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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Nivellierhilfe für Holz-Balken-Unterkonstruktionen
insbesondere von Balkon- und Terrassenabdeckungen auf einem Untergrund
gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1, sowie
auf eine Anordnung gemäß Anspruch 15.
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Es
ist bekannt, als Nivellierhilfe für Holz-Balken-Unterkonstruktionen
Unterlagen in verschiedenen Stärken zum Ausgleichen und
Nivellieren an den Auflagen unterzulegen. Nachteilig dabei ist die
aufwändige Herstellung der Unterlagen, deren zeitaufwändiges
Verlegen und der stoßanfällige Aufbau.
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Aus
dem Gartenkatalog „gard-compact 2008" der
Fa. Balteschwiler, CH-5080 Laufenburg (siehe auch unter www.balteschwiler.ch/pdf/gard08/gard-compact,
aber auch bei www.osmo.de), ist ein „Nivellierfuß Catstep” entnehmbar,
der von unten her in die Unterkonstruktion eingeschlagen wird. Dazu
muss die Unterkonstruktion, d. h. der Balken, senkrecht durchgebohrt
und konzentrisch zu dieser Bohrung von unten her die sogenannte
Rambabuchse, die eine Gewindemutter mit mehreren peripheren axial
erweisenden Eindring-Krallen ist, eingeschlagen und dem die Gewindespindel
eingeschraubt werden. Die Verstellung erfolgt von oben her mit einem
Schraubendreher über die obere Stirnseite der Gewindespindel,
also durch die Bohrung hindurch. Nachteilig ist hierbei die aufwändige
Montage mit Durchbohren des Balkens und der große Höhenaufbau
in Grundstellung. Eine Nivellierung ist nur in Längs- und
nicht auch in Querrichtung möglich, da diese Nivellierhilfen
jeweils relativ mittig in den Balken eingebracht werden.
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Aufgabe
der Erfindung ist es somit, eine Nivellierhilfe oben genannter Gattung
anzugeben, die relativ einfach im Aufbau und somit herstellbar ist
und eine schnelle und stabile Montage, sowohl im An- als auch im
Abbau ermöglicht, ohne größeren, spanabhebenden
Eingriff in den Balken einen geringen Höhenaufbau in der
Grundstellung und eine optimale Nivellierung auch in Querrichtung
erlaubt.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Nivellierhilfe oben genannter Gattung mit
den Merkmalen des Anspruchs 1 und eine Anordnung mit Merkmalen des Anspruchs
15 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den jeweilig
rückbezogenen Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Demgemäß ist
das Halteelement der Nivellierhilfe ein Halteblech, das so ausgelegt
und mit mindestens einer Schraube am Balken bzw. an der Konstruktion
befestigbar ist, dass die Gewindebuchse an einem seitlich zum, am
oder unter dem Holz bzw. Balken ab- oder hervorragenden Abschnitt
des Halteblechs vorgesehen, bzw. von diesem abgestützt
gehalten ist. Die Gewindespindel verläuft somit seitlich außerhalb
des Holzes. Es ist also ein verhältnismäßig
einfaches Blechteil vorhanden, an dem die in vertikaler Richtung
weisende Gewindespindel so angeordnet ist, dass sie außerhalb
des Holzes, also außerhalb der entsprechenden Seitenfläche
und parallel zu dieser verläuft. Abgesehen davon, dass
eine einfache Montage durch vorzugsweise zwei Holzschrauben möglich
ist, kann auch die Verstellung gut einsehbar seitlich zum und nicht
durch ein schlecht einsehbares Loch im Balken hindurch durchgeführt werden.
Es ist somit ein schneller und stabil fixierter Aufbau und entsprechend
schneller Abbau möglich, lediglich durch Handhabung zweier
Befestigungsschrauben. Abgesehen davon, dass durch die Gewindespindeln
eine stufenlose Verstellbarkeit vorhanden ist, durch die in Längsrichtung
eine Verstellung bzw. Nivellierung möglich ist, besteht
hier auch noch zusätzlich der Vorteil, dass die Auflagepunkte nicht
mehr im Wesentlichen mittig an dem Balken vorhanden sind, sondern
seitlich außerhalb des Balkens. Hierdurch wird eine sehr
stabile Unterkonstruktion erhalten, die sehr hohe Kippmomente aufnehmen
kann, da beidseitig der Unterkonstruktion die lastaufnehmenden Gewindespindeln
montiert sind, also ein relativ breites Auflager vorhanden ist.
Zugleich ist hiermit eine Nivelliermöglichkeit sowohl in Längs-
also auch in Querrichtung möglich.
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Von
Vorteil ist, wenn das Halteblech aus einem flach am Holz der Unterkonstruktion
anliegenden, in Längsrichtung des Holzes sich erstreckenden Befestigungsabschnitt und
einem quer mittig dazu abragendem Stützabschnitt besteht,
der die Gewindebuchse trägt. Sind dann noch am Stützabschnitt zwei
seitliche, senkrecht zu diesem und parallel zueinander ausgerichtete
Winkelteile vorhanden, die (vorzugsweise) in einfacher und vorteilhafter
Weise aus dem Blechzuschnitt des Halteblech seitlich hochgebogen
und so ausgelegt sind, dass die Winkelteil-Innenkanten in montiertem
Zustand als Stütze an den Balkenlängsseiten oder
Vertikalfläche anliegen, dann läßt sich
insgesamt das Halteblech der erfindungsgemäßen
Nivellierhilfe in einfacher Weise aus einem Blechzuschnitt herstellen
und ist trotzdem ausreichend steif bzw. kann trotz abragender Position
sich ausreichend fest am Balken abstützen, so dass die
Gewindespindel ihre Vertikalposition sicher beibehalten kann. Die
Steifigkeit des Halteblechs, insbesondere bezüglich des
seitlich abragenden Stützabschnittes ist noch weiter erhöhbar,
wenn mittig in Querrichtung eine rinnenförmige Aufwertung bzw.
Hochkantung eingebracht ist, die das gesamte Halteblech quer durchläuft
und die gleichzeitig auch als verringerte Auflagefläche
für den Balken wirksam ist.
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Um
insgesamt eine gleichmäßige und gleichzeitig gut
hinterlüftete Auflage des Halteblechs zu ermöglichen,
sind rund um die Durchgangslöcher für die Befestigungsschrauben
im Halteblech je eine Aus- oder Hochbuchtung zur Aufnahme des Schraubenkopfes
vorgesehen, die gleichzeitig eine verkleinerte Auflage darstellen.
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Von
großem Vorteil, insbesondere fertigungstechnisch ist, dass
die Gewindebuchse mittig im Stützabschnitt in Form einer
durch Einpressen eingebrachten Aufstülpung mit Innengewinde
vorgesehen ist. Hierdurch ist eine größere Gewindehöhe erzielbar,
als wenn im relativ dünnen Blechteil nur direkt ein Gewinde
eingeschnitten würde.
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Die
erfindungsgemäße Nivellierhilfe kann am Balken
der Unterkonstruktion in unterschiedlicher Weise angeordnet werden
und zwar sind jeweils mindestens zwei Nivellierhilfen je Balkenseite
vorzugsweise nahe den Balkenenden anzubringen, so dass eine Vierpunktauflage
vorhanden ist, durch welche sowohl eine Höhen- als auch
eine Querausrichtung möglich ist. Es können jedoch
auch auf jeder Seite der Unterkonstruktions-Balken mehrere, d. h.
mehr als je zwei Nivellierhilfen vorgesehen sein, wobei diese paarweise
gegenüber liegend anordenbar sind oder in halbem Teilungsabstand
abwechselnd links/rechts zum Balken, z. B. im Abstand von max. 70
cm. Dabei ist zu verstehen, dass die Breite (Quererstreckung) der
in Längsrichtung des Balken zu befestigenden Befestigungsabschnitte
der Haltebleche so auszulegen ist, dass diese maximal die Hälfte
der Breite des Balkens beträgt, so dass zwei Haltebleche gegenüberliegend
am Balken befestigbar sind, ohne dass eine störende Überlappung
stattfindet.
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Von
besonderem Vorteil ist auch, dass die erfindungsgemäße
Nivellierhilfe in ihrer paarweisen Anordnung gleichzeitig eine Verbindung
in aufeinander folgender koaxialer Längsrichtung von zwei
Unterkonstruktionshölzern in relativ problemloser Weise ermöglicht,
also eine sogenannte Stoßverbindung. Dafür werden
die miteinander zu verbindenden Balkenteile in die benötigte
Position hintereinander mit aneinanderliegenden Stirnflächen
(auf Stoß) gebracht, dann die Befestigungsabschnitte der
Haltebleche jeweils hälftig z. B. links und rechts auf
je einer der dann obenliegenden Fläche je eines der Balkenenden
aufliegend festgeschraubt, wie ein Blechriegel, wodurch zwei Riegel
nebeneinander über insgesamt vier Schrauben die Koppelung
realisieren und gleichzeitig die an den Balkenseitenflächen
anstehenden Winkelteile der Stützabschnitte ein seitliches Abgleiten
verhindern. Die mittige Ausrichtung der Haltebleche zu der stirnseitigen
Anlagelinie der beiden zu verbindenden Hölzer wird in vorteilhafter
Weise dadurch wesentlich erleichtert, dass im Befestigungsabschnitt
auf der Quermittellinie und gleichzeitig mittig zwischen den Befestigungslöchern
ein Sichtfenster vorhanden ist, durch welches das Halteblech sich
mittig zur Stoßlinie gut sichtbar einfach ausrichten lässt.
Ist dann noch das Sichtfenster als Quadrat oder Rhombus so ausgebildet,
dass deren Diagonale in der Quer-Mittelachse verläuft,
dann ist eine mittige Ausrichtung bei der Stoß-Verbindung schnell,
sicher und einfach möglich.
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In
weiterer Ausführungsform kann das Halteblech auch so ausgelegt
sein, dass es im Wesentlichen die ganze Breite des Unterkonstruktionsholzes unterspannt,
während zu beiden Längsseiten je ein Stützabschnitt
quer hervorragt. Es ist somit lediglich ein einziger breiter Befestigungsabschnitt
mit zwei Stützabschnitten vorhanden, wobei dann die Winkelteile
der Stützabschnitte bzw. die Innenkanten der Winkelteile
mit den Auflageflächen des Befestigungsabschnittes eine
U-förmige Umklammerung des Holzes bilden. Um dabei jedoch
eine sichere Abstützung zu halten, darf bei dieser Ausführungsform
die Breitenabmessung des Balkens nicht eine zu große Toleranz
aufweisen.
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Es
besteht auch die Möglichkeit, die Befestigungsabschnitte
zweier gegenüber parallel anzuordnender Haltebleche in
ihrer Quererstreckung, also ihrer Breite, so auszulegen, dass diese
Abschnitte sich in montiertem Zustand überlappen. Hierbei
ist dann jedoch zu beachten, dass die Anschraubung durch mittig
am Balken anzubringende Schrauben erfolgt und hierfür,
insbesondere auch wegen der variablen bzw. sehr hohen Holz-Toleranzen
und auch bei der Verwendung für Balken unterschiedlicher
Breite, statt einfacher Durchgangsbohrungen nunmehr Querschlitze
im Befestigungsabschnitt vorzusehen sind. Es kann aber auch nur
eines der beiden Haltebleche einen Befestigungsabschnitt mit Schlitzen
aufweisen, während das andere die Grundausführung
mit Bohrungen besitzt.
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In
einer weiteren Variante sind der Befestigungsabschnitt und der Stützabschnitt
des Haltebleches nicht koplanar gleicher zueinander angeordnet, sondern
senkrecht zueinander, wobei dann der Befestigungsabschnitt nicht
mehr an der Unterseite des Holzes, sondern an dessen Seitenfläche
anzuschrauben ist. Die Winkelteile des Stützabschnittes stützen
sich mit ihrer inneren Kante dann auch nicht mehr am Holz, sondern
an der seitlich weisenden Oberfläche des Befestigungsabschnittes
ab, also Metall auf Metall, so dass nicht zu befürchten
ist, dass die schmalen Winkel-Kanten sich zu stark in das Holz eindrücken.
Bei dieser Befestigungsweise besteht aber auch die Möglichkeit,
die Winkelteile nicht am Stützabschnitt vorzusehen, sondern
am Befestigungsabschnitt und zwar so, dass diese dann mit ihren
Unterkanten auf der Oberseite des Stützabschnittes aufstehen,
so dass der Stützabschnitt selber sich gleichzeitig an
den Winkelteilen des Befestigungsabschnittes vertikal abstützt.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter
Bezug auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
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1:
eine Perspektivansicht des Halteblechs einer Nivellierhilfe (erste
Ausführung),
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2:
eine Draufsicht auf das Halteblech nach 1,
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3:
einem Schnittansicht gemäß Pfeil III aus 2,
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4:
einen Schnitt gemäß Linie IV-IV aus 2,
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5:
eine Draufsicht auf einen Unterlegteller,
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6:
einen Schnitt gemäß Linie VI-VI aus 5,
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7:
eine Anordnung mehrerer Nivellierhilfen paarweise gegenüberliegend,
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8:
eine Anordnung mehrerer Nivellierhilfen in Abwechslung links/rechts,
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9:
eine unterseitige Ansicht einer Stoßverbindung mit zwei
Halteblechen,
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10:
einen Schnitt X-X aus 8,
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11:
eine Ansicht von unten eines Haltebleches mit zwei Stützabschnitten
(zweite Ausführung),
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12:
eine Ansicht von unten einer Nivellierhilfe mit Doppel-Halteblech
(dritte Ausführung),
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13 bis 15:
eine Nivellierhilfe mit abgewinkeltem Befestigungsabschnitt und
Winkelteilen am Stützabschnitt (vierte Ausführung),
und
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16 und 17:
eine Nivellierhilfe mit abgewinkeltem Befestigungsabschnitt und
Winkelteilen am Befestigungsabschnitt (fünfte Ausführung).
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Aus
der in 1 entnehmbaren perspektivischen Darstellung eines
Haltebleches 1 einer erfindungsgemäßen
Nivellierhilfe ist zu erkennen, dass dieses aus einem länglichen
Befestigungsabschnitt 2 und einem mittig quer zu diesem
abragenden Stützabschnitt 3 besteht. Den beiden
abgerundeten Enden des Befestigungsabschnittes 2 ist jeweils
eine Bohrung 4 zugeordnet die jeweils mit einer Ausbuchtung 5 (Sicke,
Ausprägung) zur Aufnahme des Kopfes einer Befestigungsschraube
und auch gleichzeitig zur Verringerung der Anlagefläche,
also als Holzschutz, dient. Quermittig ist eine rinnenförmige
Aufwerfung oder Hochkantung 6 zu erkennen, die die gesamte
Breite des Halteblechs, also sowohl des Befestigungsabschnittes 2 als
auch des Stützabschnittes 3 durchläuft.
Mittig zwischen den Bohrungen 4 ist ein Sichtfenster 7 erkennbar,
dessen Funktion in Zusammenhang mit 9 noch näher
beschrieben wird, das hier die Form einer Raute aufweist, deren Längsdiagonale
in der Quer-Mittellinie des Halteblechs verläuft.
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Achsmittig
in dieser Hochkantung 6 und gleichzeitig mittig im Stützabschnitt 3 ist
eine Aufstülpung 8 eingearbeitet, die ein Innengewinde 9 besitzt, also
eine Aufstülpung mit Innengewinde, die eine Gewindebuchse 10 darstellt.
An den beiden in Längserstreckung des Haltebleches weisenden
Seiten des Stützabschnittes 3 ist jeweils ein
Winkelteil 12 vorgesehen, das vertikal zur Erstreckung
(Ebene) des Haltebleches nach oben abgebogen ist und eine Anlage-Innenkante 13 besitzt.
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Insbesondere
aus 2, jedoch auch aus 3 und 4 ist
zu entnehmen, wie ein Halteblech 1 an einem Balken 14 befestigt
ist und zwar so, dass die Winkelteile 12 des Stützabschnittes 3 mit
ihrer Innenkante 13 an der Seitenfläche 15 des
Balkens 4 anstehen und gleichzeitig das Halteblech insgesamt
in seiner Längsausrichtung fixierend. Mit unterbrochener
Linie angedeutet ist hier, also in 2, ein runder
Unterlegteller 18 eingezeichnet (könnte aber auch
drei- oder rechteckig sein), dessen Kreis-Mittelpunkt mit demjenigen
der Gewindebuchse 10 zusammenfällt. Dieser Unterlegteller
ist an seinem Umfang abgeflacht bzw. abgeschnitten, eine Abschnittkante 19 bildend,
die im Wesentlichen zusammenfällt mit der inneren Längskante 16 des
Befestigungsabschnittes 2 bzw. des gesamten Halteblechs 1,
wie insbesondere im Zusammenhang mit 3 ersichtlich
wird.
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3 zeigt,
wie das Halteblech 1 über seinem Befestigungsabschnitt 2 mit
Hilfe einer Holzschraube 20 am Balken 14 befestigt
ist und zwar anliegend an seiner kreisförmigen Ausbuchtung 5 und an
der rinnenförmigen Hochkantung 6 und zugleich abgestützt über
die Innenkanten 13 der Winkelteile 12. Es ist
zu erkennen, wie in der Gewindebuchse 10 des Stützabschnittes 3 eine
Gewindespindel 22 eingeschraubt vorhanden ist, die im Wesentlichen
parallel zur Seitenfläche 15 des Balkens 14 verläuft.
Die untere Stirnseite der Gewindespindel 22 stützt
sich in dem hier ebenfalls in unterbrochener Linie dargestellten
Unterteller 18 ab, wobei diese Abstützung seitlich durch
eine ringförmige Ausbuchtung 21 abgesichert ist.
Die untere Stirnseite, also die Abstützstirnseite der Gewindespindel 22 ist
dabei glatt ausgebildet, während die obere Stirnfläche
entsprechende Vorkehrungen zur Aufnahme eines Schraubenschlüssels
bzw. eines Schraubendrehers, z. B. Schlitz oder Vierkant- oder Sechskanteinsenkung,
besitzt. Selbstverständlich könnte der obere Teil
der Gewindespindel auch in Art eines Schraubenkopfes ausgebildet sein,
sofern dies die große Nähe zur Seitenfläche
des Balkens erlaubt. Am Unterlegteller 18 ist des Weiteren
zu erkennen, dass dessen äußerer Rand 23 zumindest
leicht hochgebogen ist, um eine Verletzung des Untergrundes zu verhindern,
insbesondere wenn dieser z. B. mit einer Gummi-Schutzmatte ausgelegt ist.
Aus dieser Figur ist auch zu erkennen, dass auch die Mindestaufbauhöhe
der Nivellierhilfe durch der Gesamtdicke seines Haltebleches 1 bestimmt
wird, nämlich durch die Materialdicke selber und zudem durch
die Höhe der scheibenförmigen Ausbuchtung 5 und
der Auflage-Hochkantung 6, die an sich gleich hoch sind.
Hiermit kann eine sehr geringe Aufbauhöhe von nur z. B.
4 mm in Grundstellung erreicht werden. Durch die gute Abstützung
am Untergrund, abgesichert auch durch den Unterlegteller 18 und
die Steifigkeit des Stützabschnittes 3 sowie die
Abstützung durch die Winkelteile 12, kann zudem
eine relativ lange Schraube 20 verwendet und somit ein
Stellbereich von ca. 40 mm erhalten werden.
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4 zeigt
nochmals die Anlage- und Befestigungsweise des Haltebleches 1 und
zwar die Festschraubung über die Holzschrauben 20 und
die Auflage über die Ausbuchtungen 5 rund um die
Schrauben und die rinnenförmige Hochkantung 6.
Auch hier ist die Mindesthöhe bzw. der Höhenabstand 25 zu
erkennen sowie der Verstellbereich 26, der davon abhängt,
wie stark die untere Stirnseite der Gewindespindel 22 nach
unten herausgedreht wird.
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5 und 6 zeigen
den Unterlegteller 18, mit seiner Abschnittkante 19 und
seinem hochgebogenem Rand 23. Des Weiteren ist die ringförmige Ausbuchtung 21 zu
erkennen, die eine mittige (Einstell-)Aufnahme für die
Gewindespindel 22 bildet. In dieser ist mittig ein kleines
Loch 27 vorgesehen, das zum Abfluß eventuell sich
ansammelnder Flüssigkeit/Wassers dient. Des Weiteren sind
in der Fläche des Unterlegtellers 18 mehrere Aussparungen 28 vorgesehen,
die hier in Form ovaler Speichen eingezeichnet sind. Diese können
aber selbstverständlich auch einfache runde oder trapezförmige Öffnungen oder Öffnungen
beliebiger Formgebung sein oder ganz weggelassen werden, da sie
lediglich zur Materialreduzierung dienen.
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In 7 ist
dargestellt, wie an einem Balken 14 einer Terrassenunterkonstruktion
jeweils mehrere Nivellierhilfen über deren Haltebleche 1 paarweise
so befestigt sind, dass deren Gewindespindeln außerhalb
des Balkens jedoch relativ nahe zu dessen Seitenflächen 15 parallel
und gleichzeitig vertikal verlaufend angeordnet sind. Zudem ist
zu erkennen, wie jedem Halteblech 1 bzw. jedem durch diese
gehaltenen Gewindespindel 22 ein Unterlegteller 18 zugeordnet ist
und dass die Dimensionierung bzw. Innenkanten oder Abschnitte des
Halteblechs und/oder des Untertellers so gewählt worden
sind, dass sich die jeweils gegenüberliegend angeordneten
Teile nicht berühren bzw. behindern.
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8 zeigt
ebenfalls eine Anordnung mehrerer Nivellierhilfen an einem Balken 14,
wobei hier jedoch die Haltebleche 1 abwechselnd links/rechts des
Balkens befestigt sind, wobei sich als vorteilhaft erwiesen hat,
bei Balken mit einer Breite von 70 mm, einen Seitenabstand von 70
cm vorzusehen.
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9 verdeutlicht,
wie ein Balken 14a mit einem Balken 14b stirnseitig über
zwei Haltebleche koppelbar sind, also eine Balken-Stoßverbindung einfach
und sicher herstellbar ist. Dabei werden die beiden Balken längsaxial
zueinander ausgerichtet, die Stirnseiten fest aneinander liegend,
wonach zuerst das eine dann das andere Halteblech so mittig auf
die Stoßverbindung aufgelegt wird, dass die Verbindungslinie
durch das jeweilige Sichtfenster 7 in diagonaler Ausrichtung
genau sichtbar ist und gleichzeitig die beiden Winkelteile 12 über
ihre Innenkanten 13 an den Seitenflächen 15 der
beiden Balkenteile satt anliegen. Danach werden die Schraubenlöcher 4,
die hier nicht dargestellten Schrauben 20 ins Holz eingeschraubt.
Nachdem auf der einen Seite die Befestigung erledigt wurde, wird
auf der anderen Stoßseite in gleicher Weise verfahren,
so dass die Verbindung über zwei insgesamt U-förmig übergreifende Blechriegel
und vier Schrauben sicher erfolgt.
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10 zeigt
einen Vertikalschnitt gemäß Linie X-X aus 8,
die veranschaulicht, wie an der Unterseite des Balkens 14 über
Schrauben 20 das Halteblech 1 befestigt ist. Dieses
führt die Gewindespindel 22, die im Unterlegteller 18 in
der Ringausbuchtung des Tellers 18 sicher einsteht und
sich über diese auf dem Untergrund 30 bzw. einer
darauf befindlichen Gummi-Schutzmatte 29 abstützt,
wobei der aufgebogene Rand 23 vor Verletzung der Schutzmatte 29 schützt.
Hier ist auch zu erkennen, dass der Mindestabstand 25 bei
Verwendung eines Unterlegtellers selbstverständlich auch
dessen Höhe berücksichtigt, also dann eine Mindesthöhe
vorhanden ist, die aus der Gesamthöhe des Halteblechs und
der Gesamthöhe des Unterlegteller bzw. dessen Blechdicke
nebst Höhe der Ring-Ausbuchtung besteht.
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11 zeigt
in weiterer Ausführungsform ein Halteblech 31,
das aus einem breiten Befestigungsabschnitt 32 besteht,
sowie aus zwei Stützabschnitten 3 mit Winkelteilen 12,
die sich an den Seitenflächen 15 des Balkens seitlich
abstützen. Zudem sind zwei Sichtfenster 7 an der
Quer-Mittelachse vorgesehen, so dass ein solches Halteblech 31 auch
als Stoßbefestigung zweier Balkenstücke verwendbar ist,
wobei dann jedoch vorzugsweise statt zwei mittigen Schrauben vier
Schrauben, also an jeder Seite zwei, zu verwenden sind, um die Verbindungssicherheit
zu erhöhen.
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12 zeigt
eine auf den ersten Blick ähnliche Ausführungsform
wie in 11, nur dass hier zwei identische
Haltebleche 33, 33' vorhanden sind (dritte Ausführung),
die so ausgelegt und befestigt sind, dass deren Befestigungsabschnitte 34, 34' einander
teilweise überlappen. Dabei sind nicht nur einfache Durchgangsöffnungen
für die Schrauben 20 vorgesehen, sondern Schlitze 35,
so dass eine Breitenanpassung durch Verschieben zueinander der Befestigungsabschnitte 34, 34' und
anschließendes Festziehen der Schrauben 20 möglich
ist.
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Bei
dem in 13 bis 15 dargestellten (vierten)
Ausführungsbeispiel besitzt nunmehr ein Halteblech 37 einen
Befestigungsabschnitt 40, der zum Stützabschnitt 3,
der horizontal bzw. in Querrichtung zum Balken 14 verläuft,
senkrecht abgebogen und an der Seitenfläche 15 des
Balkens 14 anliegend (also vertikal sich erstreckend) festgeschraubt
ist. Dabei stützen sich die am Stützabschnitt 3 vorhandenen
Winkelteile 12 über deren Innenkanten 13 nun nicht
mehr am Holz des Balkens, sondern auf der Metall-Oberfläche
des Befestigungsabschnittes 40 ab. Bei Verwendung eines
Unterlegtellers ist dann selbstverständlich (nur) zumindest
dessen Materialdicke mit in die Berechnung der Aufbau- bzw. Mindesthöhe
zu berücksichtigen.
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Schließlich
zeigen 16 und 17 eine Nivellierhilfe
in fünfter Ausführung und zwar mit einem Halteblech 38,
das zwar ebenfalls wie bei der Ausführungsform der 13 bis 15 einen
vertikalen Befestigungsabschnitt 40 besitzt, der also senkrecht
zum Stützabschnitt 3 abgebogen und an der Seitenfläche 15 des
Balkens 14 angeschraubt ist. Jedoch sind in dieser Ausführungsform
die Winkelteile 12 nicht durch Aufbiegen von Seitenlappen
des Stützabschnittes 3 vorgesehen, sondern durch
entsprechendes Aufbiegen von Seitenlappen des Befestigungsabschnittes 40,
so dass hier statt am Befestigungsabschnitt anliegende Innenkanten
nunmehr am Stützabschnitt 3 an- bzw. aufliegende
Unterkanten 39 vorgesehen sind.
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- 1
- Halteblech
- 2
- Befestigungsabschnitt
(horizontal)
- 3
- Stützabschnitt
- 4
- Bohrung
- 5
- Ausbuchtung
- 6
- Aufwertung/Hochkantung
- 7
- Sichtfenster
- 8
- Aufstülpung
- 9
- Innengewinde
- 10
- Gewindebuchse
- 11
-
- 12
- Winkelteil
- 13
- (Anlage-)Innenkante
- 14
- Balken
(Unterkonstruktion)
- 15
- Seitenfläche
(Balken-)
- 16
- innere
Längskante
- 17
-
- 18
- Unterlegteller
- 19
- Abschnittkante
- 20
- (Holz-)Schraube
- 21
- (Ring-)Ausbuchtung
- 22
- Gewindespindel
- 23
- Rand
- 24
- (Einstell-)Aufnahme
- 25
- Höhenabstand
(Mindesthöhe)
- 26
- Verstellbereich
- 27
- Loch
- 28
- Aussparung
- 29
- Gummi-Schutzmatte
- 30
- Untergrund
- 31
- Halteblech
(zweite Ausführung)
- 32
- Befestigungsabschnitt
- 33
- Halteblech(dritte
Ausführung)
- 34
- Befestigungsabschnitt
- 35
- Schlitz
- 36
- Stoß-Linie
- 37
- Halteblech
(vierte Ausführung)
- 38
- Halteblech
(fünfte Ausführung)
- 39
- (Anlage-)Unterkante
- 40
- Befestigungsabschnitt
(vertikal)
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- - Gartenkatalog „gard-compact
2008” der Fa. Balteschwiler, CH-5080 Laufenburg [0003]
- - www.balteschwiler.ch/pdf/gard08/gard-compact [0003]
- - www.osmo.de [0003]