DE19623894C2 - Verfahren und Einrichtung zur Aufbereitung eines Probengases - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Aufbereitung eines ProbengasesInfo
- Publication number
- DE19623894C2 DE19623894C2 DE19623894A DE19623894A DE19623894C2 DE 19623894 C2 DE19623894 C2 DE 19623894C2 DE 19623894 A DE19623894 A DE 19623894A DE 19623894 A DE19623894 A DE 19623894A DE 19623894 C2 DE19623894 C2 DE 19623894C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- condensate
- gas
- sample gas
- dew point
- temperature
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims description 15
- 239000000203 mixture Substances 0.000 claims description 15
- 238000001816 cooling Methods 0.000 claims description 14
- 230000000694 effects Effects 0.000 claims description 9
- 238000009833 condensation Methods 0.000 claims description 6
- 230000005494 condensation Effects 0.000 claims description 6
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 claims description 3
- 230000001419 dependent effect Effects 0.000 claims description 2
- 238000002360 preparation method Methods 0.000 claims 4
- 239000007789 gas Substances 0.000 description 51
- 238000006243 chemical reaction Methods 0.000 description 4
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 3
- LSNNMFCWUKXFEE-UHFFFAOYSA-N Sulfurous acid Chemical compound OS(O)=O LSNNMFCWUKXFEE-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- RAHZWNYVWXNFOC-UHFFFAOYSA-N Sulphur dioxide Chemical compound O=S=O RAHZWNYVWXNFOC-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 2
- 239000002826 coolant Substances 0.000 description 2
- 239000000126 substance Substances 0.000 description 2
- UGFAIRIUMAVXCW-UHFFFAOYSA-N Carbon monoxide Chemical compound [O+]#[C-] UGFAIRIUMAVXCW-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 238000001704 evaporation Methods 0.000 description 1
- 230000008020 evaporation Effects 0.000 description 1
- 239000003546 flue gas Substances 0.000 description 1
- 239000011521 glass Substances 0.000 description 1
- 238000002386 leaching Methods 0.000 description 1
- 238000005259 measurement Methods 0.000 description 1
- 239000002244 precipitate Substances 0.000 description 1
- 230000001376 precipitating effect Effects 0.000 description 1
- 230000002441 reversible effect Effects 0.000 description 1
- 238000000926 separation method Methods 0.000 description 1
- 238000001179 sorption measurement Methods 0.000 description 1
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D5/00—Condensation of vapours; Recovering volatile solvents by condensation
- B01D5/0033—Other features
- B01D5/0051—Regulation processes; Control systems, e.g. valves
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D5/00—Condensation of vapours; Recovering volatile solvents by condensation
- B01D5/0003—Condensation of vapours; Recovering volatile solvents by condensation by using heat-exchange surfaces for indirect contact between gases or vapours and the cooling medium
- B01D5/0012—Vertical tubes
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N33/00—Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
- G01N33/0004—Gaseous mixtures, e.g. polluted air
- G01N33/0009—General constructional details of gas analysers, e.g. portable test equipment
- G01N33/0011—Sample conditioning
- G01N33/0016—Sample conditioning by regulating a physical variable, e.g. pressure or temperature
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Immunology (AREA)
- Pathology (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Sampling And Sample Adjustment (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufbereitung eines Probengases, bei welchem
ein mit H2O beladenes Probengas durch Kondensation vom H2O Anteil befreit wird.
Bei einem Verfahren dieser Art wird das Gasgemisch bestehend, aus der/den
Meßkomponente und Begleitkomponenten sowie einem H2O-Anteil, bei einer
Temperatur von etwa 150°C einem Prozeß entnommen. Die Leitungen, welche das
Gasgemisch heranführen, sind darüber hinaus beheizt, um Adsorptionen auf den
Wänden der Leitungen zum Kühler hin zu vermindern. Bekannte Kühlanordnungen,
wie sie beispielsweise aus der DE 35 28 268 A1 bekannt sind, bestehen aus einem
Glaskolben mit Ein- und Auslaß. Die Kühlung erfolgt im Gegenstromverfahren und
durch herangeführtes Kühlmittel. Im Stand der Technik ist bekannt, dass ein durch
Abkühlung des gesamten Gasgemisches gebildetes Kondensat auch einen
sogenannten Auswascheffekt bewirkt. Mit Auswaschung ist gemeint, dass bei der
Kondensatbildung der niedergeschlagene Wasseranteil auch die löslichen
Gaskomponenten bindet. Angestrebt ist ein letztendlicher Taupunkt in der
Größenordnung von 2 bis 5°C. Es ist ferner bekannt, dass Kondensat bereits relativ
früh, d. h. auch vor Erreichen dieses genannten Taupunktes, anfällt. Im Stand der
Technik, insbesondere in der DE 35 28 268 A1, ist angestrebt, nur eine geringe
Kontaktstrecke oder Kontaktzeit des zu kühlenden Meßgases mit dem relativ früh
ausfallenden Kondensat herbeizuführen, um damit eine Verringerung des
Auswascheffektes zu erzielen.
Darüber hinaus ist bekannt, dass die Löslichkeit der Meßkomponenten in der
kondensierten bzw. zu kondensierenden H2O-Menge bei den niedrigen Temperaturen
nahe 0°C maximal ist. Eine maximale Löslichkeit bewirkt somit auch eine im Effekt
maximale Auswaschung. Im übrigen wird im Stand der Technik auch angestrebt, eine
möglichst schnelle Abkühlung von der Prozeßentnahmetemperatur in Richtung
Taupunkt zu erreichen. Betrachtet man jedoch in diesem Zusammenhang auch die
Löslichkeit, so stehen diese Maßnahmen aufgrund dieses konkurrierenden Effektes in
Kontradiktion.
Aus dem DE 93 02 840 U1 ist eine Rauchgasaufbereitung bekannt, wobei bei dem dort
angewendeten Verfahren die Aufbereitung eines Probengases dadurch erfolgt, dass
eine H2O beladene Gasprobe durch Kondensation vom H2O- Anteil befreit wird, wobei
das Gasgemisch nahe dem sich bei einem ersten Taupunkt einstellenden
Kondensatspiegel eingebracht wird, es oberhalb des Kondensatspiegels entlang einer
Kühlstrecke auf einen zweiten Taupunkt gekühlt wird, das dort entstehende Kondensat
zum Kondensatspiegel rückgeführt und die freiwerdende Gaskomponente dem
Meßgasablaß zugeführt wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, bei dem
durch geeignete Maßnahmen der Auswascheffekt weiter deutlich minimiert wird.
Die gestellte Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den abhängigen Verfahrensansprüchen
angegeben.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass entgegen der bisherigen Meinung
Gaseinlaß und Kondensat nicht mehr möglichst schnell voneinander getrennt werden,
sondern dass im Bereich des Kondensatspiegels der Gaseinlass stattfindet und dort
sogar eine innige Berührung mit dem Kondensat erreicht wird.
Dies hat die Wirkung, dass bei diesem ersten Taupunkt das dort ausfallende
Kondensat in flüssiger Form eine mit hohem Gradienten wirkende Abkühlung des
Meßgases erzielt. Dieser Taupunkt, welcher temperaturmäßig wesentlich höher liegt
als der übliche Taupunkt von 2 bis 5°C, der sich im anderen Teil der Anordnung
einstellt, liegt darin begründet, dass bei einer relativ hohen Temperatur bereits der
volumenmäßig größte Anteil an H2O kondensiert. Von diesem Flüssigkeitsspiegel aus
steigt das übrige Gasgemisch weiter in den Kühlbereich auf, welcher entlang der
durchgeführten Strecke auf 2 bis 5°C abkühlt. Hier findet bei diesem zweiten Taupunkt
T2, wobei T2 wesentlich kleiner als T1 ist, wiederum bei den sich dort einstellenden
gasdynamischen Parametern eine Kondensation statt. Wie oben bereits ausgeführt, ist
die Löslichkeit der Meßgaßkomponente in H2O bei dieser Temperatur jedoch maximal.
Das heißt, derjenige kleinere H2O-Anteil der nach der ersten bei T1 durchgeführten
Kondensation noch verbleibt, bewirkt aufgrund seiner hohen Löslichkeit einen
entsprechenden Auswascheffekt. Das Kondensat, welches bei diesem Taupunkt T2
entsteht, wird jedoch beispielsweise durch einfache vertikale Anordnung dem
Kondensatspiegel bei der Temperatur T2 zugeführt. Bei der Temperatur T2 ist die
Löslichkeit der Meßgaskomponente jedoch erheblich kleiner. Das heißt, wenn das 2
bis 5°C kalte Kondensat den Kondensatspiegel bei einer Temperatur von
beispielsweise 75°C erreicht, bei der eine Verdampfung des H2O noch nicht gegeben
ist, gibt das sich dabei erwärmende Kondensat aufgrund der erheblich kleineren
Löslichkeit bei dieser Temperatur die reine Meßgaskomponente wieder frei, die dann
in der entsprechenden vertikalen Anordnung gemeinsam mit dem übrigen Gas zum
Gasausgang aufsteigen kann. Insofern ist der übliche Taupunkt zwischen 2 und 5°C
erhalten, wobei jedoch bedingt durch die hohe Löslichkeit der hohe Auswascheffekt
dadurch geheilt wird, dass das abfließende Kondensat auf eine solche Temperatur
hochgeheizt wird, auf der aufgrund einer erheblich geringeren Löslichkeit die
Gaskomponente wieder freigegeben wird.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und nachfolgend näher beschrieben.
Die bildliche Darstellung enthält eine vertikale Anordnung eines Kühlsystems. Am
unteren Ende befindet sich ein Gaseingang GE, der in den Hauptkühlkolben 10
einmündet. Zum weiteren Verständnis wird zusätzlich zu den technischen Angabe
auch die Wärmebilanz der gesamten Anordnung angegeben.
Das am Eingang GE zugeführte Probengas, bestehend aus Meßkomponente und
H2O, in diesem Falle N2 als Meßkomponente, wird mit einem Wärmeinhalt von
31 kj/Stunde zugeführt. Die gasdynamischen Parameter im Zuführungsbereich liegen bei
50 l/Stunde und 15 ml H2O/Stunde. Hieraus errechnet sich der erste Taupunkt T1 in
Höhe von 75°C. Der Eingang des Meßgases in die Kühleranordnung bzw. in den
Kühlerinnenraum erfolgt derart, dass das zugeführte Gasgemisch nahe dem sich
erwartungsgemäß mit der Zeit einstellenden Kondensatspiegel KS zugeführt wird. Ist
dieser Kondensatspiegel vorhanden, und zwar in Höhe der Eintrittsöffnung GE, dann
arbeitet der Kühler optimal. Hierbei ist gegenüber dem Stand der Technik ein inniger
Kontakt mit dem Kondensat nicht vermieden, sondern sogar gewünscht. In diesem
Sinne kann es auch vorteilhaft sein, wenn das Gasgemisch auch unterhalb, aber
immer noch nahe dem Kondensatspiegel KS, in das Kondensat hinein eingeperlt wird.
Dies führt zu einem innigen Kontakt und einem entsprechend kurzzeitigen Abkühlen
auf den gewünschten Taupunkt aufgrund der stark unterschiedlichen spezifischen
Wärmekapazitäten von Kondensat und Gasgemisch in Verbindung mit der dort
hergestellten innigen Berührung beider Medien. Das Kondensat wird nach unten
abgezogen, derart, dass der Kondensatspiegel KS dauerhaft nahe der Eintrittsöffnung
GE, des Gasgemisches liegt. Mit dem Kondensat wird natürlich auch dem System
Wärme entzogen, in diesem Falle 11 kj/Stunde. Im Bereich des Kondensates ist des
weiteren eine Heizung 1 mit etwa den Leistungsdaten 15 Watt mit etwa einer
erreichbaren maximalen Temperatur von 90°C angeordnet. Über diese Heizung wird
bei den bisher dargestellten Prozeßparametern eine Leistung von 54 kj/Stunde
zugeführt, um den Prozeß aufrechtzuerhalten. Vertikal erstreckt sich nun die
weitergehende Kühlstrecke in Form eines Gaskolbens 2, der von einem weiteren
Kolben ummantelt ist. Dort ist ein Zwischenraum gebildet, wobei die
Kühlleitungsführung durch den Gaskolben hindurchgeführt ist. Der Eintritt des
Kühlmediums erfolgt in den Außenmantel und der Austritt erfolgt durch ein
entsprechendes Rohr durch den Innenraum, durch welches das Gasgemisch geführt
wird. Die entlang dieser Strecke zu entnehmende Wärmemenge entspricht bei den
bisherigen Daten etwa 74 kj/Stunde, das entspricht einer Permanentleistung von 20
Watt. Dies gilt bei der Annahme, dass das oben austretende Meßgas nur noch einen
gegenüber den übrigen Daten vernachlässigbaren Wärmeinhalt hat.
Im unteren Teil des sich als Flüssigkeitsspiegel einstellenden Kondentatspiegels
herrscht wie gesagt die Temperatur T1 vor, wobei dieser Taupunkt T1 bei den
dargestellten Parametern etwa 75°C entspricht. Bei dieser Temperatur wird aus dem
Gasgemisch bereits der größte Anteil an H2O auskondensiert. Wesentlich ist hierbei
anzumerken, dass zwar dieser Taupunkt relativ hoch liegt, jedoch hierbei zu
berücksichtigen ist, dass bei dieser Temperatur die Löslichkeit der
Meßgaskomponente in H2O minimal ist. Das heißt, dass sich bei dieser relativ hohen
Temperatur die Meßgaskomponente sehr leicht vom H2O trennt.
Wichtig ist hierbei zu erwähnen, dass es sich bei der Trennung zwischen
Meßgaskomponente und H2O nicht nur um die Überwindung einer physikalischen
Affinität handelt, sondern durchaus auch eine chemische Affinität überwunden werden
muß. Mit anderen Worten heißt dies, dass die Meßgaskomponente nicht nur mit H2O
befrachtet sein kann, sondern durchaus in derselben, zumindest zu einem Teil, gelöst
sein kann. Dies betrifft beispielsweise die Reaktion von Schwefeldioxid, SO2, als
Meßgaskomponente. Wichtig ist hierbei auch zu bemerken, dass die eigentliche
Meßgasprobe, d. h. das Probengas, die Meßgaskomponenten sowie die genannte
Feuchte als H2O enthält. Ist eine der Meßgaskomponenten SO2, so geht dies
zumindest zu einem Teil mit H2O auch in chemische Lösung, nämlich unter Bildung
von schwefliger Säure H2SO3. Bei dieser Reaktion entsteht Reaktionswärme, die in die
gesamte Wärmebilanz des Kühlers als abzuführende Wärme mit eingeht. Durch die
vorgesehene Rückführung des Kondensates auf den oben beschriebenen
Kondensatspiegel, kommt es in der beschrieben Weise wieder dazu, dass dem
Kondensat und somit auch dem unter Bildung von schwefliger Säure in Lösung
gegangenen SO2-Anteil wieder Wärmeenergie zugeführt wird. Die chemische Reaktion
ist dann reversibel, so dass aus dem H2SO4 unter Zuführung von Wärme wieder SO2
freigesetzt wird. Wichtig ist hierbei auch noch zu erwähnen, dass zwischen den beiden
Temperaturen bzw. Taupunkten T1 und T2 ein stetiger Temperaturgradient entlang
der Kühlstrecke existiert. Die beiden Tau- oder besser gesagt Kondensationszonen
sind nicht unstetig voneinander isoliert, sondern hinsichtlich der Temperatur über einen
stetigen Temperaturgradienten verbunden.
Das so nach oben weiter aufsteigende Gasgemisch, welches nun bereits wesentlich
ärmer an H2O ist, kondensiert im oberen Bereich beim Taupunkt T2, welcher
wesentlich kleiner als T1 ist, nämlich in der Größenordnung von 2 bis 5°C. Wichtig ist
hierbei auch anzumerken, dass zwar in diesem Bereich des Kühlers die H2O-Fracht
wesentlich kleiner ist, jedoch aufgrund der maximalen Löslichkeit der
Meßgaskomponente in H2O bei dieser niedrigen Temperatur jedoch einen hohen
Auswascheffekt bewirkt. Aus diesem Grund wird bewirkt, dass das sich dort bildende
Kondensat nach unten in Richtung des auf der Temperatur T1 befindlichen
Kondensatspiegels absinkt. Bei Erreichen des Kondensatspiegels nimmt das zuvor 2
bis 5°C kalte Kondensat wieder die Temperatur T1, nämlich im Bereich von 75°C an.
Wie oben bereits ausgeführt, ist die Löslichkeit auf diesem Temperaturniveau wieder
minimal, so dass durch Aufheizung des 2 bis 5°C kalten Kondensates wiederum auf
den Taupunkt T1, etwa 75°C, die mitgerissene bzw. ausgewaschene
Meßgaskomponente freigegeben wird, weil bei dieser Temperatur die Löslichkeit der
Meßgaskomponente in H2O minimal ist. Die freigegebene Meßgaskomponente steigt
im Kühler wieder auf, erreicht den Gasausgang und wird dem Analysesystem
zugeführt.
Claims (4)
1. Verfahren zur Aufbereitung eines Probengases, bei welchem ein mit H2O beladenes
Gasgemisch durch Kondensation vom H2O-Anteil befreit wird, indem das
Gasgemisch nahe dem sich bei einem Taupunkt T1 einstellenden Kondensatspiegel
eingebracht wird, wobei der Kondensatspiegel (KS) zu einer Gaseintrittsöffnung
(GE) so festgelegt ist, dass sich der Kondensatspiegel (KS) im Betriebsfalle in diese
Öffnung (GE) hinein erstreckt, das Gasgemisch oberhalb des Kondensatspiegels
entlang einer Kühlstrecke auf einen zweiten Taupunkt T2, wobei T2 wesentlich
kleiner als T1 ist, zwischen 2 bis 5°C gekühlt wird und das dort entstehende
Kondensat zum Kondensatspiegel der Temperatur T1 rückgeführt und die frei
werdende Gaskomponente einem Meßgasauslass zugeführt wird.
2. Verfahren zur Aufbereitung eines Probengases nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Bereich des sich beim ersten Taupunkt T1 einstellenden
Kondensatspiegels Heizleistung zugeführt wird.
3. Verfahren zur Aufbereitung eines Probengases nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Beheizung des Kondensates temperaturabhängig geregelt erfolgt.
4. Verfahren zur Aufbereitung eines Probengases nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rückführung des sich beim zweiten Taupunkt T2 einstellenden
Kondensates zum Kondensatspiegel bei der Temperatur T1 dadurch erfolgt, dass
das Kondensat unter Wirkung der Gravitationskraft in Richtung des
Kondensatspiegels abläuft.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19623894A DE19623894C2 (de) | 1996-05-03 | 1996-06-07 | Verfahren und Einrichtung zur Aufbereitung eines Probengases |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19619051 | 1996-05-03 | ||
DE19623894A DE19623894C2 (de) | 1996-05-03 | 1996-06-07 | Verfahren und Einrichtung zur Aufbereitung eines Probengases |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19623894A1 DE19623894A1 (de) | 1997-11-13 |
DE19623894C2 true DE19623894C2 (de) | 2000-05-11 |
Family
ID=7794052
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19623894A Expired - Fee Related DE19623894C2 (de) | 1996-05-03 | 1996-06-07 | Verfahren und Einrichtung zur Aufbereitung eines Probengases |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19623894C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN104964578A (zh) * | 2015-06-26 | 2015-10-07 | 柳州永生好茶油有限公司 | 带冷却式回收装置的外热式软化水热水罐 |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19751892A1 (de) * | 1997-11-22 | 1999-06-02 | Hartmann & Braun Gmbh & Co Kg | Verfahren und Einrichtung zur Aufbereitung eines Meßgases |
Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8127581U1 (de) * | 1982-02-11 | Hoechst Ag, 6000 Frankfurt | Kühler zur Meßgas-Aufbereitung für Betriebsanalysengeräte | |
DE3716350C2 (de) * | 1987-05-15 | 1989-08-24 | Groeger & Obst Mess- Und Regeltechnik Gmbh, 8137 Berg, De | |
DE3907259A1 (de) * | 1989-03-07 | 1990-09-13 | M & C Products | Vorrichtung zum trocknen von gasen |
DE4109688C1 (en) * | 1991-03-23 | 1992-10-29 | Franz Dipl-Ing. Dr.-Ing. 1000 Berlin De Wallner | Continuously measured gas cooler - uses vertical or sharply inclined pipe open at both ends and externally cooled as heat exchanger |
DE9302840U1 (de) * | 1992-12-11 | 1993-04-22 | Afriso Euro-Index Gmbh Fuer Sicherungsarmaturen Und Fuellstandsmessung, 7129 Gueglingen, De | |
DE4204016C1 (de) * | 1992-02-12 | 1993-05-27 | Rbr-Computertechnik Gmbh, 5860 Iserlohn, De | |
DE4204580A1 (de) * | 1992-02-15 | 1993-08-19 | Msi Elektronik Gmbh | Vorrichtung zur aufbereitung von zur gasanalyse aus kaminen o. dgl. entnommenen messgasproben |
-
1996
- 1996-06-07 DE DE19623894A patent/DE19623894C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8127581U1 (de) * | 1982-02-11 | Hoechst Ag, 6000 Frankfurt | Kühler zur Meßgas-Aufbereitung für Betriebsanalysengeräte | |
DE3716350C2 (de) * | 1987-05-15 | 1989-08-24 | Groeger & Obst Mess- Und Regeltechnik Gmbh, 8137 Berg, De | |
DE3907259A1 (de) * | 1989-03-07 | 1990-09-13 | M & C Products | Vorrichtung zum trocknen von gasen |
DE4109688C1 (en) * | 1991-03-23 | 1992-10-29 | Franz Dipl-Ing. Dr.-Ing. 1000 Berlin De Wallner | Continuously measured gas cooler - uses vertical or sharply inclined pipe open at both ends and externally cooled as heat exchanger |
DE4204016C1 (de) * | 1992-02-12 | 1993-05-27 | Rbr-Computertechnik Gmbh, 5860 Iserlohn, De | |
DE4204580A1 (de) * | 1992-02-15 | 1993-08-19 | Msi Elektronik Gmbh | Vorrichtung zur aufbereitung von zur gasanalyse aus kaminen o. dgl. entnommenen messgasproben |
DE9302840U1 (de) * | 1992-12-11 | 1993-04-22 | Afriso Euro-Index Gmbh Fuer Sicherungsarmaturen Und Fuellstandsmessung, 7129 Gueglingen, De |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN104964578A (zh) * | 2015-06-26 | 2015-10-07 | 柳州永生好茶油有限公司 | 带冷却式回收装置的外热式软化水热水罐 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19623894A1 (de) | 1997-11-13 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102006012866B4 (de) | Verfahren zur Abtrennung leichtflüchtiger Komponenten aus einem Stoffgemisch sowie Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens | |
DE3425744C2 (de) | ||
DE112009000936T5 (de) | Teflonbehälter zum Aufschließen von Proben mithilfe von Gaskondensation durch Luftkühlung | |
DE2850104A1 (de) | Verfahren zur direkten erwaermung eines fluessigen mediums unter ausnutzung der kondensationswaerme sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE19623894C2 (de) | Verfahren und Einrichtung zur Aufbereitung eines Probengases | |
DE60307713T2 (de) | Verfahren und kryogene Flüssigkeiten Probenahmeeinrichtung, sowie Luftzerlegungsanlage mit solcher Einrichtung | |
DE3935892C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Konzentrieren einer Schwefelsäure und Wasser enthaltenden Flüssigkeit | |
DE3907259A1 (de) | Vorrichtung zum trocknen von gasen | |
DE2260952A1 (de) | Vorrichtung zum kondensieren und ausscheiden eines stoffes in fester form aus einem gasgemisch | |
DE574279C (de) | Verfahren zur Rektifikation der im Kocher von Absorptionskaelteapparaten aufsteigenden Daempfe | |
DE1519664A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur mehrstufigen Entspannungsverdampfung mit Mischkondensation | |
EP0887315A2 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur physikalischen Wasserbehandlung | |
DE3833192C1 (de) | ||
DE2150824A1 (de) | Waermeaustauscher mit zwei Fluessigkeiten und Schlammaufbereitung | |
DE19903781A1 (de) | Verfahren und Einrichtung zur Mehrfachdestillation in kontinuierlicher Arbeitsweise | |
DE3729891A1 (de) | Einrichtung zum ueberfuehren von fluechtigen, in wasser geloesten stoffen in die gasphase zwecks analyse mit einem gaschromatographischen verfahren | |
DE975974C (de) | Verfahren zum Waschen und Kuehlen von schwefeldioxydhaltigen Roest- und Verbrennungsgasen | |
DE340473C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur unmittelbaren Gewinnung von Wollfett aus Wollwaschwaessern | |
DE41944C (de) | Neuerung an dem unter Nr. 40819 patentirten Apparate zum Condensiren von Brüdendämpfen und zur gleichzeitigen Erwärmung von Wasser | |
DE479331C (de) | Durchleiten der Gase durch die Verdampfer der Vorrichtungen zum Verfluessigen zusammengesetzter Gasgemische | |
DE2458214A1 (de) | Zwei temperaturen benutzendes verfahren zur extraktion von deuterium | |
DE2030062A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Dampfeinführung in thermisch zu konditionierenden Schlamm | |
DE2636682C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum mehrstufigen Entspannungsverdampfen von Salz- oder Meerwasser zur Gewinnung von Süßwasser | |
DE600500C (de) | Verfahren zum Betriebe von Absorptionskaeltemaschinen | |
DE19501943C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Regenerierung einer verbrauchten, schwefelsäurehaltigen Beizlösung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: ABB PATENT GMBH, 68526 LADENBURG, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |