DE1962431U - Spielzeug-druckluftpistole. - Google Patents

Description

Firma Paul Bruder GmbH· „ Fürth-Burgfarrnbach, Würzburgerstr„437-443 {

"Spielzeug-Druckluftpistole"

D.ie Neuerung betrifft eine Spielzeug—Druckluftpistole für Einzelschuß mit federbetätigtem Bolzen und Abzugbügel·.

Es sind bereits Spielzeug-Handfeuerwaffen für Einzelschuss bekannt, die als Vorderlader ausgebildet sind, wobei durch Eindrücken eines Bolzens oder Pfeiles in den Lauf eine darin angeordnete Feder gespannt wird. Durch Abdrücken eines Abzughebels wird die Feder freigegeben und das Geschoß aus dem Lauf geschleudert.

Derartige Spielzeugfeuerwaffen sind relativ schwierig und nur mit größerem Kostenaufwand herstellbar· Darübarhinaus läßt der Spielreiz dieser Spielzeuge sehr bald nach,, da zumeist nur ein Geschoß zur Verfügung steht, das nach Abschuß immer wieder eingesammelt werden muß..

Aufgabe der Neuerung ist es, eine Spielzeug-Druckluftpisliole zu schaffen, die äußerst einfach und billig herstellbar ist,,

r das Auftragsverhältnis gilt die Gebührenordnung der Deutschen Patentanwaltskammer. · Gerichtsstand für Leistung und Zahlung: Nürnberg

dagegen einen hohen Spielreiz besitzt»

Me Neuerung wird in erster Iiinie darin gesehen, dass der Pistolenkörper, der Lauf und der Abzugbügel der Spielzeug-Druckluftpistole für Einzelschuß mit federte tat igt em Bolzen aus einem Stück gebildet ist· Ein weiteres Merkmal der Feuerung besteht darin, daß der Lauf als nahtloses Rohr, in dem der Bolzen dichtend gleitet, und der übrige Pistolenkörper als flachstück einwandig und einstückig hergestellt ist* Aufgrund dieser Merkmale ist der neue rungs ge mäße Spiel zeug-Druckluftpis·— tolenkörper mit geringsten Materialkosten in einem Arbeitsvorgang herstellbare

Ueuerungsgemäß ist ferner im Pistolenkörper in achsialer Richtung des Laufes ein Schlitz zum.seitlichen Einlegen des Bolzens !

i vorgesehen, der einen Ansatz aufweist, in den ein finger des Abzugbügels bei gespannten ledermitteln eingreift. Der Bolzen_r bestehend aus einem Kolben, einer Kolbenstange und einem Spannteil ist ebenfalls als.ein Stück ausgebildet, wobei nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsform die Kolbenstange eine längsnut aufweist, in die eine Schlitzbegrenzungskante des Pistolenkörpers als Führung eingreift» Die Unterseite der Kolbenstange ist vorzugsweise abgeflacht und kann bei der Kolbenbewegung während des Spannens oder Abschusses auf der unteren Kante des Schlitzes des Pistolenkörpers gleiten».

Gemäß der Neuerung ist der Bolzen, im eingelegten Zustand ebenso wie in jeder Kolbenstellung im Pistolenkörper arretiert

und gegen ein Herausfallen gesichert· Dabei verhindert einerseits die obere als Führung dienende Schutzkante des Pistolen— körpers ein seitliches Durchfallen des Bolzens durch den Schlitz und andererseits ist auf der Unterseite der Kolbenstange ein Ansatz vorgesehen, der mit einem Pinger des Abzugbügels· derart zusammenwirkt, dass der Kolben im gespannten Zustand nicht ohne Betätigung des Abzugbügels den Sohuß auslösen kann sowie im eingelegten und entspannten Zustand nicht aus dem Lauf herausgleiten kann«. ■

Ein weiteres wesentliches Merkmal der !Teuerung besteht darin, dass der Abzugbügel einerseits mit dem Pistolenkörper in'einem Stüok hergestellt ist und andererseits der Abzugbügel über einen Steg oder dergl. mit dem Pistolenkörper federnd in Verbindung steht. Beim Durchdrücken des Abzugbügels und bei geppanntem Bolzen klinkt der Einger des Abzugbügels vom Ansatz der Kolben— stange aus und der Bolzen wird durch die Federmittel in den lauf geschoben. Beim Spannen der Federmittel, das durch Zurückziehen des Bolzens erfolgt, rastet der linger des Abzugbügels selbsttätig· wieder zwischen dem Kolben und dem Ansatz der Kolbenstange ein*.

Uaoh einer einfachen und besonders billig auszuführenden Aus— führungsform der Neuerung ist als Federmittel zur Betätigung des Bolzens ein Gummizug vorgesehene Für die Anbringung des Gummizuges sind beispielsweise im Spannteil des Bolzens Kerben angeordnet und als G-egenlager im Bereich des Laufes des Pistolenkörpers Rillen zum.Einhängen des Gummizuges vorgesehen·

Die Länge des Gummizuges ist dabei so einstellbar, dass der Gummizug auch. in. der abgeschossenen Stellung des Bolzens noch, eine "bestimmte Spannung besitzt ο Bin besonderer Vorteil dieser ledermittel bestent darin, dass sie äußerst billig in ihrer Anschaffung und einfache] anzubringen sind und schnell durch neue Gummizüge oder Gummiringe ersetzt werden können.. In vorteilhafter Weise können die an sich bekannten Gummiringe überall und leicht beschafft-werden und von den Spielenden selbst zwischen die dafür vorgesehenen Halteelemente des Spielzeugs eingehängt werden· Als Gummizüge werden dabei in vorteilhafter Weise besonders die zu Verpackungszwecken häufig verwendeten Gummiringe vorgesehen»

Nach einer äußerst einfachen Ausführungsform der Neuerung ist der einteilige Pistolenkörper zusammen mit Lauf und Abzugbügel aus Kunststoff gespritzt« Neuerungsgemäß besteht der Bolzen \ ebenfalls aus "einem. Kunststoffteile

Die Neuerung schlägt ferner vor, dass die Geschoße als einseitig geschlossene Hülsen oder dergl. ausgebildet sind·. Diese Hülsen oder bodenseitig geschlossenen Kegel·- oder zylinderförmigen Geschoße werden in vorteilhafter Weise aus Weichplastik, Gummi oder dergl. gebildet und mit Ans.chlagflanschen zur Begrenzung des Einschiebeweges des Geschoßes in den Lauf versehene Die Anschlagflansche der Geschoße, die sich dabei dichtend an das Laufende anlegen^ verbessern die Luftkompression im Lauf und damit die Knallwirkung.. Ein wesentlicher Vorteil des Neuerungs— gegenstandes besteht darin, dass durch die Kolbenbewegung in

Richtung auf das Geschoß die sich im lauf zwischen der Geschoß-' hülse und dem Kolben befindliche Luft verdichtet · .'..? ■., bis das Geschoß mit einem Knall aus dem lauf geschleudert wird. Beim Schießen wird somit ein Knall erzeugt, ohne dass hierzu besondere Sprengkapseln oder dergl. notwendig wären» Es ist auch möglich, mit dem neuerungsgemäßen. Spielzeug selbst angefertigte Geschoße aus Papier, Kork oder dergl. zu verwenden· ^

Nach einem weiteren Merkmal der Feuerung ist am kimmenseitigen Ende des Iiaufrohres ein Halteelement vorgesehen an das über ein

Verbindungsstück eine Geschoßhülse fest angebracht ist, derart, j

dass das Geschoß in den Lauf einsteckbar und unter Knall ab- [

schießbar ist, ohne dass sich das Geschoß über die länge des !

Verbindungsstückes von der Laufmündung entfernen kann» Der j

Spielreiz dieser Ausführungsform ist besonders groß, da das Ge— j

schoß nicht verlorengeht und zum. Spielen völlig ungefährlich j

ist. I

Die Neuerung ist nicht auf eine Ausführungsform und auf einen |

Spielzeugtyp beschränkt,, So kann beispielsweise zwischen dem {

Laufende und dem Spannteil des Bolzens eine Zugfeder als Federmittel vorgesehen sein«,. Andererseits kann nach einer weiter abgewandelten Ausführung im Verschiebeschlitz des Bolzens eine auf den Bolzen wirkende Druckfeder angeordnet werden» Ferner findet beispielsweise die Feuerung bei verschiedenen Handfeuerwaffen Anwendung, insbesondere bei Pistolen,, Revolvern und Gewehren· Die Neuerung ist deshalb nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen und auf das in zweifach beiliegende Muster, wovon eines zur besseren Veranschaulichung zerlegt ist, beschränkt»

Patentanwälte

Claims (1)

1. Schutzansprüche

   1.. Spielzeug-Druckluftpistole für Einzelschuß mit 3?edermitteln zum Betätigen des Bolzens und einem Anzugbügel, dadurch gekennzeioluaet, dass der Pistolenkörper, dar lauf und der Anzugbügel aus einem Stück gebildet sind«

   2. Spielzeug naeli Anspruch 1„ dadurch gekennzeichnet, dass der lauf als nahtloses Rohr in dem der Bolzen dichtend gleitet und der übrige Pistolenkörper als Flachstück einwandig ausgebildet ist.

   5· Spielzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Pistolenkörper in achsialer Richtung des laufas ein Schlitz zum seitlichen Einlegen des Bolzens vorgesehen ist.

   4. Spielzeug naoh Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen einen Ansatz aufweist, in dem ein Finger des Bügels bei

   gespannten !Federmitteln eingreift und der Bolzen mit Kolben, Kolbenstange und S.pannteil aus einem Stüok besteht«,

   5o. Spielzeug nach den Ansprüchen 1 — 4» dadurch gekennzeichnet, dass die Kolbenstange eine Längsnut aufweist, in die eine Schlitzbegrenzungskante des Pistolenkörpers als Führung eingreift..

   6.. Spielzeug nach den Ansprüchen 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen im eingelegten^ ungespannten und im gespannten Zustand im.Pistolenkörper arratiert ist, derart, dass, die Schlitz-

   mm P ·"·

   begrenzungskante den Bolzen am Durchfallen durch den Schlitz und ein Finger des Abzugsbügels den Kolben am völligen Austritt aus dem Lauf hindert·

   7c Spielzeug nach den Ansprüchen 1-7, dadurch gekennzeichnet, dass der Abzugbügel federnd einstückig mit dem Pistolenkörpar verbunden ist·

   8ο Spielzeug nach den Ansprüchen 1-7, gekennzeichnet durch einen Gummizug als federmittel zur Betätigung des Bolzens».

   Qi Spielzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Gummizug zwischen Nuten des Bolzenspannteiles und Haltemitteln

   im Bereich des Laufes gespannt istp. vorzugsweise derart,, dass der Gummizug beidseitig des Bolzens angreift«.

   10.. Spielzeug nach Anspruch 9,, gekennzeichnet durch Aussparungen imi kimmenseitigen Ende des Pistolenkörpers zum Einhängen des Gummizugesο

   11·. Spielzeug nach den Ansprüchen 1—7, dadurch gekennzeichnet,, dass zwischen dem Laufende und dem Spannteil des Bolzens eine Zugßder als ledermittel vorgesehen ist»

   12„ Spielzeug nach den Ansprüchen 1 - 7,. dadurch gekennzeichnet, dass im Verschiebe schlitz des Bolzens eine auf den Bolzen wirkende Druckfeder angeordnet ist.

   13. Spielzeug nach den Ansprüchen 1 - 12, dadurch gekennzeichnet,

   dass es aus Kunststoff besteht·. ~ -

   14. Spielzeug nach, den Ansprüchen 1 —13, dadurch gekennzeichnet,, dass die Geschoße als einseitig geschlossene Hülsen ausgebildet sind und vorzugsweise aus Weichplastik oder Gummi "bestehen·

   15· Spielzeug nach den Ansprüchen 1 - 14,- dadurch gekennzeichnet, dass am kimmenseitigen Ende des Pistolenkörpers ein Halt θ θ lerne nt vorgesehen ist, daß an diesem Halteelemant über ein Verbindungsstück eine Geschoßhülsβ fest angebracht ist, derart, dass das Geschoß in den lauf einsteckbar und unter Knall abschießbar ist, ohne sich über die Verbindungsstücklänge von der Laufmündung zu entfernen«.

   16·- Spielzeug nach den Ansprüchen 14 und 15» dadurch gekennzeichnet, dass die Geschoße zur Begrenzung des Einschiebeweges in den Lauf und zur Verbesserung der Kompression Anschlagflansche aufweisen.

   Patentanwälte Stehmann - Dr. Schweinzer