技术研究有限公司 | 一种利用薄贴砂浆的贴砖工艺 |
CN109098389B (zh) * | 2018-08-28 | 2021-04-13 | 东莞市万科建筑技术研究有限公司 | 一种利用薄贴砂浆的贴砖工艺 |
CN109736553A (zh) * | 2019-03-20 | 2019-05-10 | 李忠杰 | 一种勾缝工具 |
CN110509436A (zh) * | 2019-07-23 | 2019-11-29 | 五冶集团上海有限公司 | 一种砌体拉结筋剔槽器 |
DE102023103628A1 (de) | 2023-02-15 | 2024-08-22 | Nazim Osmanovic | Handwerkzeug zur Entfernung von Fugenmaterial |
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Legal Events
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