DE202018104430U1 - Vorrichtung zur Befestigung und/oder zur Unterstützung der Befestigung von herausnehmbarem Zahnersatz an festsitzendem Zahnersatz - Google Patents
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- A61C13/2656—Snap attachments
Abstract
Vorrichtung zur Befestigung und/oder zur Unterstützung der Befestigung von herausnehmbarem Zahnersatz an festsitzendem Zahnersatz, mit
- einem Aufnahmeteil (20) zur Fixierung an dem herausnehmbaren Zahnersatz und
- einem Halteteil (30), das in das Aufnahmeteil (20) einsetzbar ist und mittels dessen der herausnehmbare Zahnersatz an dem festsitzenden Zahnersatz befestigbar ist,
- wobei das Aufnahmeteil (20) im Einbauzustand eine freiliegende Vorderseite (22) und eine der Vorderseite (22) abgewandte, in den herausnehmbaren Zahnersatz einsetzbare Rückseite (24) aufweist und
- wobei das Aufnahmeteil (20) einen zur Vorderseite (22) offenen Aufnahmeraum (26) zur Aufnahme des Halteteils (30) aufweist, dadurch gekennzeichnet,
- dass die Rückseite (24) des Aufnahmeteils (20) in eine den herausnehmbaren Zahnersatz nicht vollständig durchdringende, zum festsitzenden Zahnersatz hin offene Vertiefung (38) einsetzbar ist und
- dass die Rückseite (24) des Aufnahmeteils (20)
- als ballige oder sphärische oder als eine teilzylindrische Fläche ausgebildet ist,
oder
- zwei jeweils als ballige oder als sphärische oder als teilzylindrische Abschnitte ausgebildete Teilflächen mit einer zwischen diesen angeordneten ebenen oder eindimensional gekrümmten Mittelfläche aufweist.
- einem Aufnahmeteil (20) zur Fixierung an dem herausnehmbaren Zahnersatz und
- einem Halteteil (30), das in das Aufnahmeteil (20) einsetzbar ist und mittels dessen der herausnehmbare Zahnersatz an dem festsitzenden Zahnersatz befestigbar ist,
- wobei das Aufnahmeteil (20) im Einbauzustand eine freiliegende Vorderseite (22) und eine der Vorderseite (22) abgewandte, in den herausnehmbaren Zahnersatz einsetzbare Rückseite (24) aufweist und
- wobei das Aufnahmeteil (20) einen zur Vorderseite (22) offenen Aufnahmeraum (26) zur Aufnahme des Halteteils (30) aufweist, dadurch gekennzeichnet,
- dass die Rückseite (24) des Aufnahmeteils (20) in eine den herausnehmbaren Zahnersatz nicht vollständig durchdringende, zum festsitzenden Zahnersatz hin offene Vertiefung (38) einsetzbar ist und
- dass die Rückseite (24) des Aufnahmeteils (20)
- als ballige oder sphärische oder als eine teilzylindrische Fläche ausgebildet ist,
oder
- zwei jeweils als ballige oder als sphärische oder als teilzylindrische Abschnitte ausgebildete Teilflächen mit einer zwischen diesen angeordneten ebenen oder eindimensional gekrümmten Mittelfläche aufweist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung und/oder zur Unterstützung der Befestigung von herausnehmbarem Zahnersatz an festsitzendem Zahnersatz.
- Derartige Dental-Attachments sind in vielfältiger Ausgestaltung bekannt. Beispiele für derartige bekannte Dental-Attachments sind in
DE 89 09 755 U1 undDE 198 58 195 C1 beschrieben. - In
EP 0 504 665 A1 ist ein auswechselbares Friktionselement für die Zahnprothetik bekannt, bei dem das stiftartige Friktionselement mit aufgeweitetem Kopf in eine Bohrung eines herausnehmbaren Zahnersatzes eingesetzt wird. Der pilzartige Kopf steht zur Innenseite des herausnehmbaren Zahnersatzes über diesem über. Auf der Außenseite ist mit dem stiftartigen Friktionselement eine Kappe rastend verbunden, die das Friktionselement unter Spannung in der Bohrung des herausnehmbaren Zahnersatzes fixiert. - Die ganz überwiegende Zahl an bekannten Dental-Attachments werden manuell verarbeitet, da ihre Formgebungen eine Bearbeitung des Zahnersatzes durch Fräs-Automaten nicht ermöglicht. Auch lassen sich die bekannten Dental-Attachments nicht mittels manueller Fräsbearbeitungen verbauen.
- Aufgabe der Erfindung ist es, ein Dental-Attachment zu schaffen, das unter Verwendung insbesondere automatischer Frästechniken verarbeitbar ist.
- Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung eine Vorrichtung zur Befestigung und/oder zur Unterstützung der Befestigung von herausnehmbarem Zahnersatz an festsitzendem Zahnersatz vorgeschlagen, wobei die Vorrichtung versehen ist mit
- - einem Aufnahmeteil zur Fixierung an dem herausnehmbaren Zahnersatz und
- - einem Halteteil, das in das Aufnahmeteil einsetzbar ist und mittels dessen der herausnehmbare Zahnersatz an dem festsitzenden Zahnersatz befestigbar ist,
- - wobei das Aufnahmeteil eine im Einbauzustand freiliegende Vorderseite und einer der Vorderseite abgewandte Rückseite aufweist,
- - wobei das Aufnahmeteil einen zur Vorderseite offenen Aufnahmeraum zur Aufnahme des Halteteils aufweist und
- - wobei die Rückseite des Aufnahmeteils als ballige oder sphärische oder als eine teilzylindrische Fläche ausgebildet ist oder
- - wobei die Rückseite des Aufnahmeteils zwei jeweils als ballige oder als sphärische oder als teilzylindrische Abschnitte ausgebildete Teilflächen mit einer zwischen diesen angeordneten ebenen oder eindimensional gekrümmten Mittelfläche aufweist.
- Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst ein Halteteil zur frikativen und/oder retensiven Halterung von herausnehmbarem Zahnersatz an festsitzendem Zahnersatz. Das Halteteil ist im Gebrauchszustand aufgenommen in einem Aufnahmeteil, das einen Aufnahmeraum für das Halteteil aufweist. Das Aufnahmeteil weist eine im Einbauzustand freiliegende Vorderseite auf, die dem festsitzenden Zahnersatz zugewandt ist, wenn der herausnehmbare Zahnersatz am festsitzenden Zahnersatz sitzt. Zu dieser Vorderseite ist der Aufnahmeraum hin offen. Der Vorderseite abgewandt weist das Aufnahmeteil eine Rückseite auf, die ballig oder sphärisch oder teilzylindrisch ausgebildet ist. Alternativ ist es möglich, dass die Rückseite mindestens zwei ballige oder sphärische oder teilzylindrisch ausgebildete Teilflächen aufweist, zwischen denen eine ebene oder eine eindimensional gekrümmte Mittelfläche angeordnet ist.
- Entscheidend bei der Erfindung ist, dass die Rückseite des Aufnahmeteils eine konvexe Form aufweist, die komplementär zu einer Form ist, die bei einer Vertiefung gegeben ist, welche in dem herausnehmbaren Zahnersatz mittels eines rotationssymmetrischen Fräswerkzeugs ausbildbar ist, das eine zylindrische, ballige oder sphärische Fräsfläche aufweist.
- Mit der erfindungsgemäß geformten Rückseite des Aufnahmeteils gelingt es nun, frästechnisch die zum Aufnahmeteil „passende“ Vertiefung in den herausnehmbaren Zahnersatz einzuarbeiten. Dabei gilt es zu berücksichtigen, dass die herkömmlicherweise verwendeten rotationssymmetrischen Fräswerkzeuge zylindrische, sphärische oder ballige Fräsflächen aufweisen. Damit lässt sich die das Aufnahmeteil aufnehmende Vertiefung maschinell mittels insbesondere CNC-Fräsautomaten und mittels CAD/CAM-Ver- und Bearbeitungsverfahren herstellen.
- In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung kann das Aufnahmeteil Metall oder Kunststoff aufweisen bzw. aus Metall oder Kunststoff bestehen.
- In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird das Aufnahmeteil mittels der üblichen Montagetechniken in der Vertiefung des herausnehmbaren Zahnersatzes montiert. Hierbei ist es besonders zweckmäßig, das Aufnahmeteil mittels eines Klebers in einer durch Fräsen in dem herausnehmbaren Zahnersatz ausgebildeten Vertiefung zu fixieren. Derartige Kleber, die insbesondere zwischen zwei zu verklebenden Metallteilen wirken, sind grundsätzlich bekannt. Der herausnehmbare Zahnersatz besteht zumindest hinsichtlich seines Gerüsts aus Metall. Wenn nun das Aufnahmeteil ebenfalls Metall aufweist, ist eine Montage des Aufnahmeteils in der Vertiefung durch einen Kleber möglich und auch ausreichend. Ganz grundsätzlich gilt, dass das Aufnahmeteil während des Gebrauchs keinerlei Zugkräften ausgesetzt ist. Insoweit sind also an die Fixierung des Halteteils in der Vertiefung nur geringe Anforderungen zu stellen.
- Anders sieht die Situation aus, wenn das Aufnahmeteil aus Kunststoff besteht bzw. Kunststoff aufweist. Kunststoffmaterialien lassen sich nicht so ohne weiteres mittels eines Klebers an Metall befestigen. Daher ist gemäß einer Variante der Erfindung vorgesehen, dass das Aufnahmeteil mindestens eine Aussparung aufweist, die zur Rückseite des Aufnahmeteils hin offen ist. Durch die Aussparung kann sich der gut am Metall haftende Kleber mit dem Aufnahmeteil verhaken, nachdem der in der Vertiefung befindliche Kleber beim Eindrücken des Aufnahmeteils in die Vertiefung in die mindestens eine Aussparung gelangt und sich dort nach Aushärtung des Klebers eine Art Formschluss bildet. Hierbei ist es zweckmäßig, wenn die Aussparung in einer parallelen Richtung zur von der Vorderseite des Aufnahmeteils definierten Ebene offen ist. Vorzugweise werden zwei derartige Aussparungen, die jeweils insbesondere als Nuten ausgebildet sind, verwendet, wobei diese beiden Aussparungen bzw. Nuten in einander abgewandten Richtung hin offen sind, und zwar zur Seite des Aufnahmeteils.
- Alternativ zum zuvor Gesagten kann bei einer Variante der Erfindung die Aussparung in einer orthogonalen Richtung zur von der Vorderseite definierten Ebene offen sein und mindestens einen Seitenhinterschnitt aufweisen. Beispielsweise ist eine derartige Aussparung zum Grund der Vertiefung im herausnehmbaren Zahnersatz hin offen. Wenn nun in diese Aussparung Kleber gelangt (und zwar in Folge des Hineindrückens des Aufnahmeteils in die Vertiefung) und die Seitenflanken der Aussparung Hinterschnitte aufweisen, so gelangt der Kleber auch in diese Hinterschnittbereiche, womit er sich nach Aushärtung sozusagen mit dem Aufnahmeteil verhakt.
- In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Halteteil zur Befestigung und/oder zur Unterstützung der Befestigung des herausnehmbaren Zahnersatzes an dem festsitzenden Zahnersatz mittels Reibschluss und/oder mittels Formschluss vorgesehen ist. Im Falle eines Formschlusses weist das Halteteil einen Rastvorsprung zum Eintauchen in eine Rastvertiefung des festsitzenden Zahnersatzes auf.
- Die frästechnische Ausarbeitung der Vertiefung im herausnehmbaren Zahnersatz für das Aufnahmeteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung erfolgt, wie oben erwähnt, bei der Herstellung des Zahnersatzes. Noch nicht gebrauchter Zahnersatz bzw. Zahnersatz, der noch relativ neu ist, benötigt an sich noch keine Vorrichtung zur Befestigung/oder Unterstützung der Befestigung des herausnehmbaren Zahnersatzes am festsitzenden Zahnersatz.
- Nichtsdestotrotz sollte man durch die frästechnische Bearbeitung, wie oben beschrieben, bereits bei der Herstellung des Zahnersatzes dafür sorgen, dass im Bedarfsfalle zu einem späteren Zeitpunkt ein Dental-Attachment gemäß Erfindung verwendet werden kann. Daher sieht eine Variante der Erfindung ein Platzhalterteil zur Aufnahme durch das Aufnahmeteil anstelle des Halteteils vor, wobei das Platzhalterteil zum im Wesentlichen Verschließen des Aufnahmeraums des Aufnahmeteils ohne Befestigungsfunktion für den herausnehmbaren Zahnersatz vorgesehen ist. Das Platzhalterteil wird also solange statt des Halteteils verwendet, bis der herausnehmbare Zahnersatz aufgrund eines gewissen Verschleißes nicht mehr ausreichend zuverlässig am festsitzenden Zahnersatz hält. In dem Fall würde man dann also das Platzhalterteil herausnehmen und durch ein Halteteil ersetzen. Das Platzhalterteil dient beispielsweise auch dazu, den Aufnahmeraum des bereits verbauten Aufnahmeteils im Wesentlichen frei von Verunreinigungen zu halten, solange das Aufnahmeteil noch nicht mit einem Halteteil bestückt ist.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels sowie unter Bezugnahme auf Zeichnung näher erläutert. Im Einzelnen zeigen dabei:
-
1 Eine perspektivische Ansicht von unten in ein Sekundärteil einer Überkronung eines Zahnstumpfs, an dem ein herausnehmbarer Zahnersatz fixiert ist bzw. ruht, wobei ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung in der Innenseite der Überkronungswand angeordnet ist, -
2 eine perspektivische Ansicht auf ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung, wie es in1 verbaut ist, -
3 bis5 verschiedene Ansichten des Ausführungsbeispiels der Vorrichtung, wobei in den3 und4 das Halteteil nicht gezeigt ist, aber in5 , -
6 bis10 schematische Darstellungen des Ablaufs eines Fräsvorgangs zum Ausfräsen einer Vertiefung an der Innenseite einer Überkronungswand als Vorbereitung für das Einsetzen der erfindungsgemäßen Vorrichtung und -
11 und12 ein alternatives Ausführungsbeispiel (schematisch dargestellt) für den Fräsvorgang. - In
1 ist ein Sekundärteil10 eines herausnehmbaren Zahnersatzes12 gezeigt, wobei das Sekundärteil10 als Sekundärkrone ausgebildet ist, an die sich, wie bei 14 angedeutet, dass Gerüst des herausnehmbaren Zahnersatzes12 anschließt. In die Wand16 des Sekundärteils10 ist innen eine erfindungsgemäße Vorrichtung18 gemäß einem Ausführungsbeispiel eingesetzt. - Eine perspektivische Darstellung der Vorrichtung
18 zeigt2 . Die Vorrichtung18 umfasst ein Aufnahmeteil20 aus Metall oder Kunststoff, das eine im Einbauzustand nach innen in das Sekundärteil10 weisenden, freiliegende Vorderseite22 und eine dieser abgewandte Rückseite24 aufweist. Zur Vorderseite22 hin offen befindet sich im Aufnahmeteil20 ein Aufnahmeraum26 , der in diesem Ausführungsbeispiel rechteckig bzw. quaderförmig ausgebildet ist. An zwei Stirnseiten weist der Aufnahmeraum26 Vorwölbungen28 auf. In den Aufnahmeraum26 eingesetzt ist ein Halteteil30 , das U-förmig ausgebildet ist und einen Hauptabschnitt32 sowie zwei von diesem abstehende Schenkel34 aufweist. Der Hauptabschnitt32 ist mit einem in diesem Ausführungsbeispiel sphärischen Rastvorsprung36 versehen. Der Rastvorsprung36 kann einteilig mit dem beispielsweise aus Kunststoff bestehenden Halteteil30 ausgebildet sein. Alternativ ist es auch möglich, dass der Rastvorsprung36 als eine Art Rastkugel aus Metall ausgebildet ist, die mechanisch mit dem aus Kunststoff bestehenden Halteteil30 verbunden ist. - Die äußere Gestalt des Halteteils
30 und damit auch die Form des Aufnahmeraums26 können alternativ auch so ausgebildet sein, wie es beispielsweise inDE 296 154 70 U1 oderDE 298 224 52 U1 gezeigt ist. - In den
3 bis5 sind verschiedene Ansichten der Vorrichtung18 gezeigt. So ist in3 beispielsweise eine Draufsicht auf die Vorderseite des Aufnahmeteils20 gezeigt, wobei das Halteteil30 nicht eingesetzt ist.4 zeigt einen Schnitt entlang der LinieIV-IV der3 , und zwar ebenfalls ohne eingesetztes Halteteil30 .5 zeigt eine Ansicht von der Seite in Richtung des PfeilsV der3 mit im Aufnahmeteil20 eingesetztem Halteteil30 . - In
4 ist überdies gezeigt, wie das Aufnahmeteil20 in eine Vertiefung38 im Sekundärteil10 eingesetzt ist. Zu diesem Zweck wird zunächst, worauf später noch eingegangen wird, frästechnisch die Vertiefung38 in die Innenseite der Wand16 des Sekundärteils10 eingearbeitet. Das Aufnahmeteil20 wird anschließend mit seiner Rückseite24 in die Vertiefung38 eingesetzt. Die Rückseite24 kann rund (konvex) ausgeführt sein, und zwar mit konstantem Radius und erstreckt sich über einen Teil eines Kreisbogens. Alternativ ist es möglich, dass die Rückseite24 zwei zylindrische also kreisbogenförmige (zylindrische) Abschnitte37 aufweist, zwischen denen sich ein beispielsweise gradliniger Mittelabschnitt39 (jeweils in Ansicht gemäß4 betrachtet) befindet. Auf die frästechnische Herstellung der Vertiefung38 wird später noch anhand der6 bis12 eingegangen. - Zur Fixierung des Aufnahmeteils
20 in der Vertiefung38 dient ein Kleber40 . Zu erkennen ist, dass der Kleber40 sich zwischen der Rückseite24 des Aufnahmeteils20 und der Vertiefung38 befindet. In die Rückseite24 eingearbeitet sind zwei seitlich ausgerichtete Aussparungen42 , die in diesem Ausführungsbeispiel als Nuten44 ausgebildet sind (siehe auch2 ). In diesen Nuten44 dringt nun Kleber40 ein, der somit nach seiner Aushärtung für eine mechanische Verzahnung mit dem Aufnahmeteil20 sorgt. Auf diese Weise ist es möglich, einen gut an Metall (das Sekundärteil10 bzw. Gerüst14 des herausnehmbaren Zahnersatzes besteht aus Metall) haftenden Kleber auch dann zu verwenden, wenn das Aufnahmeteil20 beispielsweise aus Kunststoff besteht. - In den
6 bis10 sind schematisch die einzelnen Prozessschritte zur frästechnischen Herstellung der Vertiefung38 im Sekundärteil10 gezeigt. Dabei wird davon ausgegangen, dass das Fräswerkzeug46 einen Fräskopf48 mit einer zylindrischen Fräsfläche50 aufweist. Die Fräsfläche50 kann auch ballig oder sphärisch geformt sein. Die axiale Erstreckung der zylindrischen Fräsfläche50 ist dabei kleiner als die Höhe der Vertiefung38 . Nachdem das Fräswerkzeug46 von innen in das Sekundärteil10 eingebracht worden ist, wird mittels des Fräswerkzeugs46 ein erster Teil der Vertiefung38 hergestellt (siehe7 ). Anhand von8 ist die Form der Vertiefung38 zu erkennen. Das Fräswerkzeug46 wird anschließend aus dem Teil der Vertiefung38 herausbewegt, um dann axial versetzt zu werden (siehe9 ). Nachdem das Fräswerkzeug46 dann den nächsten Teilabschnitt der Vertiefung38 frästechnisch hergestellt hat, wird es in diesem Ausführungsbeispiel wieder heraus bewegt und wieder axial versetzt ein drittes Mal zum Fräsen der vollständigen Vertiefung38 angesetzt (siehe10 ). - Alternativ dazu ist es selbstverständlich möglich, dass ein Fräswerkzeug
46 verwendet wird, dessen rotationssymmetrische (in diesem Ausführungsbeispiel zylindrische) Fräsfläche50 eine axiale Erstreckung aufweist, die gleich der Länge der herzustellenden Vertiefung38 ist. Auch können dabei Fräswerkzeuge46 eingesetzt werden, deren Fräsflächen50 ballig oder sphärisch ausgebildet sind. Entsprechend ist dann die Rückseite24 des Aufnahmeteils20 geformt. - In den
11 und12 ist schematisch angedeutet, wie durch laterale Verschiebung des in das Sekundärteil10 eingearbeiteten Fräswerkzeugs46 eine Vertiefung38 hergestellt werden kann, die an ihrem Grund52 einen ebenen Abschnitt54 aufweist, der zwischen zwei durch die Kontur der Fräsfläche50 des Fräswerkzeugs46 bestimmte Rundung56 angeordnet ist. - Dementsprechend weist dann auch die Rückseite
24 des Aufnahmeteils20 den entsprechend planen oder eindimensional gekrümmten Mittelabschnitt39 auf, der zwischen den beiden runden Abschnitten37 angeordnet ist (siehe beispielsweise in4 ). Der Vorteil der planen Fläche im Mittelabschnitt39 sowohl der Rückseite24 des Aufnahmeteils20 als auch der Vertiefung38 besteht darin, dass sich somit das Aufnahmeteil20 auf einfache Art und Weise ausgerichtet in die gerundete Vertiefung38 vorschriftsmäßig einsetzten lässt. Dies gelingt dadurch, dass bei dem Einsetzten des Aufnahmeteils20 die beiden Abschnitte54 und39 aneinanderliegen und damit die Rotationsposition des Aufnahmeteils20 in der Vertiefung38 festgelegt ist (siehe4 ). - Bezugszeichenliste
-
- 10
- Sekundärteil
- 12
- herausnehmbaren Zahnersatzes
- 14
- Gerüst des herausnehmbaren Zahnersatzes
- 16
- Wand
- 18
- Vorrichtung
- 20
- Aufnahmeteil
- 22
- Vorderseite des Aufnahmeteils
- 24
- Rückseite des Aufnahmeteils
- 26
- Aufnahmeraum des Aufnahmeteils
- 28
- Vorwölbungen des Aufnahmeteils
- 30
- Halteteil
- 32
- Hauptabschnitt des Halteteils
- 34
- Schenkel des Halteteils
- 36
- Rastvorsprung des Halteteils
- 37
- zylindrischer Abschnitt der Rückseite
- 38
- Vertiefung
- 39
- planer Mittelabschnitt der Rückseite
- 40
- Kleber
- 42
- Aussparung
- 44
- Nuten
- 46
- Fräswerkzeug
- 48
- Fräskopf
- 50
- Fräsfläche
- 52
- Grund
- 54
- planer Abschnitt der Vertiefung
- 56
- Rundungen der Vertiefung
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 8909755 U1 [0002]
- DE 19858195 C1 [0002]
- EP 0504665 A1 [0003]
- DE 29615470 U1 [0020]
- DE 29822452 U1 [0020]
Claims (10)
- Vorrichtung zur Befestigung und/oder zur Unterstützung der Befestigung von herausnehmbarem Zahnersatz an festsitzendem Zahnersatz, mit - einem Aufnahmeteil (20) zur Fixierung an dem herausnehmbaren Zahnersatz und - einem Halteteil (30), das in das Aufnahmeteil (20) einsetzbar ist und mittels dessen der herausnehmbare Zahnersatz an dem festsitzenden Zahnersatz befestigbar ist, - wobei das Aufnahmeteil (20) im Einbauzustand eine freiliegende Vorderseite (22) und eine der Vorderseite (22) abgewandte, in den herausnehmbaren Zahnersatz einsetzbare Rückseite (24) aufweist und - wobei das Aufnahmeteil (20) einen zur Vorderseite (22) offenen Aufnahmeraum (26) zur Aufnahme des Halteteils (30) aufweist, dadurch gekennzeichnet, - dass die Rückseite (24) des Aufnahmeteils (20) in eine den herausnehmbaren Zahnersatz nicht vollständig durchdringende, zum festsitzenden Zahnersatz hin offene Vertiefung (38) einsetzbar ist und - dass die Rückseite (24) des Aufnahmeteils (20) - als ballige oder sphärische oder als eine teilzylindrische Fläche ausgebildet ist, oder - zwei jeweils als ballige oder als sphärische oder als teilzylindrische Abschnitte ausgebildete Teilflächen mit einer zwischen diesen angeordneten ebenen oder eindimensional gekrümmten Mittelfläche aufweist.
- Vorrichtung nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmeteil (20) Metall oder Kunststoff aufweist und/oder dass das Halteteil (30) Kunststoff aufweist. - Vorrichtung nach
Anspruch 1 oder2 , dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmeteil (20) mittels eines Klebers (40) in einer durch Fräsen in dem herausnehmbaren Zahnersatz ausgebildeten Vertiefung (38) fixierbar ist. - Vorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis3 , dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmeteil (20) mindestens eine Aussparung (42) aufweist, die zur Rückseite (24) des Aufnahmeteils (20) hin offen ist. - Vorrichtung nach
Anspruch 4 , dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung (42) in einer zu der von der Vorderseite (22) des Aufnahmeteils (20) definierten Ebene parallelen Richtung offen ist. - Vorrichtung nach
Anspruch 4 , dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung (42) in einer zu der von der Vorderseite (22) definierten Ebene orthogonalen Richtung offen ist und mindestens einen Seitenhinterschnitt aufweist. - Vorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis6 , dadurch gekennzeichnet, dass die Rückseite (24) des Aufnahmeteils (20) eine konvexe Form aufweist, die komplementär zu einer Form ist, die bei einer Vertiefung (38) gegeben ist, welche in dem herausnehmbaren Zahnersatz mittels eines rotationssymmetrischen Fräswerkzeugs (46) ausbildbar ist, das eine zylindrische, ballige oder sphärische Fräsfläche aufweist. - Vorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis7 , dadurch gekennzeichnet, dass das Halteteil (30) zur Befestigung und/oder zur Unterstützung der Befestigung des herausnehmbaren Zahnersatzes (12) an dem festsitzenden Zahnersatz mittels Reibschluss und/oder mittels Formschluss vorgesehen ist. - Vorrichtung nach
Anspruch 8 , dadurch gekennzeichnet, dass im Falle eines Formschlusses das Halteteil (30) einen Rastvorsprung (36) zum Eintauchen in eine Rastvertiefung des festsitzenden Zahnersatzes aufweist. - Vorrichtung nach einer der
Ansprüche 1 bis9 , gekennzeichnet durch ein Platzhalterteil zur Aufnahme durch das Aufnahmeteil (20) anstelle des Halteteils (30), wobei das Platzhalterteil zum im Wesentlichen Verschließen des Aufnahmeraums (26) des Aufnahmeteils (20) und ohne Befestigungsfunktion für den herausnehmbaren Zahnersatz vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE202018104430.3U DE202018104430U1 (de) | 2018-08-01 | 2018-08-01 | Vorrichtung zur Befestigung und/oder zur Unterstützung der Befestigung von herausnehmbarem Zahnersatz an festsitzendem Zahnersatz |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE202018104430.3U DE202018104430U1 (de) | 2018-08-01 | 2018-08-01 | Vorrichtung zur Befestigung und/oder zur Unterstützung der Befestigung von herausnehmbarem Zahnersatz an festsitzendem Zahnersatz |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE202018104430U1 true DE202018104430U1 (de) | 2019-08-06 |
Family
ID=67701934
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE202018104430.3U Active DE202018104430U1 (de) | 2018-08-01 | 2018-08-01 | Vorrichtung zur Befestigung und/oder zur Unterstützung der Befestigung von herausnehmbarem Zahnersatz an festsitzendem Zahnersatz |
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Country | Link |
---|---|
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Citations (5)
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DE29615470U1 (de) | 1996-07-09 | 1996-11-14 | Si Tec Gmbh | Vorrichtung zum Festlegen der Sekundärkrone einer Dental-Teleskopkrone an deren Primärkrone |
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-
2018
- 2018-08-01 DE DE202018104430.3U patent/DE202018104430U1/de active Active
Patent Citations (5)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification | ||
R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |