DE19625372A1 - Verfahren zum Entfernen von Pannen-Abdichtmitteln aus Reifen und Vorrichtungen zur Durchführung der Verfahren - Google Patents
Verfahren zum Entfernen von Pannen-Abdichtmitteln aus Reifen und Vorrichtungen zur Durchführung der VerfahrenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Verfahren zum Entfernen
von Pannen-Abdichtmitteln aus Reifen sowie Vorrichtungen
zur Durchführung der Verfahren.
Es werden zunehmend Abdichtmittel bei Reifenpannen verwen
det. Sie enthalten meist kolloidale Dispersionen von Poly
meren in wäßrigem Medium. So werden zum Beispiel Polystyrol
butadienlatices, Polyvinylacetatlatices und Kautschuklatices
verwendet. In der deutschen Patentanmeldung 195 45 935.0
wird ein Abdichtmittel beschrieben, das Naturkautschuklatex
und ein Klebstoffharz enthält.
Bei einer Reifenpanne werden die Abdichtmittel über das
Reifenventil in den Reifen gesprüht und der Reifen mittels
eines Treibgases oder Kompressors auf einen bestimmten
Druck aufgepumpt. Der Reifen wird dann einige Kilometer je
nach Art des Defektes gefahren zur Verteilung des Abdicht
mittels im Reifeninneren und zur Abdichtung des Defektes.
Danach wird der Reifen auf seinen Solldruck aufgepumt.
Die so abgedichteten Reifen müssen später in Autowerk
stätten von der Felge demontiert werden. Ein erheblicher
Teil des eingesprühten Abdichtmittels liegt in flüssiger
Form im Reifeninneren vor, das bei der Demontage des Rei
fens von der Felge herauslaufen kann. Die Abdichtmittel
sind klebrig und riechen außerdem, sofern sie Naturkaut
schuklatex enthalten, nach Ammoniak. Eine Verunreinigung
der Werkstatt mit dem Abdichtmittel ist daher unangenehm
und nach Möglichkeit zu vermeiden. Es ist folglich wünschens
wert, das Abdichtmittel vor der Demontage des Reifens von
der Felge aus dem Reifen zu entfernen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Verfahren zur
Entfernung von Pannen-Abdichtmitteln aus Reifen sowie Vor
richtungen zur Durchführung der Verfahren zur Verfügung zu
stellen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Verfahren vorgeschlagen,
bei dem man die Luft über das Ventil aus dem Reifen ausströ
men läßt, das Reifenventil entfernt, durch die Ventilbohrung
einen Schlauch in den Reifen einführt, bis das eingeführte
Schlauchende tief in das im Reifen enthaltene Abdichtmittel
eintaucht und in einem Behälter, der mit dem anderen Schlauch
ende verbunden ist, einen Unterdruck erzeugt, durch den das
Abdichtmittel aus dem Reifen in den Behälter gesaugt wird.
In der einfachsten Form wird der Unterdruck durch Zusammen
pressen und anschließendes Expandieren des Behälters erzeugt,
wobei dieser Vorgang mehrmals wiederholt werden kann. Den
Behälter ordnet man zweckmäßigerweise tief unterhalb des aus
dem Reifen abzusaugenden Abdichtmittels an.
Bei dieser Ausführungsform wird ein zusammenpreßbarer Behäl
ter, zum Beispiel eine Flasche aus Weichkunststoff, verwen
det, an dessen Öffnung luftdicht ein Schlauch angeschlossen
ist. In diesem Fall kann derselbe Behälter verwendet werden,
aus dem bei der Reifenpanne das Abdichtmittel über einen auf
das Reifenventil gesteckten Schlauch in den Reifen durch Zu
sammenpressen des Behälters eingesprüht worden war.
Es ist auch möglich, einen Behälter mit einer zweiten Öffnung
zu verwenden, an die ein Unterdruck angelegt ist.
Bei einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ver
fahrens wird nach dem Einführen des Schlauches in das Ab
dichtmittel im Reifen der Zwischenraum zwischen Schlauch und
Ventilbohrung abgedichtet und in dem Reifen ein Überdruck
erzeugt, durch den das Abdichtmittel über den Schlauch aus
dem Reifen in den Behälter gedrückt wird, der mit dem Schlauch
verbunden ist.
Zur Erzeugung des Überdrucks in dem Reifen wird das Schlauch
ende außerhalb des Reifens mit einer Druckquelle verbunden.
Vorzugsweise wird mit Druckluft ein Überdruck von 0,5 bis
1 bar in dem Reifen erzeugt. Nach der Erzeugung des Über
drucks wird die Verbindung zur Druckquelle unterbrochen und
der Schlauch mit dem Behälter verbunden, in den das Abdicht
mittel aus dem Reifen durch den Überdruck gedrückt wird.
Die Abdichtung des Zwischenraums zwischen Schlauch und Ven
tilbohrung kann durch einen auf den Schlauch gesteckten
Gummikonus erfolgen.
Als Vorrichtung kann man einen mit einer Entlüftungsöffnung
versehenen Behälter verwenden, der an eine Leitung ange
schlossen ist, die zu einem Zugang eines T-förmigen Ver
bindungsstücks führt und mit einem Absperrorgan versehen
ist. Bei Verwendung eines Schlauches als Leitung kann eine
Schlauchklemme verwendet werden. An den zweiten Zugang des
T-förmigen Verbindungsstücks ist eine Druckquelle angeschlos
sen, wobei zwischen Verbindungsstück und Druckquelle ein
Rückschlagventil vorgesehen ist. An den dritten Zugang des
T-förmigen Verbindungsstücks ist der Schlauch angeschlossen,
dessen anderes Ende in das Abdichtmittel im Reifen eintaucht.
Zuerst wird bei geschlossenem Absperrorgan in der Leitung
zum Behälter Druckluft aus der Druckquelle, zum Beispiel
einem Kompressor oder einer an Tankstellen verwendeten Füll
anlage, über das T-förmige Verbindungsstück und den Schlauch
in den Reifen gefüllt. Bei Erreichen des gewünschten Über
drucks im Reifen, wird das Absperrorgan in der Leitung zum
Behälter geöffnet, so daß das Abdichtmittel aus dem Reifen
durch den Schlauch in den Behälter gedrückt wird.
Vorzugsweise verwendet man anstelle des T-förmigen Verbin
dungsstücks einen Dreiwegehahn. In diesem Fall braucht man
kein Absperrorgan. Aus Sicherheitsgründen wird vorzugsweise
in der Leitung zwischen Druckquelle und Dreiwegehahn ein
Überdruckventil vorgesehen. Diese Leitung wie auch die Ver
bindung zwischen Dreiwegehahn und Behälter können Schläuche
sein.
Bei dieser Ausführungsform wird durch den Dreiwegehahn zu
erst eine Verbindung zwischen Druckquelle und dem in den
Reifen eingeführten Schlauch hergestellt, während die Lei
tung zum Behälter abgesperrt ist. Nach Erreichen des ge
wünschten Überdrucks wird der Dreiwegehahn in eine Stellung
gebracht, in der die Verbindung zur Druckquelle abgesperrt
ist, während der in den Reifen eingeführte Schlauch mit der
Leitung zum Behälter verbunden ist. Durch den Überdruck im
Reifen wird das Abdichtmittel in den Behälter gedrückt.
Bei den zuvor beschriebenen Ausführungen wird also zuerst
ein Überdruck im Reifen erzeugt und anschließend durch den
Überdruck das Abdichtmittel aus dem Reifen gedrückt. Druck
luft und Abdichtmittel werden durch denselben Schlauch zu- bzw.
abgeführt. Bei der folgenden Ausführungsform wird das
Abdichtmittel aus dem Reifen gedrückt während die Druckluft
zugeführt wird. In diesem Fall wird nur ein leichter Über
druck im Reifen erzeugt. Für die gleichzeitige Zuführung
der Druckluft und Abführung des Abdichtmittels wird ein
Koaxialschlauch durch die Ventilbohrung in das Abdichtmit
tel im Reifen eingetaucht. Der Innenschlauch wird mit dem
Behälter zur Aufnahme des Abdichtmittels verbunden. Der
Außenschlauch wird mit der Druckquelle verbunden. Durch die
zwischen Innen- und Außenschlauch in den Reifen eingeführte
Druckluft wird das Abdichtmittel über den Innenschlauch aus
dem Reifeninnern in den Behälter gedrückt.
Zur Durchführung dieser Ausführungsform weist die Vorrich
tung außer dem mit einer Entlüftungsöffnung versehenen Be
hälter und der Druckquelle eine Koaxialsteckverbindung sowie
einen Koaxialschlauch auf. In dieser Steckverbindung mündet
der Innenschlauch in die Leitung zum Behälter und der Außen
schlauch in die Verbindung zur Druckquelle. Zwischen Innen
schlauch- und Außenschlauchwand können Stützrippen vorgesehen
sein.
Bevor das Reifenventil entfernt wird, läßt man den Reifen
auf der Lauffläche mit dem Ventil in 6 Uhr-Stellung für
einige Zeit in einer leicht schrägen Stellung stehen, in
der die Reifenseite mit dem Ventil etwas höher als die ven
tilabgewandte Reifenseite steht. Das Abdichtmittel sammelt
sich während dieser Zeit in der Reifensohle.
Bei Ganzmetallventilen wird die Kontermutter entfernt und
das Ventil in den Reifen gedrückt. Bei Teilmetallventilen
wird das Ventil oberhalb der Felge mit einem Messer abge
schnitten und der Rest des Ventils in den Reifen gedrückt,
oder das ganze Ventil wird mit einem Demontagehebel ent
fernt. In die Ventilbohrung wird dann der Schlauch einge
führt. Der Schlauch kann an dem eingeführten Ende mit einem
kurzen Metallrohr versehen sein, um das Ende zu beschweren
und damit ein tiefes Eintauchen des Schlauchendes in das
Abdichtmittel zu garantieren.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in einer schematischen Darstellung eine erste
Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 zeigt in einer schematischen Darstellung eine zweite
Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 3 zeigt einen Koaxialschlauch und
Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch eine Koaxialsteckver
bindung.
In Fig. 1 ist ein Teil eines aufgeschnittenen Reifens 1 ge
zeigt. Der Reifen 1 ist leicht schräg auf die Unterlage 2
gestellt, so daß sich das Abdichtmittel 3 auf der Reifensohle
zur ventilabgewandten Reifenwand 4 hin sammelt. Das Reifen
ventil ist in Fig. 1 bereits entfernt. Durch die Ventilboh
rung 5 ist der Schlauch 6 so in den Reifen eingeführt, daß
das Schlauchende 7 tief in das Abdichtmittel 3 eintaucht.
Der Schlauch 6 ist mit seinem anderen Ende 8 luftdicht mit
der Flasche 9 verbunden. Die Flasche 9 besteht aus Weich
kunststoff.
Wenn die Flasche 9 von Hand zusammengepreßt wird (durch die
Pfeile dargestellt) und sich anschließend wieder ausdehnt,
wird das Abdichtmittel 3 durch den Unterdruck in der Fla
sche 9 aus dem Reifen durch den Schlauch 6 in die Flasche 9
gesaugt. Die Flasche 9 kann mehrmals hintereinander zusam
mengepreßt werden. Sie wird mindestens 20 cm unterhalb der
Unterlage 2 angeordnet. Wenn das Abdichtmittel 3 aus dem
Reifen gesaugt ist, kann der Reifen von der Felge montiert
werden.
In Fig. 2 ist im Unterschied zur manuellen Absaugmethode
von Fig. 1 eine Ausführungsform gezeigt, bei der das Abdicht
mittel durch Überdruck aus dem Reifen gedrückt wird. In
Fig. 2 sind identische Teile mit denselben Bezugsziffern
bezeichnet wie in Fig. 1. Der Zwischenraum zwischen dem
Schlauch 6 und der Ventilbohrung 5 ist durch einen auf den
Schlauch 6 gesteckten Gummikonus 10 abgedichtet. Mit 11 ist
ein Dreiwegehahn bezeichnet. An seinen ersten Zugang 12 ist
die Flasche 9 über den Schlauch 13 angeschlossen. Die Fla
sche 9 ist mit einer Entlüftungsöffnung 14 versehen. Ein
Kompressor 15 ist durch eine Leitung 16 mit dem zweiten Zu
gang 17 des Dreiwegehahns 11 verbunden. An den dritten Zu
gang 18 des Dreiwegehahns 11 ist der Schlauch 6 angeschlos
sen, dessen Ende 7 in das Abdichtmittel 3 im Reifen 1 ein
taucht. In der Leitung 16 sind ein Rückschlagventil 19 und
ein Überdruckventil 20 angeordnet.
Bei dieser Ausführungsform wird zunächst der Dreiwegehahn 11
in eine Stellung gebracht, in der die Verbindung zwischen dem
Kompressor 15 und dem Schlauch 6 hergestellt wird, während
der erste Zugang 12 des Dreiwegehahns 11 zum Schlauch 13 ab
gesperrt ist. Aus dem Kompressor 15 wird Druckluft über den
Schlauch 6 in den Reifen 1 geführt, bis ein Überdruck von
etwa 0,5 bis 1 bar im Reifen 1 erzeugt ist. Dann wird der
Dreiwegehahn 11 langsam in eine Stellung gebracht, in der
die Verbindung zum Kompressor 15 unterbrochen und eine Ver
bindung zwischen dem Schlauch 6 und dem Schlauch 13 herge
stellt ist. Durch den Überdruck im Reifen 1 wird das Ab
dichtmittel 3 durch den Schlauch 6 und den Schlauch 13 in
die Flasche 9 gedrückt.
In einer anderen Ausführungsform wird der Dreiwegehahn 11
durch eine Koaxialsteckverbindung 21 sowie der Schlauch 6
durch einen Koaxialschlauch 22 ersetzt. Ansonsten bleibt die
in Fig. 2 gezeigte Anordnung unverändert. In Fig. 3 ist der
Koaxialschlauch 22 gezeigt, der einen Außenschlauch 23,
einen Innenschlauch 24 sowie Stützrippen 25 zwischen Innen- und
Außenschlauch aufweist.
In Fig. 4 ist eine Koaxialsteckverbindung 21 gezeigt, in der
die koaxialen Fluidströme im Innen- und Außenschlauch in
zwei nebeneinander liegende Ströme überführt werden. In einer
teleskopartigen Steckverbindung mündet der Innenschlauch 24
in eine Leitung 26 und der Außenschlauch 23 in einen die Lei
tung 26 umschließenden ringförmigen Kanal 27. An die Leitung
26 ist der in Fig. 2 gezeigte Schlauch 13 angeschlossen,
während an den ringförmigen Kanal 27 die Leitung 16 ange
schlossen ist. Die Steckverbindung ist durch Dichtungsringe
28 abgedichtet.
Bei dieser Ausführungsform erfolgt die Zuführung von Druck
luft in den Reifen 1 gleichzeitig mit der Entfernung des
Abdichtmittels 3. Die Druckluft wird vom Kompressor 15
durch die Leitung 16 und den Außenschlauch 23 in den Reifen
1 geführt. Sobald ein leichter Überdruck im Reifen 1 erzeugt
ist, wird das Abdichtmittel 3 durch den Innenschlauch 24 und
den Schlauch 13 in die Flasche 9 gedrückt bei weiterer Zu
führung von Druckluft.
Bei allen beschriebenen Ausführungsformen wird vorzugsweise
ein Entschäumungsmittel, z. B. auf Siliconbasis, in den Reifen
eingeführt. Bei den Ausführungsformen, bei denen das Abdicht
mittel durch Unterdruck abgesaugt wird, erfolgt die Einführung
des Entschäumungsmittels nach der Ventilentfernung oder vor
dem Absaugvorgang. Bei den Ausführungsformen, bei denen das
Abdichtmittel durch einen im Reifen erzeugten Überdruck aus
dem Reifen gedrückt wird, erfolgt die Einführung des Abdicht
mittels nach der Ventilentfernung oder bevor der Zwischenraum
zwischen Schlauch und Ventilbohrung abgedichtet wird.
Claims (15)
1. Verfahren zum Entfernen von Pannen-Abdichtmitteln aus
Reifen, bei dem man
die Luft über das Ventil aus dem Reifen ausströmen läßt,
das Reifenventil entfernt,
durch die Ventilbohrung einen Schlauch in den Reifen ein
führt, bis das eingeführte Schlauchende tief in das im
Reifen enthaltene Abdichtmittel eintaucht und
in einem Behälter, der mit dem anderen Schlauchende ver
bunden ist, einen Unterdruck erzeugt, durch den das Ab
dichtmittel aus dem Reifen in den Behälter gesaugt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem man den Unterdruck
durch Zusammenpressen und anschließendes Expandieren des
Behälters erzeugt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem man den Behälter mehr
mals hintereinander zusammenpreßt und expandieren läßt.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, bei dem man den Behälter
tiefer als das abzusaugende Abdichtmittel im Reifen an
ordnet.
5. Verfahren zum Entfernen von Pannen-Abdichtmitteln aus
Reifen, bei dem man
die Luft über das Ventil aus dem Reifen ausströmen läßt,
das Reifenventil entfernt,
durch die Ventilbohrung einen Schlauch in den Reifen ein
führt, bis das eingeführte Schlauchende tief in das im
Reifen enthaltene Abdichtmittel eintaucht,
den Zwischenraum zwischen Schlauch und Ventilbohrung ab
dichtet und
in dem Reifen einen Überdruck erzeugt, durch den das Ab
dichtmittel über den Schlauch aus dem Reifen in einen Be
hälter gedrückt wird, der mit dem Schlauch verbunden ist.
6. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem man den Schlauch mit
einer Druckquelle verbindet, nach Erzeugung des Über
drucks die Verbindung zur Druckquelle unterbricht und den
Schlauch mit dem Behälter verbindet.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, bei dem in dem Reifen
ein Überdruck von 0,5 bis 1 bar erzeugt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem man einen Koaxial
schlauch durch die Ventilbohrung in den Reifen einführt,
den ringförmigen Raum zwischen Außen- und Innenschlauch
mit einer Druckquelle und den Innenschlauch mit dem Be
hälter verbindet.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 8, bei dem man
den Zwischenraum zwischen Schlauch und Ventilbohrung
durch einen auf den Schlauch gesteckten Gummikonus ab
dichtet.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei dem man
den Reifen zuerst auf der Lauffläche mit dem Ventil in
etwa 6 Uhr-Stellung für einige Zeit stehen läßt.
11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen zu
sammenpreßbaren Behälter (9), an den ein Schlauch (6)
luftdicht angeschlossen ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der Behälter (9) aus Weichkunststoff besteht.
13. Verfahren zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 5 bis 7, gekennzeichnet durch einen mit einer
Entlüftungsöffnung (14) versehenen Behälter (9), eine an
den Behälter (9) angeschlossene Leitung (13) zu einem
Zugang (12) eines Dreiwegehahns (11), eine Druckquelle
(15) mit einer Verbindung (16) zu dem zweiten Zugang (17)
des Dreiwegehahns (11) und einen an den dritten Zugang
(18) des Dreiwegehahns (11) angeschlossenen Schlauch (6).
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Verbindung (16) zwischen Druckquelle (15) und
zweitem Zugang (17) des Dreiwegehahns (11) ein Überdruckventil
(20) und ein Rückschlagventil (19) angeord
net sind.
15. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach An
spruch 8, gekennzeichnet durch einen mit einer Entlüf
tungsöffnung (14) versehenen Behälter (9), eine an den
Behälter (9) angeschlossene Leitung (13), die zu einer
Koaxialsteckverbindung (21) führt, eine Druckquelle (15)
mit einer Verbindung (16) zur Koaxialsteckverbindung (21)
und einen Koaxialschlauch (22), dessen Innenschlauch (24)
in der Koaxialsteckverbindung (21) mit der Leitung (13)
und dessen Außenschlauch (23) in der Koaxialsteckver
bindung (21) mit der Verbindung (16) verbunden ist.
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