DE19628202C2 - Einrichtung zum Herstellen einer Dacheindeckung auf einer Seilnetzkonstruktion - Google Patents
Einrichtung zum Herstellen einer Dacheindeckung auf einer SeilnetzkonstruktionInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung
zum Herstellen einer Dacheindeckung, einer Fassadenabdeckung
oder dgl. auf einer Unterkonstruktion, vorzugsweise einer
Seilnetzkonstruktion, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei starren Unterkonstruktionen sind schuppenartige
Dacheindeckungen und Fassadenabdeckungen bekannt, wie
beispielsweise übliche Ziegeldeckungen, Biberschwanzdeckungen,
Schieferdeckungen, Schindeldeckungen usw.. Dabei ist eine
Linienlagerung bzw. durchgehende Lagerung der Eindeckungs-
bzw. Fassadenelemente auf starrem Lattengerüst vorhanden. Als
Befestigungssystem dient ein Haken zwischen den
Eindeckungselementen und dem Lattengerüst als
Unterkonstruktion.
Eine Einrichtung der eingangs genannten Art bei
Seilnetzkonstruktionen ist aus dem Prospekt "Pfeifer
Seilbauwerke", 10-93 bekannt. Bei dieser Dacheindeckung sind
die Platten an den Abstandhaltern auf zweierlei Art und Weise
befestigt. Während zwei in einer Ebene liegende Platten mit
ihren abgeschrägten Ecken nebeneinanderliegend zwischen
Scheiben des Abstandhalters eingeklemmt sind, sind die beiden
anderen Platten in zwei weiteren Ebenen angeordnet, mit
Bohrungen versehen und durch diese Bohrungen hindurch mit dem
Kopf des Abstandhalters fest verschraubt.
Durch diese bekannte Einrichtung wird zwar erreicht, daß die
in der gemeinsamen mittleren Ebene angeordneten Platten mit
den abgeschrägten Ecken in dieser Ebene frei verschieblich
gelagert sind, daß jedoch senkrecht zu den Plattenebenen alle
Platten mit der Unterkonstruktion starr verbunden sind. Ein
weiterer Nachteil ergibt sich in dem hohen Aufwand bei der
Abschrägung der Ecken der Platten und bei der Erstellung der
Plattenbohrungen für die Abstandhalter. Neben diesem
Herstellungsaufwand kommt noch die relativ zeitaufwendige
Montage hinzu.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine
Einrichtung zum Herstellen einer Dacheindeckung, einer
Fassadenabdeckung oder dgl. auf einer Unterkonstruktion,
vorzugsweise einer Seilnetzkonstruktion, der eingangs
genannten Art zu schaffen, gemäß welcher die verwendeten
Platten einfach zu fertigen und für die Dacheindeckung bzw.
Fassadenabdeckung einfach und zwängungsfrei auf der
betreffenden Unterkonstruktion zu befestigen sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei einer Einrichtung zum
Herstellen einer Dacheindeckung, einer Fassadenabdeckung oder
dgl. auf einer Unterkonstruktion, vorzugsweise einer
Seilnetzkonstruktion, der eingangs genannten Art die im
Anspruch 1 angegebenen Merkmale vorgesehen.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen ist erreicht, daß die
einzelnen Platten nicht bearbeitet werden müssen, also weder
an den Ecken abgeschnitten noch mit Bohrungen versehen werden
müssen. Dies vereinfacht die Herstellung der Platten und deren
Vorbereitung zur Dacheindeckung bzw. Fassadenabdeckung. Durch
die Befestigung der Platten mit Hilfe von Bügeln ist eine
bezüglich der Unterkonstruktion in allen Richtungen
zwängungsfreie Dacheindeckung bzw. Fassadenabdeckung gegeben.
Die Lage der einander überlappenden Eckbereiche der Platten in
vier Ebenen kann in vorteilhafter Weise durch die Merkmale
nach Anspruch 2 verwirklicht werden.
Eine zweckmäßige Halterung der Bügel an den Abstandhaltern
ergibt sich durch die Merkmale gemäß Anspruch 3. Um eine
einfache und von den benachbarten Platten freie Befestigung zu
erreichen, sind dabei in bevorzugter Weise die Merkmale nach
Anspruch 4 und/oder 5 vorgesehen.
Mit dem Merkmal gemäß Anspruch 6 ist erreicht, daß Platten in
einfacher Weise auch später ausgetauscht werden können.
Einfache Möglichkeiten der lösbaren Befestigung von Bügel und
Abstandhalter ergeben sich durch die Merkmale eines oder
mehrerer der Ansprüche 7 bis 10.
Die Platten sind vorzugsweise rechteckförmig, wobei sowohl
ebene als auch konvex oder konkav gewölbte Platten für den
First bzw. für Rinnen verwendet werden.
Bevorzugte Formen von Bügeln ergeben sich aus den Merkmalen
eines oder mehrerer der Ansprüche 12 bis 15. Dabei kann in
einfacher Weise mit den Merkmalen nach Anspruch 16 das
Einstellen der erforderlichen Neigungswinkel der Platten um
deren beide Diagonalachsen erreicht werden.
Mit den Merkmalen nach Anspruch 14 ist ferner erreicht, daß
der Bügel stets außerhalb der Überlappungsbereiche der
einzelnen Platten vorgesehen ist, was bedeutet, daß die
einzelnen Platten in den Überlappungsbereichen sehr nahe (in
Abhängigkeit von der Dicke des Bügels) aneinander gebracht
werden können, was in vorteilhafter Weise auch zu einer
Dichtheit gegenüber Flugschnee führt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Bügels ergeben sich
aus den Merkmalen des Anspruchs 17 und/oder 18.
Um ein Reiben der Platten auf einem beispielsweise als
Drahtbügel ausgebildeten Bügel zu vermeiden, ist es
zweckmäßig, die Merkmale nach Anspruch 19 vorzusehen.
Bevorzugte Ausgestaltungen des Abstandhalters ergeben sich aus
den Merkmalen eines oder mehrerer der Ansprüche 20 bis 23.
Damit kann in einfacher Weise die Verbindung zwischen
Abstandhalter und Bügel erreicht werden. Um eine Erleichterung
des Aufklipsvorganges des ösenartigen Endes des Bügels auf dem
Abstandhalter zu ermöglichen, sind die Merkmale nach Anspruch
22 vorgesehen. Mit dem Verdrehen ergibt sich eine
formschlüssige Verbindung. Sind die Merkmale gemäß Anspruch 23
dabei vorgesehen, liegen nach dem Kontern des Kopfteiles die
parallelen Bohrungen zur Aufnahme der freien Enden des Bügels
in Montagerichtung.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der folgenden
Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anhand der in
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher
beschrieben und erläutert sind. Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer perspektivischer und
ausschnittsweiser Darstellung eine Einrichtung zum
Herstellen einer Dacheindeckung auf einer
Seilnetzkonstruktion gemäß einem Ausführungsbeispiel
vorliegender Erfindung,
Fig. 2 in perspektivischer Darstellung eine mit einem Bügel
versehene Platte gemäß dem Ausführungsbeispiel der
Fig. 1,
Fig. 3 eine Darstellung entsprechend der Fig. 2, jedoch
gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel vorliegender
Erfindung,
Fig. 4 in vergrößerter Darstellung eine Anordnung von
gewölbten Platten zur Bildung einer Rinne gemäß
einer ersten Variante,
Fig. 5A
und 5B eine perspektivische Ansicht in Richtung der
Diagonalen gemäß Pfeil VA bzw. VB der Fig. 1,
Fig. 6A
und 6B eine Seitenansicht gemäß Pfeil VIA bzw. VIB der
Fig. 1,
Fig. 7 in schematischer perspektivischer Darstellung eine
Einrichtung zum Herstellen einer Dacheindeckung mit
gewölbten Platten zur Formung einer Rinne gemäß
einer zweiten Variante,
Fig. 8 in perspektivischer auseinandergezogener Darstellung
einen Abstandhalter gemäß vorliegender Erfindung,
und
Fig. 9 in perspektivischer Darstellung eine Variante der
Bügelhalterung am Abstandhalter.
Die in der Zeichnung dargestellte Einrichtung 10 dient hier
zum Herstellen einer Dacheindeckung auf einer als Seilnetz 11
ausgebildeten Unterkonstruktion. Es versteht sich, daß diese
Einrichtung auch für Dacheindeckungen auf anderen
Unterkonstruktionen und zur Herstellung von
Fassadenabdeckungen an starren oder Seilnetzkonstruktionen
geeignet ist.
Das Seilnetz 11 ist gemäß der Zeichnung aus netzartig und
vorzugsweise rechtwinklig zu einander verlaufenden Längs- und
Querseilen 12, 13 zusammengesetzt. An jedem Kreuzungspunkt 14
von Längsseilen 12 und Querseilen 13 ist ein Abstandhalter 16
in noch zu beschreibender Weise klemmend befestigt. An jeweils
zwei am Seilnetz 11 diagonal einander gegenüberliegenden
Abstandhaltern 16 1 und 16 2 ist eine Einheit 17 (Fig. 2) bzw.
17' (Fig. 3) aus einer Platte 18 bzw. 18' und einem die
Platte haltenden Bügel 19 bzw. 19' befestigt. Die Anordnung
ist derart, daß die Platten 18, 18' sich an ihren Eckbereichen
mit benachbarten Platten überlappen, wobei die Eckbereiche 21,
22, 23 und 24 benachbarter Platten 18 in vier verschiedenen
Ebenen (Fig. 5A und 5B) angeordnet sind.
Diese Überlappung der Eckbereiche 21 bis 24 von jeweils vier
benachbarten Platten 18, 18' ist dadurch gegeben, daß die
Platten 18, 18' um ihre beiden diagonalen Achsen 26, 27
verdreht sind. Während also beispielsweise der Eckbereich 21
auf dem Niveau 0 und der damit diagonal gegenüberliegende
Eckbereich 23 durch das Verdrehen um die dazu querverlaufende
Diagonale 26 auf dem Niveau 0,75 liegt, liegen die Eckbereich
22 und 24 durch Drehung um die Diagonale 27 auf dem Niveau
0,25 bzw. 0,5. Hieraus ergibt sich, daß der Verdrehungswinkel
um die Diagonale 26 und derjenige um die Diagonale 27
unterschiedlich sind. Die Halterung der Platte 18, 18' in
zweifach verdrehtem Zustand ergibt sich durch die Ausbildung
des Bügels 19 bzw. 19'. Bei den dargestellten
Ausführungsbeispielen ist der Bügel 19 bzw. 19' als
einstückiger, entsprechend gebogener Drahtbügel gebildet. Es
versteht sich, daß auch Bügel als gegossene Kunststoffteile o.
dgl. herstellbar sind.
Gemäß Fig. 2 besitzt der Bügel 19 einen rechteckförmig
gebogenen Grundteil 31, dessen Längsschenkel 32 bis 35
abwechselnd längs der Oberseite bzw. der Unterseite 36, 37 der
Platte 18 verlaufen und somit die Platte 18 längsrandseitig
umgreifen. Dabei ist das rechteckförmige Grundteil 31
gegenüber der Rechteckform der Platte 18 verdreht angeordnet,
so daß deren Diagonalen quer zu einander verlaufen. Während
die beiden Längsschenkel 32 und 34 nicht unterbrochen sind,
sind die beiden Längsschenkel 33 und 35 zweigeteilt. Der Bügel
19 besitzt ein erstes Befestigungsende in Form einer Öse 38,
die über Verbindungsschenkel 39, 40 mit den betreffenden Enden
des geteilten Längsschenkels 33 verbunden sind. Der
Längsschenkel 35 ist über zwei parallele Verbindungsschenkel
41, 42 zu einem gabelförmigen Ende 43 geführt, das durch zwei
geradlinige Zinken 44, 45 gebildet ist. Sowohl das ösenartige
Befestigungsende 38 als auch das gabelförmige Befestigungsende
43 ist mit dem betreffenden Abstandhalter 16 1 bwz. 16 2 lösbar
verbunden, wobei die Verbindungsebene des ösenartigen
Befestigungsende 38 oberhalb der Ebene des gabelförmigen
Befestigungselementes 43 am Abstandhalter 16 angeordnet ist.
Die Verbindungsschenkel 39 bis 42 besitzen unterschiedliche
Länge, derart, daß das Grundteil 31 des Bügels 19 und damit
die dadurch gehaltene Platte 18 um die beiden Diagonalen 26
und 27 gegenüber der Ebene verdreht sind, in welcher die
Abstandhalter 16 entsprechend dem Seilnetz 11 angeordnet sind.
Fig. 3 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel eines Bügels
19'. Bei diesem Ausführungsbeispiel besitzt das Grundteil 31'
etwa eine Sechseckform, von deren Ecken einerseits das
ösenartige Befestigungsende 38' und das gabelförmige
Befestigungsende 43' und andererseits strahlenartige, U-
förming gebogene Schenkel 47 bis 50 ausgehen. Die
Befestigungsenden 38' und 43' entsprechen denjenigen der Fig.
2. Dagegen umgreifen die U-förmigen Schenkel 47 bis 50 etwa
jeweils längsmittig die Seitenränder der Platte 18', so daß
das Grundteil 31' des Bügels 19' teilweise längs der Oberseite
36' und teilweise längs der Unterseite 37' der Platte 18'
verläuft. Zwischen dem Grundteil 31' des Bügels 19' und den
Befestigungenden 38' und 43' befinden sich ebenfalls
Verbindungsschenkel 39' bis 42', die aus dem vorerwähnten
Grund der zweifach diagonalen Verdrehung der Platte 18'
unterschiedlich lang sind.
Bei beiden Ausführungsbeispielen der Einheit 17, 17' aus
Platte 18, 18' und Bügel 19, 19' sind die Befestigungsenden
38, 38' und 43, 43' in der einen Diagonalen der Platte 18, 18'
angeordnet. Dabei liegt das ösenartige Befestigungsende 38,
38' in einem Eckbereich innerhalb der Platte 18, 18', während
das gabelförmige Befestigungsende 43, 43' in einem
entsprechenden Bereich der diagonal benachbarten Platte 18,
18' liegt. Der hier einstückig gebogene Drahtbügel 19, 19' ist
bei diesen Ausführungsbeispielen abstandsweise mit Hülsen 46
aus weichem Material bestückt, zwischen denen die Platte 18,
18' liegt.
Die Fig. 7 und 4 zeigen eine innerhalb der Einrichtung 10
zu verwendende Anordnung, bei der entsprechend einem möglichen
Verlauf des Seilnetzes 11 gewölbte Platten 18'' bzw. 18'''
Verwendung finden, die zusammen mit Bügel 19'' bzw. 19''' eine
Einheit 17'' bzw. 17''' bilden. Dabei ist der Bügel 19''bzw.
19''' entsprechend dem Bügel 19 ausgebildet, mit der Maßgabe,
daß dessen Grundteil Abmessungen entsprechend denen der
gewölbten Platte 18'' bzw. 18''' aufweist. Gemäß Fig. 7 sind
die Platten 18'' um eine Längsmittelachse einfach gewölbt,
während gemäß Fig. 4 die Platten 18''' um eine ihrer
Diagonalachsen gebogen bzw. gewölbt sind. Es versteht sich,
daß statt der hier konkav gewölbten Platten 18'' zur Bildung
einer entsprechenden senkrecht oder schräg verlaufenden Rinne
an anderer Stelle der Einrichtungen 10 auch konvex gewölbte
Platten beispielsweise zur Bildung eines Firstes vorgesehen
sein können.
Fig. 8 zeigt den Abstandhalter 16, der im wesentlichen aus
fünf Teilen 51 bis 55 aufgebaut ist. Die vier unteren Teile
sind durch Scheiben 51 bis 54 dargestellt, von denen jede eine
den Durchmesser überbrückende Rille 56 bzw. 57 aufweist, deren
Formen sich bei Aufeinandersetzen jeweils zweier Scheiben 51
und 52 bzw. 53 und 54 zum Durchmesser eines zu klemmenden
Seiles 12, 13 des Seilnetzes 11 ergänzen. Die Scheiben 51 bis
54 werden in nicht im einzelnen dargestellter Weise zur
klemmenden Aufnahme der Seile 12, 13 miteinander fest
verbunden. Die gemäß Fig. 8 oberste Scheibe besitzt an ihrer
der Rille 57 abgewandten Seite einen senkrecht abstehenden
Gewindebolzen 58, der mit dieser Scheibe fest verbunden ist
und auf den das oberste Teil in Form eines Kopfteiles 55
aufschraubbar ist. Das Kopfteil 55 besitzt nahe seiner
Unterseite zwei parallele radial verlaufende
Durchgangsbohrungen 61, 62, die der Aufnahme der Zinken 44, 45
des gabelförmigen Befestigungsendes 43, 43' des Bügels 19, 19'
dienen. Nahe der Oberseite besitzt das Kopfteil 55 eine
Umfangsnut 63, die der Aufnahme des ösenartigen
Befestigungsendes 38, 38' des Bügels 19, 19', 19" dient. Die
Umfangsnut 63 ist an zwei parallelen Seiten zum freien Ende
des Kopfteils 55 hin mit einer Ausfräsung 64, 65 versehen. Die
Ebene dieser Ausfräsungen 64, 65 ist senkrecht zur Richtung
der Durchgangsbohrungen 61, 62. Die Ausfräsungen 64 und 65
dienen dazu, das ösenartige Befestigungsende 38, 38' des
Bügels 19, 19' bei entsprechender Ausrichtung in einfacher
Weise vom freien Ende in die Ebene der Umfangsnut 63 zu
bringen. Danach wird das Kopfteil 55 um 90 Grad verdreht, so
daß das ösenartige Befestigungsende 38, 38' sich zu einem
wesentlichen Teil innerhalb der Umfangsnut 63 befindet und
damit eine formschlüssige Verbindung zwischen ösenartigen
Befestigungsende 38, 38' und Umfangsnut 63 hergestellt ist.
Die Durchgangsbohrungen 61, 62 sind nach dem Verdrehen des
Kopfteils 55 in der zum Einstecken des gabelförmigen
Befestigungsende 43, 43' des Bügels 19, 19', 19" richtigen
Lage.
Das Herstellen einer derartigen Dacheindeckung bzw.
Fassadenabdeckung auf eine Unterkonstruktion, beispielsweise
Seilnetzkonstruktion 11 geht folgendermaßen vor sich: Sind die
Abstandhalter 16 an der Unterkonstruktion, beispielsweise der
Seilnetzkonstruktion 11 befestigt und sind die betreffenden
Einheiten 17, 17', 17" aus Platte 18, 18', 18" und Bügel 19,
19', 19" hergestellt, wird an der Unterseite der
Dacheindeckung bzw. Fassadenabdeckung beginnend das
gabelförmige Befestigungsende 43, 43' in die Bohrungen 61, 62
des betreffenden Abstandhalters 16 gesteckt und danach das
ösenartige Befestigungsende 38, 38' in vorstehend
beschriebener Weise auf den diagonal gegenüberliegenden
Abstandhalter 16 gebracht. Auf diese Weise werden die
Einheiten 17, 17', 17" reihen- und spaltenweise angeordnet,
wobei aufgrund der doppelt verdrehten Lage der Platten 18,
18', 18" innerhalb des Bügels 19, 19', 19" eine
entsprechende eckseitige Überdeckung der einzelnen
benachbarten Platten erfolgt.
Wie in Fig. 9 dargestellt können nach dem beidendigen
Anbringen der Bügel 19, 19', 19" an den betreffenden
Abstandhaltern 16 die aus dem Abstandhalter 16 herausragenden
Zinken 44, 45 des gabelförmigen Befestigungsendes 43, 43' nach
hinten, also in Gegenrichtung umgebogen werden, um die
Torsionssteifigkeit der Plattenauflagerung zu erhöhen. Dies
kann auch dadurch erreicht werden, indem die gabelförmigen
Befestigungsenden 43, 43' in den Bohrungen 61, 62 mit
Gewindeeinsätzen, beispielsweise Madenschrauben festgeklemmt
werden.
Die Erfindung ist nicht auf die Einzelheiten des beschriebenen
Beispiels beschränkt. So ist es beispielsweise möglich, eine
wasserdichte Eindeckung herzustellen, indem die Plattenränder
mit einem Abdichtungsprofil versehen werden.
Claims (23)
1. Einrichtung (10) zum Herstellen einer Dacheindeckung,
einer Fassadenabdeckung oder dergleichen auf einer
Unterkonstruktion (11), vorzugsweise einer
Seilnetzkonstruktion, mit schuppenartig verlegten ebenen
und/oder gewölbten Platten (18) und mit Abstandhaltern
(16) zwischen der Unterkonstruktion (11) und den Platten
(18), dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (18)
randseitig von einem Bügel (19) eingefaßt sind, der
unterhalb der Platte (18) mit mindestens einem
Abstandhalter (16) verbunden ist, und daß die Platten
(18) um zwei Diagonalachsen (26, 27) verdreht in ihren
Eckbereichen in vier Ebenen überlappend angeordnet sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Platte (18) um ihre zwei Diagonalachsen (26, 27)
unter unterschiedlichen Winkeln verdreht sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bügel (19) an zwei gegenüber der
Platte (18) diagonal angeordneten Abstandhaltern (16)
gehalten ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abstandhalter (16) außerhalb der Überlappungsbereiche
der Platten (18) liegen.
5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden einen Bügel (19) haltenden
und diagonal angeordneten Abstandhalter (16) im Bereich
diagonal benachbarter Platten (18) angeordnet sind.
6. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (19) an dem oder
den Abstandhaltern (16) lösbar befestigbar ist.
7. Einrichtung nach den Ansprüchen 3 und 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das eine Ende (43) des Bügels (19) in
den Abstandhalter (16) eingesteckt und das andere Ende
(38) des Bügels (19) auf den Abstandhalter (16)
aufgeklipst ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das eine Ende (43) des Bügels (19) offen ist und zwei
Endstifte (44, 45) besitzt, die durch vorzugsweise
parallele Bohrungen (61, 62) im Abstandhalter (16)
durchgesteckt sind.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die aus dem Abstandhalter (16) herausragenden Bereiche
der Endstifte (44, 45) rückgebogen sind.
10. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das andere Ende (38) des
Bügels (19) geschlossen und als Öse ausgebildet ist, die
von einer umlaufenden Nut (63) des Abstandhalters (16)
klemmend aufgenommen ist.
11. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (18) im
wesentlichen etwa rechteckförmig ist.
12. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (19) die
Randbereiche der Platte (18) umgreift und die Platte (18)
abwechselnd über- und untergreift.
13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der Bügel (19) eine im wesentlichen etwa rechteckförmige
Grundfläche (31) aufweist und mit seinen Randbereichen
etwa parallel zu den Diagonalen (26, 27) der Platte (18)
angeordnet ist.
14. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der Bügel (19) im wesentlichen etwa sternförmig
ausgebildet und mit parallel zu den Randbereichen der
Platte (18) verlaufenden Armen (39' bis 42') versehen
ist, die die Randbereiche umgreifen.
15. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (38, 43) der Bügel
(19) gegenüber den die Platte untergreifenden
Bügelbereichen in der Ebene versetzt sind.
16. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die Enden (38, 43) der Bügel (19) mit den die Platte (18)
untergreifenden Bügelbereichen über senkrecht von der
Plattenunterseite abstehende Bügelschenkel (39 bis 42)
verbunden sind, wobei die Bügelschenkel (39 bis 42)
unterschiedliche Längen aufweisen.
17. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Enden (38, 43) des
Bügels (19) in dessen Symmetrieachse liegen.
18. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (19) ein
entsprechend gebogener einstückiger Drahtbügel ist.
19. Einrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
der Drahtbügel (19) mit im Abstand angeordneten Hülsen
(46) aus weichem Material bestückt ist.
20. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandhalter (16)
mehrteilig ausgebildet ist, wobei zwischen unteren
Scheiben (51 bis 54) die Seile (12, 13) der
Seilnetzkonstruktion (11) klemmbar und an einem Kopfteil
(55) der Bügel (19) einsteckbar bzw. einklipsbar ist.
21. Einrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kopfteil (55) mittels einer Gewindestange (58) mit
den unteren Scheiben (51 bis 54) höhenverstellbar
befestigt ist.
22. Einrichtung nach Anspruch 20 oder 21, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kopfteil (55) vom oberen Ende her
und im Bereich der Ringnut (63) mit axialen parallelen
Ausfräsungen (64, 65) versehen ist und daß der Kopfteil
(55) zur Herstellung der formschlüssigen Verbindung um 90
Grad verdrehbar ist.
23. Einrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ebene der axialen Ausfräsungen (64, 65) senkrecht zur
Richtung der Bohrungen (61, 62) zur Aufnahme der freien
Enden (44, 45) des Bügels (19) verlaufen.
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1996
- 1996-07-12 DE DE1996128202 patent/DE19628202C2/de not_active Expired - Fee Related
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Non-Patent Citations (3)
Title |
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FR-Zeitschrift "Revve de L' Aluminium", Nr. 266, Juni 1955, S. 705 * |
Prospekt: "PFEIFER SEILBAUWERKE" 1993 * |
Revve de l` Aluminium, Nr. 266, Juni 1955, S.705 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19628202A1 (de) | 1998-01-15 |
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