DE19628251C1 - Überdach-Entlüftungsvorrichtung - Google Patents
Überdach-EntlüftungsvorrichtungInfo
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- E04D13/1473—Junctions of roof sheathings to chimneys or other parts extending above the roof specially adapted for inclined roofs specially adapted to the cross-section of the parts extending above the roof
- E04D13/1476—Junctions of roof sheathings to chimneys or other parts extending above the roof specially adapted for inclined roofs specially adapted to the cross-section of the parts extending above the roof wherein the parts extending above the roof have a generally circular cross-section
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Description
Die Erfindung betrifft eine Überdach-Entlüftungsvorrichtung. Solche
Vorrichtungen finden vor allem zur Abluftabführung aus Gebäuden
Anwendung. Auch werden sie zur Außenluftverbindung von Abwasser-
Rohrleitungssystemen eingesetzt.
Die aus der DE 87 02 233 U1 bekannte Vorrichtung besteht aus einer
Dachziegelpfanne mit einem einstückig angeformten, nach außen ragenden,
etwa kegelstumpfförmigen Stutzen für ein in denselben einsteckbares
Entlüftungsrohr aus Kunststoff und einem auf dem Rand des Stutzens
aufsitzenden Abdeckglied, das auf seiner Außenseite mit einem
ringförmigen, der Auflage auf dem Stutzen dienenden und hierfür eine
umlaufende Hohlkehle aufweisenden Kragen versehen ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Überdach-Entlüftungsvor
richtungen dieser Art einen möglichst einheitlichen Innenquerschnitt
vom Eingang des Entlüftungsrohres bis zum Auslaß der Abluft sicherzu
stellen, was bei den bekannten Ausführungen nicht gegeben ist.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß das Entlüftungsrohr
an seinem nach außen gerichteten Ende als Muffe ausgebildet ist, daß
das Abdeckglied an seinem dem Stutzen abgewandten Ende eine Aufweitung
im Innendurchmesser hat, die etwas größer als der Außendurchmesser der
Muffe des Entlüftungsrohres ist, und daß in die Muffe des Entlüftungs
rohres ein Endteil eingesetzt ist, dessen Innendurchmesser wenigstens
angenähert mit dem Innendurchmesser des Entlüftungsrohres überein
stimmt.
Im Bedarfsfall empfiehlt es sich das Entlüftungsrohr in dem seiner
Muffe abgewandten, durch den kegelförmigen Stutzen der Dachzie
gelpfanne herausragenden Rohrabschnitt an dem Dachträger zu verankern.
Vorteilhafte Ausbildungen des Abdeckgliedes der erfindungsge
mäßen Entlüftungsvorrichtung bestehen in folgendem. Der Kragen des Ab
deckgliedes ist im Querschnitt nach Art eines nach außen sich erstrec
kenden Viertelkreises ausgebildet. Das der Dachziegelseite abgewandte
Ende des Abdeckgliedes ist über einen etwa der Muffenlänge des Entlüf
tungsrohres entsprechenden Endabschnitt sich kelchartig aufweitend
ausgebildet. Der freie Rand der Aufweitung ist etwas nach innen einge
zogen.
Vorteilhafte Ausbildungen des Endteils der erfindungsgemäßen
Entlüftungsvorrichtung bestehen in folgendem. Das Endteil weist einen
kragenförmigen Ansatz auf, der nach Art einer Hohlkehle geformt und so
angeordnet ist, daß er im eingebauten Zustand auf dem der
Dachziegelpfanne abgewandten Ende des Abdeckgliedes aufliegt. Der
kragenförmige Ansatz des Endteils ist zugleich als Außenabschluß der
Entlüftungsvorrichtung ausgebildet. Das Endteil ist über den
kragenförmigen Ansatz hinaus fortgesetzt und geht in eine Regenabdec
kung über.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von zwei in einer Zeichnung
wiedergegebenen Ausführungsbeispielen näher erläutert. In der Zeichnung
zeigt
die Fig. 1 eine Überdach-Entlüftungsvorrichtung
mit am Abluftaustritt offenen Endteil,
die Fig. 2 ein Schnittbild entlang der Linie D-D′
in der Fig. 1,
die Fig. 3 eine Überdach-Entlüftungsvorrichtung
mit einem Endteil, das in eine Regen
abdeckung übergeht und
die Fig. 4 ein Schnittbild entlang der Linie D-D′
in der Fig. 3.
In der Fig. 1 ist als Schnitt die Dachkonstruktion mit einem der
Dachsparren 2 und der darauf befestigten Dachschalung oder Konterlat
tung 21 dargestellt, auf der in bekannter Weise die Dachlatten 1
befestigt sind, in die übliche Dachziegelpfannen 3 eingehängt sind. Im
Bereich der Entlüftungsvorrichtung ist eine der Dachziegelpfannen durch
die an sich bekannte Entlüftungspfanne ersetzt. Diese weist einen etwa
kegelstumpfförmigen Stutzen 4 auf, durch den ein Entlüftungsrohr 9
geführt ist.
Wie aus dem Schnittbild in der Fig. 2 ersichtlich, ist das Abdeckglied
5 in einem mittleren mittleren Bereich 52 etwa zylindrisch und hat
einen Innendurchmesser, der nur geringfügig größer ist, als der
Außendurchmesser des eigentlichen, aus Kunststoff bestehenden Entlüf
tungsrohres 9. An seinem der Dachziegelpfanne zugewandten Ende weist
das Abdeckglied 5 einen kragenförmigen Ansatz 51 auf, der zweckmäßig
unter Zwischenfügung einer elastischen Dichtungseinlage 7 zur Auflage
auf dem Rand des Kegelstumpfes 4 der Dachziegelpfanne 4 bestimmt ist.
Das eigentliche Entlüftungsrohr 9 ist durch das Abdeckteil 5 hindurch
geführt und hat an seinem der Dachziegelpfanne 4 abgewandten Ende den
an sich für solche Rohre bekannten und genormten Muffenabschnitt 91 mit
einer Dichtungssicke 92 in die ein Dichtungsring 93 eingelegt ist.
Das Abdeckglied 5 ist zur Aufnahme des Muffenabschnitts 91 des Entlüf
tungsrohres 9 in diesem Abschnitt etwa kelchartig in seinem Innendurch
messer aufgeweitet. Die Aufweitung ist derart geformt, daß die schräg
verlaufende Außenfläche der Aufweitung im Muffenteil und die ebenfalls
schräg verlaufende Innenfläche der Aufweitung des Abdeckglieds 5 im Be
reich 8 miteinander zur Auflage kommen. Hierdurch wird das Entlüftungs
rohr 9 in senkrechter Richtung und auch seitlich eindeutig fixiert. Die
Innenfläche der Aufweitung des Abdeckglieds 5 kann anstatt der
Abschrägung auch mit einer dem gleichen Zweck dienenden, anderen Form
versehen werden. Beispielsweise kann anstelle der Schräge ein stufenar
tiger Querschnittssprung vorgesehen werden, auf dessen Stufenkante dann
die Schräge des Muffenteils aufliegt.
In das Entlüftungsrohr 9 ist von oben ein Endteil 6 eingesetzt. Das
Endteil 6 hat einen etwa zylindrisch geformten Abschnitt 61, der in die
Muffe des Entlüftungsrohr 9 eingeschoben ist. Der Innendurchmesser des
Abschnittes 61 entspricht vorzugsweise in etwa dem Innendurchmesser des
Entlüftungsrohres 9. Dadurch kann ein wenigstens nahezu gleicher
Rohrquerschnitt vom unteren Ende des Entlüftungsrohres 9 bis zur oben
gelegenen Austrittsöffnung im Endteil 6 sichergestellt werden. Das End
teil 6 weist ferner einen nach außen gerichteten kragenförmigen Ansatz
62 auf, der eine Art Hohlkehle bildet und zur Auflage des Endteils 6
auf dem freien Ende des Abdeckgliedes 5 dient. Zur Erhöhung der Festig
keit am freien Ende des Abdeckgliedes 5 empfiehlt es sich - wie darge
stellt - diesen Randbereich des Abdeckglieds 5 geringfügig einzuziehen.
Das erhöht nicht nur die Widerstandskraft in Radialrichtung, sondern
verbessert auch die Auflage des Endteils auf dem Abdeckglied.
Es hat sich gezeigt, daß mit dieser Konstruktion das Abdeckglied 5 und
das Endteil 6 und somit auch das Entlüftungsrohr 9 sowohl in axialer
als auch in radialer Richtung selbst bei hohen Windgeschwindigkeiten
stabil gehalten werden. Man kann diese Stabilität für Extrembedingungen
jedoch noch weiter erhöhen, indem - wie in der Fig. 1 angedeutet - das
nach unten gerichtete Ende des Entlüftungsrohres 9, beispielsweise
mittels eine Rohrschelle 10 am Dachsparren 2 oder einem sonstigen
geeigneten Dachkonstruktionsteil verankert wird. In der Fig. 1 ist
noch durch einen flexiblen Rohrabschnitt 11 ein Übergang an die fest im
Gebäude verlegten Entlüftungsrohre mit dargestellt. Dieser Übergang
kann aber auch als stabiles Rohrstück ausgebildet sein. In diesem Fall
kann in der Regel von diesem Rohrstück die Aufgabe der Rohrschelle 10
mit übernommen werden.
Das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 und 4 unterscheidet sich von
dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 darin, das das
Abdeckteil 6′ oben mit einer türmchenförmigen Regenabdeckung versehen
ist, die Luftdurchtrittsöffnungen in an sich bekannter Weise aufweist.
Die übrige Gestaltung entspricht der nach den Fig. 1 und 2.
Dementsprechend sind entsprechende Teile mit den gleichen Bezugsziffern
versehen.
Das Abdeckglied 5 besteht ebenso wie das Endteil 6 beziehungsweise 6′
zweckmäßig aus Ziegelmaterial oder nur aus Ton. Es ist indes für diese
Teile auch die Verwendung von Kunststoff möglich.
Die Montage einer erfindungsgemäßen Überdach-Entlüftungsvorrichtung ist
einfach und problemlos. Zunächst wird in an sich bekannter Weise die
Dachziegelpfanne mit dem kegelstumpfförmigen Stutzen an der dafür vor
gesehenen Stelle in die Dachlatten 3 eingehängt. Dann wird auf den
Stutzen 4 das Abdeckglied 5 aufgesetzt und von oben das Entlüftungsrohr
9 soweit eingeschoben, bis es an der Stelle 8 mit seiner Muffe anliegt.
Dann wird das Endteil aufgesetzt und soweit eingeschoben, daß es einer
seits mit seinem Abschnitt 61 an dem Dichtungring 93 anliegt und
andererseits mit seiner Hohlkehle auf dem Abdeckglied 5 aufliegt.
Claims (8)
1. Überdach-Entlüftungsvorrichtung, bestehend aus einer Dachziegelpfanne
mit einem einstückig angeformten, nach außen ragenden, etwa kegel
stumpfförmigen Stutzen für ein durch denselben hindurchsteckbares
Entlüftungsrohr und einem auf dem Rand des Stutzens aufsitzenden
rohrförmigen Abdeckglied, dessen Durchlaßöffnung, vorzugsweise an
dem der Dachziegelpfanne abgewandten Ende, einen Innendurchmesser
aufweist, der nur geringfügig größer ist als der Außendurchmesser
des Entlüftungsrohres, und das desweiteren auf seiner Außenseite mit
einem ringförmigen, der Auflage auf dem Stutzen dienenden und
hierfür eine umlaufende Hohlkehle aufweisenden Kragen versehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Entlüftungsrohr an seinem nach außen
gerichteten Ende als Muffe ausgebildet ist, daß das Abdeckglied an
seinem dem Stutzen abgewandten Ende eine Aufweitung im Innendurch
messer hat, die etwas größer als der Außendurchmesser der Muffe des
Entlüftungsrohres ist, und daß in die Muffe des Entlüftungsrohres
ein Endteil eingesetzt ist, dessen Innendurchmesser wenigstens ange
nähert mit dem Innendurchmesser des Entlüftungsrohres übereinstimmt.
2. Überdach-Entlüftungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Entlüftungsrohr in dem seiner Muffe abgewandten, durch
den kegelförmigen Stutzen der Dachziegelpfanne herausragenden
Rohrabschnitt an dem Dachträger verankert ist.
3. Abdeckglied für eine Überdach-Entlüftungsvorrichtung nach Anspruch 1,
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kragen des Abdeckgliedes im
Querschnitt nach Art eines nach außen sich erstreckenden Viertel
kreises ausgebildet ist.
4. Abdeckglied nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das der Dach
ziegelseite abgewandte Ende des Abdeckgliedes über einen der Muffen
länge des Entlüftungsrohres entsprechenden Endabschnitt sich kelch
artig aufweitend ausgebildet ist.
5. Abdeckglied nach Abspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Abdeckglied im freien Randbereich der Aufweitung etwas nach innen
eingezogen ist.
6. Endteil für eine Überdach-Entlüftungsvorrichtung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß das Endteil einen kragenförmigen Ansatz
aufweist, der nach Art einer Hohlkehle geformt und so angeordnet
ist, daß er im eingebauten Zustand auf dem der Dachziegelpfanne
abgewandten Ende des Abdeckgliedes aufliegt.
7. Endteil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der kragenförmi
ge Ansatz des Endteils als Außenabschluß der Entlüftungsvorrichtung
ausgebildet ist.
8. Endteil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Endteil über
den kragenförmigen Ansatz hinaus fortgesetzt in eine Regenabdeckung
übergeht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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DE (1) | DE19628251C1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102005016635A1 (de) * | 2005-04-12 | 2006-10-26 | Mayr Dachkeramik Gmbh | Vorrichtung zur Durchführung einer Entlüftung mit Hilfe einer Sanitär-Entlüftungseinheit über Dach |
EP2818802A1 (de) * | 2013-06-25 | 2014-12-31 | Monier Roofing Components GmbH | Dachentlüftungsvorrichtung aus einem mineralischen Werkstoff, insbesondere Ton |
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- 1996-07-12 DE DE1996128251 patent/DE19628251C1/de not_active Expired - Fee Related
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