DE19620737A1

DE19620737A1 - Mähtrommel für landwirtschaftliche Mähwerke

Info

Publication number: DE19620737A1
Application number: DE1996120737
Authority: DE
Inventors: Karl Moosbrucker
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1996-05-23
Filing date: 1996-05-23
Publication date: 1997-11-27
Also published as: DE19630178A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Mähtrommel für landwirtschaftliche Mähwerke insbesondere für Krei selmähwerke.

Solche Mähwerke sind weit bekannt. Sie haben einen sich quer zur Fahrtrichtung erstreckenden Maschinen rahmen, an dessen Unterseite mehrere Mähtrommeln mit etwa senkrechten Achsen dreh- und antreibbar ge lagert sind. Die Mähtrommeln stützen sich mit je ei nem drehbaren Gleitteller auf den Erdboden ab. Die Gleitteller bestimmen den Höhenabstand der Mähmesser vom Boden.

Damit sich das Mähwerk dem meist unebenen Erdboden anpassen kann, ist der Maschinenrahmen meist um eine in Fahrtrichtung und um eine quer zur Fahrtrichtung liegende Horizontalachse gelenkig mit dem Schlepper oder mit einem Fahrwerk verbunden. Diese Anpassungs möglichkeit genügt im allgemeinen bei langwelligen Bodenunebenheiten. Sie versagt aber bei kleinflächigen Bodenunebenheiten, was zur Folge hat, daß die Mähmesser Bodenkontakt bekommen und dabei die Grasnarbe beschä digen und außerdem schnell stumpf werden.

Mit Mähtrommeln nach der Erfindung soll erreicht wer den, daß sich jede einzelne Mähtrommel an Bodenuneben heiten anpassen kann und darüber hinaus beim Auftreffen auf ein Hindernis, zum Beispiel einen Stein, nach oben ausweichen kann. Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß Messerträger und Trommelmantel einer Mähtrommel nicht fest miteinander verbunden sind, sondern daß Messerträ ger und Gleitteller eine gemeinsame Drehachse besitzen und zusammen um einen reellen oder ideellen Schwenkpunkt gelenkig, aber drehfest, mit dem Trommelmantel verbunden sind. Weitere erfindungsgemäße Merkmale ergeben sich aus den Ansprüchen 2-5. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung (Anspruch 6) können zum Zwecke einer noch besseren Bodenanpassung eine oder mehrere der an dem Maschinengestell angeordneten Mähtrommeln höhenbeweglich gelagert sein.

Die Erfindung wird an Hand von drei Abbildungen bei spielsweise erläutert, ohne andere konstruktive Lö sungsmöglichkeiten auszuschließen.

Fig. 1 zeigt eine Mähtrommel im Schnitt,

Fig. 2 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 1,

Fig. 3 zeigt einen Schnitt in Richtung A-A von Fig. 2.

An einem, die Mähtrommeln tragenden Maschinengestell 1 sind auf senkrecht nach unten weisenden Säulen 2 die Trommelmäntel 3 drehbar gelagert. Sie werden durch Kegelzahnräder 4 angetrieben. Jeder Trommelmantel 3 ist an seinem unteren Ende in Form einer Kugelzone 5 ausgestülpt.

Ein etwa kegelstumpfförmiger Messerträger 6 nimmt an seinem Umfang mehrere Mähmesser 7 auf. In seinem obe ren Bereich ist der Messerträger 6 in Form einer iden tischen Kugelzone 8 ausgebildet. Mit dem Deckel 9 des Messerträgers 6 ist ein Tragzapfen 10 fest ver bunden. Auf diesem Tragzapfen 10 ist ein Gleitteller 11 frei drehbar gelagert, mit dem sich die Mähtrommel im Betrieb auf dem Erdboden abstützt. Im Bereich der Kugel zone 8 ist der Messerträger 6 an mehreren Stellen auf geschlitzt und jeweils in Form von zwei parallelen Lappen 12 nach innen gebogen. Mit der Kugelzone 5 sind nach innen weisende Mitnehmerstifte 13 fest ver bunden. Auf die Mitnehmerstifte 13 sind Gleitstücke 14 aufgeschoben und in ihrer Lage durch ein Gleitblech 15, eine Unterlegscheibe 16 und eine Mutter 17 festgehalten. Im montierten Zustand liegen die Gleitstücke 14 in der durch die Lappen 12 gebildeten Führungsbahn, wodurch der Trommelmantel 3 drehfest mit dem Messerträger 6 verbunden ist. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese Raumform beschränkt. Insbesondere kann die Schwenkbar keit auch durch eine im Inneren des Messerträgers ange ordnete, mit Drehmitnehmern versehene Kugel erreicht werden.

Im Betrieb werden der Trommelmantel 3 und der Messer träger 6 gemeinsam angetrieben. Während der Trommel mantel 3 im wesentlichen seine senkrechte Lage zum Erd boden beibehält, können sich der Gleitteller 11 und mit ihm der Messerträger 6 Bodenunebenheiten durch ihre kugelige Anlenkung nach allen Richtungen anpassen und so einen gleichmäßigen Schnitt oder ein Ausweichen bei Fremdkörpern ermöglichen.

Claims

1. Mähtrommel für landwirtschaftliche Mähwerke mit einem, um eine etwa senkrechte Achse dreh- und antreibbaren Trommelmantel, einem im Normalfall um die gleiche Achse rotierenden Messerträger sowie einem darunter angeordneten drehbaren Gleitteller, dadurch gekennzeichnet, daß Messerträger (6) und Gleitteller (11) eine gemeinsame Drehachse besitzen und zusammen um einen reellen oder ideellen Schwenkpunkt gelenkig, aber drehfest mit dem Trommelmantel (3) verbunden sind.

2. Mähtrommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der reelle oder ideelle Schwenkpunkt auf der Symmetrieachse von Messerträger (6) und Gleitteller (11) und in der Nähe des Aufstandspunktes auf dem Erd boden liegt.

3. Mähtrommel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Messerträger (6) in dem Bereich, in dem er mit dem Trommelmantel (3) verbunden ist, als konvexe Kugelzone (8) ausgebildet ist, während der Trommelmantel (3) im unteren Bereich eine iden tische konkave Kugelzone (5) bildet, in die die konvexe Kugelzone (8) des Messerträgers (6) eintaucht.

4. Mähtrommel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die konkave Kugelzone (5) des Trommelmantels (3) mit der konvexen Kugelzone (8) des Messerträgers (6) über Drehmitnehmer (12-17) verbunden ist.

5. Mähtrommel nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Messerträger (6) und der Trommelmantel (3) durch feste (12-17) oder federnde Verbindungsmittel in axialer Richtung mit einander verbunden sind.

6. Landwirtschaftliches Mähwerk mit Mähtrommeln nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere der an dem Mähwerk angeord neten Mähtrommeln höhenbeweglich an dem Maschinen gestell (1) gelagert sind.