DE19625183A1

DE19625183A1 - Manueller Lichtzeiger für eine Anzeigetafel

Info

Publication number: DE19625183A1
Application number: DE1996125183
Authority: DE
Inventors: Bruno Gruber
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1996-06-24
Filing date: 1996-06-24
Publication date: 1998-01-02

Description

Die Erfindung betrifft einen manuellen Lichtzeiger für eine Anzeigetafel gemäß dem Obergriff des Anspruchs 1.

Lichtzeiger sind allgemein bekannt, die z. B. bei Vorträgen auf bestimmte Bereiche eines Bildes auf einer Anzeigetafel deuten. Hier ist nachteilig, daß ein schnelles Auffinden des gewünschten Bereiches für den Vortragenden häufig schwierig ist. Zum einen muß sich der Vortragende auf den Inhalt seines Vortrages konzentrieren und zum anderen muß er sich die verschiedenen Bereiche in der Abfolge der angezeigten Bilder merken. Dies ist oft schwierig.

Weiter sind Lichteffektgeräte bekannt, die einen Laserstrahl zuerst auf einen motorbetriebenen Drehspiegel und anschließend über einen zweiten Spiegel werfen. Der zweite Spiegel kann um eine andere Achse drehen, so daß bestimmte Kurven bahnen mit dem Laserstrahl gezeichnet werden. Ein derartiges Gerät ist sehr teuer und als Lichtzeiger für Anzeigetafeln daher kaum einsetzbar.

Daher ist es Aufgabe der Erfindung, einen manuellen Lichtzeiger für eine Anzeigetafel zu schaffen, der eine verbesserte Arbeitshilfe für einen Vortragenden bildet, die zusätzlich kostengünstig gefertigt werden kann.

Die Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Erfindungsgemäß ist ein Halter vorgesehen, an den eine gebündelte Lichtquelle, vorzugsweise eine Laserstrahllichtquelle angeordnet ist. Mit dem Halter ist ein Gleitelement vorgesehen, das mehrere Spiegel trägt, die manuelle in unterschiedlichen Richtungen ausrichtbar sind. Das Gleitelement ist mit einem Zeiger versehen und über ein Griffteil manuell verstellbar.

Mit der Erfindung lassen sich in einfachster Weise Anzeigetafel und Anzeigeeinrichtungen aufbauen, die manuell bedienbar sind. So zum Beispiel, für Stadtpläne, um bestimmte Gebäude, Hotels, Sehenswürdigkeiten oder Reiserouten aufzufinden. Dann lassen sich in einem Museum wichtige Punkte an einem Objekt durch den Betrachter selbst auffinden. Es lassen sich Begrenzungspunkte an einer Wand anzeigen oder in einem Regal bestimmte Ablageordner.

Der Vorteil ist, ein derartiges Gerät kann sehr kostengünstig aufgebaut werden.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben: Es zeigen:

Fig. 1 Eine Draufsicht auf eine Ausführungsform der Erfindung mit einer geradlinigen Spiegelführung;

Fig. 2 Eine Ausführungsform mit einer Spiegelführung auf einer Kreisbahn, und

Fig. 3 Einen Spiegelhalter nach der Erfindung.

Fig. 1 zeigt in der Draufsicht einen manuellen Lichtzeiger mit einem plattenförmigen Halter 1, der an einer Längskante Wandungen 4 einer U-Schiene aufweist. An dem Halter ist in ortsfester Position über eine Halterung 14 eine scharf gebündelte Lichtquelle 2, vorzugsweise eine Laserstrahllichtquelle angebracht. Weiter ortsfest zu der Lichtquelle 2 und dem Halter 1 ist ein Anzeigeschirm 3 mit Abstand angeordnet.

In der U-Schiene zwischen den Wandungen 4 ist eine Stange 6 angeordnet, die sich längs einer Achse X erstreckt. Die Achse X steht vorzugsweise parallel zu der Ebene des Schirms 3.

Die Stange 6 trägt an den freien Enden Gleitkörper 5, so daß die Stange 6 längs der Achse X in der U-Schiene verschiebbar ist. Zum manuellen Verschieben der Stange 6 ist ein Griffteil 12 vorgesehen. Wesentlich ist, die Stange 6 trägt eine Vielzahl von Spiegeln 9, 10, die mittels Spiegelhalter 7, 8 an der Stange 6 gehalten werden. Die Anzahl der Spiegel 9, 10 bestimmt sich nach der Anzahl der anzuzeigenden Punkte. In Fig. 1 sind zur vereinfachten Darstellung nur zwei Spiegel 9, 10 gezeigt. Jedoch kann die Stange 6 entsprechend länger gehalten werden und zum Beispiel 50 einzelne Spiegel 9, 10 tragen.

Wichtig ist, die Spiegel 9, 10 sind in den verschiedensten Freiheitsgraden manuell einjustierbar. So in der Höhe zur Achse X. Dann verschwenkt um die Achse X und wie in Fig. 1 in der Draufsicht erkennbar, in einer bestimmten Winkelstellung zu der Lichtquelle 2 und dem Schirm 3. Zusätzlich sind die Spiegel 9, 10 zusammen mit den Haltern 7, 8 längs der Achse X auf der Stange 6 positionierbar.

Wie in Fig. 1 gezeigt, liegt auf dem Halter 1 ein Plan 11 auf, der die Markierungen A und B trägt. Mittels eines Zeigers 13 an dem Griffteil 12 läßt sich die soweit beschriebene Vorrichtung über das Griffteil 12 an den Markierungen A und B positionieren. Wird nun beispielsweise angenommen, daß der Schirm 3 eine Anzeigetafel mit einer Landkarte ist, dann kann ein Vortragender die Markierung auf A positionieren, wobei A z. B. für Aachen stehen soll. In diesem Fall muß vor dem Vortrag der Spiegel 9 so ausgerichtet werden, daß der Lichtpunkt der Lichtquelle 2 auf Aachen in der Landkarte zeigt, die den Schirm 3 bildet. Der Strahlengang ist anhand eines gestrichelten Lichtstrahls 15 in Fig. 1 angedeutet.

Soll nun B für Berlin stehen, ist die Markierung 13 auf B zu positionieren und der Lichtstrahl 15 über den Spiegel 10 auf Berlin in der Landkarte auszurichten. Während eines Vortrages hat nun der Vortragende den Vorteil, er muß sich nicht mehr auf den Lichtzeiger auf dem Schirm 3 konzentrieren, sondern kann einfach die Markierung 13 in dem Plan 11 auf den entsprechenden Punkt ausrichten. Der Plan 11 kann selbst eine verkleinerte Landkarte sein.

Die U-Schiene kann durch einen geeigneten Deckel (nicht dargestellt) abgeschlossen sein, um eine Blendwirkung zu verhindern. Es ist ferner möglich, entsprechende Einrastungen vorzusehen, wie daß z. B. der Plan 11 Vertiefungen aufweist, die mit einem Stift an der Markierung 13 abgetastet werden. Auch ist es möglich, den Lichtstrahl 15 mittels weiterer Umlenkspiegel (nicht dargestellt) auf die Rückseite des Schirms 3 zu werfen, der dann eine Milchglasscheibe ist. Die Halter 7, 8 müssen nicht kreisförmig geschlossen sein, sondern können auf die Stange 6 aufschnappbar gestaltet sein.

Soweit es nur auf eine linienförmige Anzeige auf dem Schirm 3 ankommt, kann die Stange 6 im Querschnitt auch z. B. vierkantig gehalten werden. Jedoch besitzt die im Querschnitt kreisrunde Stange 6 den Vorteil, daß durch Drehen der Halter 7, 8 um die Achse X mit dem Lichtstrahl 15 alle Bereiche auf der Ebene des Schirms 3 anleuchtbar sind.

Fig. 2 zeigt einen manuellen Lichtzeiger, bei dem die Spiegel auf einer Kreisbahn bewegbar sind. Hierzu ist ein Halter 16 vorgesehen, auf dem ein Oberteil 17 mit der Markierung 13 drehbar aufgesetzt ist. Vorzugsweise handelt es sich um Rohrabschnitte, die über einen Spalt 19 miteinander verbunden sind. Am Oberteil 17 ist wieder das Griffteil 12 ausgebildet.

In nicht näher bezeichneter Weise ist die Lichtquelle 2 wieder ortsfest zu dem Halter 16 angeordnet. An dem Rand des Oberteils 17 sind an der Oberseite kugelförmige Vertiefungen 18 vorgesehen, in die kleine Spiegel 20 einsteckbar sind, die funktionell den Spiegeln 9, 10 aus Fig. 1 entsprechen. Durch Drehen des Oberteils 17 sind auf diese Weise wieder alle Bereiche des Schirms 3 anleuchtbar.

Fig. 3 zeigt einen der Spiegel 20, der von einem Gewindestab 21 getragen wird. An dem freien Ende des Gewindestabes 21 ist eine Kugel 22 ausgebildet, die an die Vertiefungen 18 angepaßt ist. Somit bildet eine Vertiefung 18 mit der Kugel 22 ein Kugelgelenk, über das der zugehörige Spiegel 20 in beliebige Richtungen verschwenkt werden kann.

Durch Drehen des Oberteils 17 lassen sich alle voreingestellten Spiegel 20 (nur einer dargestellt) der Reihe nach auf den Schirm 3 ausrichten.

Bezugszeichenliste

1 Halter
2 Lichtquelle
3 Schirm
4 Wandung
5 Gleitkörper
6 Stange
7 Spiegelhalter
8 Spiegelhalter
9 Spiegel
10 Spiegel
11 Plan
12 Griffteil
13 Zeiger
14 Halterung
15 Lichtstrahl
16 Halter
17 Oberteil
18 kugelförmige Vertiefung
19 Spalt
20 Spiegel
21 Gewindestab
22 Kugel

Claims

1. Manueller Lichtzeiger für eine Anzeigetafel, mit einer scharf gebündelten Lichtquelle, dadurch gekennzeichnet, daß ein Halter (1, 16) vorgesehen ist, auf dem ein manuelle verstellbares Gleitelement angeordnet ist, das mehrere Spiegel (9, 10, 20) trägt, die im Strahlengang der Lichtquelle (2) liegen und die manuell auf bestimmte Bereiche der Anzeigetafel einjustierbar sind.

2. Lichtzeiger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitkörper eine Stange (6) ist, die längs einer Achse X geradlinig verschiebbar ist.

3. Lichtzeiger nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (6) in einer U-Schiene gelagert ist.

4. Lichtzeiger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitkörper ein zylinderförmiger Oberkörper (17) ist, der um eine Achse drehbar gelagert ist.

5. Lichtzeiger nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gewindestab (21) die Spiegel (9, 10, 20) trägt.

6. Lichtzeiger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spiegel (9, 10, 20) eine Haltevorrichtung aufweisen, die ein Schwenk- oder ein Kugelgelenk bilden.

7. Lichtzeiger nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Griffteil (12) vorgesehen ist, das an dem Gleitkörper, der Stange (6) bzw. dem Oberkörper (17) angreift.

8. Lichtzeiger nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitkörper, die Stange (6) bzw. der Oberkörper (17) eine Markierung (13) aufweist.