DE19625304A1 - Aufzeichnungsmaterial für elektrostatische oder elektrografische Aufzeichnungen - Google Patents
Aufzeichnungsmaterial für elektrostatische oder elektrografische AufzeichnungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein mehrschichtiges Aufzeichnungsmate
rial für elektrostatische oder elektrografische
Aufzeichnungen.
Derartige Aufzeichnungsmaterialien sind grundsätzlich bekannt.
Sie bestehen häufig aus einer polymeren Trägerschicht geeig
neter Dimensionsstabilität, die mindestens auf einer Ober
fläche eine elektrisch leitende Schicht aufweist und einer auf
der elektrisch leitenden Schicht angeordneten dielektrischen
Aufzeichnungsschicht.
Derartige konventionelle Aufzeichnungsmaterialien erfüllen je
doch beim Ausbilden von Farbflächen nicht die Anforderungen an
Bildqualität, Haftung des Farbmaterials bzw. des Toners auf
der Aufzeichnungsschicht, um Flächenfüllende Aufzeichnungen in
Kunstdruckqualität zu ermöglichen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die bekannten Auf
zeichnungsmaterialien zu verbessern.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein mehrschichtiges elektro
statisches oder elektrografisches Aufzeichnungsmaterial mit
einem polymeren Trägermaterial und mindestens auf einer Ober
fläche desselben angeordneten elektrisch leitenden Schicht und
mit auf der elektrisch leitenden Schicht angeordneten dielek
trischen Aufzeichnungsschicht, das dadurch gekennzeichnet ist,
daß das polymere Trägermaterial ein mikroporöses synthetisches
thermoplastisches Polymer mit einem Gehalt von mindestens 20
Gew.%, bezogen auf Gesamtgewicht des Trägermaterials, an fein
teiligen anorganischen Füllstoffen ist.
Das zu verwendende Flächenförmige Trägermaterial enthält vor
zugsweise einen Füllstoffanteil von mindestens 40 Gew.%, bezo
gen auf Gesamtgewicht des Trägermaterials. Der Füllstoffanteil
kann bis zu 90 Gew.% betragen, liegt jedoch vorzugsweise im
Bereich von 30-80 Gew.%.
Geeignete feinteilige anorganische Füllstoffe sind Calciumcar
bonat, Kaolin, Aluminiumoxid, Aluminiumhydroxid, Bariumsulfat,
gefällte synthetische Kieselsäure, pyrogene Kieselsäure oder
Mischungen derselben.
Der Füllstoff kann vor dem Einbringen in das Polymermaterial
eine mittlere Teilchengröße von 0,01 bis 40 µm, vorzugsweise
von 0,1 bis 25 µm, ganz besonders bevorzugt von 0,1 bis 3 µm
aufweisen.
Der Füllstoff kann auch in Form von aggregierten Primärteil
chen oder Agglomeraten derselben vorliegen, die allerdings
beim Einarbeiten in das Polymermaterial zerkleinert werden
können. In der Polymermatrix liegt der Füllstoff deshalb häu
fig in feinteiligerer Form als vor dem Einbringen vor.
Als thermoplastisches Polymer für das Trägermaterial können Po
lyolefine, insbesondere Polypropylen oder Polyethylen, Poly
ester, Polystyrol, Polyamid oder Polyvinylchlorid verwendet
werden.
Ganz besonders bevorzugt sind lineare Polyolefine mit sehr ho
hem Molekulargewicht, beispielsweise im wesentlichen lineares
Polyethylen oder isotaktisches Polypropylen mit jeweils sehr
hohem Molekulargewicht. Das Molekulargewicht kann über die
scheinbare Viskosität (intrinsic viscosity) nach ASTM D 4020-
81 bestimmt werden. Im falle der Polyolefine soll die Viskosi
tät 18 bis 40 dl/g betragen.
Der hohe Füllstoffanteil in der Polymermatrix ergibt ein ins
gesamt mikroporöses Trägermaterial. Der Volumenanteil der mit
einander in Verbindung stehenden Poren beträgt mehr als 50
Vol.%, vorzugsweise mehr als 80 Vol.% und kann bis zu 95 Vol.%
erreichen. Dies kann dadurch erreicht werden, daß nach dem
Einarbeiten der Füllstoffe in erweichtes Polymer das zu einer
Folie ausgezogene Material noch mit Lösemitteln, die das Poly
mer nicht lösen oder quellen, extrahiert wird, um Verarbei
tungshilfsmittel, wie Weichmacher, zu extrahieren.
Das Trägermaterial hat eine mikroporöse Struktur, bei der der
Füllstoff in eine Matrix aus synthetischen Polymeren eingela
gert ist. Die Struktur bewirkt, daß das Wasseraufnahmevermö
gen, bestimmt mittels des Cobb-Wertes, nach ISO 535-1976 (E)
bei einer Meßzeit von 12 Sekunden mindestens 30 g/m², vorzugs
weise mindestens 50 g/m², beträgt.
Vorteilhaft ist auch eine biaxiale Reckung und gegebenenfalls
thermische Nachbehandlung der hochgefüllten Polymerfolie vor
dem Aufbringen der elektrisch leitenden Schicht auf mindestens
eine der Oberflächen des mikroporösen Trägermaterials.
Die mikroporöse Struktur und das gute Wasseraufnahmevermögen
des Trägermaterials führen dazu, daß die aus wäßrigem Medium
zur Ausbildung der elektrisch leitenden Schicht aufgebrachten
elektrisch leitenden Polymeren tief in das Trägermaterial ein
dringen und die elektrisch leitende Schicht nicht nur den spe
zifischen Oberflächenwiderstand des mit der elektrisch leitfä
higen Schicht versehenen Trägermaterials auf Werte von 1×10⁵
bis 1×10¹³, vorzugsweise auf 1×10⁶ bis 1×10⁹ Ohm pro
Quadrat bei 50% relativer Feuchte und 20°C verringert, sondern
auch der Volumenwiderstand des beschichteten Trägermaterials
niedriger ist. Vor dem Aufbringen des elektrisch leitenden
Polymeren auf das mikroporöse Trägermaterial beträgt der elek
trische Volumenwiderstand 1,5×10⁷ Ohm×cm. Nach dem Auf
bringen der elektrisch leitenden Polymeren beträgt der elek
trische Volumenwiderstand 6×10⁶ Ohm×cm bis 10×10⁹ Ohm×cm.
Geeignete elektrisch leitende Polymere für die Beschichtung
und Imprägnierung des porösen Trägermaterials sind sulfonierte
Polystyrole, Copolymere von Dimethylammoniumchlorid und Diace
tonacrylamid (Polydimethyldialkylammoniumchlorid), quaternäre
Celluloseacetate, quaternäre Acrylharze, Polyvinylbutyralderi
vate, Copolymere von Dimethyldiallylammoniumchlorid und
N-Methylacrylamid und andere zur Ausbildung von elektrisch
leitenden Schichten bekannte Polymere.
Das elektrisch leitende Polymere oder Polymergemisch wird auf
das und in das mikroporöse Trägermaterial in einer Menge von
0,5 bis 5 g/m², vorzugsweise 1 bis 3 g/m², aufgebracht, um ei
ne für dielektrische Aufzeichnungsmaterialien ausreichend
elektrische Oberflächen- und Volumenleitfähigkeit des Träger
materials zu erreichen.
Die elektrische Leitfähigkeit des Trägermaterials nach Auf
bringen der Polymeren ist über einen breiten Bereich von 10%
relativer feuchte bis 85% relativer Feuchte in der Umgebung
unabhängig von der Feuchtigkeit.
Auf der elektrisch leitenden Schicht ist eine dielektrische
Aufzeichnungsschicht vorhanden, mit einem spezifischen Ober
flächenwiderstand von 0,3×10⁶ bis 3×10⁹ Ohm/Quadrat, so daß
aufgebrachte statische elektrische Ladung in Form eines laten
ten Bildes für eine ausreichend lange Zeit erhalten bleibt, um
übliches Tonermaterial auf der Aufzeichnungsschicht zur
Bilderzeugung abzulagern.
Zum Ausbilden der dielektrischen Schicht sind insbesondere
filmbildende Polymere, die auch als Bindemittel für Füllstoffe
und/oder Pigmente dienen, geeignet, die der Schicht einen
elektrischen Volumenwiderstand von 10¹² Ohm×cm oder mehr
verleihen.
Die Schicht kann 2 bis 10 µm dick sein, das Auftragsgewicht
kann 1-5 g/m² betragen.
Geeignete Polymere sind beispielsweise Polystyrol, Polycarbo
nate, Polyolefine (gegebenenfalls halogeniert), wie Polyethy
len, Polypropylen, Polybutylen, (Meth)acrylharze, Polyvinylbu
tyral, Polyesterharze, Polyvinylharze, Celluloseacetate, Epo
xyharze. Es können auch Mischungen verträglicher Polymerer
verwendet werden.
Als Pigmente/Füllstoffe kann die dielektrische Schicht bei
spielsweise enthalten, feinteilige pyrogene Kieselsäure, Cal
ciumcarbonat, Aluminiumsilikat und/oder feinteilige organische
Pigmente.
Der Anteil an Pigmenten kann von 4 Gew.% bis 55 Gew.%, bezogen
auf Gesamtgewicht der dielektrischen Schicht betragen.
Weiterhin können in der Beschichtungszusammensetzung übliche
Hilfsstoffe, wie Dispergiermittel, Netzmittel, Entschäumer,
UV-Stabilisatoren, vorhanden sein, wenn das dielektrische Ver
halten des nach dem Trocknen der aufgebrachten wäßrigen Be
schichtungszusammensetzung entstandenen Schicht dadurch nicht
beeinträchtigt wird.
Die Erfindung wird nun anhand der nachfolgenden Beispiele noch
näher erläutert.
Als mikroporöses polymeres Trägermaterial wird eine im Handel
erhältliche mikroporöse gefüllte Folie auf Polyolefinbasis
verwendet.
Zum Ausbilden der elektrisch leitenden Schicht wird eine wäß
rige Zusammensetzung aus 40 Gew.-Teile Methanol, 47 Gew.-Teile Was
ser und 13 Gew.-Teile eines wasserlöslichen polykationischen Po
lymer (EMISTAD 6300H von Sanjo Chemical Industries) verwendet.
Nach dem Trocknen enthält das beschichtete/imprägnierte mikro
poröse Trägermaterial 1,2 g/m² leitfähiges Polymer.
Der spezifische elektrische Oberflächenwiderstand bei 50%
relativer Feuchte und 20°C trägt auf der einen Seite 1×10⁷
Ohm/Quadrat und auf der gegenüberliegenden Oberfläche 1,5×
10⁷ Ohm/Quadrat. Der elektrische Volumenwiderstand beträgt
3,5×10⁶ Ohm×cm bzw. 4×10⁶ Ohm×cm.
Zum Ausbilden der dielektrischen Aufzeichnungsschicht wird
folgende Beschichtungszusammensetzung verwendet:
Toluol | |
71,3 Gew.-Teile | |
Isopropanol | 11,5 Gew.-Teile |
Polyvinylbutyral (Molekulargewicht 34.000-38.000) | 8,6 Gew.-Teile |
natürliches Calciumcarbonat | 7,6 Gew.-Teile |
amorphes Siliciumdioxid | 0,5 Gew.-Teile |
synthetische amorphe Kieselsäure | 0,5 Gew.-Teile |
Es wird eine dielektrische Schicht mit einem Flächengewicht
von 2 g/m² ausgebildet.
Die spezifische elektrische Oberflächenleitfähigkeit der di
elektrischen Schicht beträgt 1×10⁸ Ohm/m², die elektrische
Volumenleitfähigkeit des Aufzeichnungsmaterials beträgt 5×10⁷
Ohm×cm.
Es wird eine im Handel erhältliche gefüllte Folie auf Polyole
finbasis als mikroporöses polymeres Trägermaterial verwendet.
Zum Ausbilden der elektrisch leitfähigen Schicht wird das mi
kroporöse Trägermaterial mit folgender Zusammensetzung beschichtet:
Methanol | |
20 Gew.-Teile | |
Wasser | 67 Gew.-Teile |
quaternäre polymere Verbindung (Nakrovil ECR 69L) | 9 Gew.-Teile |
Polyvinylalkohol | 4 Gew.-Teile |
Nach dem Trocknen enthält das mikroporöse Trägermaterial ca.
2,5 g/m² der Feststoffe der Beschichtungszusammensetzung.
Der spezifische elektrische Oberflächenwiderstand bei 50% RF
und 20°C beträgt 1,5×10⁷ Ohm/Quadrat auf einer Seite und auf
der gegenüberliegenden Seite 3×10⁷ Ohm/Quadrat. Der elektri
sche Volumenwiderstand beträgt 7×10⁶ Ohm×cm.
Zum Ausbilden der dielektrischen Aufzeichnungsschicht wird
eine Zusammensetzung verwendet enthaltend:
Toluol | |
68 Gew.-Teile | |
Isopropanol | 16 Gew.-Teile |
Polyvinylbutyral (Butvar B-76 von Monsanto Chemical Co.) | 9 Gew.-Teile |
natürliches Calciumcarbonat | 6 Gew.-Teile |
amorphes Siliciumdioxid | 0,5 Gew.-Teile |
synthetische amorphe Kieselsäure | 0,5 Gew.-Teile |
Das Auftragsgewicht der dielektrischen Schicht 2 g/m² der
Trockenbestandteile der Beschichtungszusammensetzung.
Die spezifische elektrische Oberflächenleitfähigkeit der
dielektrischen Aufzeichnungsschicht beträgt 1×10⁸
Ohm/Quadrat. Der elektrische Volumenwiderstand beträgt 3×10⁷
Ohm×cm.
Es wird das mit einem elektrisch leitenden Polymer gemäß Bei
spiel 1 beschichtete mikroporöse Trägermaterial verwendet.
Zur Ausbildung der dielektrischen Schicht wird eine Beschich
tungszusammensetzung aufgebracht enthaltend:
Toluol | |
74 Gew.-Teile | |
Isopropanol | 14 Gew.-Teile |
Polyvinylbutyral (Butvar B-76 von Monsanto Chemical Co.) | 7,0 Gew.-Teile |
Calciumcarbonat | 4,4 Gew.-Teile |
amorphes Siliciumdioxid | 0,2 Gew.-Teile |
synthetische amorphe Kieselsäure | 0,4 Gew.-Teile |
Die dielektrische Schicht wird in einer Menge von 2 g/m² der
Trockenbestandteile der Beschichtungszusammensetzung aufgebracht.
Die dielektrische Aufzeichnungsschicht weist einen spezifi
schen elektrischen Oberflächenwiderstand von 3×10⁷ Ohm/Qua
drat und einen elektrischen Volumenwiderstand von 2,5×10⁷
Ohm×cm bei 50% RF und 20°C auf.
Für dieses Beispiel wird das elektrisch leitfähig ausgerüstete
mikroporöse Trägermaterial von Beispiel 2 verwendet.
Zum Ausbilden der dielektrischen Aufzeichnungsschicht wird eine
Beschichtungszusammensetzung verwendet enthaltend:
Toluol | |
25 Gew.-Teile | |
Aceton | 56 Gew.-Teile |
amorphes Natrium/Aluminiumsilikat | 3 Gew.-Teile |
Polyvinylacetat/Crotonsäurecopolymer (Mowilit CT 5 von Hoechst) | 16 Gew.-Teile |
Das Auftragsgewicht der dielektrischen Schicht beträgt 4 g/m².
Die dielektrische Aufzeichnungsschicht hat einen spezifischen
Oberflächenwiderstand von 1,5×10⁷ Ohm/Quadrat auf der einen
Seite und auf der gegenüberliegenden Seite von 3×10⁷
Ohm/Quadrat.
Auf ein mikroporöses Trägermaterial gemäß Beispiel 2 wird Aus
bilden der elektrisch leitfähigen Schicht eine Zusammensetzung
aufgebracht enthaltend:
Isopropanol | |
1,0 Gew.-Teile | |
Wasser | 90 Gew.-Teile |
Polyvinylalkohol | 9,0 Gew.-Teile |
Nach dem Trocknen enthält das mikroporöse Trägermaterial
2 g/m² der Trockenbestandteile der Beschichtungszusammensetzung.
Der spezifische elektrische Oberflächenwiderstand bei 50% RF
und 20°C beträgt 3×10⁹ Ohm/Quadrat und der elektrische Volu
menwiderstand 2×10⁷ Ohm/cm.
Die dielektrische Schicht wird mit einem Flächengewicht von
5 g/m² aus folgender Zusammensetzung ausgebildet:
Toluol | |
54,5 Gew.-Teile | |
Vinylcopolymer (Synocryl 877 S von Cray Valley Prod.) | 28,3 Gew.-Teile |
mit Fluorid beschichtete amorphe Kieselsäure (Silcron G 300 von Langer GmbH) | 0,85 Gew.-Teile |
amorphes Siliciumdioxid | 0,85 Gew.-Teile |
Calciumcarbonat | 17,5 Gew.-Teile |
Der spezifische elektrische Oberflächenwiderstand der Auf
zeichnungsschicht beträgt 7×10¹¹ Ohm/Quadrat und der elek
trische Volumenwiderstand 1×10¹⁰ Ohm/cm.
Ein mikroporöses Trägermaterial gemäß Beispiel 2 wurde mit
einer elektrisch leitfähigen Schicht ausgerüstet durch Auf
bringen einer Zusammensetzung enthaltend:
Methanol | |
62 Gew.-Teile | |
Glykol | 7 Gew.-Teile |
wasserlösliches polykationisches Polymer (Chemistat 6300 H Sanjo Chemical Industries) | 31 Gew.-Teile |
Nach dem Trocknen enthält das mikroporöse Trägermaterial 1,5
g/m² der Trockenbestandteile der Beschichtungszusammensetzung.
Der spezifische elektrische Oberflächenwiderstand beträgt 2,5
× 10⁶ Ohm/Quadrat auf der einen Seite und auf der gegenüber
liegenden Seite 3,5×10⁶ Ohm/m². Der elektrische Volumen
widerstand beträgt 3×10⁶ Ohm×cm, jeweils gemessen bei 50%
RF und 20°C.
Die dielektrische Aufzeichnungsschicht wird ausgebildet aus
einer Beschichtungszusammensetzung enthaltend:
Toluol | |
62 Gew.-Teile | |
Vinylcopolymer (Synocryl 877 S von Cray Valley Products) | 37 Gew.-Teile |
synthetische amorphe Kieselsäure | 0,5 Gew.-Teile |
synthetische amorphe Kieselsäure anderen Typs | 0,5 Gew.-Teile |
Die dielektrische Schicht hat ein Flächengewicht von 6 g/m²
und weist einen spezifischen elektrischen Oberflächenwider
stand von 2,5×10⁷ Ohm/Quadrat bei 50% RF und 20°C auf. Der
elektrische Volumenwiderstand des Aufzeichnungsmaterials
beträgt 1,5×10⁷ Ohm×cm.
Für dieses Beispiel wird das mit einer elektrisch leitfähigen
Schicht ausgerüstete mikroporöse Trägermaterial von Beispiel 1
verwendet.
Zum Ausbilden der dielektrischen Schicht wird eine Beschich
tungszusammensetzung mit einem Flächengewicht von 6 g/m² auf
gebracht, enthaltend:
Toluol | |
60 Gew.-Teile | |
Vinylcopolymer (Synocryl 877 S von Cray Valley Prod.) | 38 Gew.-Teile |
synthetische amorphe Kieselsäure | 2 Gew.-Teile |
Der spezifische elektrische Oberflächenwiderstand der dielek
trischen Aufzeichnungsschicht beträgt 6×10⁷ Ohm/Quadrat und
das Aufzeichnungsmaterial weist einen elektrischen Volumen
widerstand von 2×10⁷ Ohm×cm, jeweils gemessen bei 50% RF
und 20°C auf.
Auf ein mikroporöses Trägermaterial (gefüllte Polyolefinfolie)
wird eine Beschichtungszusammensetzung zum Ausbilden einer
elektrisch leitfähigen Schicht aufgebracht, enthaltend:
Wasser | |
70 Gew.-Teile | |
Polyvinylalkohol | 3 Gew.-Teile |
wasserlösliches polykationisches Polymer (Chemistat 6300 H von Sanjo Chemical Industries) | 24 Gew.-Teile |
synthetische amorphe Kieselsäure | 3 Gew.-Teile |
Die aufgebrachte Menge in Trockensubstanz beträgt 0,8 g/m².
Das elektrisch leitfähig ausgerüstete synthetische mikroporöse
Trägermaterial weist einen spezifischen elektrischen Ober
flächenwiderstand von 3,5×10⁶ Ohm/Quadrat und einen elektri
schen Volumenwiderstand von 3×10⁶ Ohm×cm, jeweils gemessen
bei 50% RF und 20°C auf.
Auf dieses Trägermaterial ist zum Ausbilden der dielektrischen
Aufzeichnungsschicht eine Zusammensetzung aufgebracht, enthaltend:
Toluol | |
63 Gew.-Teile | |
Vinylcopolymer | 28 Gew.-Teile |
synthetische amorphe Kieselsäure | 0,8 Gew.-Teile |
amorphes Siliciumdioxid | 0,8 Gew.-Teile |
Calciumstearat | 7,4 Gew.-Teile |
Das Auftragsgewicht beträgt 5 g/m².
Die dielektrische Aufzeichnungsschicht weist bei 50% RF und
20°C einen spezifischen elektrischen Oberflächenwiderstand von
3×10⁷ Ohm/Quadrat und einen elektrischen Volumenwiderstand
von 6×10⁶ Ohm×cm auf.
Die Aufzeichnungsmaterialien der Beispiele 1 bis 8 wurden in
einem elektrostatischen Druckgerät CE 300 der Firma Versatec
mit Aufzeichnungen versehen. Es wurden Flächen in den Farben
Schwarz, Cyan, Magenta und Gelb ausgebildet. Mischfarben
entstanden durch Mischen der vorstehend genannten Grundfarben.
Die erzeugten Bilder wiesen sehr gute Farbbrillanz auf. Die
Haftung der Farben auf der dielektrischen Aufzeichnungsschicht
war gut.
Claims (7)
1. Elektrostatisches oder elektrografisches Aufzeichnungsma
terial mit einem polymeren Trägermaterial und mindestens auf
einer Oberfläche desselben angeordneter elektrisch leitender
Schicht und auf der elektrisch leitenden Schicht angeordneter
dielektrischen Aufzeichnungsschicht,
dadurch gekennzeichnet,
daß das polymere Trägermaterial ein mikroporöses synthetisches
thermoplastisches Polymer mit einem Gehalt von mindestens 20
Gew.%, bezogen auf Gesamtgewicht des Trägermaterials an fein
teiligen anorganischen Füllstoffen ist.
2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Trägermaterial 30 Gew.% bis 80 Gew.%, bezogen auf Ge
samtgewicht, feinteilige(n) anorganische(n) Füllstoff(e) ent
hält.
3. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Füllstoff im Trägermaterial Calciumcarbonat, Kaolin,
Aluminiumoxid, Aluminiumhydroxid, Bariumsulfat, gefällte Kie
selsäure oder pyrogene Kieselsäure oder Gemische derselben
enthalten sind.
4. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das synthetische Polymer des Trägermaterials aus Polyole
finen, Polyestern, Polystyrol, Polyamid oder Polyvinylchlorid
ausgewählt ist.
5. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das synthetische Polymer des Trägermaterials lineares Po
lyethylen oder isotaktisches Polypropylen ist.
6. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrisch leitende Schicht sulfonierte Polystyrole,
Copolymere von Dimethylammoniumchlorid und Diacetonacrylamid,
quaternäre Celluloseacetate, quaternäre Acrylharze, Copolymere
von Dimethylammoniumchlorid und Diacetonacrylamid, quaternäre
Celluloseacetate, quaternäre Acrylharze, Copolymere von Dime
thyldiallylammoniumchlorid und N-Methylacrylamid, Polyvinylbu
tylralderivate oder Mischungen derselben enthält.
7. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die dielektrische Aufzeichnungsschicht Polystyrol, Poly
carbonat, Polyolefine (ggfs. halogeniert), (Meth)acrylharze,
Polyvinylbutyral, Polyesterharze, Polyvinylharze, Celluloseace
tat, Epoxyharze oder Mischungen derselben enthält.
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