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Beschreibung
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Die Erfindung betrifft eine vertikale Stützelemente sowie horizontale
Tragelemente aufweisende Vorrichtung, wie ein Bettgestell, ein Regal, eine Stellage,
eine Vitrine oder dgl., bei der für eine Steckverbindung ihrer Teile an den Enden
der Tragelemente von diesen rechtwinklig vorspringende Einsteckvorsprünge vorgesehen
und die Stützelemente mit zur Aufnahme dieser Vorsprünge dienenden Einstecktaschen
versehen sind.
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Bekannt sind bereits Bettgestelle, deren Tragrahmen mittels an den
beiden Seiten ihrer Enden befindlichen Einsteckvorsprüngen für eine Steckverbindung
mit ihren Endteilen in an diesen angeordneten Einstecktaschen einsteckbar sind.
Die Einstecktaschen werden dabei von U-förmigen an den Endteilen befestigten Stücken
gebildet, während die Einsteckvorsprünge zwecks Festklemmung in den Einstecktaschen
keilförmige Gestalt aufweisen. Jede Stütze der Endteile ist aber nur an ihrer dem
Tragrahmen bzw., bei mehrstöckigen Bettgestellen, den Tragrahmen zugekehrten Seite
mit einer Einstecktasche für den an dem betreffenden Rahmenende vorgesehenen Einsteckvorsprung
ausgerüstet. Die bekannte Konstruktion eignet sich daher nicht, um an verschiedenen
Seiten der Endteile bzw. ihrer Stützen Tragrahmen anzuordnen und ist infolgedessen
nur beschränkt verwendbar. Vor allem ist es mit ihr nicht möglich, Bettgestellaggregate
mit Reihen von hintereinander und nebeneinander befindlichen Betten zu errichten,
bei denen jedes Stützelement zur Befestigung von Tragelementen von zwei hintereinander
sowie zwei nebeneinander befindlichen Betten geeignet ist.
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Für die Errichtung von Bettgestellaggregaten mit Reihen von hintereinander
und nebeneinander befindlichen Betten, bei denen sich edes Stützelement zur Befestigung
von Tragelementen für zwei hintereinander sowie zwei nebeneinander befindliche Betten
eignet, st allerdings bereits eine Konstruktion mit vertikalen Stützelementen
sowie
horizontalen Tragelementen bekannt, deren Stützelemente für jede Bettetage je zwei
Teller aufweisen, um an ihnen vier jeweils unter einem Winkel von 900 zueinander
befindliche Tragelemente anzuordnen. Von den beiden Tellern ist je einer an den
Stützelementen befestigt und der andere oberhalb des befestigten Tellers längsverschiebbar
an den Stützelementen angebracht.
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Die Teller weisen dem Querschnitt der Tragelemente angepaßte Vertiefungen
auf. Zwecks Befestigung der Tragelemente an den Stützelementen werden deren Enden
zunächst in die Vertiefungen des festen Tellers eingelegt. Alsdann legt man den
beweglichen Teller auf die Enden der Stützelemente, und schließlich werden mittels
Befestigungsschrauben, welche sich durch die Teller erstrecken, die Stützelemente
zwischen diesen festgeklemmt. Die erforderlichen Schraubverbindungen machen jedoch
die Errichtung von Bettgestellaggregaten mit den in Frage stehenden Stützelementen
und Tragelementen recht umständlich und zeitraubend. Auch ist es bei Verwendung
derselben leicht möglich, daß die Enden der Tragelemente nicht gleichmäßig an den
Stützelementen befestigt werden, was Schwierigkeiten mit sich bringt. Darüber hinaus
sind dabei die erforderlichen Schrauben aus Gründen der Lagerhaltung von Nachteil.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine vertikale Stützelemente
sowie horizontale Tragelemente aufweisende Vorrichtung, wie ein Bettgestell, ein
Regal, eine Stellage, eine Vitrine oder dgl., zu schaffen, bei welcher an jedes
Stützelement sich in verschiedene Richtungen erstreckende Tragelemente befestigt
werden können, deren Zusammenbau sich sehr einfach bewerkstelligen läßt und die
besondere Eignung für die Errichtung von Aggregaten besitzt, bei denen jeweils ein
Stützelement zur Befestigung von zwei oder mehr Tragelementen dient.
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Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung bei einer Vorrichtung
der eingangs genannten Art vor, daß die Stützelemente in an sich bekannter Weise
eckigen Querschnitt aufweisen, daß an jedem Stützelement
dieses
umgebend und mit seiner Innenfläche gegen dessen Kanten anliegend wenigstens ein
Ring stück befestigt ist und daß die an den Enden der Tragelemente befindlichen
Einsteckvorsprünge in die zwischen jedem Ringstück eines Stützelementes und dessen
Außenflächen gebildeten Einstecktaschen mit Klemmsitz passende Ausbildung besitzen.
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Aufgrund dieser Merkmale ist es bei der neuen Vorrichtung möglich,
an jedes Stützelement derselben sich in verschiedene Richtungen erstreckende Tragelemente
zu befestigen. Dies beruht darauf, daß an jeder von einem festen Ringstück und einer
Außenfläche der Stützelemente gebildeten Einstecktasche ein Tragelement befestigt
werden kann. Weisen die Stützelemente viereckigen Querschnitt auf, so können infolgedessen
an diesen vier sich in verschiedene Richtungen erstreckende Tragelemente befestigt
werden.
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Da man für den Zusammenbau der Vorrichtung die an den Enden der Tragelemente
befindlichen Einsteckvorsprünge lediglich in die an den Stützelementen gebildeten
Einstecktaschen einzustecken braucht, gestaltet sich der Zusammenbau der Vorrichtung
sehr einfach. Infolgedessen besitzt die neue Vorrichtung auch besondere Eignung
für die Errichtung von Aggregaten, bei denen jeweils ein Stützelement zur Befestigung
von zwei oder mehr Tragelementen dient. Ein weiterer Grund dafür, daß die neue Vorrichtung
besondere Eignung für die Errichtung von Aggregaten aufweist, liegt auch darin,
daß sich bei ihr die Enden der Tragelemente zwangsläufig in der gleichen Lage mit
Bezug auf die ihnen zugekehrten Seitenflächen der Stützelemente befinden.
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Bei einer Ausführungsform der neuen Vorrichtung ist vorgesehen, daß
die an den Stützelementen befestigten Ringstücke hohlzylindrische Ausbildung sowie
an ihrem oberen Ende eine trichterförmige Erweiterung aufweisen. Durch die trichterförmige
Erweiterung der Ringstücke wird das Einstecken der an den Enden der Tragelemente
t-.tindlichen Einsteckvorsprünge mit Klemmsitz in die von den itenflächen der Stützelemente
und der Innenfläche jedes Ringstücks bildeten Einstecktaschen erleichtert.
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Erfindungsgemäß ist bei der neuen Vorrichtung weiter vorgesehen, daß
an den Enden der Tragelemente abgesehen von den Einsteckvorsprüngen sich diesen
gegenüber in entgegengesetzter Richtung erstreckende Haltevorsprünge vorgesehen
sind und daß die Stützelemente oberhalb jedes an ihnen befestigten Ringstücks mit
je einem beweglichen Ringstück versehen sind, welches sein Stützelement umgibt,
mit seiner Innenfläche gegen dessen Kanten anliegt und über die Haltevorsprünge
der Tragelemente diese festklemmend schiebbare Ausbildung besitzt.
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Durch diese Merkmale der neuen Vorrichtung kann in einfacher und wirksamer
Weise die Befestigung der Tragelemente an den Stützelementen noch verbessert werden,
wodurch sich mit Sicherheit ein Wackeln der neuen Vorrichtung sowie unter Verwendung
derselben hergestellte Aggregate vermeiden läßt.
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Bei der zuletzt beschriebenen Ausführungsform der Vorrichtung sieht
die Erfindung weiter vor, daß die beweglichen Ringstücke ebenfalls hohlzylindrische
Ausbildung besitzen sowie an ihrem unteren Ende eine trichterförmige Erweiterung
aufweisen. Durch die trichterförmige Erweiterung des unteren Endes der beweglichen
Ring stücke wird deren Aufschieben auf die Haltevorsprünge der Tragelemente erleichtert.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist weiter vorgesehen, daß die Ausbildung der Haltevorsprünge derjenigen der Einsteckvorsprünge
entspricht und daß die beweglichen Ringstücke den festen Ringstücken spiegelbildlich
entsprechend gestaltet sind. Dies hat den Vorteil, daß die Tragelemente sowohl mit
ihren Einsteckvorsprüngen als auch mit ihren Haltevorsprüngen in die an den Stützelementen
gebildeten Einstecktaschen eingesteckt werden können und daß die beweglichen Ringstücke
sowohl über die Haltevorsprünge der Tragelemente als auch über deren Einsteckvorsprünge
geschoben werden können. Für die Befestigung der Tragelemente an den Stützelementen
ist es bei dieser Ausbildung daher auch gleichgültig, ob sich die Halteelemente
in einer
mit ihren Einsteckvorsprüngen oder mit ihren Haltevorsprüngen
nach unten weisenden Lage befinden.
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Zwecks Bildung der Einsteckvorsprünge und Haltevorsprünge kann erfindungsgemäß
an jedem Ende der Tragelemente eine entsprechend ausgebildete Platte befestigt sein.
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Bei der bevorzugten Ausführungsform der neuen Vorrichtung ist schließlich
noch vorgesehen, daß die Stützelemente quadratischen Querschnitt aufweisen und mit
jedem an ihnen befestigten Stützring vier Einstecktaschen für eine Steckverbindung
von vier jeweils unter einem Winkel von 900 zueinander befindlichen Tragelementen
bilden.
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In den Zeichnungen sind eine Vorrichtung gemäß der Erfindung sowie
Teile derselben beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigen: Abb. 1 eine erfindungsgemäße
Vorrichtung in schaubildlicher Darstellung, Abb. 2 eine Teildarstellung eines Stützelementes
und des Endes eines Tragelementes vor deren Verbindung, teils in Seitenansicht und
teils im Längsschnitt, Abb. 3 eine Teilansicht eines Stützelementes und des Endes
eines Tragelementes nach deren Verbindung, teils in Seitenansicht und teils im Längsschnitt,
und Abb. 4 eine Teildarstellung eines Stützelementes sowie der Enden von vier mit
diesem verbundenen Tragelementen im Querschnitt.
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ei der in Abb. 1 dargestellten Vorrichtung handelt es sich um 1n Bettgestell
für ein dreistöckiges Bett. Das Bettgestell weist vier vertikale Stützelemente 10
sowie für jede Bettetage zwei
Längstragelemente 11 und zwei Quertragelemente
12 auf. Die Stützelemente 10 bestehen aus vierkantigen Hohlprofilstäben mit quadratischem
Querschnitt, während die Längs- und Quertragelemente 11, 12 von hohlen Rundprofilstäben
gebildet sind.
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Jedes Stützelement 10 weist in den Bettetagen entsprechenden Abständen
drei an ihm befestigte Ringstücke 13 auf. Die Ringstücke 13 besitzen hohlzylindrische
Ausbildung sowie an ihrem oberen Ende eine trichterförmige Erweiterung 13a. Sie
umgeben das Stützelement 10, an welchem sie befestigt sind, und liegen mit ihrer
Innenfläche 13b gegen dessen vier Längskanten lOa, lOb, lOc und lOd an. Zur Befestigung
der Ringstücke 13 an den Stützelementen 10 dienen Schweißverbindungen 13c, die jeweils
den unteren Rand der Ringstücke 13 mit einer Kante lOa, lOb, lOc und lOd der Stützelemente
10 verbinden. Von der Innenfläche 13b der Ringstücke 13 und den vier Seitenflächen
lOe, lOf, lOg und lOh der Stützelemente 10 werden vier Einstecktaschen 15, 16, 17
und 18 gebildet.
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An den Enden jedes Längstragelementes 11 und Quertragelementes 12
ist mittels Schweißverbindungen 19 eine Platte 20 befestigt.
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Diese Platten 20 weisen rechteckige Gestalt auf. Sie sind an den Enden
der Tragelemente 11, 12 jeweils in übereinstimmender Lage derart befestigt, daß
sie gegen diese Enden anliegen und von denselben unter Bildung eines unteren Einsteckvorsprunges
20a sowie eines gleichlangen oberen Haltevorsprunges 20b rechtwinklig vorspringen.
Die Platten 20, von welchen die Vorsprünge 20a, 20b gebildet werden, haben eine
solche Breite und Dicke, daß ihre Vorsprünge 20a, 20b in die an den Stützelementen
10 von deren Seitenflächen lOe, lOf, lOg, lOh und Ringstücken 13 gebildeten Einstecktaschen
15, 16, 17 und 18 eingesteckt werden können und nach ihrem Einstecken in diesen
mit Klemmsitz halten. Durch die obere trichterförmige Erweiterung 13a der Ringstücke
13 wird dabei das Einstecken der Vorsprünge 20a bzw. 20b in die Einstecktaschen
15, 16, 17, 18 erleichtert.
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An den Stützelementen 10 ist oberhalb jedes festen Ringstücks 13 ein
bewegliches Ringstück 14 längsverschieblich gelagert. Die beweglichen Ringstücke
14 sind den festen Ringstücken 13 spiegelbildlich entsprechend ausgebildet und liegen
auch mit ihrer Innenfläche 14b gegen die Längskanten lOa, lOb lOc, lOd der Stützelemente
10 an. Sie weisen allerdings nicht an ihrem oberen Ende, sondern an ihrem unteren
Ende ein trichterförmige Erweiterung 14a auf.
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Da die beweglichen Ringstücke 14 den festen Ringstücken 13 entsprechend
gestaltet sind, können sie, nachdem ein Tragelement 11, 12 mit einem seiner Vorsprünge
20a bzw. 20b in eine Einstecktasche 15, 16, 17, 18 des unter ihnen befindlichen
festen Ringstücks 13 gesteckt worden ist, über den anderen Vorsprung 20b bzw. 20a
dieses Tragelements 11, 12 geschoben werden, wie dies Abb. 3 zeigt. Das Aufschieben
auf den Vorsprung 20b bzw. 20a wird dabei durch die untere trichterförmige Erweiterung
14a der beweglichen Ringstücke 14 erleichtert. Bei dem Aufschieben der Ringstücke
14 auf den Vorsprung 20b bzw. 20a gelangt dieser in den Raum zwischen der Innenfläche
14b der Ringstücke 14 und einer der Seitenflächen lOe, lOf, lOg, lOh des Stützelements
10 und wird hierdurch festgeklemmt.
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Wie Abb. 2 zeigt, kann an der Seitenfläche lOf der Stützelemente 10
für jedes bewegliche Ringstück 14 eine aus nachgiebigem Material, wie beispielsweise
Gummi, bestehende Arretierplatte 21 befestigt sein. Die Arretierplatte 21 ist derart
angeordnet und ausgebildet, daß sie das zugehörige bewegliche Ringstück 14 vor ihrem
Aufschieben auf einen der Vorsprünge 20b bzw. 20a eines Tragelementes 11, 12 in
einem solchen Abstand von dem unter ihr befindlichen festen Ring stück 13 hält,
daß das Einstecken eines Vorsprungs 20a bzw. 20b des Tragelements 11, 12 in eine
der Einstecktaschen 15, 16, 17, 18 des festen Ring stücks 13 nicht behindert wird.
Weiter ist die Anordnung und Ausbildung der Platte 21 derart, daß sie andererseits
bei einer Längsverschiebung des zugehörigen beweglichen Ringstückes 14 in Richtung
des festen Ringstücks 13 nachgibt und infolgedessen das Aufschieben des beweglichen
Ring stücks 14 auf den Vorsprung 20b bzw. 20a des Tragelementes 11, 12 nicht behindert.
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Die Stützelemente 10, deren Ringstücke 13 und 14 sowie die Tragelemente
11, 12 können aus Stahl oder Aluminium hergestellt sein.
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Bei dem Zusammenbau der in Abb. 1 dargestellten Vorrrichtung ist es
lediglich erforderlich, die Längstragelemente 11 sowie die Quertragelemente 12 mit
den an ihren Enden befindlichen Vorsprüngen 20a bzw. 20b in je eine der von den
festen Ringstücken 13 gebildeten Einstecktaschen 15, 16, 17, 18 einzustecken, und
zwar derart daß sich die Längstragelemente 11 und die Quertragelemente 12 jeweils
in der gleichen Ebene übereinander befinden und daß zwischen je einem Längstragelement
11 und einem Quertragelement 12 einer Bettetage ein Winkel von 900 vorhanden ist.
Danach braucht man dann nur noch die beweglichen Ringstücke 14 auf die anderen nach
oben gerichteten Vorsprünge 20b bzw. 20a der Tragelemente 11, 12 zu schieben.
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Unter Verwendung der in der Zeichnung dargestellten Stützelemente
10 und Tragelemente 11, 12 können abgesehen von dem in Abb. 1 dargestellten Bettgestell
auch Bettgestellaggregate für eine Reihe von hintereinander und nebeneinander angeordnete
Betten errichtet werden. Hierzu ist es lediglich erforderlich, mit den Stützelementen
10 weitere Längstragelemente 11 und Quertragelemente 12 zu verbinden, wie dies in
Abb. 4 mit strichpunktierten Linien dargestellt ist.
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Abgesehen von den bereits genannten Vorteilen der neuen Vorrichtung
weist diese auch noch den Vorteil auf, daß ihre Teile beim Transport und bei einer
Einlagerung sehr platzsparend sind. Letzterem kommt besondere Bedeutung zu, wenn
derartige Vorrichtungen zur Errichtung von Bettgestellaggregaten in Schutzräumen
verwendet werden. Für eine solche Verwendung ist bei der neuen Vorrichtung auch
von Vorteil, daß sie eine variable Anbaumöglichkeit nach allen Seiten aufweist und
daher auch unter schwierigen Platzverhältnissen einsetzbar ist.
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Schließlich ist bei der neuen Vorrichtung auch noch sehr vorteilhaft,
daß sie keine losen Teile, wie z. B. Schrauben, aufweist, die beim Transport und
der Lagerung verloren gehen können, und daß für ihre Montage sowie Demontage nur
wenig Zeit benötigt wird.