DE8702233U1 - Überdach-Entlüftungsvorrichtung - Google Patents
Überdach-EntlüftungsvorrichtungInfo
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Description
. &Mgr;&Idigr;&Agr;«Dirt!^Nb. H. CH. BITTERICH
ZUGELASSENE VERTRETER VOR DEM EUROPÄISCHEN PATENTAMT
6740 LANDAU/PFALZ LANGSTRASSE 5
12. Februar 198 7 Me
"Überdach-Entlüftungsvorrichtung"
Die Erfindung betrifft eine Überdach-Entlüftungsvorrichtung,
bestehend aus einem Dachziegel, der einen kegelstumpfförmigen
Stutzen mit kreisrunder bis ovaler Basis und etwa kreisförmiger Auslaßöffnung aufweist, aus einem Fallrohr und
aus einem Dunstrohr, das durch die Auslaßöffnung hindurch in das Fallrohr gesteckt ist und mit einem einstückig
angeformten Kragen, der an seiner Unterseite eine Hohlkehle aufweist, auf dem Rand der Auslaßöffnung, diesen
übergreifend, aufsitzt.
Eine derartige Überdach-Entlüftungsvorrichtung ist beispielsweise bekannt aus der DE-OS 21 55 015. Sie dient zur
Ableitung der in der Hausabwasserleitung entstehenden Gase durch das Hausdach hindurch. Der kegelstumpfförmige Stutzen
erlaubt eine Anpassung an unterschiedliche Dachneigungen, was durch den an dem Dunstrohr angeformten Kragen und dessen
spezielle Lage und Ausbildung sinnvoll unterstützt wird.
Der jahrelange Praxiseinsatz dieser Überdach-Entlüftungsvorrichtungen
hat gezeigt, daß sie in einigen Punkten verbesserungswürdig sind. So kann es infolge der Tatsache,
daß das Fallrohr unterhalb der Auslaßöffnung des Stutzens
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endet, zu einem Austritt von Abgasen und Feuchtigkeit unterhalb der Dachhaut kommen. Auch bildet das auf den
Stutzen aufgesetzte Dunstrohr eine nicht geringe Belastung, insbesondere wenn Sturm- und Schneelasten hinzugerechnet
werden. Schließlich ist der Durchmesser der Auslaßöffnung aufgrund der durch die Abmessungen der Dachziegel und
-pfannen und deren Deckbreite vorgegebenen Abmessungen beschränkt.
Die Deckbreite der üblichen Ton-Dachziegel liegt je nach Typ zwischen 18 und 20 cm. Der Außendurchmesser des Stutzens muß
kleiner sein als die Deckbreite, da einerseits ausreichend Platz für ablaufendes Regenwasser, andererseits ausreichend
Platz für die eingeformten Falze bleiben muß. Der Versuch, eine Vergrößerung des Durchmessers der Auslaßöffnung dadurch
zu erreichen, daß der Kegelstumpf steiler gestaltet wird, führt zunächst zu einer Einschränkung der
Anpassungsmöglichkeiten an unterschiedliche Dachneigungen. Er bringt aber auch insbesondere in der Fertigung der
Durchlaßziegel große Probleme. Beim Trocknen, Brennen und beim Versand werden die Ziegel möglichst platzsparend
gestapelt, wobei jedoch ausreichende Zwischenräume eingehalten werden müssen, um eine einwandfreie Strömung der
Trocken- und Brennluft zu ermöglichen. Andernfalls kommt es zu unbefriedigenden Trocknungs- und Brennergebnissen, d. h.
zu Ausschuß. Außerdem besteht die Gefahr, daß der Kragen des Dunstrohres mit den benachbarten Ziegeln kollidiert.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Überdach-Entlüftungsvorrxchtung der eingangs genannten Art
anzugeben, die bei unveränderter Anpaßfähigkeit an unterschiedliche Dachneigungen und bei unveränderter
Produktionsfreundlichkeit eine Vergrößerung des Durchmessers der Auslaßöffnung bringt und insgesamt eine höhere
mechanische Festigkeit bietet.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Stutzen im Bereich der Auslaßöffnung einen kurzen zylindrischen Ansatz besitzt,
daß das Fallrohr mit wenig seitlichem Spiel durch die Auslaßöffnung gesteckt ist und mit dieser bündig endet und
daß Stutzen, Fallrohr und Dunstrohr im Bereich der Auslaßöffnung miteinander verbunden sind.
Bei der vorliegenden Erfindung ist der Stutzen nicht mehr nur kegelstumpfförmig, sondern besitzt im Bereich deif
Auslaßöffnung einen kurzen zylindrischen Stutzen. Dadurch wird einerseits die erforderliche Höhe des Stutzens
gewährleistet, die nötig ist, damit der Kragen des Dunstrohres nicht mit den benachbarten Ziegeln oder Pfannen
kollidiert, zusätzlich jedoch ein mechanischer Halt zu dem durchgesteckten und bündig endenden Fallrohr hergestellt.
Diese mechanische Verbindung ist deshalb sehr gut, weil der an der Ablufthaube angeformte Kragen über die Enden des
Fallrohres und des Stutzens greift und so eine große Fläche für die an dieser Stelle herzustellende Verbindung bietet.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind Stutzen, Fallrohr und Dunstrohr mit einem
eelbstverschweißenden Dichtungsband miteinander verbunden. Solche Dichtungsbänder sind handelsüblich. Ihre Anwendung ist
sehr einfach. Über ihre Dauerhaftigkeit bestehen gute Erfahrungen.
Gemäß einer alternativen Ausbildung sind Stutzen, Fallrohr und Dunstrohr mit einer aushärtenden Dichtung miteinander
verbunden. Eine solche aushärtende Dichtung bietet eine optimale mechanische Verbindung der Teile und damit eine
optimale mechanische Festigkeit der
Überdach-Entlüftungsvorrichtung.
Überdach-Entlüftungsvorrichtung.
Anhand der Zeichnung soll die Erfindung in Form eines Ausführungsbeispiels erläutert werden. Es zeigen:
• · II··
Fig. 1 eine Überdach-Entlüftungsvorrichtung in
perspektivischer Darstellung und
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine
Überdach-Entlüftangsvorrichtung in schematischer
Darstellung.
In Fig. 1 erkennt man eine Flachdachpfanne 1 als Beispiel für
einen Dachziegel, die einen kegeistumpfförmigen Stutzen mit
ovaler Basis und etwa kreisförmiger Auslaßöffnung besitzt. Auf den Stutzen 2 ist ein umlaufender Kragen 7 eines
;■' Dunstrohres 6 aufgesetzt. Die an den Seiten des Dachziegels 1
;| vorgesehenen Falze 14, 15 dienen in bekannter Weise zur
Herstellung des Verbunds mit den (in der Zeichnung nicht
(i dargestellten) Nachbar ziegeln.
I Die Deckbreite der in der Fig. 1 dargestellten
I Flachdachpfanne beträgt 20 cm. Die Basisbreite des Stutzens 2
- muß unter der Deckbreite bleiben, damit einerseits ein
; ausreichend großer Durchgang für ablaufendes Regenwasser usw,
t' andererseits genügend Platz für die Falze bleibt.
In Richtung der Dachneigung kann die Basis des Stutzens 2
I größere Abmessungen bekommen. Dadurch ist eine verbesserte
■? Anpassung an unterschiedliche Dachneigungen möglich. Eine
I Begrenzung besteht hier im wesentlichen nur durch die
I Abmessungen des Daches selbst, insbesondere durch die
I gegenssitigen Abstände der Dachlatten, wie noch anhand der
ff Fig. 2 im einzelnen erläutert werden soll.
t In Fig. 2 erkennt man im Querschnitt die Flachdachpfanne 1
I mit dem kegeistumpfförmigen Stutzen 2 mit oberer, etwa
I kreisförmiger Durchlaßöffnung 3. Die Flachdachpfanne 1 bildet
I zusammen mit benachbarten Flachdachpfannen 10, 12 eine
1 übliche Dacheindeckung, wobei alle Dachpfannen 1, 10, 12 wie
üblich an Dachlatten 11, 13 befestigt sind.
Anstelle des Dunstrohres 6 der Fig. 1 ist hier eine schlagregenfeste Entlüftungshaube 61 vorgesehen,
beispielsweise für Raum- insbesondere Küchenentlüftungen.
Per kegelförmige Stutzen 2 besitzt im Bereich seiner Auslaßöffnung 3 einen kurzen zylindrischen Ansatz 4. Dessen
Innendurchmesser ist nur wenig größer als der Außendurchmesser eines Fallrohres 5, das durch den Stutzen 2
hindurchgesteckt und mit diesen bündig abgesägt ist. Der untere, rohrförmige Teil 8 des Dunstrohres 6 bzw. der
Entlüftungshaube 61 ist in das Fallrohr 5 eingesteckt. Der
angeformte Kragen 7 übergreift die Enden von Fallrohr 5 und Stutzen 2. Auf diese Heise besteht die Möglichkeit, an dieser
Stelle einen mechanischen Verbund herzustellen.
Dieser Verbund wird erzeugt durch ein eingelegtes, selbstverschweißendes Dichtungsband 9, welches vorzugsweise
aushärtende Eigenschaften besitzt. Auf diese Heise bildet sich ein mechanischer Knotenverbund, so daß die mechanische
Stabilität der Überdach-Entlüftungsvorrichtung insgesamt höher wird als die Summe der Einzelstabilitäten.
Hie die Fig. 2 erkennen läßt, erlaubt die Kegelstumpfform des
Stutzens 2 eine weite Anpassung an unterschiedliche Dachneigungen, wobei die Höhe des zylindrischen Ansatzes 4 im
Verhältnis zum Seitenspiel gegegenüber dem Fallrohr 5 so gewählt ist, daß diese Anpaßbarkeit nicht beschränkt wird.
Die beiden möglichen Extremstellungen der Dachneigungen werden begrenzt durch den gegenseitigen Abstand der
Dachlatten 11, 13. Gleichzeitig sind Höhe und Kegelwinkel des Stutzens 2, 4 so aufeinander abgestimmt, daß der Kragen 7 des
Dunstrohres 6 bzw. der Entlüftungshaube 6' mit den benachbarten Ziegeln 10 nicht kollidiert.
Außerdem sind Kegelwinkel und Höhe des Stutzens 2, 4 so aufeinander abgestimmt, daß die Durchlaßziegel 1 beim
Trocknen und Brennen in der Ziegelei und beim Versand platzsparend ineinander gestapelt werden können, ohne daß die
Gefahr ungleichmäßiger und unbefriedigender Trocknungs- und
Brennergebnisse besteht und ohne daß unnötig Raum verschwendet wird.
Claims (3)
1. Überdach-Entlüftungsvorrichtung, bestehend aus einem
Dachziegel, der einen kegelstumpfförmigen Stutzen mit
kreisförmiger bis ovaler Basis und etwa kreisförmiger Auslaßöffnung aufweist, aus einem Fallrohr und aus einem
Dunstrohr, das durch die Auslaßöffnung hindurch in das Fallrohr gesteckt ist und mit einem einstückig angeformten
Kragen, der an seiner Unterseite eine Hohlkehle aufweist, auf dem Rand der Auslaßöffnung, diesen übergreifend, aufsitzt,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stutzen (2) im Bereich der Auslaßöffnung (3) einen kurzen zylindrischen Ausatz (4)
besitzt, daß das Fallrohr (5) mit wenig seitlichem Spiel durch die Auslaßöffnung (3) gesteckt ist und mit dieser
bündig endet und daß Stutzen (2), Fallrohr (5) und Dunstrohr (6) im Bereich der Auslaßöffnung (3) miteinander verbunden
sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Stutzen (2), Fallrohr (5) und Dunstrohr (6) mit einem
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selbstverschweißenden Dichtungsband (9) miteinander verbunden sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Stutzen (2), Fallrohr (5) und Dunstrohr (6) mit einer
aushärtenden Dichtung (9) miteinander verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8702233U DE8702233U1 (de) | 1987-02-13 | 1987-02-13 | Überdach-Entlüftungsvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE8702233U DE8702233U1 (de) | 1987-02-13 | 1987-02-13 | Überdach-Entlüftungsvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8702233U1 true DE8702233U1 (de) | 1987-04-02 |
Family
ID=6804696
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8702233U Expired DE8702233U1 (de) | 1987-02-13 | 1987-02-13 | Überdach-Entlüftungsvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8702233U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19628251C1 (de) * | 1996-07-12 | 1997-11-20 | Thomas Purr | Überdach-Entlüftungsvorrichtung |
-
1987
- 1987-02-13 DE DE8702233U patent/DE8702233U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19628251C1 (de) * | 1996-07-12 | 1997-11-20 | Thomas Purr | Überdach-Entlüftungsvorrichtung |
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