Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Festlegen
der Sekundärkrone einer Dental-Teleskopkrone an deren
Primärkrone. Eine derartige Vorrichtung ist aus DE
89 09 755 U1 bekannt.
Bei Dental-Teleskopkronen wird die Außen- oder Sekun
därkrone durch Reibschluß oder Formschluß an der auf
den Zahnstumpf aufgearbeiteten Innen- oder Primärkrone
gehalten. Eine formschlüssige Festlegung der abnehm
baren Sekundärkrone erfolgt gemäß DE 89 09 755 U1
dadurch, daß von innen in die Sekundärkrone ein Auf
nahmeteil eingesetzt ist, in dem ein federndes Reten
tionsteil gehalten ist. Das Retentionsteil weist einen
Rastvorsprung auf, der bei aufgesetzter Sekundärkrone
in eine formgleiche Rastausnehmung in der Außenwand der
Primärkrone eintaucht.
Bei der bekannten Vorrichtung ist das Retentionsteil
als elastischer Federsteg ausgebildet, dessen beide in
Längserstreckung einander gegenüberliegenden Enden ab
gewinkelt sind und sich am Boden des Aufnahmeteils ab
stützen. In seinem Mittelabschnitt zwischen den beiden
abgewinkelten Endabschnitten weist das Retentionsteil
den Rastvorsprung auf. Durch Niederdrücken des Rastvor
sprunges läßt sich das Retentionsteil so weit in den
Aufnahmeraum hineinbewegen, daß sich der Rastvorsprung
in dem Aufnahmeraum befindet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich
tung zum Festlegen der Sekundärkrone einer Dental-
Teleskopkrone an einer Primärkrone zu schaffen, die
kostengünstiger herstellbar ist, ohne daß die Langzeit-
Funktionstüchtigkeit beeinträchtigt ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine
Vorrichtung zum Festlegen der Sekundärkrone einer Den
tal-Teleskopkrone an deren Primärkrone vorgeschlagen,
die versehen ist mit
- - einem Retentionsteil, das eine Basis mit einem
Rastvorsprung und mindestens einen von der Basis
abstehenden Schenkel aufweist, und
- - einem Aufnahmeteil mit einem eine Bodenwand und
eine Seitenwand aufweisenden Aufnahmeraum zur Auf
nahme des Retentionsteils, wobei das Retentions
teil in dem Aufnahmeraum zwischen einer Ausrück
position, in der der Rastvorsprung aus dem Aufnah
meraum herausragt, und einer Rückzugposition, in
der sich der Rastvorsprung in dem Aufnahmeraum
befindet, elastisch bewegbar ist.
Das Retentionsteil ist in dem Aufnah
meraum zwischen seiner Ausrückposition und seiner Rück
zugposition verschiebbar geführt, wobei der mindestens
eine Schenkel des Retentionsteils elastisch verformbar
ist. Die Seitenwand des Aufnahmeraums weist mindestens
eine Schrägfläche für den mindestens einen Schenkel des
Retentionsteils auf. Dabei wird das Retentionsteil
unter elastischer Verformung seines mindestens einen an
der mindestens einen Schrägfläche anliegenden Schenkels
in die Rückzugposition bewegbar und durch Andrücken des
mindestens einen Schenkels gegen die mindestens eine
Schrägfläche bei Entspannung des Schenkels selbsttätig
in die Ausrückposition zurückbewegbar.
Bei der Vorrichtung ist der Aufnahme
raum mit mindestens einer dem mindestens einen Schenkel
des Retentionsteils zugeordneten Schrägfläche versehen.
Entlang dieser Schrägfläche leitet der Schenkel, um
über diese Schrägfläche elastisch verformt zu werden,
wenn das Retentionsteil in die Rückzugposition bewegt
wird. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn die Sekun
därkrone, in deren Innenseite das Aufnahmeteil mit
darin befindlichem Retentionsteil untergebracht ist,
auf die Primärkrone der Dental-Teleskopkrone aufgescho
ben wird. Dabei kontaktiert nämlich diejenige Außenwand
der Primärkrone, die zur mit dem Retentionsteil ver
sehenen Innenwand der Sekundärkrone parallel verläuft,
den Rastvorsprung und drückt über diesen das Reten
tionsteil in den Aufnahmeraum hinein. Bei vollständig
aufsitzender Sekundärkrone ist das Retentionsteil der
art positioniert, daß sein Rastvorsprung einer in die
Außenseite der Primärkrone eingebrachten Rastausnehmung
gegenüberliegt. In diese Rastausnehmung taucht das
Rastelement selbsttätig ein, indem sich der mindestens
eine Schenkel aufgrund seiner elastischen Vorspannung
zurückbewegt, wobei diese Zurückbewegung des Schenkels
über die ihm zugeordnete Schrägfläche des Aufnahmeraums
in eine lineare Bewegung des Retentionsteils zurück in
dessen Ausrückposition umgesetzt wird.
Bei der Vorrichtung verformt sich
also lediglich der mindestens eine Schenkel des Reten
tionsteils, wobei dessen im wesentlichen quer zur Be
wegungsrichtung des Retentionsteils verlaufende elasti
sche Bewegung in eine Linearbewegung des Retentions
teils zwischen Rückzugposition und Ausrückposition um
gesetzt wird. Mit Ausnahme des mindestens einen Schen
kels erfährt der übrige Bereich des Retentionsteils im
wesentlichen keinerlei elastische o. dgl. Verformungen.
In vorteilhafter Weiterbildung ist vorge
sehen, daß das Retentionsteil mehrere Schenkel und der
Aufnahmeraum mehrere den Schenkeln jeweils zugeordnete
Schrägflächen aufweist. Insbesondere weist das Reten
tionsteil mindestens ein Paar von einander gegenüber
liegenden aufeinander zu und voneinander weg bewegbaren
Schenkeln auf, während der Aufnahmeraum zwei einander
gegenüberliegende Schrägflächen aufweist, die symme
trisch zu einer Mittelebene angeordnet sind.
Damit jeder Schenkel auf der ihm zugeordneten Schräg
fläche des Aufnahmeraums möglichst reibungsarm gleiten
kann, weist jeder Schenkelabschnitt eine Anlagefläche
auf, die parallel zu der diesem Schenkel zugeordneten
Schrägfläche des Aufnahmeraums verläuft.
Insbesondere ist es von Vorteil, das Retentionsteil als
rotationssymmetrischen Körper, d. h. als Drehteil auszu
bilden. Derartige Teile lassen sich mit Werkzeugmaschi
nen verhältnismäßig preiswert herstellen. Ein solches
Retentionsteil ist im wesentlichen rund ausgebildet,
wobei demzufolge auch der Aufnahmeraum des Aufnahme
teils einen kreisrunden Querschnitt aufweist. Das nach
Art eines Bolzens bzw. Stifts in dem zylindrischen Auf
nahmeraum untergebrachte Retentionsteil bewegt sich
dann in axialer Richtung zwischen seiner Ausrückposi
tion und seiner Rückzugposition.
Vorteilhaft ist es, wenn das Retentionsteil unverlier
bar in dem Aufnahmeteil untergebracht ist. Dies wird
insbesondere dadurch realisiert, daß die Seitenwand des
Aufnahmeraums mindestens einen Hinterschnitt aufweist,
hinter den in der Ausrückposition des Retentionsteils
mindestens ein Vorsprung des Retentionsteils greift.
Zweckmäßig ist es, wenn dieser mindestens eine Vor
sprung an einem Schenkel des Retentionsteils ausgebil
det ist. Wenn mehrere Schenkel vorgesehen sind, kann
jeder Schenkel einen Vorsprung aufweisen, der hinter
einen Hinterschnitt in der Seitenwand des Aufnahmeraums
greift.
Das Retentionsteil ist zweckmäßigerweise mit einem um
laufenden abstehenden Kragen versehen, der zum Boden
des Aufnahmeraums weist. Dieser Kragen ist mit mehreren
in Umfangserstreckung aufeinanderfolgenden Schlitzen
versehen, die zwischen sich einzelne Umfangsabschnitte
begrenzen, die wiederum die Schenkel des Retentions
teils bilden. Wegen der Schlitze zwischen den einzelnen
Schenkeln können diese sich relativ zueinander
elastisch bewegen. Jeder Schenkel weist vorzugsweise an
seinem der Basis des Retentionsteils abgewandten freien
Ende außen eine Anschrägung auf, die die bereits oben
erwähnte Anlagefläche bildet. An die Schrägflächen, die
zusammen eine durch die Schlitze unterbrochene Konus
fläche des Retentionsteils bilden, schließt sich dann
eine radial verlaufende Schulterfläche an; auf diese
Weise entstehen radial auswärts gerichtete Hakenvor
sprünge zum Hintergreifen der Hinterschnitte in der
zylindrischen Seitenwand des Aufnahmeraums.
Eine Variante der oben beschriebenen Vorrichtung zum
Festlegen der Sekundärkrone einer Dental-Teleskopkrone
an deren Primärkrone ist dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Basis des Retentionsteils rund ausgebildet
ist,
- - daß der Aufnahmeraum des Aufnahmeteils rund ausge
bildet ist und eine gekrümmte Seitenwand aufweist
und
- - daß das Retentionsteil mehrere Schenkel aufweist,
über die sich das Retentionsteil an der Bodenwand
und/oder der Seitenwand des Aufnahmeraums ab
stützt, wobei der sich zwischen den Schenkeln er
streckende, das Rastelement aufweisende Bereich
der Basis zwischen der Ausrückposition und der
Rückzugposition elastisch verformbar ist.
Bei dieser Variante ist der Bereich zwi
schen den Schenkeln des Retentionsteils elastisch ver
formbar, und zwar wenn das Retentionsteil aus seiner
Ausrückposition in die Rückzugposition bewegt wird. Das
Retentionsteil liegt umlaufend dicht an der umlaufenden
Seitenwand des Aufnahmeraums an. Beim Niederdrücken der
das Rastelement aufweisenden Basis des napfförmigen
Retentionsteils verformt sich dieser Bereich der Basis,
da sich zwischen diesen Bereich der Basis und der
Bodenwand des Aufnahmeraums ein Hohlraum befindet. Die
Funktionsweise der Vorrichtung gemäß dieser Variante
der Erfindung ist vergleichbar mit der Vorrichtung
gemäß DE 89 09 755 U1 mit dem Unterschied jedoch, daß
das Retentionsteil umlaufend an der Seitenwand des Auf
nahmeraums anliegt und sich in diesem umlaufenden Rand
bereich kaum Relativbewegungen zwischen Retentionsteil
und Aufnahmeraum einstellen. Insbesondere ergeben sich
keinerlei Zwischenräume zwischen dem Retentionsteil und
der Seitenwand des Aufnahmeraums, so daß auch keinerlei
Verunreinigungen der Vorrichtung eintreten können. Dies
wiederum erhöht die Zuverlässigkeit der Funktionsweise
der Vorrichtung gemäß dieser Varian
te.
Die oben beschriebenen Weiterbildungen der ersten
Variante der Vorrichtung sind ganz
entsprechend auch bei der zweiten Variante der
Vorrichtung anwendbar. Daher soll an die
ser Stelle auf nähere Ausführungen verzichtet werden.
Schließlich wird auch eine Vorrich
tung zum Festlegen der Sekundärkrone einer Dental-
Teleskopkrone an deren Primärkrone vorgeschlagen, die
die Merkmale der beiden zuvor beschriebenen Varianten
in Kombination aufweist. Dabei ist das Retentionsteil
zwischen seiner Ausrückposition und einer von ihm zwi
schen der Ausrückposition und der Rückzugposition ein
nehmbaren Zwischenposition verschiebbar in dem Aufnah
meraum geführt. Die Basis des Retentionsteils ist hier
bei rund ausgebildet, was gleichermaßen für den Aufnah
meraum des Aufnahmeteils gilt, welcher eine gekrümmte
Seitenwand aufweist. Ferner weist das Retentionsteil
mehrere Schenkel auf, über die es sich in der Zwischen
position an der Bodenwand und/oder der Seitenwand des
Aufnahmeraums abstützt, wobei der sich zwischen den
Schenkeln erstreckende, das Rastelement aufweisende
Bereich der Basis zwischen der Zwischenposition und der
Rückzugposition elastisch verformen läßt.
Bei dieser dritten Variante der Vor
richtung ist das Retentionsteil ausgehend von seiner
Ausrückposition zunächst bis in eine Zwischenposition
axial verschiebbar, wobei die Schenkel über Schräg
flächen der Seitenwand des Aufnahmeraums elastisch ver
formt werden. In der Zwischenposition stützt sich das
Retentionsteil über seine Schenkel an der Bodenwand
und/oder der Seitenwand des Aufnahmeraums ab. Die Über
führung des Retentionsteils aus der Zwischenposition in
die Rückzugposition erfolgt nun durch elastische Ver
formung des sich zwischen den Schenkeln erstreckenden
Bereichs der Basis des Retentionsteils, in dem dieses
sein Rastelement aufweist. Die Zurückbewegung des
Retentionsteils aus der Rückzugposition in die Ausrück
position erfolgt dann dadurch, daß sich der elastisch
verformte Bereich der Basis wieder zurückbewegt und
sich das Retentionsteil infolge der Entspannung der
Schenkel durch Umlenkung von deren Bewegung über die
Schrägflächen des Aufnahmeraums in eine Axialbewegung
des Retentionsteils bis in die Ausrückposition zurück
bewegt.
Auch für diese dritte Variante der
Vorrichtung gilt, daß die oben im Zusammenhang mit der
ersten Variante erläuterten Weiterbildun
gen Anwendung finden.
Grundsätzlich gilt für sämtliche drei Varianten,
daß das Rastelement und die Basis des Reten
tionsteils sowie die Schenkel einstückig ausgebildet
sind. Alternativ dazu ist es möglich, für das Rast
element ein separates Teil vorzusehen, das dann mecha
nisch mit der Basis des Retentionsteils verbunden ist.
Das Retentionsteil besteht zweckmäßigerweise aus Kunst
stoff, was bei einteiliger Ausbildung des Rastelements
auch für dieses gilt. Bei einer zweiteiligen Ausbildung
könnte das Rastelement auch aus einem anderen Material
als Kunststoff, beispielsweise aus Metall, bestehen.
Metall eignet sich allerdings auch wiederum als Mate
rial für das Retentionsteil.
Nachfolgend werden anhand der Figuren Ausführungsbei
spiele der Vorrichtung näher erläutert. Im einzelnen zei
gen:
Fig. 1 und 2 Längsschnitte durch eine schematisch gezeigte
Dental-Teleskopkrone mit einer Festlegevorrich
tung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der
Vorrichtung, wobei Fig. 1 die Situation bei noch
nicht vollständig aufgeschobener Sekundärkrone
und Fig. 2 die Situation bei vollständig aufge
schobener Sekundärkrone zeigt,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die bei der Teleskopkrone
gemäß den Fig. 1 und 2 verwendeten Festlege
vorrichtung,
Fig. 4 und 5 vergrößerte Darstellungen der Festlegevorrich
tung in Ausrückposition (Fig. 4) und in Rück
zugposition (Fig. 5),
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung des Reten
tionsteils der Festlegevorrichtung gemäß den
Fig. 1 bis 5,
Fig. 7 und 8 Längsschnitte durch eine schematisch gezeigte
Dental-Teleskopkrone mit einer Festlegevorrich
tung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel
der Vorrichtung, wobei Fig. 7 die Situation bei
noch nicht vollständig aufgeschobener Sekundär
krone und Fig. 8 die Situation bei vollständig
aufgeschobener Sekundärkrone zeigt,
Fig. 9 eine Draufsicht auf die bei der Teleskopkrone
gemäß den Fig. 7 und 8 verwendeten Festlege
vorrichtung,
Fig. 10 und 11 vergrößerte Darstellungen der Festlegevorrich
tung in Ausrückposition (Fig. 10) und in Rück
zugposition (Fig. 11),
Fig. 12 eine perspektivische Ansicht des Retentions
teils der Vorrichtung gemäß den Fig. 10 und 11
und
Fig. 13 und 14 Längsschnitte durch die Festlegevorrichtung
gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der
Vorrichtung in der Ausrückposition (Fig. 13) und
in der Rückzugposition (Fig. 14).
Anhand der Fig. 1 bis 6 wird nachfolgend ein erstes
Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Festlegung
der Sekundärkrone einer Dental-Teleskopkrone an der
Primärkrone näher beschrieben. Die Telekopkrone 10 ist
in den Fig. 1 und 2 schematisch im Längsschnitt darge
stellt. Die Teleskopkrone 10 weist eine Primärkrone 12
auf, die fest mit dem bearbeiteten Zahnstumpf 14 ver
bunden ist. Die Primärkrone 12 ist mit zwei Paaren von
jeweils gegenüberliegenden parallelen Außenflächen 16
versehen, von denen ein Paar in den Fig. 1 und 2 ge
zeigt ist. Die Sekundärkrone 18 ist relativ zur Primär
krone 12 teleskopisch verschiebbar auf dieser angeord
net und weist zwei Paare von einander gegenüberliegen
den parallelen Innenflächen 20 auf, wobei ein Innen
flächenpaar der Sekundärkrone 18 auf einem Außen
flächenpaar der Primärkrone 12 gleitet.
Die Sekundärkrone 18 wird in ihrer vollständig auf die
Primärkrone 12 aufgeschobenen Stellung (s. Fig. 2) an
der Primärkrone 12 mittels einer Rastvorrichtung 22
gehalten und gegen ein unbeabsichtigtes Abziehen ge
sichert. Wie anhand der Fig. 1 und 2 zu erkennen ist,
weist die Rastvorrichtung 22 ein Aufnahmeteil 24 auf,
das von innen in die Wandung der Sekundärkrone 18 ein
gebettet ist und mit der Innenfläche 20 bündig ab
schließt. Das Aufnahmeteil 24 weist einen im wesent
lichen zylindrischen Aufnahmeraum 26 auf, in dem ein
Retentionsteil 28 bewegbar gehalten ist. Das Reten
tionsteil 28 ist mit einem integralen Rastvorsprung 30
versehen, das zum Eintauchen in eine Rastausnehmung 32
in der dem Aufnahmeteil 24 gegenüberliegenden Außen
fläche 16 der Primärkrone 12 vorgesehen ist, wenn die
Sekundärkrone 18 vollständig auf die Primärkrone 12
aufgeschoben ist.
Wie sich aus der Draufsicht auf die Rastvorrichtung 22
gemäß Fig. 3 ergibt, ist das Aufnahmeteil 24 und das
Retentionsteil 28 rund ausgebildet, wobei der Rastvor
sprung 30 sphärisch ist. Das Retentionsteil 28, das aus
Metall oder Kunststoff besteht, weist eine scheibenför
mige Basis 34 auf, die auf ihrer der Primärkrone 12
zugewandten Außenseite 36 den sphärischen Rastvorsprung
30 aufweist. An der der Außenseite 36 gegenüberliegen
den Innenseite 38 ist die Basis 34 des Retentionsteils
28 mit in den Aufnahmeraum 26 ragenden Schenkeln 40
versehen.
Wie man anhand von Fig. 6 erkennen kann, sind die
Schenkel 40 in Umfangsrichtung des im wesentlichen
napfförmigen Retentionsteils 28 aufeinanderfolgend und
benachbart angeordnet, wobei zwischen den Schenkeln 40
Schlitze 42 vorgesehen sind. Jeder Schenkel 40 weist an
seinem der Basis 34 abgewandten Ende 44 eine außenlie
gende konisch verlaufende Anlagefläche 46 auf, die
radial nach außen übersteht und in eine radiale Schul
terfläche 48 übergeht. Auf diese Weise entsteht ein
radial nach außen gerichteter Vorsprung 50, auf den
weiter unten noch eingegangen werden wird.
Wie bereits oben kurz dargelegt, ist das Aufnahmeteil
24 mit einem einseitig offenen Aufnahmeraum 26 ver
sehen. Der Aufnahmeraum 26 wird durch eine Bodenwand 52
und eine umlaufende Seitenwand 54 des Aufnahmeteils 24
begrenzt. In der Seitenwand 54 ist eine konische
Schrägfläche 56 ausgebildet, über die sich der Aufnah
meraum 26 zur Bodenwand 52 hin im Durchmesser verjüngt.
Die Schrägfläche 56 geht an ihrem der Bodenwand 52 ab
gewandten oberen Ende in einen Hinterschnitt 58 mit
einer radialen Schulterringfläche 60 über, um von dort
aus zylindrisch bis zum Öffnungsrand 62 des Aufnahme
teils 24 zu verlaufen.
In Fig. 4 ist die Vorrichtung 22 bei in der Ausrück
position befindlichem Retentionsteil 28 gezeigt. In
diesem Zustand untergreifen die radialen Vorsprünge 50
der Schenkel 40 den Hinterschnitt 58 an der Seitenwand
54 des Aufnahmeteils 24 und sichern auf diese Weise das
Retentionsteil 28 vor einem Herausfallen aus dem Auf
nahmeraum 26. In der Ausrückposition gemäß Fig. 4 steht
der sphärische Rastvorsprung 30 über den Öffnungsrand
62 des Aufnahmeteils 24 über. Die Schenkel 40 er
strecken sich im wesentlichen axial in den Aufnahmeraum
26 hinein, wobei ihre außenliegenden Anlageflächen 46
an der konusförmigen Schrägfläche 56 der Seitenwand 54
des Aufnahmeteils 24 anliegen.
In Fig. 5 ist die Vorrichtung 22 in dem Zustand ge
zeigt, in dem das Retentionsteil 28 seine Rückzugposi
tion einnimmt. In dieser Position ist der Rastvorsprung
30 bis in den Aufnahmeraum 26 des Aufnahmeteils 24 ein
getaucht, wobei sein Scheitelpunkt 64 im wesentlichen
in der durch den Öffnungsrand 62 definierten Ebene
liegt. Die in der Ausrückposition des Retentionsteils
28 noch mit Abstand von der Bodenwand 52 des Aufnahme
teils 24 angeordneten freien Enden 42 der Schenkel 40
liegen in der Rückzugposition des Retentionsteils 28
gemäß Fig. 5 auf der Bodenwand 52 auf. Die Schenkel 40
sind elastisch einwärts verformt, da sie beim Herein
bewegen des Retentionsteils 28 in den Aufnahmeraum 26
über die Schrägfläche 56 radial einwärts bewegt worden
sind. Infolge der Beabstandung benachbarter Schenkel 40
durch die Schlitze 42 haben die Schenkel 40 genügend
Bewegungsfreiheit, um sich radial einwärts zu ver
biegen. Aufgrund der elastischen Verformung stehen die
Schenkel 40 in der Rückzugposition des Retentionsteils
28 unter mechanischer Spannung. Diese mechanische Span
nung gewährleistet, daß das Retentionsteil 28 selbst
tätig aus seiner Rückzugposition gemäß Fig. 5 in die
Ausrückposition gemäß Fig. 4 überführt wird. Dabei wird
die Kraft, die die Anlageflächen 46 auf die Schräg
fläche 56 ausüben, in eine axiale Kraftkomponente umge
setzt, aufgrund derer das Retentionsteil 28 in Richtung
des Pfeils 66 bewegt wird.
Wie anhand von Fig. 3 zu erkennen ist, schließt das
Retentionsteil 28 allseitig dicht zur Seitenwand 54 des
Aufnahmeteils 24 ab. Durch den Hinterschnitt 58 und die
radialen Vorsprünge 50 der Schenkel 40 wird verhindert,
daß sich Speisereste zwischen Retentionsteil 28 und
Aufnahmeteil 24 ansammeln können.
Anhand der Fig. 7 bis 12 wird nachfolgend ein zweites
Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Festlegung
der Sekundärkrone einer Dental-Teleskopkrone an der
Primärkrone näher beschrieben. Die Telekopkrone 110 ist
in den Fig. 7 und 8 schematisch im Längsschnitt darge
stellt. Die Teleskopkrone 110 weist eine Primärkrone
112 auf, die fest mit dem bearbeiteten Zahnstumpf 114
verbunden ist. Die Primärkrone 112 ist mit zwei Paaren
von jeweils gegenüberliegenden parallelen Außenflächen
116 versehen, von denen ein Paar in den Fig. 7 und 8
gezeigt ist. Die Sekundärkrone 118 ist relativ zur Pri
märkrone 112 teleskopisch verschiebbar auf dieser ange
ordnet und weist zwei Paare von einander gegenüberlie
genden parallelen Innenflächen 120 auf, wobei ein
Innenflächenpaar der Sekundärkrone 118 auf einem Außen
flächenpaar der Primärkrone 112 gleitet.
Die Sekundärkrone 118 wird in ihrer vollständig auf die
Primärkrone 112 aufgeschobenen Stellung (s. Fig. 8) an
der Primärkrone 112 mittels einer Rastvorrichtung 122
gehalten und gegen ein unbeabsichtigtes Abziehen ge
sichert. Wie anhand der Fig. 7 und 8 zu erkennen ist,
weist die Rastvorrichtung 122 ein Aufnahmeteil 124 auf,
das von innen in die Wandung der Sekundärkrone 118 ein
gebettet ist und mit der Innenfläche 120 bündig ab
schließt. Das Aufnahmeteil 124 weist einen im wesent
lichen zylindrischen Aufnahmeraum 126 auf, in dem ein
Retentionsteil 128 bewegbar gehalten ist. Das Reten
tionsteil 128 ist mit einem Rastvorsprung 130 versehen,
das zum Eintauchen in eine Rastausnehmung 132 in der
dem Aufnahmeteil 124 gegenüberliegenden Außenfläche 116
der Primärkrone 112 vorgesehen ist, wenn die Sekundär
krone 118 vollständig auf die Primärkrone 112 aufge
schoben ist.
Wie sich aus der Draufsicht auf die Rastvorrichtung 122
gemäß Fig. 9 ergibt, ist das Aufnahmeteil 124 und das
Retentionsteil 128 rund ausgebildet, wobei der Rastvor
sprung 130 sphärisch ist. Das Retentionsteil 128, das
aus Metall oder Kunststoff besteht, weist eine schei
benförmige Basis 134 auf, die auf ihrer der Primärkrone
112 zugewandten Außenseite 136 den sphärischen Rastvor
sprung 130 aufweist. An der der Außenseite 136 gegen
überliegenden Innenseite 138 ist die Basis 134 des
Retentionsteils 128 mit in den Aufnahmeraum 126 ragen
den Schenkeln 140 versehen.
Gemäß Fig. 10 und 11 ist der Rastvorsprung 130 als zur
Basis 134 des Retentionsteils 128 separates Element
ausgebildet, das in einer mittig angeordneten Bohrung
139 der Basis 134 verankert ist.
Wie man anhand von Fig. 12 erkennen kann, sind die
Schenkel 140 in Umfangsrichtung des im wesentlichen
napfförmigen Retentionsteils 128 aufeinanderfolgend und
benachbart angeordnet, wobei zwischen den Schenkeln 140
Schlitze 142 vorgesehen sind. Jeder Schenkel 140 weist
an seinem der Basis 134 abgewandten Ende 144 eine
außenliegende konisch verlaufende Anlagefläche 146 auf,
die radial nach außen übersteht und in eine radiale
Schulterfläche 148 übergeht. Auf diese Weise entsteht
ein radial nach außen gerichteter Vorsprung 150, auf
den weiter unten noch eingegangen werden wird.
Wie bereits oben kurz dargelegt, ist das Aufnahmeteil
124 mit einem einseitig offenen Aufnahmeraum 126 ver
sehen. Der Aufnahmeraum 126 wird durch eine Bodenwand
152 und eine umlaufende Seitenwand 154 des Aufnahme
teils 124 begrenzt. In der Seitenwand 154 ist eine
radial zurückspringende Umfangsfläche 156 ausgebildet,
die bis zur Bodenwand 152 reicht. Die Schrägfläche 156
geht an ihrem der Bodenwand 152 abgewandten oberen Ende
in einen Hinterschnitt 158 mit einer radialen Schulter
ringfläche 160 über, um von dort aus zylindrisch bis
zum Öffnungsrand 162 des Aufnahmeteils 124 zu verlau
fen.
In Fig. 10 ist die Vorrichtung 122 bei in der Ausrück
position befindlichem Retentionsteil 128 gezeigt. In
diesem Zustand untergreifen die radialen Vorsprünge 150
der Schenkel 140 den Hinterschnitt 158 an der Seiten
wand 154 des Aufnahmeteils 124 und sichern auf diese
Weise das Retentionsteil 128 vor einem Herausfallen aus
dem Aufnahmeraum 126. In der Ausrückposition gemäß Fig.
10 steht der sphärische Rastvorsprung 130 über den Öff
nungsrand 162 des Aufnahmeteils 124 über. Die Schenkel
140 erstrecken sich im wesentlichen axial in den Auf
nahmeraum 126 hinein, wobei ihre außenliegenden Anlage
flächen 146 an der konusförmigen Schrägfläche 156 der
Seitenwand 154 des Aufnahmeteils 124 anliegen. Die
freien Enden 144 der Schenkel 140 liegen auf der Boden
wand 152 auf.
In Fig. 11 ist die Vorrichtung 122 in dem Zustand ge
zeigt, in dem das Retentionsteil 128 seine Rückzugposi
tion einnimmt. In dieser Position ist der Rastvorsprung
130 bis in den Aufnahmeraum 126 des Aufnahmeteils 124
eingetaucht, wobei sein Scheitelpunkt 164 im wesent
lichen in der durch den Öffnungsrand 162 definierten
Ebene liegt. Die Bewegung des Retentionsteils 128 aus
der Ausrückposition gemäß Fig. 10 in die Rückzugposi
tion gemäß Fig. 11 erfolgt durch elastische Verformung
des mittleren, den Rastvorsprung 130 tragenden Bereichs
der Basis 134. Durch diese elastische Verformung baut
sich im Retentionsteil 128 eine mechanische Spannung
auf, infolge derer das Retentionsteil 128 selbsttätig
wieder seinen spannungslosen Zustand gemäß Fig. 11 an
nimmt. Das Retentionsteil 128 liegt allseitig dicht an
der Seitenwand 154 des Aufnahmeteils 124 an, und zwar
sowohl in der Ausrückposition gemäß Fig. 10 als auch in
der Rückzugposition gemäß Fig. 11. Damit können Speise
rest nicht in den Aufnahmeraum 126 bis unterhalb des
Retentionsteils 128 gelangen, um dessen Funktion zu
beeinträchtigen.
Infolge der Beabstandung benachbarter Schenkel 140
durch die Schlitze 142 haben die Schenkel 140 genügend
Bewegungsfreiheit, um sich radial einwärts zu ver
biegen, wenn das Retentionsteil 128 in das Aufnahmeteil
124 eingesetzt wird. Aufgrund dieser elastischen Ver
formung stehen die Schenkel 140 unter mechanischer
Spannung. Diese mechanische Spannung gewährleistet, daß
die Schenkel 140 selbsttätig wieder radial auswärts
verschwenken und den Hinterschnitt 158 hintergreifen,
so daß das Retentionsteil 128 unverlierbar in das Auf
nahmeteil 124 eingerastet ist.
Wie anhand von Fig. 9 zu erkennen ist, schließt das
Retentionsteil 128 allseitig dicht zur Seitenwand 154
des Aufnahmeteils 124 ab. Durch den Hinterschnitt 158
und die radialen Vorsprünge 150 der Schenkel 140 wird
verhindert, daß sich Speisereste zwischen Retentions
teil 128 und Aufnahmeteil 124 ansammeln können.
Anhand der Fig. 13 und 14 soll abschließend noch auf
ein drittes Ausführungsbeispiel der Festlegevorrichtung
eingegangen werden. Soweit die in den Fig. 13 und 14
gezeigten Teile der Rastvorrichtung 222 den Teilen der
Rastvorrichtung 122 der Fig. 7 bis 12 entsprechen,
sind sie mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
Der Unterschied der Rastvorrichtung 222 gegenüber der
Rastvorrichtung 122 besteht nicht in der Funktion der
elastischen Verformung des Retentionsteils 228 sondern
in dessen Aussehen. Das Retentionsteil 228 weist einen
einteilig mit der Basis 234 ausgebildeten Rastvorsprung
230 auf. Die Basis 234 ist mit außenliegenden radial
auswärts gerichteten Schenkeln 240 versehen, die in
Umfangsrichtung aufeinanderfolgend angeordnet sind und
durch V-förmige Schlitze 242 voneinander getrennt sind.
Die Seitenwand 254 des Aufnahmeteils 224 ist zum Öff
nungsrand 226 konisch verjüngend ausgerichtet. Zusammen
mit den radial auswärts gerichteten Schenkeln 240 er
gibt sich damit der Vorteil, daß das Retentionsteil 228
unverlierbar in dem Aufnahmeraum 226 des Aufnahmeteils
224 untergebracht ist.
Die Schenkel 240 weisen eine vorsprungsfreie Außen
fläche auf, die von innen an der Seitenwand 254 des
Aufnahmeteils 224 anliegen, während die freien Enden
244 auf der Bodenwand 252 ruhen.
Wie bei dem Retentionsteil 128 erfolgt auch bei dem
Retentionsteil 228 die Bewegung aus der Ausrückposition
gemäß Fig. 13 in die Rückzugposition gemäß Fig. 14
durch elastische Verformung des mittleren, den Rastvor
sprung 230 tragenden Bereichs der Basis 234. Durch
diese elastische Verformung baut sich im Retentionsteil
228 eine mechanische Spannung auf, infolge derer das
Retentionsteil 228 selbsttätig wieder seinen spannungs
losen Zustand gemäß Fig. 13 annimmt. Wie bei der Rast
vorrichtung 122 ist auch bei der Rastvorrichtung 222
der Vorteil gegeben, daß das Retentionsteil 228 allsei
tig dicht anliegend an der Seitenwand 254 des Aufnahme
teils 224 anliegt, und zwar sowohl in der Ausrückposi
tion gemäß Fig. 13 als auch in der Rückzugposition
gemäß Fig. 14. Damit können Speiserest nicht in den
Aufnahmeraum 226 bis unterhalb des Retentionsteils 228
gelangen, um dessen Funktion zu beeinträchtigen.
Abschließend soll noch auf eine Besonderheit des ersten
Ausführungsbeispiels gemäß den Fig. 1 bis 6 einge
gangen werden. Um die Spannung, unter der die Schenkel
40 in der Rückzugsposition des Retentionsteils 28
stehen, zu erhöhen, kann der von den Schenkeln 40 be
grenzte, rückseitig der Basis 34 angeordnete Raum mit
weichelastischem Kunststoffmaterial ausgefüllt sein.
Das Einlegeteil 68 schließt bündig mit den freien Enden
44 der Schenkel 40 ab oder springt gegenüber diesen
Enden zurück. Damit erstreckt sich das Einlegeteil
nicht in den in der Auszugposition des Retentionsteils
28 zwischen den Schenkeln 40 und der Bodenwand 52 des
Aufnahmeteils 24 verbleibenden Freiraum hinein. Bei dem
Material handelt es sich um ein Einlegeteil 68 (in Fig.
6 angedeutet), das komprimiert wird, wenn die Schenkel
40 radial einwärts bewegt werden. Die dabei aufgebaute
mechanische Spannung des Einlegeteils 68 unterstützt
die Spreitzbewegung der Schenkel 40 und damit die
selbsttätige Zurückbewegung des Retentionsteils 28 in
die Auszugposition gemäß Fig. 4.