DE2513933B2 - Elektrophotographisches aufzeichnungsmaterial - Google Patents
Elektrophotographisches aufzeichnungsmaterialInfo
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Description
-CH-CH2-
worin X gleich einem Wasserstoff- oder Halogenatom, einer Nitro-, Alkyl-, Aryl-, Alkaryl- Amino-
oder Alkyiamino-Gruppe ist,dadurchgekennzeichnet,
daß es als Metallschicht eine Schicht aus Palladium enthält
2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß es eine 5 bis 1000 Ä,
vorzugsweise 10 bis 100 Ä, dicke Schicht aus Palladium enthält.
3. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Schichtträger
aus einem
Polyäthylenterephthalat,
Polyäthylennaphthalat, Polycarbonat,
Polyimid, Polyamid, Imid-Amid-Mischpolymerisat,
Celluloseacetat, Polystyrol, Polypropylen,
Polyäthylen, Polyvinylchlorid,
Acrylnitril-Butadien-Styrol-Mischpolymerisat,
Polyäthylennaphthalat, Polycarbonat,
Polyimid, Polyamid, Imid-Amid-Mischpolymerisat,
Celluloseacetat, Polystyrol, Polypropylen,
Polyäthylen, Polyvinylchlorid,
Acrylnitril-Butadien-Styrol-Mischpolymerisat,
Acrylnitril-Styrol-Mischpolymerisat,
Polyacetal, Epoxydharz, Polyurethan oder
einem wärmehärtbaren Polyester
enthält
Polyacetal, Epoxydharz, Polyurethan oder
einem wärmehärtbaren Polyester
enthält
4. Verfahren zur Herstellung eines elektrophotographischen
Aufzeichnungsmaterials, bei dem auf einen Schichtträger eine elektrisch leitende Schicht
aus einem Metall aufgedampft oder aufgestäubt, eine Selen enthaltende Schicht und dann eine Schicht aus
einem Material mit Einheiten der Formel
-CH-CH2-
worin X gleich einem Wasserstoff- oder Halogenetom, einer Nitro-, Alkyl-, Aryl-, Alkaryl-, Amino-
oder Alkyiamino-Gruppe ist, aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Metall Palladium
verwendet wird.
60
)ie Erfindung betrifft ein elektrophotographisches rzeichnungsmaterial aus einem Schichtträger, einer
arisch leitenden Schicht aus einem Metall, einer iiges Selen enthaltenden 0,05 bis 3 μτη dicken
itosensibilisierenden Schicht und einer Schicht aus
933 einem Poly-N-vinylcarbazol-Material als ladungshaltender
und -transportierender Schicht
Es ist bekannt, dünne Schichten aus glasigem Selen
auf eine elektrisch leitende Unterlage entweder direkt oder indirekt über eine elektrische Sperrschicht
aufzubringen und dann mit einer verhältnismäßig dicken Schicht aus einem polymeren Carbazolderivat wie
Poly-N-vinylcarbazol, als Photosensibilisierungsschicht
abzudecken (US-PSen 37 25 058, 38 50 629, ZA-PS 71 Ül 218 sowie Prepint of the Annual Conference,
Society of Photographic Scientists and Engineers, Juni 1972, S. 116-117).
Die US-PS 37 25 058 lehrt die Verwendung von metallischem Aluminium als elektrisch leitende Schicht
Diese Kombination hat jedoch den schwerwiegenden Nachteil, daß die glasiges Selen enthaltende Schicht auf
der metallischen Abiminiumschicht im Laufe der Zeit sehr leicht verletzt werden kann, wenn sie dünner als
3 μιη ist, was zu einer Beeinträchtigung der Lichtempfindlichkeit
des Aufzeichnungsmaterials führt; außerdem ist die Haftfestigkeit zwischen der glasiges Selen
enthaltenden Schicht und der metallischen Aluminiumschicht verhältnismäßig schlecht, so daß sich das
Aufzeichnungsmaterial kaum bzw. sehr schwierig als stabiles flexibles Aufzeichnungsmedium verwenden
läßt. Eine bei 500 bis 6000C gewalzte Aluminiumfolie entwickelt oberflächlich eine Oxidschicht. Eine im
Vakuum auf eine herkömmliche Aluminiumfolie aufgebrachte Schicht aus glasigem Selen von weniger als
3 μιη Dicke geht von ihrer ursprünglichen rotbraunen Färbung nach 1 bis 2 Monaten bei 3O0C und einer
relativen Feuchte über 70% teilweise in schwarz über; ein solches Aufzeichnungsmaterial mit schwarzem
Selen weist keine normale Lichtempfindlichkeit mehr und eine völlig unbrauchbare Haftfestigkeit zwischen
Aluminium- und Selenschicht auf. Bei einer aufgedampften Aluminiumschicht wird eine Änderung des glasigen
Selens zu einer kristallinen Form induziert, so daß man insgesamt sagen kann, daß Aluminium eine physikalische
und/oder chemische Änderung des Selens in der angrenzenden Selenschicht begünstigt. Derartig abgewandelte
Selenschichten führen zur Hintergrundbildung in Form eines Schleiers bzw. weißer Punkte, die nach
dem Tonern deutlich hervortreten.
Um die schlechte Haftfestigkeit einer Selenschicht, selbst einer Dicke unter 3 μιη, an einer Aluminiumschicht
zu verbessern, versuchte man die Aluminiumschicht mechanisch oder chemisch aufzurauhen; derartige
Zusatzbehandlungen sind aufwendig, kostensteigernd und erfordern geschultes Personal. Das Problem
der Haftfestigkeit tritt bei dünnen Schichten, die flexibel sein sollen, stärker zu Tage, als bei steifen, verhältnismäßig
dicken Aluminiumplatten, wie sie in der Xerographie verwendet werden.
Die Verwendung anderer leitender Metalle als Elektrode für elektrophotographische Aufzeichnungsmaterialien aus glasiges Selen aufweisenden Schichten
ist versucht worden, z. B. Verwendung von Kupfer, Zink, Nickel, Eisen, Chrom, Indium, Zinn, Titan, Silber, Gold
und deren Legierungen bzw. anorganischer halbleitender Materialien wie Kupferjodid und Zinnoxid. Diese
Materialien zeigen jedoch entweder eine zu geringe Haftfestigkeit an der Selenschicht, die Aufladefähigkeit
ist zu gering, die Metalle wirken als Katalysator unerwünschter Änderungen in der Selenschicht und/
oder sie reagieren mit zunehmender Alterung mit dem Selen.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, ein
:lektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial und :in Verfahren zur Herstellung desselben anzugeben, bei
welchem die glasiges Selen enthaltende Schicht kaum durch die elektrisch leitende Schicht \ erletzt werden
kann, die Lichtempfindlichkeit über lange Zeiträume anbeeinträchtigt bleibt und die Haftfestigkeit zwischen
der glasiges Selen enthaltenden Schicht und der elektrisch leitenden Schicht verbessert ist, so daß das
Aufzeichnungsmaterial erhöhte Flexibilität zeigt Ferner wurde auch Lichtdurchlässigkeit angestrebt Es ι ο
wurden erfindungsgemäß somit lang lagerungsfähige und außerordentlich stabile Aufzeichnungsmaterialien
angestrebt, deren Stabilität auch bei wiederholter Anwendung erhalten bleibt
Die gestellte Aufgabe wurde erfindungsgemäß mit dem anspruchsgemäß bezeichneten elektrophotographischen
Aufzeichnungsmaterial gelöst Das Material verwendet als Ladungsträgerschicht ei/ie Schicht auf
Basis eines polymeren Carbazolderivates, worunter das Polymer eines N-Vinylcarbazols der folgenden Formel
in der X die angegebene Bedeutung hat, orier ein Copolymer dieses N-Vinylcarbazols mit einer anderen
Vinylverbindung wie Vinylacetat und Methylmethacrylat verstanden wird. Anzahl und Lage der Substituenten
im Carbazolring und der Polymerisationsgrad des Polymers sind vom Herstellungsverfahren abhängig und
unterliegen keiner Beschränkung auf hier geschilderte Ausgestaltungen. Die Stärke der Selenschicht beträgt
wie in der US-PS 37 25 058 zwischen 0,05 und 3 μηι.
Das erfindungsgemäße elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial kann nach folgendem Verfahren
hergestellt werden: Man beschichtet ein Substrat im Vakuum mit einer dünnen Schicht metallischen Palladiums
in einer Dicke von 5 bis 1000 A, bringt auf die Palladiumschicht im Vakuum eine dünne Schicht aus
glasigem Selen in einer Dicke von 0,05 bis 3 μπι auf und
beschichtet mit einer verhältnismäßig dicken Schicht aus ladungsiransportierendem Polyvinylcarbazol mittels
einer herkömmlichen Beschichtungsmethode.
Durch die Erfindung wird ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial erzielt, welches eine
hervorragende Lagerdauer, selbst unter den obenerwähnten nachteiligen physikalischen und chemischen
Einflüssen, aufweist. Es läßt sich wiederholt in einer Kopiermaschine, die nach dem Prinzip der Bildübertragung
arbeitet, verwenden. Da die Haftfestigkeit zwischen Palladiumschicht und Selenschicht ausgezeichnet
ist, ist das Aufzeichnungsmaterial als Band herzustellen und bietet in dieser Ausgestaltung größere
Freiheiten und Möglichkeiten zur konstruktiven Ausbildung von Kopiermaschinen. Da es sich in lichtdurchlässiger
Form herstellen läßt, ist es für elektrophotographi- 6csehe
Bildbildungssysteme des Reflextyps oder mit rückseitiger Belichtung verwendbar.
Die Palladiumschicht des Aufzeichnungsmaterials ist vorteilhaft 5 bis 1000 Λ und vorzugsweise 10 bis 100 Ä
dick. Mit diesen Stärken erreicht man eine höhere Stabilität der angrenzenden, glasiges Selen enthaltenden
Schicht.
Für das erfindungsgemäße Aufzeichnungsmaterial werden vorzugsweise Schichtträger aus einem
Polyäthylenterephthalat,Polyäthylenaphthalat,
Polycarbonat, Polyimid, Polyamid,
lmid-Amid-Mischpolyme"isat,Cellusoseacetat,
Polystyrol, Polypropylen, Polyäthylen,
Polyvinylchlorid,
Polycarbonat, Polyimid, Polyamid,
lmid-Amid-Mischpolyme"isat,Cellusoseacetat,
Polystyrol, Polypropylen, Polyäthylen,
Polyvinylchlorid,
Acrylnitril-Butadien-Styrol-Mischpolymerisat,
Acrylnitril-Styrol-MischpolymensatPolyacetal,
Epoxyharz, Polyurethan oder einem
wärmehärtbaren Polyester
Acrylnitril-Styrol-MischpolymensatPolyacetal,
Epoxyharz, Polyurethan oder einem
wärmehärtbaren Polyester
verwendet Die Verwendung dieser Schichtträger gestattet, eine verbesserte Flexibilität des Aufzeichnungsmaterials
zu erhalten.
In den Zeichnungen ist die
In den Zeichnungen ist die
1 F i g. 1 eine Schnittansicht eines zweischichtigen
Photorezeptors nach der vorliegenden Erfindung, die
F i g. 2,3,4,5 und 10 Änderungen des Oberflächenpotentials
im Dunklen (Vi) und des Restpotentials nach der
Belichtung (Vr) der Photorezeptoren aus den Beispielen
der Beschreibung zeigen, nachdem sie wiederholt im Dunklen aufgeladen und durch Belichten entladen
wurden, die
F i g. 6,7,8 und 9 zeigen die elektrophotographischen
Eigenschaften (d. h. Aufladung im Dunklen, Potentialabfall im Dunklen und Potentialabfaü bei Belichtung) der
in den Beispielen der folgenden Beschreibung eingesetzten Muster des Photorezeptors nach der vorliegenden
Erfindung.
In F i g. 1 bezeichnet das Bezugszeichen 5 eine Ausführungsform einer zweischichtigen Photorezeptoranordnung
nach der vorliegenden Erfindung. Das mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnete Substrat läßt sich aus
einem elektrisch leitenden oder isolierenden Material herstellen. Zur Verwendung als Substrat t geeignete
leitende Materialien sind beispielsweise verschiedene Metalle sowie Legierungen und chemische Verbindungen
derselben. Geeignete elektrisch isolierende Materialien sind beispielsweise Glas, Keramiken und
Kunststoffe.
Die vorliegende Erfindung läßt sich auch dann durchführen, wenn man als Substrat 1 metallisches
Aluminium einsetzt.
Aus einem Palladiumdampf wird eine dünne Schicht metallischen Palladiums aufgebracht, die mit dem
Bezugszeichen 2 bezeichnet ist. Diese Schicht 2 kann, wenn das Substrat 1 leitend ist, elektrisch leitend oder
isolierend sein. Leitet das Substrat 1, sollte die Schicht 2 ebenfalls leitend sein.
Eine mit dem Bezugszeichen 3 bezeichnete dünne
Schicht aus glasigem Selen dient als Photogenerator und injiziert lichterregte Ladungsträger (hauptsächlich
Löcher) in eine angrenzende Deckschicht 4. Die Schicht 3 läßt sich durch Aufdampfen auf die Schicht 2
herstellen.
Bei der Deckschicht handelt es sich um eine organische Polyvinylcarbazolschicht, die im sichtbaren
Bereich im wesentlichen lichtunempfindlich ist, aber die in der Selenschicht lichterregte Ladungsträger bei
negativer Aufladung an die Oberfläche transportieren kann.
Es hat sich entsprechend der vorliegenden Erfindung herausgestellt, daß sich mit einer sehr dünnen Schicht
aufgedampften Palladiums als unmittelbar unter der glasigen Selenschicht die Stabilität der letzteren
erheblich verbessern läßt. Insbesondere verbessert sie die Lagerdauer und die Standzeit der Selenschicht in der
glasigen Form. Es hat sich weiterhin herausgestellt, daß die Haftung zwischen der Palladiumschicht und der
Selenschicht extrem fest ist und der fertige Photorezeptor sich in einer Kopiermaschine nach dem Bildübertragungsprinzip
verwenden läßt, bei dem der Photorezeptor als wiederholt einsetzbares Band vorliegt. Infolge
seiner Flexibilität kann der Photorezeptor in Form eines Bahnmaterials, d. h. industriell großmaßstäblich bei
geringen Kosten hergestellt werden.
Aus den Ergebnissen der Versuche nach der vorliegenden Erfindung läßt sich feststellen, daß
vorzugsweise eingesetzte Materialien für das Substrat 1 ι ο isolierende Materialien in Glasform sind — beispielsweise
Glas und polymere organische Kunststoffe. Hinsichtlich einer universellen Einsetzbarkeit des
zweischichtigen Photorezeptors nach der vorliegenden Erfindung sind die für das Substrat 1 eingesetzten
Materialien vorzugsweise flexibel und lichtdurchlässig. Handelsübliche Kunststoffolien wie solche aus Polyethylenterephthalat,
Polyäthylennaphthalat, Polycarbonat, Polyimid, Polyamid, Polyamidimid, Celluloseacetat,
Polystyrol, Polypropylen, Polyäthylen, Polyvinylchlorid, Polyacetale Epoxyharz, Urethanharz sowie wärmehärtenden
Polyesterharzen lassen sich vorzugsweise einsetzen. Am besten geeignet sind Folien aus biaxial
orientierten und kristallitreichem Polyethylenterephthalat oder -naphthalat (im folgenden einfach als PET
bzw. PEN bezeichnet) oder Folien aus Polyimid bzw. dessen Mischpolymerisaten, da diese Polymerisatfolien
eine hohe Zugfestigkeit, Wärmefestigkeit und Transparenz haben. Hinsichtlich der elektrophotographischen
Eigenschaften ist das Substrat vorzugsweise elektrisch leitend. Handelt es sich bei dem Substrat 1 jedoch um
ein elektrisch isolierendes Material, läßt dieses sich leicht elektrisch leitend machen, indem man eine Schicht
Palladium nach der vorliegenden Erfindung aufdampft, wobei der Oberflächenwiderstand der aufgedampften
Palladiumschicht geringer als 109 Ohm pro Flächeneinheit
sein sollte. Zur Herstellung der Schicht 2 lassen sich übliche Vakuumverfahren wie das herkömmliche
Aufdampfen im Vakuum unter Anwendung von Elektronenstrahlen, der HF-Induktion oder des elektrisehen
Widerstands als Wärmequelle, Aufstäubungsverfahren mit Gleich- oder hochfrequentem Wechselstrom
als Leistungsquelle und die Ionenimplantation mit gleichem Erfolg einsetzen.
Der Schmelz- und der Siedepunkt von metallischem Palladium sind sehr hoch, d.h. 1550 bzw. 245O0C bei
atmosphärischem Druck. Wird die Schicht 2 aus Palladium durch das herkömmliche Aufdampfen im
Vakuum hergestellt sollte der Druck im Vakuumgefäß geringer als 10~5 mm Hg sein und die Palladiumquelle
so kurzzeitig aufgeheizt werden, wie erforderlich ist, um die benötigte Palladiumdampfmenge zu erzeugen. Bei
diesem Verfahren kann vor dem Beschichten mit Palladium vorzugsweise eine Vorreinigung — beispielsweise
durch IonenbeschuB — des Substrats 1 vorgenommen werden, um die Haftung zwischen dem
Substrat 1 und der Schicht 2 zn verbessern.
Das wirksamste Verfahren zur Herstellung der Schiebt 2 ist ein Aufstaubungsverfahren, bei dem die
Beschichtung unter einem Druck von 5 χ KM bis H}-3mmHg in Abgott- oder Stickstoffgas stattfindet
Hierbei ist em Vorreinigen des Substrats 1 nicht
. Sp hergestellte Palladhnnschicht macht die
uzende Schicht 3 ans iglasigem Selen inert phrakäHschen and chemischen Änderungen
berphysikalischen and chemischen Änderungen
ifaRltbs nicht nor am Substrat 1, sondern auch an
darabedieBendfen Schicht 3 aus steigern Selen.
Metallisches Palladium selbst ist auch in einer dünnen Schicht gegen atmosphärische Luft inert und läßt sich
deshalb auch über lange Zeiträume der Umgebungsluft aussetzen. Weiterhin ist eine auf die dünne Palladiumschicht
2 aufgebrachte Schicht 3 aus glasigem Selen, wie bereits ausgeführt, ebenfalls stabil und kann also auch
langzeitig ohne sorgfältige Behandlung der Umgebungsluft ausgesetzt werden. Dieser Umstand ist für die
großmaßstäbliche Herstellung des zweischichtigen Photorezeptors von erheblichem Vorteil.
Der Grund, weshalb die dünne aufgedampfte Palladiumschicht die glasige Selenschicht inert macht,
ist bisher nicht bekannt. Man kann jedoch annehmen, daß die Palladiumschicht als Inhibitor (bzw. negativer
Katalysator) für das glasige Selen wirkt, das an sich die Neigung hat, seine Erscheinungsform zu ändern. Die
geeignete Dicke der Schicht 2 liegt zwischen 5 und 1000 A, vorzugsweise zwischen 10 und 100 A. Ist sie
größer als 1000 A, nimmt die Hemmwirkung der Schicht 2 für die Instabilität der Schicht 3 vermutlich infolge der
Änderung der Struktur und Oberflächenaktivität ab.
Bei mehr als 1000 A Schichtdicke löst sich weiterhin
infolge von Rissen in der Schicht 2 die Schicht 2 vom Substrat 1.
Wie bereits ausgeführt, liegt die vorzugsweise angewandte Dicke im Bereich von 10... 100 A, wo der
Oberflächenwiderstand sich als 10 ... 106 Ohm pro
Flächeneinheit herausgestellt hat In diesem Bereich weist der resultierende zweischichtige Photorezeptor
ausgezeichnete elektrophotographische Eigenschaften auf, und zwar unabhängig davon, ob das verwendete
Substrat 1 elektrisch leitend oder isolierend ist
Ein typisches Beispiel eines Materials, wie es vorzugsweise für das Substrat 1 eingesetzt wird, ist eine
flexible PET-Folie mit einem Transmissionsgrad von etwa 90% oder mehr für weißes Licht Nach dem
Beschichten mit der Schicht 2 in einer Dicke von 5 ... 1000 A liegt für weißes Licht der Transmissionsgrad des
Substrats 1 mit der Schicht 2 zwischen 50 und 80%. Der fertige flexible zweischichtige Photorezeptor mit einer
derartigen lichtdurchlässigen PET-Folie erzeugt bei bildmäßiger Belichtung von oben oder von unten ein
ausgezeichnetes elektrostatisches Bild.
Die Identifizierung einer so dünnen Palladiumschicht kann durch Fluoreszenz-Röntgenanalyse erfolgen. Ist
eine quantitative Analyse erforderlich, führt man vorzugsweise eine Radioaktivierungsanaiyse durch.
Im folgenden soll die Herstellung der Schicht 3 aus glasigem Selen beschrieben werden. Die Schicht 3 nach
der vorliegenden Erfindung läßt sich nach bekannten Techniken herstellen — beispielsweise durch übliches
Aufdampfen. Hierzu wird beispielsweise auf die US-PSn 27 39 079, 27 53 278, 29 62 376, 29 70 906 und 37 25 058
verwiesen.
Es ist aus der Technik auch bekannt, daß eine Schicht
aus glasigem Selen für elektrophotographische Photorezeptoren sich modifizieren läßt um die lichtempfindlichkeit
insgesamt sowie die spektrale Empfindlichkeit im Bereich sichtbarer Strahlun"gzuveii>esserojinndzwar
durch Zugabe mindestens «ines wirksamen Doäerungsmittels,
das man entweder homogen Oder mit <einem
Dichtegefälle in der Vertikalrichtungder Schichtzugibt
Wirksame Dotierungsmittel sind beispielsweise Arsen,
Tellur, Cadmium.Schwef el Antimon todiMojgene
Diese Modifikation läßt sich an der Schicht 3 nach der
vorliegenden Erfindung äira gleichen Zweck durchführen wie nach dem Stand der Technik. Beispielsweise
kann man der Schicht 3 Tellur und Arsen ziretwaS., «40
Gew.-% homogen oder mit einem Konzentrationsgcfäl-Ie
in der Beschichtungsrichtung hinzufügen.
Auf jeden Fall werden die Art, zuzugebende Menge und das Konzentrationsgefälle der Dotierungsmittel
von den für den resultierenden Photorezeptor ge- S wünschten Eigenschaften bestimmt und sind nicht auf
die hier ausdrücklich erwähnten beschränkt.
Um eine mit dem erwähnten Dotierungsmaterial modifiri^rte Schicht 3 herzustellen, sind zwei bekannte
Verfahren geeignet, d. h. das Legierungsaufdampfen to und das Mischaufdampfen (»co-evaporation«). Im
ersteren Fall wird ein legiertes Material aus Selen und mindestens einem Dotierungsmittel im Vakuum verdampft
und auf die Schicht 2 aufgebracht. Im letzteren Fall bringt man jedes der Materialien (beispielsweise
Selen und Tellur) jeweils in ein Heizgefäß der Aufdampfanlage ein und heizt sie gemeinsam auf, wobei
man die Wärmezufuhr so steuert, daß die Zusammensetzung der Gasmischung der Bestandteile konstant bleibt.
Unabhängig davon, ob die Schicht 3 ein Dotierungsmittel
enthält, weist sie eine so feste Haftung an der Schicht 2 auf, daß sie sich auch im Bandabziehtest nur
schwer von der Schicht 2 entfernen läßt
Schließlich wird nach einem herkömmlichen Verfahren eine Schicht 4 aufgebracht, die Polyvinylcarbazol
und gegebenenfalls Zusätze wie Bindemittel, Weichmacher und aktive Bestandteile enthält Der fertige
zweischichtige Photorezeptor nach der vorliegenden Erfindung zeigt vorzügliche elektrophotographische
Eigenschaften, d. h. eine hohe Ladungsannahmefähigkeil, einen niedrigen Potentialabfall im Dunklen und
einen normalen Potentialabfall unter Bestrahlung mit sichtbarem Licht. Diese elektrophotographischen
Eigenschaften sind fast die gleichen wie die eines frischen zweischichtigen Photorezeptors mit einer
Aluminiumfolie als Schicht 2.
Von den folgenden Proben wurde die Probe G nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellt,
während die anderen Vergleichsproben sind. Sämtliche Proben wurden mit dem Aufbau der F i g. 1 hergestellt,
mit Ausnahme der Probe H. Das für das Substrat 1 verwendete Material war durchweg eine Polyäthylenterephthalat-Folie
mit Ausnahme der Probe H. Die Schicht 3 bestand durchweg aus einfachem glasigem Selen in einer Dicke von 0,3 μηι. Die transparente
organische Schicht 4 aus PoIy-N-vinylcarbazol hatte in
allen Proben eine Dicke von 18 μπι. Die Tabelle 1 zeigt
die für die einzelnen Proben für die Schicht 2 eingesetzten Materialien und deren Dicke.
Tabelle | 1 | Material der Elektrodensdiidit | Dicke |
Probe | weiche Aluminiumfolie | 12 μΐη | |
A | harte Aluminiumfolie | 12 μπι | |
B | aufgedampfte Kupferschicht | 200 Ä | |
C | Kspferjodid | etwa | |
D | 500Ä | ||
im Vakuum aufgeschichtetes | 1500 Ä | ||
E | Aluminium | ||
^Vakuum an%escWdhletes .Nickel,- / . i? Im Vakuum aufgeschichtetes |
500 Ä | ||
F | JBalladiinn - 1FoIiIe ans rostfreiem StäH |
30 Ä | |
G | 50 um | ||
H |
60 Die in der Tabelle 1 aufgeführten Elektrodeiischich
ten wurden nach den folgenden Verfuhren erhalten:
Die Elektroden der Proben A und B wurden durch Aufkleben der Aluminiumfolie auf das PET-Foliensubstrat
hergestellt, die Elektrode der Probe C durcr Aufdampfen des Kupfers auf die Oberfläche dei
PET-Folie. Hierzu wurden Kupferteilchen einer Reinheit von 99,99% in einen korbförmigen Wolframschlangenheizer
unter einem Vakuum von 1 χ 10-5 mm Hg
eingebracht, wobei das Heizelement aus 0,8 mir Wolframdraht bestand.
Die Elektrode der Probe D wurde durch Jodieren dei kupfermetallisierten PET-Folie durch Eintauchen ir
eine Lösung aus 10 Gew.-% Jod und 90 Gew.-°/c Tetrachlormethan hergestellt. Die Kupferschicht dei
Probe D entstand nach dem für die Probe C angegebenen Verfahren, aber zu einer Dicke von 100Ä
Nach dem Jodieren der Kupferschicht wurde die jodisierte Folie getrocknet. Auf diese Weise entstand
eine durchsichtige und elektrisch leitende, mit Kupferjodid beschichtete PET-Folie, deren Transmissionsgrad
für Glühlicht 90% betrug.
Die Elektroden für die Proben E, F und G wurden durch Aufstäuben metallischen Aluminiums, Nickel bzw.
Palladiums auf die Oberfläche der PET-Folie hergestellt. Das Aufstäuben wurde dabei nach dem Gleichstromkathodenverfahren
unter den folgenden Bedingungen durchgeführt: Die Anode bestand aus einem verchromten
Kupfersubstrat, die Kathode war ein Blech aus jeweils dem obengenannten Material. Der Abstand
zwischen Anode und Kathode war durchweg 3 cm und der Innendruck während des Aufstäubens wurde auf
etwa 2 χ 10-2mmHg Argongas gehalten. Über den
Elektroden lag eine Gleichspannung von 5 kV. Die PET-Folie wurde in enge Berührung mit der Oberfläche
des Anodenblechs gebracht und das jeweilige Kathodenmetall auf die Folienoberfläche aufgestäubt wobei
sich dort eine dünne Metallschicht ausbildete.
Im Fall der Probe H wurde die Folie aus rostfreiem Stahl sowohl als Substrat als auch für die Elektrode
eingesetzt
Die Schicht aus glasigem Selen wurde unter Verdampfung von Körnchen aus metallischem Selen
einer Reinheit von 99,99% in einem Wolframkorbheizer aus 03 mm Wolframdraht unter einem Druck von
1 χ 10-4 mm Hg aufgebracht Die Dicke der so aufgebrachten
Schicht aus glasigem Selen betrug 03 μπτ. Auf
die Selenschicht wurde eine Lösung aus den in Tabelle 2 aufgelisteten Bestandteilen aufgebracht und getrocknet
Die Dicke der trockenen Schicht betrug jeweils 18 μπι.
55
Gewichts-
- teile >-
Poly-N-vmylcarbazol | 100 |
Polycarbonat | 30 |
Orthoterphenyl | 40 |
Diphenylmethan-dnsocyanat | 3 |
Monochlorbenzol | 900 |
Dichloräthan | 300; |
fede der Proben, wurde dann £ηιΐ folgenden
ausgewertet: - £&&■?' s^vau-sy -,äi·^
ausgewertet: - £&&■?' s^vau-sy -,äi·^
Test
Test 1
Test 2
Test 3
F i g. 2-A F I g. 3-A F i g. 4-A
Fig.2-B Fig.3-B Fig.4-B
Infolge der Reaktion zwischen Selen und Kupfer war die Selenschicht schwarz gefärbt.
Die resultierende Probe eines zweischichtigen Photorezeptors ließ sich im Dunkeln nicht aufladen.
D
E
F
G
H
E
F
G
H
Fig.2-D
Fig.2-E
Fig.2-F
Fig.2-G
Fig.2-H
Fig.2-E
Fig.2-F
Fig.2-G
Fig.2-H
F ig. 3-D
Fig.3-E
Fig.3-F
F i g. 3-G
Fig.3-H
Fig.3-E
Fig.3-F
F i g. 3-G
Fig.3-H
Fig.4-D
Fig.4-E
Fig.4-F
Fig.4-G
Fig.4-H
Fig.4-E
Fig.4-F
Fig.4-G
Fig.4-H
45
Test 4
Um die nutzbare Lebensdauer jeder Probe abzuschätzen, wurde jede Probe in einer Umgebungstemperatur
von 18 ... 220C und einer relativen Feuchtigkeit von 40 ... 60% ununterbrochen lOOOOmal im Dunkeln
aufgeladen und durch ausreichende Belichtung wieder entladen. Bei diesem Test betrug die isn das Koronaentladegerät
angelegte Spannung — 6 kV GS. Bei jedem zweiten Ladezyklus wurden abwechselnd das Oberflächenpotential
im Dunklen, V0, und die Restspannung Vr
gemessen. Bei jedem Zyklus betrug die Belichtung der Probe 200 Ix über 1 see. Die Zyklen wurden mit einer
Häufigkeit von 30 pro Minute wiederholt.
Test 2
Unter ansonsten den Bedingungen des Tests I wurden die Proben bei einer Umgebungstemperatur
von konstant 500C getestet.
Test 3
Nach einer 1 monatigen Lagerung der Proben bei 5O0C und 30% rel. Feuchtigkeit wurde an ihnen der Test
1 wiederholt.
Die Ergebnisse der Tests 1,2 und 3 sind in den F i g. 2,
3 und 4 dargestellt, wie es in der folgenden Tabelle 3 zusammengefaßt ist.
Probe Ergebnisse
35
40
zu
Um die praktische Standzeit jeder Probe
bewerten, wurde die Probe in eine Kopiermaschine für normales Papier eingespannt und jeweils die Güte des 50 Tabelle
bewerten, wurde die Probe in eine Kopiermaschine für normales Papier eingespannt und jeweils die Güte des 50 Tabelle
entwickelten Bildes und die Kopierdauerhaftigkeit der
Probe bestimmt. Jeder Zyklus des Kopierverfahrens, dem die Probe im Kopierer ausgesetzt war, bestand aus
folgenden Schritten:
1- Negative Aufladung im Dunklen mit einer Koronaladevorrichtung;
2- Bildmäßige Belichtung durch eine Vorlage;
3. Tonen mitTonerauftragdurch magnetische Bürste;
4. Übertragen des bildmäßigen Tonerauftrags auf
gewöhnliches Papier durch negative Koronaentladung;iund
5. Säubern der Oberfläche 4er Probe mit einer ©rehfellbürste.
pTe Temperatur wurde während der Tests in der
|^||ärJage San g^ttormtes Pröfbüd der Hektrophoto-
*"""" iiäociäps|$ fap^verweMet. Die Tabelle 4 zeigt
A Nach der 8- bis lOtauscndstcn Kopie hatte die
ursprüngliche Farbe der glasigen Selenschicht sich in Schwarz verwandelt. Die entsprechenden
Kopien zeigten Unteigiundschleier.
B Die ursprüngliche Farbe der glasigen Selenschicht war nach vier- bis sechstausend
Kopien zu schwarz geworden. Die entsprechenden Kopien zeigten Untergrundschleier.
C Unbrauchbar, da keine Ladungsaufnahme.
D Das Oberflächenpotential Vo nahm ab und die
optische Dichte des Tonerbildes wurde gering.
E Nach 2000... 2500 Kopien hatte die ursprüngliche Farbe der glasigen Selenschicht sich zu
einem Schwarz gewandelt. Die entsprechenden Kopierbilder hatten Hintergrundschleier.
F Das Oberflächenpotential Vo nahm ob und die
optische Dichte des Tonerbildes wurde gering.
G Zwischen der ersten und der 20 OOOsten Kopie
ließ sich keine Änderung der Bildgüte feststellen.
H Nach mehr als 5000 Kopierzyklen wurde die
glasige Selenschicht schwarz. Der Bilduntergrund verschleierte.
Test 5
Es wurde die Haftfestigkeit zwischen den Schichten der Proben bewertet. Hierzu wurde ein druckempfindliches
Band mit 25,4 mm Breite verwendet. Zunächst wurde das Klebeband unter Handdruck auf die
Oberfläche der Probe aufgebracht und dann von Hand in der Bandrichtung (180°-Drehung) entlang der
Probenfläche abgerissen.
Test 6
Der gleiche Abziehtest wie im Test 5 wurde mit einer Probe von 50 χ 50 mm durchgeführt, die unmittelbar
vorher 24 Stunden lang in destilliertes Wasser bei Raumtemperatur untergetaucht vorgehalten worden
war.
Die Tests 5 und 6 ergaben fast gleiche Resultate und sind daher zusammen in der Tabelle 5 zusammengefaßt.
Probe Ergebnisse
55
B C
60 D E
G H Schichttrennung trat zwischen dei Aluminiumfolie und der glasigen Selenschicht
Gut
Schichttrennung trat Zwischen '4tt Rupferfolie
und der glasigen Selenscniclt %M
Gut
Gut
Schichttrennung trat zwischen dei AluminiuMschicht iind ; der gläsigaij Seien
schient auf i-xv-M
Schichttrennung Ität; zwischen' Mer !Nickel
schicht und der glasigen Seiensdhiett auf
■Gut ■-■··-■''f;;- ·<·'** >S:; ;t ■··'-«■'■ *;■
Schichttrennung teat zwischen der Stahlfol« und der gläsigen Seiensehicnt auf ;
■Gut ■-■··-■''f;;- ·<·'** >S:; ;t ■··'-«■'■ *;■
Schichttrennung teat zwischen der Stahlfol« und der gläsigen Seiensehicnt auf ;
2b Ιό Μ55
Aus den Ergebnissen der Tests 1 bis 6 ist leicht zu ersehen, daß die Probe G, die nach der vorliegenden
Erfindung hergestellt · wurde, den anderen Proben gegenüber ausgezeichnete Eigenschaften aufweist.
Als Substrat wurde eine PET-Folie von 100 μπι Dicke
verwendet. Jede Folie wurde zu Stücken von 50 χ 50 mm geschnitten und die Stücke dann auf die
Oberfläche eines Kathodenblechs aufgebracht, das von hinten mit Wasser gekühlt wurde. Als Gegenelektrode
wurde ein Palladiumblech mit 99,99% Reinheit eingesetzt, dessen Größe 60 χ 60 mm und Dicke 3 mm
betrug, die Elektroden hatten einen Abstand von 30 mm. Über die Elektroden wurde eine hochfrequente
Wechselspannung von 4 kV bei einer Frequenz von 13,56 MHz gelegt und der Druck auf 3 χ 102 mm Hg in
Argongas gehalten. Unter diesen Bedingungen stäubte das Palladium vier Sekunden lang auf die Folienoberfläche
auf. Danach lag auf der Folie eine gleichmäßige dünne Palladiumschicht vor.
Die Schichtdicke des Palladiums auf der Folie wurde nach zwei Verfahren zu 35 Ä bestimmt, und zwar nach
dem herkömmlichen optischen Verfahren und durch Radioaktivierungsanalyse, bei der sich die Dichte der
Palladiumschicht zu 12,16 g/cm3 ergab. Der Transmissionsgrad für monochromes Licht von 550 nm Wellenlänge
war 60%, der Oberflächenwiderstand etwa 2 χ lOOhm pro Flächeneinheit. Die so aufgebrachte
Palladiumschicht trennte sich im Test 5 nicht von der Folie ab.
Sodann wurde auf die Oberfläche der mit Palladium beschichteten Folie die glasige Selenschicht unter einem
Unterdruck von 1 χ 105Hg aufgedampft Die Temperatur
des Verdampfungsgefäßes wurde auf 3800C gehalten. Auf diese Weise entstand eine glasige
Selenschicht von etwa 0,4 μπι Dicke. Diese Selenschicht
trennte sich im Test 5 nicht von der Folie.
Sodann wurde auf die Oberfläche der Selenschicht die organische Zusammensetzung der Tabelle 2 aufgebracht
und 3 Stunden lang in einem Warmluftdruckofen, der auf 500C gehalten wurde, getrocknet; danach hatte
die organische Deckschicht eine Dicke von 15,5 μπι.
Dieser zweischichtige Photorezeptor wird im folgenden als »Probe I« bezeichnet
Die Probe I wurde bei einer Oberflächentemperatur von durchweg 55° C entsprechend dem Test 3 des
Beispiels 1 getestet und dabei dem Testzyklus mehr als 30 OOOmal ununterbrochen ausgesetzt Die F i g. 5 — I
zeigt die Ergebnisse dieses Dauertests. Wie sich leicht ersehen läßt, ändern die Anfangswerte von Vo und Vr
sich selbst nach 30 000 Arbeitszyklen kaum.
Währenddessen wurden auch die elektrophotographischen Eigenschaften der Probe I festgestellt d. h. die
Dunkelladung, der Potentialabfall im Dunkeln und unter
Belichtung. Die Meßbedingungemraren wie folgt:
Meßverfahren , | ^, dynamisch |
Koronaentladungs | |
spannung | - 6 kV |
lichtquelle | Wolframfaden |
Glühlampe | |
Farbtemperatur | 2854°K |
,Beleuchtungsstärke auf | |
I decPrebenoberflache | 94 Ix |
Belichtung<pro>Sekiinde , | 3 Ix see |
fe ergab sich, daß Selbst nach 30 OOOfacher Wi ederholung
des TestzyHus die ursprünglichen elektrophotögraphischen
Eigenschaften der Probe I gleichgeblieben waren.
Zum Vergleich mit der Probe 1 wurde eine Probe J nach den gleichen Bedingungen hergestellt wie die
Probe I, aber mit folgenden Ausnahmen:
Als Substrat wurde ebenfalls eine PET-Folie von 100 μΐη Dicke verwendet, deren Oberfläche jedoch
vorher in einem Vak.ium von 1 χ 10-2mm Hg für 30
see mit Ionen beschossen worden war. Sodann wurde
ίο auf die behandelte Folienoberfläche Aluminium einer
Reinheit von 99,99% im Vakuum aufgedampft und so eine Aluminiumschicht einer Dicke von 500 A ausgebildet.
Beim Abziehtest (Test 5) ergab sich eine feste Haftung der Aluminiumschicht am Substrat. Die
Haftung zwischen der Aluminiumschicht und der glasigen Selenschicht war jedoch ungenügend; beim
Test 5 des Beispiels 1 trennten sich etwa zwei Drittel der Selenschicht ab. Die Aluminiumschicht blieb jedoch
unbeschädigt auf dem Substrat haften.
Weitere frische Muster der Proben I und J wurden in einer Kopiermaschine als Photorezeptorelemsnte eingesetzt.
Hierbei wurde das Probenblatt auf eine Drehtrommel von 20 cm Durchmesser aufgewickelt, das
Blatt auf der Trommel wurde im Dunkeln mit einem Koronaentladegerät mit einem Doppeldraht-Corotoron
mit angelegten — 7 kV negativ aufgeladen und dann belichtet. Die Belichtungseinheit bestand aus zwei
stationären Leuchtstofflampen von 20 W und einer sich bewegenden Vorlagenbühne. Durch Bewegen sowohl
der Trommel als auch der Vorlagenbühne wurde ein Lichtbild rasterartig nacheinander auf das Blatt
übertragen und dann das latente Bild nach dem herkömmlichen Kaskadenverfahren unter Verwendung
einer Sperrschicht aus Glasperlen entwickelt danach das entwickelte Bild einem Eindraht-Corotoron an das
- 7 kV gelegt waren, auf einfaches Schreibpapier übertragen und das Bild auf dem Papier mit Wärme aus
einer Infrarotheizvorrichtung fixiert Schließlich wurde das benutzte Blatt mit einer Drehfellbürste gesäubert
und aufgefrischt Die Kopiermaschine arbeitete dabei mit einer Geschwindigkeit von 12 Kopien pro Minute.
Die gleichgroßen Proben I und J wurden mit dieser Kopiermaschine gleichzeitig getestet indem sie parallel
zueinander auf die Drehtrommel aufgespannt wurden.
Das den Proben I und J im Dunkeln erteilte Oberflächenpotential betrug - 750... 800 V bzw. 900...
950 V bei gewöhnlicher Raumtemperatur. Bei dem Kopiertest wurden die beiden Proben auf eine
Temperatur von 55° C angehoben und dieser Wert während des Tests konstant gehalten. Als Vorlage
diente ein von der Elektrophotographic Society of Japan genormtes Prüfbild.
Im Fall der Probe I Heß sich zwischen dem Bild der ersten und dem der zehntausendsten Kopie kein
wesentlicher Unterschied feststellen. Als man einen dünnen Tonerüberzug, der sich ablagerte, nach jeweils
5000 Zyklen mit einem weichen Tuch abwischte, ließ sich ein wesentlicher Unterschied der Blldgüte aucli
zwischen der ersten und der zwanzigtäusendsten Kopie kaum feststellen.
Im Fall der Probe J wurde bei etwa der einhundertsten Kopie auf dem Papier ein leichter Schleiei
bemerkbar. Nach etwa der tausendsten Kopie hatte dei Bildkontrast merklich nachgelassen und war dei
Untergrandschleier dicht geworden; .*die Bildgüte
konnte also nicht mehr als ausreichend angesehei werden. An verschiedenen Stellen hatte sich dit
Selenschicht der Probe J angehoben, aber nur in kleiner
Flächenteilen. Diese Schichttrer.-iung war offensichtlich
das Ergebnis der mechanischen Reibung, die während des Entwickeins und dej Reinigens der Kopiermaschine
auftrat Diese Flächenteile mit abgehobener Schicht führten zu weißen Flecken auf den Bildkopien.
Weiterhin bewirkte ein Flächenteil, in dem schwarz gefärbtes Selen mit dem unbewaffneten Auge klar
erkennbar war, einen leicht getonten Untergrund an der entsprechenden Stelle des Kopierpapiers, wo das Papier
wegen der Weißfärbung der Vorlage weiß zu sein hatte. Hinsichtlich des schwarzen Flächenteils, der nach 4000
Kopien auftrat, wurde dann ein Test auf Ladung im Dunkeln, Ladungsabfall im Dunkeln und Ladungsabfall
bei Belichtung durchgeführt, dessen Ergebnis die Kurve 104 der Fig.6J zeigt Gegenüber der Kurve 103
(Anfangseigenschaften) zeigt die Kurve 104 eine reduzierte Ladbarkeit, einen starken Abfall des
Dunkelpotentials und ein hohes Restpotential.
Zusätzlich dazu wurde die Probe ] der Prüfung des Tests 1 unterworfen, wobei die Oberflächentemperatur
auf 55° C gehalten wurde. Wie die F i g. 5-J zeigt, fiel das Oberflächenpotential V0 im Dunkeln sehr schnell ab.
Demgegenüber nahm das Restpotential Vr bei ausreichendem
Licht zu. Der Unterschied zwischen den Proben I und J ließ sich leicht aus einem Vergleich der
entsprechenden Eigenschaften in den Fig.5-1 und 5-J
ersehen.
Nachdem eine frische Probe J drei Monate lang in
einem Raum mit einer relativen Feuchtigkeit von 40... 60% vorgehalten -.vorden war, traten an einigen Stellen
weiße baumartige Kristalle auf; sie hatten sich offensichtlich durch Veränderung aus dem glasigen
Selen gebildet. Durch Berühren der weißen Fläche mit dem Finger ließ die weißgewordene Selenschicht sich
zusammen mit der organischen Deckschicht leicht örtlich lösen.
Als Substrat wurde hier eine Polyimidfolie von 100 μπι Dicke verwendet.
Die Folie hatte die Normgröße 25,7 χ 31,4 cm. Zunächst wurde die Oberfläche des Blattes bei
10-2mmHg mit einem elektrischen Wechselfeld von
60 Hz behandelt danach das Vakuum auf 6 x10~6 mm Hg erhöht und Palladium in einer
Reinheit von 99,99% aufgedampft. Hierzu wurde das Palladium in einem Wolframkorbheizer aus Wolframdraht
von 0,3 mm Durchmesser erhitzt.
Der Transmissionsgrad der mit Palladium beschichteten Folie für Glühlampenlicht betrug 30... 35% und der
Oberflächenwiderstand der Palladiumschicht 10 ... 102
Ohm/Flächeneinheit, d. h. genug für eine Elektrode für einen elektrophotographischen Photorezeptor.
Im Bandabziehtest mit dem oben angegebenen Klebeband trennte die Palladiumschicht sich nicht vom
Substrat.
Auf die Palladiumschicht wurde dann glasiges Selen in einer Dicke von 0,3 μιτι nach dem gleichen Verfahren
wie im Beispiel 2 aufgedampft, mit der in der Tabelle 6 angegebenen Lösung beschichtet und diese in einem
Warmdruckluftofen bei 400C getrocknet. Die Dicke der
organischen Deckschicht betrug dann 12μηι. unfertige,
derart hergestellte zweischichtige Photorezeptor wird im folgenden als »Probe K« bezeichnet.
Gewichtsteile
Poly-N-vinylcarbazol
Monochlorbenzol
Dichloräthan
100
900
300
900
300
Zum Vergleich wurde ein Photoreteptor mit hartem
Waizaluminium als Substrat und auch als Elektrode hergestellt Die Oberfläche der Aluminiumfolie wurde
dabei vor der Selenbeschichtung mit Ionen beschossen, danach eine Schicht aus glasigem Selen zu 0,3 μιη Dicke
nach dem gleichen Verfahren wie bei der Probe K aufgebracht Diese glasige Selenschicht haftete fest an
der Aluminiumfolie und ließ sich beim Abziehtest wie er oben beschrieben ist nicht ablösen. Ohne Ionenbeschuß
konnte die glasige Selenschicht natürlich leicht von der Aluminiumfolie bgenommen werden.
Weiterhin wurde die Lösung der Tabelle 6 wie in dem für die Probe K angewandten Verfahren aufgebracht
und getrocknet; diese Deckschicht hatte eine Dicke von 12 μιη. Der fertige, auf diese Weise hergestellte
Photorezeptor wird im folgenden als Probe L bezeichnet.
Unmittelbar nach der Fertigstellung der Proben K und L wurden diese dem Test auf Dunkelladung,
Potentialabfall im Dunkeln und Potentialabfall bei Belichtung unterworfen und dann zur Untersuchung des
Alterungseffekts 200 Tage lang bei 45° C und 90% rel.
Feuchtigkeit aufbewahrt. Die Eigenschaften der Probe K sind in der F i g. 7-K dargestellt, in der die Kurven 105
und 106 diese vor bzw. nach der Alterung darstellen. Es läßt sich aus dieser Darstellung ersehen, daß die Probe
K selbst unter hoher Temperatur und Umgebungsfeuchtigkeit ihre Anfangseigenschaften fast vollständig
beibehält.
Die Kurven 107,108 der F i g. 7-L zeigen die gleichen
Eigenschaften für die Probe L vor und nach der Alterung. Im Fall der gealterten Probe L ist die
Ladbarkeit geringer, und zwischen dem Potentialabfall im Dunkeln und dem bei Belichtung läßt sich fast kein
Unterschied feststellen. Eine für einen elektrophotographischen Photorezeptor wesentliche Eigenschaft war
also verlorengegangen. Ein erheblicher Flächenteil der Selenschicht der Probe L war leicht schwärzlich gefärbt.
Bei der Probe K hingegen ließ sich keine sichtbare Veränderung feststellen.
Unter den Bedingungen des Beispiels 2 wurden auf die Oberfläche einer PET-Folie die Palladium- und die
6c Selenschicht und dann die Lösung der Tabelle 7 aufgebracht und getrocknet. Auf diese Weise entstand
ein vollständiger zweischichtiger Photorezeptor nach der vorliegenden Erfindung. Die Dicke der trocknen
Deckschicht betrug 12μπι. Im folgenden wird diese
Probe als »Probe M« bezeichnet. Zum Vergleich wurde eine Probe N nach dem gleichen Verfahren hergestellt
wie die Probe J, außer daß für die Deckschicht das Material der Tabelle 7 verwendet wurde.
testandteil | Gewichts |
teile | |
Sromiertes Poly-N-vinyl- | |
:arbazol (Bromierung: | |
lOOMol-% | '00 |
Polycarbonat | 20 |
Diphenylmethan-diisocyanat | 3 |
Monochlorbenzol | 900 |
Dichloräthan | 300 |
Nach Fertigstellung der Proben M und N wurden sie auf ihre Eigenschaften getestet (d.h. Dunkelladung,
Potentialabfall im Dunklen und bei Belichtung). Danach wurden sie in eine Atmosphäre mit einer Temperatur
von 500C bei 90% rel. Feuchtigkeit gebracht, die Probe
M dort 50 Std„ die Probe N 5 Std. lang vorgehalten und nach diesem Altern die elektrophotographischen
Eigenschaften getestet. Die Fig. 8-M und 8-N zeigen die Eigenschaften der Probe M bzw. N; die Kurven 109,
111 stellen die Eigenschaften vor dem Altern, die Kurven 110, 112 nach dem Altern dar. Wie ersichtlich
sind die Eigenschaften der Probe M — mit der Palladiumschicht unter der photoempfindlichen glasigen
Selenschicht — stabiler als die der Probe N ohne Palladiumschicht.
Als Substrat wurde eine PET-Folie von 100 μιη Dicke
verwendet, auf die unter folgenden Bedingungen eine Palladiumschicht aufgestäubt wurde:
Atmosphäre
Druck
Spannung zwischen
Anode und Kathode
Abstand zwischen Anode
und Kathode
Anode
Kathode
mit Argongas gefüllte
Kammer
Kammer
2 χ 10~2mm Hg
5 kV Gleichspannung
3 cm
verchromtes Kupferblech Palladiumblech
Die Haftung der Legierungsschicht auf der palladiumbeschichteten Folie war stark; die Schichten ließen sich
nicht voneinander trennen. Demgegenüber war die Haftung der Legierungsschicht und der aluminiumbeschichteten
Folie so schwach, daß sie sich beim Test leicht voneinander trennten.
Sodann wurde die in der Tabelle 6 erläuterte Lösung auf die Se-Te-Legierungsschicht aufgebracht und 5 Std.
lang bei 400C in einem Warmdruckluftofen getrocknet
:o Von den beiden fertigen Proben wird die mit der Palladiumschicht als Beispiel nach der vorliegenden
Erfindung im folgenden als »Probe P«, andere mit der Aluminiumschicht als Vergleichsprobe mit »Probe Q«
bezeichnet
Da eine als Hauptbestandteil Poly-N-vinylcarbazol
enthaltende Schicht beim Trocknen schrumpft kräuselt sie sich infolge der internen Spannungen in der Schicht
auf. Im Fall der Probe Qi löste die Se-Te-Legierungsschicht zusammen mit der Deckschicht nach 10 Std.
spontan von der Aluminiumschicht ab — offensichtlich infolge des Einflusses dieser internen Spannungen in der
Deckschicht. Demgegenüber zeigte sich an der Probe P keine solche Schichtabtrennung. Eine Abtrennung der
Schichten trat auch nach dreimonatiger Lagerung der Probe bei 40° C und 90% rel. Feuchtigkeit nicht auf.
Die F i g. 9 zeigt die elektrophotographischen Eigenschaften der Probe P, wobei die Kurve 113 die
Anfangseigenschaften, die Kurve 114 die Anfangseigenschaften
der Probe K zum Vergleich der Lichtempfindlichkeit zeigen. Die Probe P wurde der Dauerprüfung
aus dem Test 1 unterworfen; die Fig. 10 zeigt die Ergebnisse. Wie aus der F i g. 10 ersichtlich, tritt bis zum
10 OOOsten Zyklus bei der Probe P fast keine Änderung
von V0 und VV auf.
Die Folie wurde in enger Berührung mit dem Kupferblech gehalten. Eine weitere PET-Folie wurde
auf herkömmliche Weise im Vakuum mit Aluminium metallisiert.
Diese beiden metallbeschichteten Folien wurden zur Normgröße 25,0 χ 36,4 cm geschnitten und dann auf
den Probenhalter in einer Vakuumkammer mit zwei unabhängigen Heizgefäßen in Form von Molybdänschiffchen
aufgespannt. Die Entfernung zwischen den Schiffchen betrug 1 cm. In eines der Schiffchen wurde
ein Stückchen metallisches Selen einer Reinheit von 99,99%, in das andere metallische Tellurpulver von
ebenfalls 99,99% Reinheit gefüllt; nach dem Evakuieren der Kammer auf 10-5mmHg wurden die beiden
Schiffchen gleichzeitig allmählich aufgeheizt Zunächst lagerte sich auf der Oberfläche der palladium- und der
aluminiumbeschichteten Folie rötlichbrauner Selendampf ab, dann der Mischdampf aus Selen und Tellur.
Die aus den beiden Dämpfen kondensierte Schicht auf beiden Folien zeigte eine dunkelrote Färbung.
Nach dem bereits erläuterten Klebeband test wurde die Haftung zwischen der Se-Te-Legierungsschicht und
der palladiumbeschichteten Folie einerseits und der aliiminiumbeschichteten Folie andererseits ermittelt.
Auf zwei Bögen PET-Folie von 100 μίτι Dicke wurden
zwei Arten von Elektroden aufgebracht: eine wurde mit einer 50 μπι dicken Aluminiumfolie laminiert, die andere
mit Aluminium bedampft, letztere zur Dicke von 0,2 μίτι.
Beide Bögen wurden dann nach dem Verfahren des Beispiels 5 gemeinsam mit einer 30 A dicken Palladiumschicht
und einer 0,3 μπι dicken glasigen Selenschicht versehen. Weiterhin wurden die beiden Bögen mit der in
Tabelle 2 erläuterten Lösung beschichtet und getrocknet; die Trockendicke der beiden Deckschichten betrug
18 μιη.
Die zwei auf diese Weise erhaltenen Proben von zweischichtigen Photorezeptoren wurden den oben
beschriebenen Tests 1, 2 und 3 unterworfen. Für beide Bögen waren die Ergebnisse fast die gleichen wie für die
Probe G. Im Test 4 wurden die beiden Proben einer praktischen Vielfachkopierprüfung unterworfen. Aus
diesem Dauertest der beiden Proben ergab sich ihre Standzeit zu 15 000 bis 20 000 Kopien. Nach dieser
Kopienanzahl wurden die Proben allmählich schwarz;
die erzeugten Kopierbilder zeigten einen verschleierten Untergrund.
Diese Proben ergaben jedoch im Vergleich zu Proben
ohne Palladium unter der Selenschicht ausgezeichnete Ergebnisse.
Aus den oben ausgeführten Beobachtungen läßt sich schließen, daß das Vorliegen einer dünnen Palladiumschicht
ein sehr wirksames Mittel darstellt, um eine Kristallbildung im glasigen Selen zu verhindern. Die
Haftung zwischen den einzelnen Schichten erwies sich als gut, und beim Test 6 zeigte sich bei beiden Proben
keinerlei Schichtabtrennung.
Um die Wirkung des Vorliegens einer Palladiumschicht zu bestätigen, wurden die Proben, die bei 40°C
und 95% rel. Feuchtigkeit vorgehalten worden waren, mikroskopisch und röntgenanalytisch untersucht Bei
der Probe ohne Palladiumschicht wurde die glasige Selenschicht nach einem oder zwei Tagen schwarz und
in dem schwarzen Flächenteil aus kristallisiertem Selen weiße baumartige Mikrokristalle, die Sphärulite zu sein
schienen, beobachtet Demgegenüber zeigte ein Probe mit dünner Palladiumschicht länger als 10Tage keinerlei
Kristallbildung. Diese Ergebnisse sind für die praktische Anwendung äußerst wertvoll.
15
Eine ΙΟΟμπι dicke PET-Folie wurde mit PalUdiumschichteii
in sieben verschiedenen Dicken, d.h. 1, 5, 10,
30, 80, 1000 und 2000 Λ nach dem Aufstäubungsverfahren
des Beispiels 2 versehen, wobei die Dicke durch Ändern der Aufstäubzeit eingestellt wurde. Auf die
palladiumbeschichtete Fläche wurde weiterhin eine glasige Selenschicht zu 0,4 μπι aufgedampft, wie es im
Beispiel 2 beschrieben ist.
Die sieben Arten der mit Selen und Palladium beschichteten PET-Folie wurden in einem Ofen bei
400C und 95% rel. Feuchtigkeit vorgehalten, um die
Änderungen der Selenschicht mit fortschreitender Alterung festzustellen. Die Ergebnisse waren wie folgt:
Bei einer Palladiumschicht von mehr als 2000 A nahm die darüberliegende glasige Selenschicht nach zwei oder
drei Tagen eine schwarze Färbung an. Bei einer Dicke der Palladiumschicht zwischen 5 und 1000 A wurde
keine Farbänderung oder Kristallbildung bemerkt. Insbesondere trat bei den Dicken zwischen 10 und 80 A
selbst nach einer Alterung von 20 Tagen noch keine Farbänderung auf.
Was die Haftfestigkeit zwischen der Palladium- und der Selenschicht anbetrifft, ließ sich im Abziehtest mit
Klebeband die 2000 Ä dicke Palladiumschicht leicht lösen. Nach dem Test zeigte die PET-Schicht Spuren
von Palladium, die nicht vollständig an der Selenschicht
gehaftet hatten. . .
Für die anderen Proben erweis die Haftfestigkeit sich
als ausreichend.
Die Probe mit der 1 Ä dicken Palladiumschicht ließ
sich nicht als elektrophotographäsche Elektrode benutzen
da ihr Oberflächenwiderstand 1014 Ohm/Flacheneinheit
betrug. Vom Standpunkt der elektrischen Leitfähigkeit ließe sich ein zweischichtiger Photorezeptor
für die Elektrophotographie herstellen, indem man die PET-Folie durch eine Aluminiumfolie ersetzt. Eine
Palladiumschicht von nur 1 Λ Dicke könnte aber ein Kristallisieren der glasigen Selenschicht kaum verhindern.
Hierzu 9 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial aus einem Schichtträger, einer elektrisch
leitenden Schicht aus einem Metall, einer 0,05 bis 3μπι dicken, glasiges Selen enthaltenden Schicht
und einer Schicht aus einem Material mit Einheiten der Formel
[VjVx
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP3630574 | 1974-03-29 | ||
JP49036305A JPS526628B2 (de) | 1974-03-29 | 1974-03-29 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2513933A1 DE2513933A1 (de) | 1975-10-23 |
DE2513933B2 true DE2513933B2 (de) | 1976-12-30 |
DE2513933C3 DE2513933C3 (de) | 1977-08-18 |
Family
ID=
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3032903A1 (de) * | 1979-09-04 | 1981-03-19 | Aktiebolaget Dick Co., Niles, Ill. | Bimodaler photoempfaenger und dessen verwendung fuer das elektrophotographische vervielfaeltigungsverfahren |
DE19625304A1 (de) * | 1996-06-25 | 1998-01-02 | Sihl Gmbh | Aufzeichnungsmaterial für elektrostatische oder elektrografische Aufzeichnungen |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3032903A1 (de) * | 1979-09-04 | 1981-03-19 | Aktiebolaget Dick Co., Niles, Ill. | Bimodaler photoempfaenger und dessen verwendung fuer das elektrophotographische vervielfaeltigungsverfahren |
DE19625304A1 (de) * | 1996-06-25 | 1998-01-02 | Sihl Gmbh | Aufzeichnungsmaterial für elektrostatische oder elektrografische Aufzeichnungen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CA1057998A (en) | 1979-07-10 |
JPS50129033A (de) | 1975-10-11 |
US4026703A (en) | 1977-05-31 |
DE2513933A1 (de) | 1975-10-23 |
JPS526628B2 (de) | 1977-02-23 |
GB1477971A (en) | 1977-06-29 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |