DE19627200A1 - Service-, Montage- und Demontageeinrichtung für Kraftfahrzeuge - Google Patents

Service-, Montage- und Demontageeinrichtung für Kraftfahrzeuge

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66FHOISTING, LIFTING, HAULING OR PUSHING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. DEVICES WHICH APPLY A LIFTING OR PUSHING FORCE DIRECTLY TO THE SURFACE OF A LOAD
    • B66F7/00Lifting frames, e.g. for lifting vehicles; Platform lifts
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H5/00Buildings or groups of buildings for industrial or agricultural purposes
    • E04H5/02Buildings or groups of buildings for industrial purposes, e.g. for power-plants or factories
    • E04H5/06Pits or building structures for inspection or services

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Service-, Montage- und Demontageeinrichtung für Kraftfahrzeuge, die mit wenigstens einer im Bereich einer abdeckbaren Arbeitsgrube angeordneten Hubvorrichtung zum Anheben der Kraftfahrzeuge ausgestattet ist.
Es ist bekannt, zum Anheben von Kraftfahrzeugen während der Ausführung von Service- oder Wartungsarbeiten Hubvorrichtun­ gen oder Hebebühnen in Ein- oder Zweisäulenausbildung einzu­ setzen, die hydraulisch betätigt werden. Zum Stand der Tech­ nik gehören auch Scherenhebebühnen, die hydraulisch oder mit­ tels eines Spindeltriebs ein Heben oder Senken des darauf abgestützten Fahrzeugs ermöglichen. Weiterhin werden für Mon­ tagearbeiten Arbeits- oder Montagegruben herangezogen, die bei Nichtbenutzung abgedeckt werden müssen. Bei all diesen bekannten Einrichtungen besteht der wesentliche Nachteil da­ rin, daß eine Gruppenarbeit, d. h. das gleichzeitige Arbeiten mehrerer Monteure, nicht oder nur in eingeschränktem Maße möglich ist. Befindet sich das Fahrzeug während der Service­ arbeiten über einer Arbeitsgrube, so sind Arbeiten in aller Regel nur durch einen Monteur innerhalb des Arbeitsbereichs der Grube möglich. Auch bei der Verwendung von Hebebühnen ist eine Gruppenarbeit entweder durch mangelnde Zugänglich­ keit des Kraftfahrzeugs wegen der vorhandenen Stahlbaugruppen oder infolge der großen Hubhöhe nicht oder nur eingeschränkt möglich. Wegen der gestiegenen und weiter steigenden Arbeits­ kosten und der anzustrebenden kurzen Verweildauer eines Kraft­ fahrzeugs in der Werkstatt verlangt aber ein moderner Arbeits­ platz, daß ein gleichzeitiges und paralleles Arbeiten mehrerer Arbeitskräfte am zu wartenden Fahrzeug möglich ist. Diesel­ be Forderung besteht beispielsweise auch bei der Rückmontage eines Kraftfahrzeugs im Wege des Recycling, das in Zukunft einen wesentlichen Bestandteil des Arbeitsablaufes darstellt. Darüber hinaus nehmen Arbeitsgruben einen erheblichen Teil des in der Werkstatt zur Verfügung stehenden Platzes in An­ spruch. Falls eine Abdeckung vorgesehen ist, bereitet bei be­ kannten Montagegruben sowohl das Auf- wie das Abdecken erheb­ liche Schwierigkeiten. Das Abdecken wird deshalb oft nicht nach Beendigung der Wartungsarbeiten durchgeführt, so daß es zu schweren Unfällen kommen kann. Doch stellt selbst die abgedeckte Grube in aller Regel ein Hindernis dar und beengt die gegebenen Platzverhältnisse. Insgesamt zeigt sich, daß mit den bekannten Einrichtungen bei der Wartung und Pflege von Kraftfahrzeugen ein gleichzeitiges Arbeiten mehrerer Mon­ teure am selben Fahrzeug nicht oder nur erschwert möglich ist, so daß sich die Verweildauer eines Fahrzeugs am Arbeits­ platz entsprechend verlängert und die in einer Werkstatt zur Verfügung stehende Gesamtfläche nicht optimal genutzt werden kann, wodurch sich die Gesamtkosten entsprechend erhöhen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Service-, Mon­ tage- und Demontageeinrichtung der im Oberbegriff des Anspru­ ches 1 angegebenen Art insoweit zu verbessern, daß das par­ allele und gleichzeitige Arbeiten mehrerer Arbeitskräfte am Kraftfahrzeug möglich ist, ohne daß sich diese gegenseitig behindern. Das Arbeiten am Fahrzeug soll in der jeweiligen optimalen Höhe möglich sein, so daß die Arbeiten weitgehend ermüdungsfrei durchführbar sind. Bei Nichtbenutzung der Hub­ vorrichtung bzw. Hubvorrichtungen soll die Werkstattfläche auch im Grubenbereich uneingeschränkt nutzbar sein. Das Anhe­ ben des Kraftfahrzeugs soll an den Rädern möglich sein, gleich­ zeitig soll auch das Radfreiheben oder ein einachsiges oder paralleles Anheben des Fahrzeugs ermöglicht sein. Die Einrich­ tung bzw. Anlage soll einfach bedienbar und kompakt in der Ausbildung sein, so daß sie ein optimales und schnelles Ar­ beiten ermöglicht und die Verweildauer eines Kraftfahrzeugs in der Werkstatt entsprechend verkürzt. Die Montagegrube soll komplett verschließbar und überfahrbar sein, wobei das Ver­ schließen wie auch das Aufdecken der Grube ohne Schwierigkei­ ten und in kurzer Zeit durchführbar sein soll.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei der Erfindung die im kenn­ zeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Merkmale vor­ gesehen. In den dem Anspruch 1 folgenden Ansprüchen sind für die Aufgabenlösung vorteilhafte und förderliche Weiterbildun­ gen beansprucht.
Bei der Erfindung sind die Hubvorrichtungen als paarweise angeordnete Hubstempel mit Radgreifern ausgebildet, die me­ chanisch oder hydraulisch betätigbar und jeweils am Gruben­ rand angeordnet sind, so daß ein Grubenfreigang gebildet wird. Die Grubenabdeckung besteht aus mehreren parallel nebenein­ anderliegenden, gelenkig miteinander verbundenen Tragelemen­ ten und ist zum öffnen der Grube in einem an der einen Stirn­ seite der Grube angeordneten, nach oben geschlossenen Raum etwa G-förmig aufwickelbar. Auf diese Weise ist ein schnelles Öffnen oder Schließen der Arbeitsgrube möglich. Die aufgewickel­ te Grubenabdeckung stellt keinerlei Hindernis dar, da sie dich im aufgewickelten Zustand unterhalb des Werkstattbodens befindet. Durch die seitliche Anordnung der Hubstempel ist die Arbeitsgrube frei begehbar. Die Arbeitskräfte gönnen sich in der Grube ohne Behinderung frei bewegen und so ohne Schwierigkeiten die jeweils erforderlichen Arbeiten ausfüh­ ren, während zu gleicher Zeit weitere Arbeiten am angehobenen Fahrzeug außerhalb der Arbeitsgrube durchgeführt werden kön­ nen. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung bestehen die Tragelemente der in Führungs- bzw. Tragschienen gehaltenen Grubenabdeckung aus Leichtmetallprofilen, die mittels Verbin­ dungsketten miteinander verbunden sind. Diese Verbindungsket­ ten dienen gleichzeitig als Transportketten zum Auf- bzw. Abwickeln der Grubenabdeckung von Hand oder motorisch. Zum Aufwickeln der Abdeckung sind im Aufnahmeraum wenigstens zwei Rollenpaare angeordnet. Durch das G-förmige Aufwickeln der Abdeckung wird nur wenig Raum beansprucht. Ein weiteres vor­ teilhaftes Merkmal der Erfindung besteht darin, daß bei Anord­ nung zweier Hubvorrichtungen wenigstens eine dieser Hubvor­ richtungen in Grubenlängsrichtung verschiebbar ist, so daß eine Anpassung an den jeweiligen Radstand des Kraftfahrzeugs möglich ist. Ggf. genügt es auch, wenn wenigstens ein Radgrei­ ferpaar verschiebbar ausgebildet ist. So gehört es nach einem weiteren Merkmal zur Erfindung, einen Kontaktschalter vorzu­ sehen, der beim Anfahren der vorderen Radgreiferteile mit den Vorderrädern des Fahrzeugs aktiviert wird und veranlaßt, daß die hinteren Radgreiferteile bis an die Hinterräder zurück­ fahren. Auf diese Weise werden die vier Radgreifer bzw. Rad­ schalen, die paarweise angeordnet sind, automatisch auf den jeweiligen Radstand des Fahrzeugs eingestellt, so daß die vier Räder unabhängig vom unterschiedlichen Radstand gleich­ zeitig in die Radschalen aufgenommen werden können. Weiterhin ist ein in seitlichen Schienen geführter, über die gesamte oder nahezu gesamte Länge der Grube verfahrbarer Grubenheber vorgesehen, der als Stempelbrücke mit freiem Grubendurchgang ausgebildet ist. Auch kann ein in seitlichen Schienen geführ­ tes, in Längsrichtung verschiebbares Hub- bzw. Stützgestell angeordnet sein, das falt- oder klappbar ausgebildet ist. Diese Stützgestell besteht aus einem unteren und einem oberen Stütz­ holm in paralleler Anordnung zueinander, die über Stützstre­ ben parallelogrammartig gelenkig miteinander verbunden sind. Während der eine Holm in den Führungsschienen gehalten und geführt ist, weist der andere Holm ein etwa mittig angeordnetes Gelenk auf. Nach dem parallelogrammartigen Hochschwenken die­ ses Holms werden die beiden Holmteile um das mittige Gelenk und die Anlenkpunkte mit den Stützstreben verschwenkt und nach Bildung eines Stützdreiecks festgelegt. Aufgrund dieser Aus­ bildung des Stützgestells wird eine bewegliche Vierpunktver­ ankerung geschaffen, die nach dem Verschwenken der beiden Holmteile in eine starre Dreipunktverankerung überführt wird, wobei die Arretierung des Stützgestells am Trägerrah­ men der Hubvorrichtung erfolgen kann. Sowohl durch die Stem­ pelbrücke als auch durch das Stützgestell ist es möglich, die Räder des Fahrzeugs freizuheben, so daß an den Rädern bzw. Bremsen Montagearbeiten durchgeführt werden können. Bei­ de Vorrichtungen erlauben einen freien Durchgang durch die Arbeitsgrube. Arbeitsgrube und Hubvorrichtung bzw. -vorrich­ tungen ergänzen einander. So weist die Grube lediglich eine Tiefe von etwa 80 cm auf, während die Hubhöhe der Hubvorrich­ tungen auch etwa bei 80 cm liegt. Hierdurch wird sowohl inner­ halb der Grube als auch außerhalb der Grube jeweils eine opti­ male Arbeitshöhe erreicht, so daß ein Arbeitsplatz entsteht, der eine außerordentlich hohe Handlungsfähigkeit sichert und ein paralleles Arbeiten in verschiedenen Ebenen garantiert.
Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer perspekti­ vischer Darstellung eine Montageeinrichtung mit zwei aus jeweils einem Stempel­ paar bestehenden Hubvorrich­ tungen,
Fig. 2 eine Einrichtung mit einer feststehenden Hubvorrichtung und einer längsverfahrbaren Stempelbrücke,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Einrichtung mit zwei zusätz­ lich vorgesehenen Stützge­ stellen,
Fig. 4 eine seitliche schematische Darstellung des klappbaren Stützgestells, vergrößert gezeigt, in verschiedenen Stellungen und
Fig. 5 die Einrichtung bei durch die Abdeckung geschlossener Arbeitsgrube und eingezoge­ nen Hubstempeln.
Fig. 1 zeigt die Service- und Montageeinrichtung in perspek­ tivischer und aufgeschnittener Darstellung. Sie besteht im wesentlichen aus der Arbeits- bzw. Montagegrube 1, zwei Hub­ vorrichtungen 2, die jeweils aus zwei Hubstempeln 3, 4 in paarweiser Anordnung gebildet sind, und der Grubenabdeckung 5. Die innerhalb von Stempelkästen vorgesehenen Hubstempel 3 und 4 sind seitlich des Randes der Grube 1 angeordnet, so daß innerhalb der Grube 1 ein freier Durchgang gebildet ist, der ein unbehindertes Begehen der Grube 1 durch die Arbeits­ kräfte ermöglicht. Die Tiefe der Arbeitsgrube 1 beträgt etwa 80 cm. Aus den die Hubstempel 3 und 4 aufnehmenden Stempel­ kästen ragen die Aufnahmen 6 und 7 für die nicht weiter ge­ zeigten Radgreifer heraus. Die Hubstempel 3 und 4 werden hydraulisch betätigt. Die entsprechende hydraulische Ausrü­ stung ist schematisch dargestellt und trägt das Bezugszeichen 8. Zwischen den beiden jeweils zusammengehörenden Hubstempeln 3 und 4 ist eine Ausgleichsleitung 9 angeordnet. Die Hubstem­ pel 3 und 4 sind so ausgelegt, daß etwa eine Hubhöhe von 80 cm erreicht wird. Auf diese Weise ergibt sich sowohl inner­ halb der Arbeitsgrube 1 als auch außerhalb der Grube eine optimale Arbeitshöhe, die ein ermüdungsfreies Arbeiten mög­ lich macht, wobei mehrere Arbeitskräfte gleichzeitig am Kraft­ fahrzeug arbeiten können, ohne sich gegenseitig zu behindern.
Wie aus Fig. 1 weiter hervorgeht, weist die Arbeitsgrube 1 eine Flächenabdeckung 5 auf, die ein vollständiges Öffnen oder Verschließen der Grube 1 erlaubt. Diese Abdeckung 5 besteht aus einer Vielzahl nebeneinanderliegenden Tragele­ menten 10, die als tragfähige Leichtmetallprofile ausgebil­ det und gelenkig miteinander verbunden sind. An den Seitenrän­ dern der Grube 1 sind Stahlrahmen 11 mit Führungsschienen 12 vorgesehen, in denen die bewegliche Grubenabdeckung 5 geführt und gehalten ist. Die Grube 1 wird durch Auf- bzw. Abwickeln geöffnet bzw. geschlossen. Zu diesem Zweck ist an der einen Stirnseite der Grube 1 in Fortsetzung der Grube ein Freiraum 13 angeordnet, der nach oben beispielsweise durch ein Abdeck­ blech 14 abgeschlossen ist. Im Aufwickelraum 13 sind zwei Rollenpaare 15 und 16 angeordnet, die ein G-förmiges Aufwickeln der Abdeckung 5 ermöglichen, bis die Abdeckung 5 voll­ ständig innerhalb des Raums 13 zu liegen kommt und keinerlei Behinderung mehr für die Arbeitskräfte während der Arbeit am Kraftfahrzeug darstellt. Die gelenkige Verbindung der einzel­ nen Tragelemente 10 der Grubenabdeckung 5 untereinander erfolgt mittels nicht weiter gezeigter Verbindungsketten. Diese Ver­ bindungsketten dienen gleichzeitig zum Transport der Abdeckung 5, d. h. zum Auf- bzw. Abwickeln, wobei dies sowohl motorisch als auch von Hand vorgenommen werden kann. Im aufgewickelten Zustand, wie in Fig. 1 gezeigt, ist die Abdeckung 5 auch vor Verschmutzung und Beschädigung wirksam geschützt.
In Fig. 2 ist eine Variante der Einrichtung gezeigt, bei der lediglich eine aus zwei in Stempelkästen angeordneten Hubstem­ peln 3, 4 bestehende Hubvorrichtung 2 vorgesehen ist. Auch in diesem Fall sind die Hubstempel 3 und 4 seitlich am Gruben­ rand unter Bildung eines Grubenfreiganges angeordnet. Die bewegliche Grubenabdeckung 5 liegt im aufgewickelten Zustand vollständig innerhalb des Käfigs 13, der nach oben durch das Abdeckblech 14 abgedeckt ist. Zusätzlich ist zum Heben des Kraftfahrzeugs außerhalb des Radbereiches ein hydraulisch be­ tätigter Grubenheber 17 angeordnet, der als Stempelbrücke ausgebildet ist, so daß die Grube 1 ohne Behinderung durch den Grubenheber 17 begehbar ist. Der Grubenheber 17 ist über in Führungsschienen 18 eingreifende Führungselemente 19 in Grubenlängsrichtung über die gesamte oder nahezu gesamte Gru­ benlänge verschiebbar und kann als Hubeinrichtung oder als Radfreihebeeinrichtung eingesetzt werden. Der große Verschie­ beweg der Stempelbrücke 17 garantiert die Handhabung von Fahr­ zeugen mit unterschiedlichen Radständen und Längen.
Beim Einsatz von zwei Hubvorrichtungen 2 bzw. vier Hubstem­ peln 3 und 4, wie in Fig. 1 gezeigt, kann alternativ zum feststehenden Radgreifer auch ein automatischer Radgreifer eingesetzt werden, der eine Anpassung des Abstands der Rad­ greifer zwischen Vorder- und Hinterrädern in automatisierter Form erlaubt. Auf diese Weise wird die Einrichtung an Kraft­ fahrzeuge mit unterschiedlichen Radständen angepaßt. Hierzu ist wenigstens die eine Hubvorrichtung 2 oder der mit ihr verbundene Radgreifer längsverschiebbar ausgebildet. Weiter­ hin ist ein nicht weiter gezeigter Kontaktschalter vorgese­ hen, der im Bereich der Radgreifer für die Vorderräder des Kraftfahrzeugs angeordnet ist. Sobald die Vorderräder mit dem Kontaktschalter in Berührung kommen, wird dieser aktiviert und veranlaßt, daß die beweglichen Radgreifer zurückfahren, bis sie in Kontakt treten mit den Hinterrädern und stoppen. Hierfür kann ein Berührungsschalter od. dgl. vorgesehen sein. Nun sind die vier Radgreifer auf den Radstand des gerade zu wertenden Fahrzeuges eingestellt. Beim Weiterfahren des Fahr­ zeuges werden nun alle vier Räder gleichzeitig von den Rad­ greifern übernommen; das Fahrzeug kann nun mittels der Hub­ vorrichtungen 2 angehoben werden, wobei dieses Anheben je nach auszuführender Arbeit einachsig oder parallel erfolgen kann.
In Fig. 3 ist eine weitere Variante der Serviceeinrichtung gezeigt, wobei hier besonders deutlich die G-förmige Aufwick­ lung der Grubenabdeckung 5 zu erkennen ist. Das über der Gru­ be 1 befindliche Kraftfahrzeug 20 ist im vorderen Bereich durch ein Hub- oder Stützgestell 21 abgestützt und gehalten. Dieses Stützgestell 21 befindet sich in der Stützposition, während ein weiteres Stützgestell 21 vorgesehen ist, das sich in der abgesenkten Position befindet. Die Stützgestelle 21 sind falt- oder klappbar ausgebildet. Ihre Konstruktion geht insbesondere aus Fig. 4 hervor, in der das Stützgestell 21 in drei verschiedenen Positionen (volle Linien, strichpunk­ tiert und gestrichelt) gezeigt ist. Das Stützgestell 21 be­ steht aus zwei Stützholmen 22 und 23, die parallel zueinander verlaufend parallelogrammartig über die beiden Stützstreben 24 und 25 gelenkig miteinander verbunden sind (Gelenkpunkte 26, 27, 28 und 29). Das Stützgestell 21 ist in der Seitenan­ sicht dargestellt und zeigt die eine Seite des Stützgestells 21. Die andere Seite ist identisch ausgebildet, wobei die bei­ den Seiten durch nicht weiter gezeigte Querstreben miteinan­ der in Verbindung stehen. Die Stützholme 23 des Stützgestells 21 sind längsverschiebbar in Führungsschienen 30 des Gruben­ randes gehalten. Die Stützholme 22 bestehen aus zwei Teilen 31 und 32, die jeweils über die Gelenkpunkte 26 und 29 hinaus verlängert sind und miteinander über das etwa mittig angeord­ nete Gelenk 33 verbunden sind. In Fig. 4 ist das Stützgestell 21 in der abgesenkten Position, in der es innerhalb der Grube 1 zu liegen kommt, mit vollen Linien dargestellt. Der Stütz­ holm 22 liegt unterhalb des Stützholms 23. Durch Hochschwen­ ken des Holms 22 um 180° kommt das Stützgestell 21 in die in Fig. 4 strichpunktiert gezeigte Lage, wobei durch die par­ allelogrammartige Verbindung der einzelnen Teile des Stütz­ gestells 21 die Parallelität der Stützholme 22 und 23 beibehal­ ten wird. Sodann werden die beiden Stützstreben 24 und 25 gemäß den Pfeilen A und B nach innen geschwenkt unter gleichzeitiger Verschwenkung der Holmenteile 31 und 32 um das Verbindungs­ gelenk 33, bis die Holmenteile 31 und 32 senkrecht nach oben stehen, wie in Fig. 4 gestrichelt dargestellt ist. Nach Fest­ legung der Holmenteile 31, 32 entsteht aus der vorherigen beweglichen Vierpunktverbindung eine stabile und starre Drei­ punktverbindung, die ein sicheres Abstützen des Kraftfahrzeugs erlaubt. Da die Stützgestelle 21 längsverschiebbar sind, kann das Fahrzeug individuell und flexibel an verschiedenen Auf­ nahmepunkten zum Radfreiheben abgestützt werden. Das Stütz- bzw. Hubgestell 21 stellt beim Heben oder Versenken keine Behinderung dar. An den freien Enden der Holmenteile 31 und 32 können auch noch Gummiunterlagen od. dgl. angeordnet werden, die zum einen für eine nochmalige Erhöhung sorgen und Beschä­ digungen am Fahrzeug vermeiden. Im übrigen ist aus Fig. 3 auch ersichtlich, daß durch die schräg nach unten geführte Aufwicklung der Grubenabdeckung 5 auch ein Überbetonieren der Oberseite des Raums bzw. Käfigs 13 möglich ist.
In Fig. 5 schließlich ist die Grube 1 im durch die abgewickel­ te Grubenabdeckung 5 verschlossenen Zustand gezeigt. Die Gru­ be ist vollständig verschlossen und überfahrbar, lediglich die Radgreifer 34 stehen geringfügig über dem Werkstattboden vor, stellen jedoch keinerlei Behinderung dar.
Wie bereits erwähnt, weist die Montagegrube lediglich eine Tiefe von ca. 80 cm auf. Durch die Hubvorrichtung bzw. -vor­ richtungen wird das Fahrzeug nur in eine Höhe von etwa 80 cm gehoben. Damit wird das Arbeiten an den Bremsen des Fahrzeugs oder ein ähnlicher Arbeitsvorgang in ergonomisch günstiger Höhe möglich. Um parallel hierzu auch Arbeiten unter dem Fahr­ zeug ausführen zu können, wird die zwischen den Hubstempeln liegende, überfahrbare Flächenabdeckung geöffnet. Hierdurch wird die zwischen den Hubstempeln liegende Montagegrube frei und das Arbeiten unter dem Fahrzeug möglich. Es ist also ein universelles gleichzeitiges Arbeiten auf unterschiedlichen Ebenen möglich. Die Einrichtung nach der Erfindung schafft einen Gruppenarbeitsplatz, bei dem sich die gleichzeitig am selben Fahrzeug arbeitenden Arbeitskräfte gegenseitig nicht behindern. Auf diese Weise ist eine außerordentlich hohe Hand­ lungsfähigkeit sichergestellt. Die Verweildauer des Fahrzeugs in der Werkstatt wird ganz erheblich verkürzt, Kosten werden eingespart. Das Fahrzeug läßt sich durch die Hubvorrichtungen, Grubenheber und Stützgestelle schnell und ohne Schwierigkei­ ten in die jeweils günstigste Arbeitsposition verbringen, die ein optimales Arbeiten am Fahrzeug erlaubt.

Claims (10)

1. Service-, Montage- und Demontageeinrichtung für Kraftfahr­ zeuge, die mit wenigstens einer im Bereich einer abdeck­ baren Arbeitsgrube angeordneten Hubvorrichtung zum Anheben des Kraftfahrzeugs ausgestattet ist, dadurch gekennzeich­ net, daß die Hubvorrichtung bzw. -vorrichtungen (2) jeweils zwei hydraulisch oder mechanisch betätigbare, mit Radgrei­ fern (34) ausgerüstete Hubstempel (3, 4) umfassen, die jeweils seitlich am Rand der Grube (1) unter Bildung eines Grubenfreiganges angeordnet sind, und daß die Grubenabdeckung (5) aus mehreren quer zur Grubenlängsrichtung parallel zueinander liegenden, gelenkig miteinander verbundenen Tragelementen (10) besteht und zum Öffnen der Grube (1) in einem an der einen Stirnseite der Grube (1) angeordneten, nach oben geschlossenen Raum (13) aufwickelbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grubenabdeckung (5) in an den Grubenrändern angeordne­ ten Führungsschienen (12) geführt und gehalten ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Tragelemente (10) der Grubenabdeckung (5) aus Leichtmetallprofilen bestehen und mittels Verbindungs­ ketten gelenkig miteinander verbunden sind, wobei die Ver­ bindungsketten gleichzeitig als Transportketten zum Auf- bzw. Abwickeln der Grubenabdeckung (5) von Hand oder mo­ torisch ausgebildet sind.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß zum G-förmigen Aufwickeln der Grubenab­ deckung (5) innerhalb des käfigartigen Raums (13) wenigstens zwei Rollenpaare (15, 16) angeordnet sind.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß bei Anordnung zweier Hubvorrichtungen (2) zur Anpassung an den Radstand des jeweiligen Kraftfahr­ zeugs wenigstens eine Hubvorrichtung (2) bzw. deren Rad­ greifer (34) in Grubenlängsrichtung verschiebbar ist bzw. sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein beim Anfahren der vorderen Radgreifer (34) aktivierter Kontaktschalter zum Zurückfahren der hinteren Radgreifer (34) bis an die Hinterräder vorgesehen ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß zumindest ein in seitlichen Schienen (18) geführter, über die gesamte oder nahezu gesamte Länge der Grube (1) verlagerbarer Grubenheber (17) angeordnet ist, der als Stempelbrücke mit freiem Grubendurchgang ausgebil­ det ist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß wenigstens ein in seitlichen Schienen (30) geführtes, in Grubenlängsrichtung verschiebbares Hub- bzw. Stützgestell (21) angeordnet ist, das falt- bzw. klapp­ bar ausgebildet ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützgestell (21) aus einem unteren und einem oberen, in paralleler Anordnung zueinander stehenden Stützholm (22, 23) besteht, die über Stützstreben (24, 25) par­ allelogrammartig gelenkig (Gelenkpunkte 26, 27, 28, 29) miteinander verbunden sind, wobei der eine Stützholm (22), der über die Anlenkpunkte (26, 29) mit den Streben (24, 25) hinaus verlängert ist, durch ein etwa mittig angeord­ netes Gelenk (33) in sich um seine Anlenkpunkte (26, 29) mit den Streben (24, 25) bei gleichzeitiger Verschwenkung der Streben (24, 25) um die Gelenkpunkte (27, 28) unter Bildung eines Stützdreiecks verschwenkbar ist.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die beiden Hubstempel (3, 4) einer Hub­ vorrichtung (2) über eine hydraulische Ausgleichsleitung (9) miteinander in Verbindung stehen.
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